Antijagttraining

yaro

Benutzer
28. Sep. 2009
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weis jemand wie das funktioniert hat jemand erfahrung?

LG MELI MIT YARO

 
Ich kann dir das Buch und DVD von Pia gröning und Ariane Ulrich empfehlen!

Das Antijagdtraining ist sehr komplex und setzt sich durch versch. Bausteine zusammen. Ich wende mit meiner Sloughi-Hündin Teilsequenzen daraus an und bin sehr zufreiden mit dem Training.

Im Juli 10 hält Pia Gröning hier in der Schwiez sogar einen Workshop...

 
Pia Gröning kann ich auch empfehlen.

Ich habe mit meiner Spanierin mit der Schleppleine gearbeitet und es so gemacht, dass sie zB bei einem davonrennenden Reh zu mir kommt (Verknüpfung Reh = Futter) =)

 
Wenn du AJT ohne Schleppleine machen willst, kann ich Dir nur Katharina Aberle empfehlen (DogsWorldAcademy, Österreich) empfehlen... Ich haben den Jagdtrieb meiner Malinoishündin so bestens unter Kontrolle gebracht ! :)

 
@Pumba

geht das wirklich ohne Schlepp??? Finde ich sehr interessant.
Gibt diese Katharina Aeberle auch Seminare in der Schweiz?

 
hab mich auch mal mit P. Gröning beschäftigt und teile daraus verwendet. ich habe jedoch nie eine schlepp benutzt.

 
was ich bei windhunden denke ist, dass wenn er jagen will (und das wollen die meisten) kann nichts und niemand sie davon abhalten. abgewöhnen dürfte also extrem schwer sein. die einzige chance sehe ich darin, dass er es erst gar nicht WILL, weil es anderes, interessanteres gibt und weil er mit tieren so vertraut ist, dass es keinen grund gibt, die zu jagen. darum bin ich mit meinen welpen dauergast im bruderhaus, wildgehegen, bauernhöfen etc... und habe selber katzen und kaninchen. ich würd nicht die hand ins feuer legen, dass nastassja nicht jagt, aber dass sie nicht reisst und schnellstmöglich zu mir zurück kommt. nach wie vor ist aber das wichtigste, dass ich voraus schaue und orte wo wild sein könnte möglichst vermeide bzw. an der leine passiere. ich kann sie aber soweit kontrollieren, dass sie nicht einfach losrennt und vor allem nicht scannt und sonstwie sucht.

 
Bei Katharinas (Anti)Jagdtraining vermittelt man dem Hund quasi dass er nur zusammen mit MIR Jagderfolg erzielen wird. Das Jagen wird ihm nicht abgewöhnt, es wird eigendlich auch nicht direkt umgeleitet - man jagd zusammen und hat dabei erfolg, so dass der Hund gar nicht mehr daran interessiert ist alleine auf die Jagd zu gehen - salop ausgedrückt !!! :)

 
wenn ich alleine unterwegs bin (im Wald), mache ich viel so Ueberraschungsmomente für Ghiro...mal fliegt ein Leckerli, mal ein Ball oder er muss den Dummy suchen. Aber sobald ich mit jemandem unterwegs bin und plaudere, dann beginnt Ghiro alleine sich zu amusieren=jagen...ist halt schon so 8o

 
Danke für eure beiträge,werde gleich mal auf die homepages schauen gehen.

Aber die sache gefällt mir,zusammen jagen gehen.ist sicher eine gute metode.

LG MELI MIT YARO

 
Meine Labihündin war ja eine absolut passionierte Jägerin vor allem alles was Federn hatte war besonders beliebt. Zu verdanken hatte ich dies einer Aktion einer meiner Katzen. Unser Welpe war 13 Wo. als sie von ihr ein totes Meisli im Garten geschenkt bekam. X( Ich war leider nicht schnell genug mit tauschen, ergo reichte dann eine Feder ohne Vogel dran um sie schon aus dem Häuschen zu bringen.

