Antijagttraining

@Disthen
ich glaube wenn man sich einene "Extremhund" wie ein Windei zulegen möchte kommt man am Thema Jagdtrieb nicht vorbei ;)
Ich bin nun schon mehrfach mit Conny laufen gegangen und bin sehr erstaunt dass sie ihre 3!!! Windeier frei laufen lassen kann und sie einwandfrei auf das Abbruchsignal reagieren. Wenn das mit Soraya mal so klappt wenn sie 2 ist wie Conny`s Grösste mach ich drei Hurras zum Himmel :D

 
Original von sighthound

angie, das würd ich dann in deinem falle wahrscheinlich auch...

bin nicht gegen die schlepp, brauchte sie einfach bisher nicht...

und jep, mein hund erschossen das wäre auch mein albtraum und wer auch immer dafür zuständig ist...solle mich bitte davor bewahren und dafür sorgen, dass ICH immer dafür sorge, dass es so weit nicht kommt...
Ich habe es 1mal erlebt, wie Chery abging und habe mir geschworen, dass das nie wieder vorkommt. Deshalb halt die Schleppi, habe mir selber eine angefertigt fürs Mini-Hundi mit kleinem Karabiner.

Mir hat es einfach zuviele schiesswütige Jäger in unseren Wäldern und andererseits verstehe ich natürlich, dass jagende Hunde nicht gehen fürs Wild...... deshalb bin ich da so erpicht, dass meine Hundis nicht jagen. Speedy ist zum Glück kein Jäger, er bellt wenn ein Reh davonrennt, aber geht nicht nach.

Mir ist beim Spaziergang in Schöfflisdorf extrem positiv aufgefallen, wie deine 3 Windis sich abrufen lassen, auch bei Krähen die davonfliegen. So ist es natürlich genial und du kannst sicher auch ohne Angst spazieren gehen und sie laufen lassen.

 
Dass man sich mit dem Thema Jagen beschäftigen muss, wenn man sich einen Jagdhund oder auch einen Windhund zulegt ist mir klar und es ist super schön, wenn man einen Windhund frei laufen lassen kann, Respekt dafür.

Ich finde es einfach schade, wenn man dann reinschiesst und Erfahrungsberichte von Leuten die wirklich ein Jagdtraining absolvieren mussten zerschreibt, ohne dass man weiss von was man spricht. Regt mich halt zum Teil auch auf, wenn ich sehe was für Müll Leuten als Antijagdtraining verkauft wird, wieviel Geld sie liegen lassen und am Schluss sind sie frustriert und der Hund macht an neuen Ecken noch mehr Probleme dadurch. Ich denke auch, dass man nicht von Windhunden immer auf alle Hunde schliessen sollte. Das Beispiel mit dem Rotti sollte einfach zeigen, dass ein einziger blöder Auslöser genügen kann. Das ein Rotti anders motiviert ist als ein Windhund ist mir auch klar. Aber auch für einen Windhund kann es einen entsprechenden Auslöser geben. Nur meine Hundewelt besteht aus ganz vielen Rassen und nicht nur uns meinen eigenen. Soviel ersichtlich handelt es sich bei Yaro ja um einen Goldie und dies ist wohl definitiv nicht das Selbe wie ein Windhund und man geht von ganz anderen jagdlichen Reizen aus, die man als HH kontrollieren können muss. Entsprechend muss auch ein Training auf anderen Ebenen aufgebaut werden.

Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass wenn das Jagen nicht sehr extrem ist bei Yaro ganz einfache Dummyarbeit - vielleicht auch in einer Dummygruppe - bereits reicht um das unter Kontrolle zu haben, was er sich wünscht.

 
boah, jetzt war der ganze post plötzlich weg...

also, ich habe nichts zerschrieben, nannte nur diese eine frau, und da war ich noch nicht mal die einzige. versteh nicht, was disthen daran schon wieder stört. und natürlich kann jeder nur von SEINEN eigenen erfahrungen berichten. ich hatte nie einen rotti und werd nie einen haben, genauso verhält es sich mit goldie und labi.
deswegen kann ich ja dennoch sagen wie ICH es gemacht habe und erfolg damit hatte. ob der andere das dann brauchen kann oder nicht, muss er selber entscheiden. ein forum lebt davon, dass jeder versucht tips zu geben, wenn er mit dem thema schon zu tun hatte.
ausserdem hatte ich davor auch arbeitshunde und mein tervueren jagte ebenfalls. auch dort musste ich mir was einfallen lassen.

im übrigen las ich von disthen schon öfters dinge wie windis angeblich "auch sind" obwohl du sicher nie einen hattest. verschwende deine energie doch lieber auf produktive antworten statt dauernd mich anzugreifen. das nervt mich langsam nämlich tierisch.

