Beißwütiger Hund _ Halsband umlegen ?!

Original von Disthen

8o Soweit dürfte man es doch gar nie kommen lassen, oder? ?( Ausser bei einer Abklärung betreffend Aggressionsproblematiken wird ein Trainer niemals einen Hund so testen oder provozieren. Da ist die Gefahr viel zu gross, dass man bei dem Hund gleich noch eine Baustelle aufreisst.
In diesem Fall ging es um einen angst-agressiven Hund (ein Angstbeisser)....der bei augenscheinlicher Bedrängung sofort ohne Warnung nach vorne geht. Solch einen Hund muss ich vorher irgendwie austesten (tun hunde untereinander übrigens auch) um seine Reizschwelle zu erfahren.Körperliche Überlegenheit äussert sich bei mir nicht darin, daß ich dem HUnd irgendwie weh tue oder sonst irgendwie körperkraftmäßig unterdrücke. Nichtdaß das jetzt hier falsch verstanden wird.

Da geht es eher um Feinheiten, wie z.b. das Blocken, die zwei-finger-methode oder den Schnauzgriff. Da gibt es schon Unterschiede wenn man sich hierbei mal einen Mastiff oder einen Chihuahua vorstellt....

Der Grundstein der körperlichen Überlegenheit unter Hunden ist das Beeindrucken und nicht das Wehtun oder berühren. Ist doch logisch daß ich mit meinen 1,78m vom körperlichen her einen kleinen Hund mehr beeindrucken kann als eine DeutscheDogge zum Beispiel.

Original von Disthen

Sonst kann ich mich Troll nur anschliessen.

Was mich noch erstaunt, dass diese Leute einfach eine fremde Person an ihrem Hund was korrigieren lassen, ohne dass sie wissen oder sehen was da abgeht. Ich würde das nie zulassen. Haben die das einfach so akzeptiert?
Ja hat sie, denn ich bin für sie nicht fremd...die Besitzerin kennt mich schon länger, sie kennt meine Hunde und Hunde, mit denen ich zu tun hatte. Sie weiß wie ich mit Hunden umgehe, hat schon öfters Resultate meiner Arbeit mit Hunden mitbekommen und weiß, daß Hunde sich bei mir wohl fühlen. Sie hat mir einfach vertraut, denn sie wußte ja wie ich mit ihrem Schatz umgehen werde.


Original von andi+rudel

ich bin davon ausgegangen, dass du den hund genau zuvor studiert hast, und wusstest was du tun kannst und was besser nicht. :welldone:

wollte nur nicht, dass da jetzt jeder meint, er könne das mal mit irgendeinem hund "testen" und das dann eben einfach nachmacht.

dazu gehört ein sehr gutes gefühl einen hund auch lesen zu können. bin überzeugt, du hast das auge hierfür.

was hast du den leuten mit auf den weg gegeben?

hast du das gefühl sie schaffen es bei ihrem hund auch?
Ich hatte der Frau eigentlich gessgt, daß sie das Geschirr erstmal die nächsten Tage dran lassen soll, damit er sich an das Tragegefühl wieder gewöhnt. Sie solle nicht großartig allein an ihm herum experimentieren.
Doch ich musste heute wieder zu Omeli hin... der arme Kerl hat sich das Geschirr so umständlich über die Schulter gezogen, daß er weder vor noch zurück kam darin. Die Besitzer haben natürlich allein versucht ihn aus dem Geschirr zu befreien, aber er ist angeblich wieder ausgetickt und hat die Mutter der Besitzerin am Arm erwischt.

Da ich es nicht glauben wollte, daß der Süße SO ausflippt, wie alle es beschreiben, hat mir die Besitzerin es bewiesen und vor meinen Augen versucht, Omeli am Geschirr zu berühren. Sie war wirklich in keinster Weise bedrohlich , aber Omeli rastete total aus.

Ich brach sofort ab und beschloss Omeli aus dem Geschirr zu holen und das Geschirr auch abzulassen, denn er würde sich sicher wieder darin verheddern.

Gesagt getan: Ruhige Minuten zu zweit und ich bekam den kleinen Teufel doch noch einigermaßen friedlich aus dem Geschirr herraus.

Ich habe der Besitzerin nun geraten weder ein Geschirr, noch ein normales Halsband zu benutzen oder irgendwelche Experimente mit dem HUnd durchzuführen, sondern einen kleinen Stoffwürger mit Stopp zu benutzen. Diesen kann sie ihm sanft über den Kopf legen,..er lässt sich leicht verengen und wieder vergrößern, sodaß sie dieses Halsband leichter und schonender ab- und dran bekommt, als ein normales Halsband mit Verschluss.