Ich begann dann ca. mit 1 Jahr gezielt mit dem Jagdtraining - ja genau gelesen - Jagdtraining. Denn Antijagdtraining ist eigentlich das falsche Wort. Einem Hund kann man das Jagen nicht abgewöhnen, sondern man kann es umlenken, alles andere ist zum scheitern verurteilt. Abgewöhnen funktioniert nur im Ausnahmefall, nämlich wenn das Jagen ein Kompensationsverhalten ist oder quasi als Ãœbersprungshandlung genutzt wird. Aber dies ist höhere Schule und die meisten Hundetrainer haben davon kaum eine Ahnung.

Ich brauchte ca. 1/2 Jh. bis sie soweit war, dass sie auch noch abrufbar ist, wenn sie schon gestartet ist, was die meisten sagen, ja nicht möglich ist. Geht aber. Nämlich genau darum, weil bei uns praktisch jeder Spaziergang eine inszenierte Jagd ist. Wir jagen einfach das, was ich jagen will. Hast du schon mal einen ausgebildeten Jagdhund gesehen? Der Jagd auch das und dann wenn es der Jäger sagt und genau dieses Prinzip habe ich aufgegriffen. Also bin ich ins Jagdtraining und nicht in ein Antijagdtraining, dass Schweine kompliziert ist und oft Hund wie Halter frustriert. Lerne deinen Hund richtig zu jagen und es funktioniert!

 
ich lerne meinen hund gerade NICHT zu jagen. wir fanden schon eine krähe mit verletztem flügel, nastassja hin ich sah schon schwarz...ne nix da, nicht mal angefasst hat sie das tier.
nachbars damwild steht am zaun, nastassja "näselt" durchs gitter. andere würden ausflippen. trotzdem würde sie das wild wohl versuchen zu jagen, wenn es frei ist und davonrennen würde. doch sie würde es niemals reissen, genausowenig wie katzen oder anderes.
sie jagt auch keine vögel, schafe etc. ich kann sie manchmal aber nicht immer abrufen wenn sie schon gestartet ist (bei katzen, sonst schon). doch einen windhund auf den trichter des jagens bringen halte ich für fahrlässig. sie sind selbständige jäger und brauchen den HF dafür sicher nicht.
ich biete ihr auch keine alternative zum jagen, braucht es meiner meinung nach nicht.

 
Das ist eben das Problem, dass HH krampfhaft versuchen ihren Hunden das Jagen zu untersagen, was einfach Energieverschwendung ist. Für das wurden sie ja gezüchtet. Lass doch deine Hunde jagen! Lass sie Spass haben und ihren Jagdtrieb leben können. Kein Mensch kommt auf die Idee einer Katze das Jagen abgewöhnen zu wollen. Wieso denn dem Hund? Lass sie Bälle, Futterbeuten, Dummies oder was auch immer du willst jagen! Meine jagen auch keine Tiere (mehr) oder wenn sie gestartet sind, dann fliegt in die andere Richtung das was ich jagen will.

 
Ich für meinen Teil handhabe es im Moment so dass ich um die Wildtiere, Katzen usw. kein Aufhebens mache, sie auch schauen lasse und dann nach ein paar Sekunden sage gömmer. Bis anhin ist es so dass Soraya zwar steht und eine gewisse Erregbarkeit da ist, aber sie ansprechbar ist und auf mein yippie auch zu mir kommt und Ball, Critter usw. mit mir nimmt zum spielen.
Wie sie sich entwickelt wenn sie älter ist kann ich echt nur sehr schwer abschätzen.
Sollte sie weiterhin nur eine geringe Erregbarkeit zeigen bin ich mir sicher sie auch später dann abrufen zu können. Dann werde ich es auch so belassen und den trieb nicht anheizen.
Sollte sich dies aber ändern und die Erregbarkeit und der Trieb kommen stark zum Tragen, bin ich mir auch sicher dass Disthens genannte Methode der richtige Ansatz ist.