(sorry mods, aber das musste ich mal loswerden)

 
Nach meinem Posting 19.04 gestern, wo ich schrieb, dass man Hunde jagen lassen soll, nur eben das was der HH will, schreibst du um 19.19, dass du eben schaust, dass deine Hunde NICHT (Grossbuchstaben) jagen. Das bezieht sich dann halt nun mal auf meinen Text für alle die es lesen. Und nochmals, das was du gemacht hast ist das Jagdverhalten gar nicht erst aufkommen zu lassen mittels erzieherischen Massnahmen. Das ist aber kein Antijagdtraining. Ein Antijagdtraining wird dann gemacht, wenn ein Hund wirklich jagd!

Auf diese Zickereien gehe ich im übrigen nicht ein, sondern bleibe bei Fakten.

 
ja klar disthen. bleibe du mal "bei fakten". habe ich auch was davon. freue mich sehr darüber. dann werd ich wohl in zukunft nicht mehr blöd angemacht.

 
Ich bin nach wie vor der Meinung wenn jeglicher Hund ob es nun Windhunde , Goldies oder Schäfer sind kein Jagdverhalten zeigen sollte man sie nicht mit jagdlichen Spielen ev. auf den Trichter bringen. Da würde ich (sind ja auch jagdliche Spiele) bei und mit mir bevorzugen, Suchspiele und so weiter machen, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.
Wenn ein Hund bereits jagdliche Ambitionen zeigt finde ich es richtig mit versch Anreizen dieses Verhalten in die richtigen Bahnen zu lenken, nämlich in die Bahn mit dem HH Jagderfolg zu haben und nur MIT ihm!
Der Jagderfolg besteht dann natürlich nicht im Erjagen eines Rehes, Hasen o.ä.
Man Jagd Futterbdeutel, Critter, versteckte Sachen.
Da kommt es sehr auf die Vorlieben eines jeweiligen Hundes an auf was er abfährt.

Ich könnte mir bei einem Goldie sehr gut jagdliches Dummietraining vorstellen, sie sind dafür geradezu gemacht.

 
Idesiree, ich sehe eben eigentlich in jedem "Spiel" einen jagdlichen Hintergrund. Was verstehst denn du unter einem Spiel ohne Jagdverhalten?

 
Ich sehe ein Spiel ohne das Jagdverhaltenzu begünstigen wenn es bei mir stattfindet. Kong, Critter Dummie bei mir spielen, das auch mit viel ägschen ;) .
Auch das Suchen von Spielsachen, Futter etc gemeinsam gehört für mich dazu.
Was jagdliche Reize begünstigen kann ist z.B. wenn man den Kong wirft, Dummies wirft oder an der Reizangel befestigt. Da bin ich als HH nur bei einer Teilsequenz des Spieles dabei und der Hund hat z.b. beim werfen Erfolg ohne mich; nämlich das Hetzen und Erlegen der Beute.

Ich sehe diese Sachen aber auch als durchaus hilfreich; es kommt einfach auf den Hund und das Jagdverhalten an. Reizangeltraining ist etwas ganz tolles, würde ich aber nie machen wenn mein Hund keine Ambitionen zeigt.

Warum etwas was in jedem Hund irgendwo schlummert wecken? ;)

 
@Disthen

aber grundsätzlich sehe ich es in jedem Fall auch so dass in jedem Spiel ein jagdlicher Hintergrund steht; bei jedem Hund

 
Idesiree: Ich denke, ich verstehe schon was du meinst, wenn du einen Kong wirfst bei deiner Soraya, dann hast du Bedenken, dass sie dadurch auf den Geschmack kommt, dass es cool ist Sachen die schnell davon flitzen hinter her zu laufen. Das macht sicher zum Teil auch Sinn, solange es der Hund noch nicht cool findet. Sobald er es aber erlickt hat, so kann man es ihm nicht mehr "abgewöhnen", sondern muss es kontrollierbar machen. Das was Conny und du ansprecht ist Prevention, aber nicht Antijagdtraining. Das ist der grosse Unterschied. Die Prevention ist bei euch mit den Windhunden in Sachen Spiel noch machbar. Hast du aber einen Hund dessen Job bei der Jagd über die Nase geht, was machst du dann? Dann müsstest du ihm die Nase und Mund zu stopfen. :D