 
Original von crazyDogs

In diesem Fall ging es um einen angst-agressiven Hund (ein Angstbeisser)....der bei augenscheinlicher Bedrängung sofort ohne Warnung nach vorne geht. Solch einen Hund muss ich vorher irgendwie austesten (tun hunde untereinander übrigens auch) um seine Reizschwelle zu erfahren.

Körperliche Überlegenheit äussert sich bei mir nicht darin, daß ich dem HUnd irgendwie weh tue oder sonst irgendwie körperkraftmäßig unterdrücke. Nichtdaß das jetzt hier falsch verstanden wird.

Da geht es eher um Feinheiten, wie z.b. das Blocken, die zwei-finger-methode oder den Schnauzgriff. Da gibt es schon Unterschiede wenn man sich hierbei mal einen Mastiff oder einen Chihuahua vorstellt....

Der Grundstein der körperlichen Überlegenheit unter Hunden ist das Beeindrucken und nicht das Wehtun oder berühren. Ist doch logisch daß ich mit meinen 1,78m vom körperlichen her einen kleinen Hund mehr beeindrucken kann als eine DeutscheDogge zum Beispiel.
Wenn man ja weiss, dass es ein angst-aggressiver Hund ist der bereits ohne Bedrängnis in einem Problem den Weg nach vorne wählt und das in einer Thematik wo offenbar eine schlechte Erfahrung zugrunde liegt, dann kann ich immer noch nicht verstehen, dass mit solch imensem Druck gearbeitet wird. Auch die Fachleute, welche ich kenne, die mit solchen Hunden arbeiten, würden da auf Vertrauen und Respekt aufbauen und diese Wege wählen. Eigentlich ist da ja oberstes Gebot, einem Hund immer eine Möglichkeit offen zu lassen, der Situation auszuweichen, damit er lernt, er muss nicht den Weg nach vorne wählen, denn ist ja eigentlich das Wichtigste, was ein solcher Hund lernen muss.

Wie stellst du dir denn vor, dass das weiter gehen soll. Ich meine du arbeitest ja jetzt mit den nicht unentscheidenden Faktoren der Trennung vom Rudel, einem gewissen Respekt vor dir, weil du mit einer Sicherheit und Ausdrucksweise um den Hund agierst, die er nicht kennt von seinen Besitzern. Du setzt ihn durch räumliche Abgrenzung zusätzlich unter Druck. Wie planst du das denn bei seinen Besitzern umzusetzen. Da hat sich ja die Erfahrung verankert, dass er sich wehren kann und so schnell und freiwillig wird er davon auch nicht abkommen. Wenn er so austickt, wie du jetzt beschrieben hast, dann wird das auch nicht schnell ein Gewöhnungsgefühl eintreten. Mmmmhh, bin mal gespannt, wie es weiter läuft. Ist auf alle Fälle interessant!

Weisst du, was mich wundert, wie die denn mit ihrem Hund zusammengelebt haben. Die konnten den ja dann auch nicht wirklich streicheln oder? Der muss doch dann auch ausrasten, wenn man ihn anleinen will und niemanden an sich ran lassen? Wie ging denn das draussen, ist der einfach immer an der Leine gelaufen? Läuft der überhaupt an der Leine, da hat er ja dann auch eine Einflussnahme durch den Mensch, der muss doch dann auch völlig gestresst sein?

 
Original von andi+rudel

ich finde es genial, wie du mit dem hund kommuniziert hast.

vor allem, dass es eindeutig und sehr klar für den hund war.

jedoch...

bei einem herdi wäre zb. gerade die von dir geschilderte vorgehensweise fatal...und gefährlich..

z.b....

Nach und nach fing ich dann leicht an ihn zu provozieren: stellte mich ihm in den Weg wenn er z.b. unter den Tisch wollte...oder beanspruchte sein Frauchen, wenn er ihr auf den Schoss springen wollte. Ich "machte ihn also an" und er liess es notgedrungen erstmal mürrisch zu.

das soll keinesfalls kritik sein. ich bin begeistert wie du das gelöst hast. aber bitte nicht bei jedem hund so vorgehen. wenn fremde zb. in unserem beisein mit unseren hunden so vorgehen würden, würden diese angegriffen werden. ohne kompromiss.

nur zur erklärung: es wäre eine "bedrohung" für die hunde...und durch fremde lassen sie sich nicht bedrohen/bestimmen/einschränken. hier gilt schwarz/weiss.. und diese situation wäre eindeutig dunkel schwarz..
bin zwar kein herdie experte..aber genau das wollte ich auch sagen andi =) könnte wirklich gefährlich werden...
@crazydog: finde es aber super wie du das handhabst und vorallem das du keine angst hast... ich hätte z.b. ständig im hinterkopf..aufpassen jetzt beisst er dann gleich und hätte ihn sicher prompt an meiner hand hängen und die zähne tief reingebort bekommen =O ich hab die innere ruhe und stärke nicht die du vermittelst...was ich natürlich nur aus der erzählung gelesen habe.. kenn dich ja nicht..aber es ist super beeindruckend und würde mich freuen mehr zu lesen... :thanks:

