Alltag mit 2 Hunden

Ich bin ziemlich sicher, dass man Windhunde in der Rudelhaltung nicht gleichsetzen kann mit anderen Rassen, sie sind da schon sehr speziell, habe zwar nur einen, sehe es aber rundherum.

Ich persönlich würde den Ersthund auch erst ausreifen lassen, man muss sich einfach bewusst sein, die "störenden" Faktoren verzweifachen sich nicht nur, nein, sie können sich je nach Charakter auch grad multiplizieren!
Es kommt natürlich auch auf die Ansprüche an die man selber hat an den Hund, an sich selber was die Erziehung angeht und an den Zeitaufwand den man dem Hund mitgeben möchte.

Schlussendlich spielt aber wohl der Typ Mensch die grösste Rolle, es gibt Typen die können fast alles handeln, dann gibt es wiederum Typen, die sind mit wenig schon überfordert; da muss man sich selber gut einschätzen können und zu einer strengen Zeit ja sagen können und noch Luft haben.

 
Hallo

Hier *aufstreck* ich gehöre auch zu den Bekloppten die es sich antaten. Mein Staff-Rüde war gerade mal knappe 7 Monate alt, als das Übel bei uns einzog. Das Übel ist heute 13 Monate alt und eine charmante und etwas verrückte Mali-Hündin geworden.

Ich kann ehrlich sagen, es war zeitweise etwas hardcore. Man muss es mögen, sonst keine Hobbies haben und alles andere was nichts mit Hunden zu tun hat eh blöd finden.

Heute, viele Einzellektionen und Seminare später und um einige Nerven und vielen Talern weniger, läuft es gut mit meinen beiden.

Zwei Hunde sind einfach nicht nur das doppelte an Arbeit. Zwei Hunde entwickeln eine eigene Dynamik. Jenachdem was das für Rassen sind und wie sie geführt und ausgelastet werden, kann sich das Energielevel progressiv steil entwickeln.

Zwei Junghunde dann noch, jaaaaahaaa..... Halleluja!

Ich ging lange einzeln mit beiden spazieren. Also alles am Abend nach der Arbeit doppelt gemacht. Danach trainierte ich viel unter Aufsicht und mit Hilfen mit beiden Hunden gleichzeitig (wohlgemerkt Alltagstauglichkeit - Hundesport kam noch separat dazu). Ich werde von einem Mann unterstützt, dem ich notfalls einen Hund in die Hand drücken kann, um mich auf den Anderen besser konzentrieren zu können. Und ich habe verständnisvolle Freunde :thumbsup:

Aber es ist machbar. Ich konnte es, also können andere das auch. Ganz einfach eingentlich :evil:

Ob ich es heute anders machen würde.....? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ich hab viel Energie und Freude an Herausforderung, aber ich war einige Male einem Nervenzusammenbruch nahe und brauchte Hilfe. Da ich jetzt zwei Hunde habe, werde ich wohl nicht mehr so schnell in die Situation kommen, zu entscheiden ob ich es nochmals so machen würde. Ist vielleicht auch besser so :p

LG, Patricia

 
Danke viel viel Mals für eure netten Antworten. Ich denke ihr habt vollkommen recht, ich könnte nicht beiden so gerecht werden wie ich es im Moment Q-B kann und für einen Jacker hat sie einen super Apell und auch im Agy und kleinen Dogdance Übungen macht sie sich toll..



Es wäre viel zu schade hätte ich zu wenig Zeit für sie...



Danke nochmals! Aber die Welpen haben mir fast den Verstand geraubt :)

 
Mein Jacky war auch gerade ein Jahr alt, als ein weiterer Hund dazukam. Sie hatte bis anhin einen super Apell und gehorchte praktisch immer sofort. Das kleine Biest merkte aber sofort, dass sie nun nicht mehr ganz so aufmerksam betreut und beachtet wurde während dem spazieren, da ich ja auch auf den Welpen ein Auge halten musste. Das hat sie dann ziemlich ausgenutzt, und wir sind es auch heute noch am ausbügeln. Deshalb mein Tipp: warte noch ein kleines bisschen, denn Meiner Erfahrung nach haben es die Jackys faustdick hinter den Ohren.. ;)

 
Ich denke eben, wer noch zwei Pferde hat, der hat mit zwei Hunden zusätzlich dann eine je nachdem riesige Belastung.... arbeiten musst du ja sicher auch noch?!

Ich habe mit 2 Hunden und 1 Pferd schon gut um die Ohren :escape:

 
[QUOTE='TalkingAnimals]Ich denke eben, wer noch zwei Pferde hat, der hat mit zwei Hunden zusätzlich dann eine je nachdem riesige Belastung.... arbeiten musst du ja sicher auch noch?!

Ich habe mit 2 Hunden und 1 Pferd schon gut um die Ohren :escape:
[/QUOTE]Hast du denn auch gelesen was ich geschrieben habe Angi??
wir haben zu zweit zwei Pferde, und ich bin absolut auch der Meinung, dass ich auch so genug um die Ohren habe...

