Habe zwar die Ausbildung von ATN nicht selber gemacht, aber meine beste Freundin sowie ganz viele meiner Kunden. Die Ausbildung hat in den letzten 2-3 Jahren extrem an Qualität im Hundebereich gewonnen, vor allem seit Ute Blaschke bei der Ãœberarbeitung mit einbezogen wurde. Vorher war sehr vieles extrem veraltet. Meine Freundin meinte damals es sei teils eine Zumutung, was sie für die Prüfung lernen müsse und genau wisse, dass es eigentlich überhaupt nicht richtig sei. Gut ist auch, dass es mehr praktische Seminare und Kurse nun gibt. Aber ich denke die Problematik Fernstudium, also nicht wirklich am Objekt direkt unterrichtet zu werden, besteht immer noch und hat sicher Defizite zur Folge. Was ich in der Praxis extrem sehe ist, dass die Absolventen sehr schematisch lernen. In der Praxis dann aber schnell überfordert sind. Funktioniert ein Tier bei einem Problem nicht gleich so, wie nach Modul ATN, dann sind die meisten aufgeschmissen, weil sie das systematische Wahrnehmen eines Lebewesens nie praktisch gelernt haben. Daran scheitern sehr viele.
Was für mich wirklich der Punkt ist, weshalb für mich diese Ausbildung zum heutigen Zeitpunkt nicht in Frage käme ist, dass sie viel zu viele Leute machen. Jeder, der mit seinem Job nicht mehr zufrieden ist oder Mutter die etwas Neues machen will und dies im Zusammenhang mit Tieren macht ATN, weil es eben vom Aufwand her einteilbar ist und noch bezahlbar. ATN-Absolventen gibt es wie Sand am Meer und leider auch sehr viele schlechte Verhaltenstherapeuten, die dieser Ausbildung und ihrem Namen dadurch schaden. Ist vielleicht jetzt etwas direkt geschrieben, aber entspricht halt der Realität auf dem Markt.