was mir allerdings noch schleierhaft ist wie man ohne die Schleppleine selbstbelohnende Verhaltensweisen kontrollieren kann....
Windhunde können doch sehr eigensinnig sein und wenn sie mal gehen dann ist es eigentlich immer zu spät; klar Ausnahmen bestätigen die Regel. Da sie aber einen in der Regel sehr ausgeprägten Hetztrieb haben.......und dazu noch sagenhaft schnell sind weiss ich nicht ob ich das Risiko ohne Schlepp eingehen würde...
Lese mir aber gleich noch den Artikel durch :)

 
disthen, das werde ich ganz bestimmt nicht tun... warum sollte ich? sie hat kein reissen danach. sie geht ohne erregung an allen tieren vorbei. da ist nichts "krampfhaft"... es ist einfach so, dass es bei uns nicht vorkommt. sie holt den kong, ja. aber nur um die andern zu motivieren, ihn ihr zu klauen oder um ihn mir zu bringen und mit mir zu spielen. sie will rennen und das tut sie auch ohne ein jagdobjekt zu haben.
das einzige was ich gegen das jagen getan habe, ist alle drei auf das abbruchsignal zu konditionieren. dies ist auch sonst sehr nützlich. windis sind im null komma nichts ausser rufweite. da braucht es einfach etwas, das auch dann noch gehört wird. dies funktioniert sehr gut.
ich habe wirklich nicht die geringsten probleme mit dem jagdtrieb und werde alles vermeiden was dies ändern könnte.

 
Sighthound in dem Moment kannst du aber wohl auch kaum jemandem etwas über Antijagdtraining erklären, wenn du nicht damit konfrontiert bist oder warst. Wenn deine Hunde den Jagdtrieb nicht so zeigen oder ihn andernorts ausleben, dann ist dies ja super. Allerdings kann sich dies ja auch mit der Zeit noch ändern (was ich für euch sicher nicht hoffe), denn deine Hunde sind, sofern ich es noch richtig in Erinnerung habe, doch noch recht jung.

Ich kenne einen Rottweiler der mit 7 Jahren massiv zu jagen begann, nur weil der Nachbar so dämlich war Schlachtabfälle von seinen Kanninchen zu vergraben. :rolleyes: Bei solchen Hunden kann man dann von einem Hund der jagd sprechen. Nur weil ein Hund mal einer davon rennenden Katze nach hechtet ist er noch kein passionierter Jäger. Ein solcher Hund braucht auch kein Antijagdtraining, sondern einfach Beschäftigung, Auslastung die ihm gerecht wird und normale Bindungsarbeit. Ich denke man sollte in diesem Bereich auch die Relationen wahren.

 
ich habe auch keine tips gegeben, aber logischerweise habe ich mich im vorfeld damit beschäftigt. ich habe nur eine person genannt, die sich damit beschäftig, zb. DVD veröffentlicht hat und die hab ich eben gesehen und finde sie recht gut. das darf ich ja wohl...
meine älteste (und nur die hat überhaupt schon sowas wie jagdtrieb) ist 2 jahre. in dem alter jagen windis längst.
aber logischerweise jagen windis nicht wegen schlachtabfällen oder toten tieren oder ähnlichem. es sind ja sichtjäger.
und wenn mein hund katzen jagt, so ist das erstens nicht erlaubt und hat zweitens natürlich mit dem jagdtrieb zu tun und beschäftigt und ausgelastet ist sie sehr wohl...wahrscheinlich mehr als andere windis...

 
Ich persönlich halte die Schleppleine trotz des Artikels (es darf ja jeder machen, was er will) für ein gutes Hilfsmittel. Man fühlt sich als Hundeführer ja auch sicherer, dass man quasi die "Notbremse" noch in der Hand hat.

Chery ist klein, aber wenn sie einem Reh oder Hasen nachging, dann konnte ich sie nacher 2h lang suchen im Wald...... das wollte ich mir echt nicht antun und vor allem nicht riskieren, dass sie geschossen wird oder entläuft.

Von dem her war es für mich ein gutes Mittel und dies empfehle ich auch meinen Jagd-Kandidaten, die bei mir Stunden buchen.

 
angie, das würd ich dann in deinem falle wahrscheinlich auch...
bin nicht gegen die schlepp, brauchte sie einfach bisher nicht...
und jep, mein hund erschossen das wäre auch mein albtraum und wer auch immer dafür zuständig ist...solle mich bitte davor bewahren und dafür sorgen, dass ICH immer dafür sorge, dass es so weit nicht kommt...