 
Es kommt ganz darauf an was für Hunde man hat. Arbeitshunde brauchen einen ganz anderen intensiven Aufwand. Sehr aktive Hunde brauchen auch mehr wie ruhige sensible. Ich habe zwei Pekinesenwelpen gleichzeitig grossgezogen. Am Anfang wars recht aufwändig mit der Erziehung. Da einen Hund dazu zu nehmen war aber später kein Problem. Zu meinem jetzigen Energiebündel (wenn ich nur ihn hätte) könnte ich derzeit keinen weiteren dazu nehmen. Ich könnte nicht beiden gerecht werden, da Erjon zu viel Zeit braucht. Er fordert richtig. Bei Hunden die das nicht in dem Ausmass machen könnte man im Prinzip 4 ohne weiteres haben. Oder die Erziehung ist einem nicht so wichtig.
Der Nachteil bei zwei Hunden ist, man kann sie nicht mehr überall hin mitnehmen. Da wird es stressig, wo einer oft kein Problem war.

 
Ja Ramona, ich kann lesen :escape:

Es ging mir darum, dass ich leider viele Reiter kenne, die ihre Hunde stundenlang im Auto vor dem Stall warten lassen und auch teilweise 2. Hunde wieder abgeben müssen, weils eben nicht geht.

Aber ich finde es super, dass du dich auf deine Kleine konzentrieren willst! :thumbsup:

 
[QUOTE='TalkingAnimals]Ja Ramona, ich kann lesen :escape:

Es ging mir darum, dass ich leider viele Reiter kenne, die ihre Hunde stundenlang im Auto vor dem Stall warten lassen und auch teilweise 2. Hunde wieder abgeben müssen, weils eben nicht geht.

Aber ich finde es super, dass du dich auf deine Kleine konzentrieren willst! :thumbsup:
[/QUOTE]Hmm, also meine muss auch mal eine Stunde im Auto warten wenn ich beim Einkaufen bin oder eben Reitstunde habe.. aber ansonsten kommt sie überall mit...

Aber ich denke ebenfalls, dass es am Besten ist, wenn ich nur sie habe..

 
Meine 2 natürlich auch - das ist ja auch null Problem. Ich habe es nur schon erlebt, dass Hunde teilweise 5-6h am Stück im Auto warten mussten und solche Dinge ;(

 
Hallo zusammen,
mich würden mal eure Erfahrungen interessieren betreffend 2. Hund.
Vorallem bin ich gespannt wie diejenigen, die mehrere Hunde besitzen, den Alltag mit Beruf und Hund so meistern?
Ich kann meinen Hund mit zur arbeit nehmen, wüsste aber nicht ob ich einen 2. auch noch mitnehmen dürfte. Wie macht ihr das?

 
Ich habe das grosse Glück, als Freelancerin von zu Hause aus arbeiten zu können (Homeoffice).

Als ich früher noch angestellt war und im Büro gearbeitet habe, war es vielerorts sogar schon ein Problem, EINEN Zwerghund mit zur Arbeit zu nehmen, obwohl mein Morris schon von klein auf Büro gewohnt war. Meine vorletzte Stelle habe ich dann sogar gekündigt, weil meine Mutter, bei der Morris damals tagsüber war, schwer erkrankt war und mehrere Monate ins Krankenhaus musste. Nicht mal in dieser Notlage wurde es mir erlaubt, Morris wenigstens vorübergehend ins Büro mitzunehmen, und das, obwohl ALLE Arbeitskollegen damit einverstanden waren und sich sogar gefreut hätten. Nun, die einzig mögliche Konsequenz war dann, sofort zu kündigen. Ich bereue das bis jetzt keine Sekunde, denn meine Hunde gehen definitiv vor und es hat sich für mich beruflich dank diesem Schritt ja nun eine noch viiiiel bessere Möglichkeit aufgetan, für welche ich super dankbar bin. Zudem macht der jetzige Job auch noch richtig Spass, somit hab ich damit definitiv den Jackpot gezogen. :zora: :zora: :zora:

 
seitdem ich 3 hunde habe, arbeite ich nur nach 4 bis 5 nächte pro monat, bin also tagsüber zuhause. ich gehe zweimal pro tag mit allen gleichzeitig laufen, das funzt bestens. über mittag und am frühen nachmittag mache ich den haushalt und garten mit mähen etc. im winter werd ich dann wohl das zweite mal laufen gehen und den haushalt abends machen. im sommer aber ist es ja lange hell und bei hitze gehe ich erst abends nochmals laufen. mehr als einen hund würd ich wohl kaum mit zur arbeit nehmen können, aber ich bin pflegefachfrau und da ist es schon verständlich. dass nastassja damals mit durfte, klärte ich im vorfeld ab. das klappte super, für sie war es die beste lebensschule und die bewohner hatten total "de plausch" an ihr.

 
Ich arbeite mit Kindern auf einem Bauernhof. Eigentlich würde da ein 2. Hund nicht stören, aber ich weiss nicht ob meine Arbeitgeber so freude daran hätten wenn ich mit dieser Frage käme...