Aber der Zug ist doch nicht auf dem Rücken, sollte es zumindest nicht sein. Der liegt vorn-unten auf dem Brustbein und geht dann schräg nach hinten-oben, zumindest bei den Geschirren, deren Schnitt den Zuggeschirren ähnelt. Bei kurzen Geschirren liegt er vorn auf der Brust, drum die Brustplatte der traditionellen Bloodhound-Geschirre. Wenn ein Teil des Zugs an den Rückensteg geleitet wird, führt das zu vermehrtem Druck auf die Schulter, und das Geschirr hat Tendenz, hochzurutschen.
Alles nicht so relevant bei einem Hund, der nur moderat zieht, aber bei einem, der sich reinhängt wie ein Schlittenhund sollte der Zug unten durch.
Du hast schon recht, dass der Zug vor allem auf die Brust geleitet wird. Und doch finde ich, es ist viel stabiler, wenn der Zug zusätzlich noch von den seitlichen Stegen verteilt wird. Das Geschirr, das Mora trägt verrutscht keinen mm und ist dadurch sehr stabil. Für mich fühlt sich das iwie an wie ein Auto mit Servolenkung. Schon die kleinsten Schwenker, die sie macht, wird direkt auf die Leine geleitet (bin nicht so gut im erklären, sorry also wenn sich's etwas bescheuert liest :blush: ). Im Gegensatz zum Grossenbachergeschirr einer Kollegin, wo der Steg auf dem Rücken, der diese beiden "Platten" verbindet, ständig verrutscht und fast wie ein Scharniergelenk wirkt und instabil scheint. Aber ich glaube, dass die Geschirre eine Philosophie ist. Man muss es ausprobieren, damit man dann das für sich und seinen Hund Beste findet.
lies den Post mit ".... verstärkt die Kommunikation ztwischen uns beiden..." das hat mich zum Schmunzeln veranlasst.... denn genau das soll ja NICHT stattfinden... im Trailen
Doch, genau das findet ja die ganze Zeit über die Leine statt. Sonst bräuchte man ja keine?(. Die wenigsten von uns führen Bloodhounds, die Authisten unter den Hunden, bei denen die Kommunikation schwieriger, dafür aber die Nase sensationell ist. Allerdings bin ich kein Profi und kann das nicht beurteilen
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Mag ja sein, dass du mich belächelst. Aber ich hatte vor ein paar Wochen ein Trailseminar mit Chris Boysen und da habe ich sehr viel über die Kommunikation zw. HH und Hund gelernt. Denn Trailen heisst nicht, man hängt sich ans Ende der Leine und lässt den Hund mal einfach so machen. Meine z.B. braucht dann Unterstützung, wenn sie unsicher ist. Benutze ich hinten dann auch noch die falsche Körpersprache, bzw. signalisiere ihr etwas Falsches, dann läuft sie auf. Bedeutet natürlich, dass man lernen muss, seinen Hund genau zu lesen....was nicht immer einfach ist. Aber da du ja bei Redog bist, muss ich dir das ja nicht erklären
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Trailen ist für mich ein jahrelanges Studium, eine Wissenschaft, das viele unterschätzen, will man es korrekt machen.
Sorry und fertig jetzt für das OT!!
Nikki, drei Meter ist perfekt bis zu lang... Du hast recht
Ich habe eine 5m Gripleine und möchte sie nicht kürzer. Denn meine läuft nicht immer gleich schnell und genau gerade aus. Eine Hand ist bei mir ständig damit beschäftigt, etwas Leine zu geben oder zu nehmen. Genau deshalb, dass kein Ziehen, bzw. Durchhängen der Leine entsteht, was den Hund wiederum verunsichern / stören kann. Da habe ich lieber noch etwas Leine in der Hand und sie ist sicher nicht eingeschränkt.