 
@crazyDogs: ich find es super, wie du das hingekriegt hast.
ohne wenn und aber...

vielleicht steh ich grad auf dem schlauch, aber es geht doch hier um diesen einzelnen hund, oder nicht? sie hat ja nicht gesagt, ich würde es bei jedem andern hund auch so machen ohne ausnahme...
ich glaube fest daran, dass bei solchen problemen (und den meisten andern auch), es sehr auf die rasse und dann noch auf das individuum ankommt. allgültige rezepte, da bin ich immer eher skeptisch.

 
nein conny du stehst nicht auf den schlauch.. würde ich jetzt mal sagen..
da sie nie erwähnt das sie so auf jeden hund zu gehen würden. .

aber das andi das hervorgehoben hat das es kein betty bossy rezept gibt für alle rassen, war trotzdem irgendwie notwendig zu erwähnen..das fand ich zu mindest..und deshalb hab ich dies auch noch erwähnen wollen. ;)

 
Original von Disthen

Was mich noch erstaunt, dass diese Leute einfach eine fremde Person an ihrem Hund was korrigieren lassen, ohne dass sie wissen oder sehen was da abgeht. Ich würde das nie zulassen. Haben die das einfach so akzeptiert?
Wenn jemand den Hund nur zwecks Halsband anlegen in Narkose legen will wird ihnen diese Lösung wohl weniger Kopfzerbrechen gemacht haben. Ich weiss nicht ob ich mich das getraut hätte; aber ich ziehe jedenfalls den Hut vor dieser Leistung!! Was wäre denn die Alternative gewesen?! :welldone:

 
ich hoffe (und glaube) wirklich nicht, mal in so eine situation zu kommen, aber ich gäbe meinen hund dann auch sehr viel lieber einer fremden (so fremd war sie ja gar nicht) person, als ihn in narkose zu legen!

 
@Romaine: Nicht falsch verstehen. Die Lösung mit dem TA ist absurd, da sie ja das Problem nicht wirklich gelöst hätte. Nur hätte ich dazu sehen wollen, was passiert oder abgeht und was genau mit meinem Tier passiert, wie es ihm dabei geht. Damit ich gegebenenfalls hätte einschreiten können, wenn ich gemerkt hätte, dass was läuft, was meinem Tier schadet. Finde, dass ich diese Verantwortung als Besitzer habe. Das meinte ich damit.

 
Original von Disthen

@Romaine: Nicht falsch verstehen. Die Lösung mit dem TA ist absurd, da sie ja das Problem nicht wirklich gelöst hätte. Nur hätte ich dazu sehen wollen, was passiert oder abgeht und was genau mit meinem Tier passiert, wie es ihm dabei geht. Damit ich gegebenenfalls hätte einschreiten können, wenn ich gemerkt hätte, dass was läuft, was meinem Tier schadet. Finde, dass ich diese Verantwortung als Besitzer habe. Das meinte ich damit.
aber dir würde das auch nie passieren, also dass ein hund so austickt und so weit kommt, oder? also ist es verständlich, dass das dem besitzer eher egal war.

ich find den lösungsweg super und offensichtlich war es genau das, was der hund brauchte.

 
aber sorry, die frage stellt sich noch immer..

klar wäre niemandem geholfen wen man den hund narkotisieren müsste um ihm ein halsband/ gestältli anziehen zu können aber die 2te frage ist, ob den besitzern deine hilfe etwas gebracht hat-
*abgesehen davon, dass der hund nun das halsband etc anhat.*

selbst können sie "deine methode" ja nicht wirklich anwenden.
vorallendingen wie haben diese es die tage, monaten, jahren zuvor gemacht? das problem wird nicht von heute auf morgen gekommen sein.

die hilfe welche du ihnen gegeben hast finde ich absolut sozial aber der schuss hätte (wie auch bereits erwähnt) arg nach hinten losgehen können.

 
@xs86
wer lesen kann ist klar im vorteil. ;) hat sie alles im 1. posting geschrieben.

 
@pixel paws

stell dir vor, ich habe gelesen. verstehe nicht was du mir sagen willst!