Das mit dem Spiel bei dir ist ein guter Ansatz. Nur ein ausgebildeter Hund arbeitet auch in der Distanz so wie es sein Besitzer will. Ein ausgebildeter Vorstehhund, der arbeitet selbstständig, weg vom Besitzer und trotzdem in einer sehr hohe stehenden Art und Weise im Team.

Was ich einfach rüber bringen möchte, versteift euch nicht zu sehr in dieser Antijagdtrainings-Hysterie. Das was ihr macht ist Prävention mittels normaler Erziehungsarbeit und das ist auch gut so, leg aber auch nicht zuviel Gewicht da rein. Wirkliches Antijagdtraining ist sehr komplex und ist schlussendlich nichts anders als Jagdtraining auf den jeweiligen Hund abgestimmt.

 
das abbruchsignal zb. ist ein element aus dem antijagdtraining... war schliesslich einen ganzen tag an einem solchen seminar...

 
Ich habe mich mit dem Thema Antijagdtraining sehr genau befasst, bin in einem Kurs und habe mehrere Bücher diesbezüglich gelesen.
Ich betreibe mit Soraya Antijagdtraining; einfach nur Teilsequenzen davon.
Das was ich mache sehe ich nicht als Präventive Massnahme, es geht mir darum nicht etwas zu reizen was sowieso in meinen Hunden schlummert.
Uebrigens habe ich neben Soraya noch meinen Border/Rottweiler; kein "Sichtjäger".
Sunny würde das Wild reissen; ohne Frage, sie hat glücklicherweise den Superapell; aber auch das musste trainiert werden...

Es gibt kein ausschliessliches Jagdtraining das per se für jeden Hund das Richtige ist; es ist daher die Kunst für jeden Hund das Passende zu finden...

 
Hast du denn bei Sunny auch "Antijagdtraining" gemacht oder einfach erzogen?

 
Bei ihr habe ich auch Teilsequenzen angewendet, aber einfach andere als bei Soraya.

 
Original von Pumba

Wenn du AJT ohne Schleppleine machen willst, kann ich Dir nur Katharina Aberle empfehlen (DogsWorldAcademy, Österreich) empfehlen... Ich haben den Jagdtrieb meiner Malinoishündin so bestens unter Kontrolle gebracht ! :)
@Pumba

ich habe den Bericht von Katharina Aberle gelesen; was ich mir noch nicht vorstellen kann; wie funktionniert denn ohne Schlepp das Radiustraining, besonders am Anfang?

Wie kann ich meinen Hund abhalten vom Jagen wenn die Konditionnierung am Anfang noch nicht 100% funktionniert und er dann eine Spur hat oder Wild sieht?

Das sind die 2 Dinge die ich mir ohne Schlepp nicht vorstellen kann, wie ist das aufgebaut und vor allem wie sichert man ab?

 
Jeder soll hier seine Meinung sagen können. Ich denke es wurde auch gefragt um mehrere Antworten zu erhalten. ;)

Und ich denke hier war das jagen von Tieren gemeint. Nicht dass man einem Dummy hinterherrennen verbieten will. Gut dass man sagt, dass aber so eine Beschäftigung da ist und somit der Reiz Tiere zu jagen weniger.

 
Original von luna
Und ich denke hier war das jagen von Tieren gemeint. Nicht dass man einem Dummy hinterherrennen verbieten will. Gut dass man sagt, dass aber so eine Beschäftigung da ist und somit der Reiz Tiere zu jagen weniger.
der Reiz zum Jagen wird durch das AJT oder Dummietraining ansich nicht weniger, er wird nur umgelenkt und somit für den HH zugänglich/kontrollierbar gemacht. :)
 
Ja so wollte ich es eigentlich sagen. :D Konnte mich nicht so richtig ausdrucken.

 
sharon, du musst dich nicht extra drucken für uns...es reicht, wenn du dich ausdrückst... sprachlich gesehen... :D :p