 
Original von Disthen

Wenn man ja weiss, dass es ein angst-aggressiver Hund ist der bereits ohne Bedrängnis in einem Problem den Weg nach vorne wählt und das in einer Thematik wo offenbar eine schlechte Erfahrung zugrunde liegt, dann kann ich immer noch nicht verstehen, dass mit solch imensem Druck gearbeitet wird. Auch die Fachleute, welche ich kenne, die mit solchen Hunden arbeiten, würden da auf Vertrauen und Respekt aufbauen und diese Wege wählen. Eigentlich ist da ja oberstes Gebot, einem Hund immer eine Möglichkeit offen zu lassen, der Situation auszuweichen, damit er lernt, er muss nicht den Weg nach vorne wählen, denn ist ja eigentlich das Wichtigste, was ein solcher Hund lernen muss.
Aber was anderes habe ich doch auch nicht gemacht, oder findest du ich habe diesen Hund unter imensen Druck gesetzt ?Er sollte einfach nur merken, daß ich sozusagen "ein Alphatier" bin und er sich bei mir, wenn er es mir recht macht, sicher und geborgen fühlen kann.

Er war im Geschirr verheddert ! Ich hätte ihn da niemals rausbekommen, wenn er mir nicht vertraut hätte ! Die Besitzerin wollte mit ihm zum Tierarzt, weil dieser seine dicken Handschuhe hochgelobt hat...nach dem Motto "da kann er beissen wie er will, da muss er dann durch"! Bei mir hat er nicht mal geknurrt !!!! Ich finde meine Methode da durchaus stressfreier für den Hund.

Original von Disthen

Wie stellst du dir denn vor, dass das weiter gehen soll. Ich meine du arbeitest ja jetzt mit den nicht unentscheidenden Faktoren der Trennung vom Rudel, einem gewissen Respekt vor dir, weil du mit einer Sicherheit und Ausdrucksweise um den Hund agierst, die er nicht kennt von seinen Besitzern. Du setzt ihn durch räumliche Abgrenzung zusätzlich unter Druck. Wie planst du das denn bei seinen Besitzern umzusetzen. Da hat sich ja die Erfahrung verankert, dass er sich wehren kann und so schnell und freiwillig wird er davon auch nicht abkommen. Wenn er so austickt, wie du jetzt beschrieben hast, dann wird das auch nicht schnell ein Gewöhnungsgefühl eintreten. Mmmmhh, bin mal gespannt, wie es weiter läuft. Ist auf alle Fälle interessant!
Also erstmal brauche ich den kleinen Kerl nicht mehr von seinem Rudel trennen, da er sich bei Anwesenheit von mir sowieso schon eher an mir orientiert als an seiner Besitzerin (er nutzt sie nicht mehr als seelisches Hilfsmitel). Zweitens glaube ich nicht daran, daß die Besitzer diesen Hund jehmals auf ein Halsband oder Geschirr resozialisieren können...auch nicht mit fachlicher Hilfe, denn die Besitzer haben in den Momenten wo Omeli das Zepter in der Hand hat, panische Angst vor ihm und blocken sofort jeglichen Kontakt zu ihm ab.
Ich denke es ist das Beste, wenn dieser Hund und seine Menschen eine einfache Lösung gezeigt bekommen, bei dem beide Parteien so wenig Stress wie möglich mit und durcheinander haben: und das sehe ich in dem Stoffwürger (mit stop), welches ähnlich wie eine Moxonleine funktioniert.

Original von Disthen

Weisst du, was mich wundert, wie die denn mit ihrem Hund zusammengelebt haben. Die konnten den ja dann auch nicht wirklich streicheln oder?
Nicht immer....wenn er gestreichelt werden wollte, hat er sich seine Streicheleinheiten geholt. Wenn er es nicht will, droht er und die Menschen um ihn herum gehen sofort auf Abstand.

Original von Disthen

Der muss doch dann auch ausrasten, wenn man ihn anleinen will und niemanden an sich ran lassen?
Seit Monaten haben die Besitzer eine dünne Katzenleine genommen, deren Ende praktisch als Lasso gemacht und diese Schlaufe dem Hund dann über den Kopf "geworfen" (hat sich dann wie ein Würger zusammengezogen) , um mit ihm spazieren zu gehen.Als er das Geschirr von mir drum bekommen hatte, lies er sich von den Besitzern auch ganz normal eine Leine an der Geschirröse befestigen.

Original von Disthen

Wie ging denn das draussen, ist der einfach immer an der Leine gelaufen? Läuft der überhaupt an der Leine, da hat er ja dann auch eine Einflussnahme durch den Mensch, der muss doch dann auch völlig gestresst sein?
Gestresst ist er so oder so unter "der Führung" seiner Menschen, denn er trägt aus HUndesicht eine menge Verantwortung, weil sie ihn vermenschlichen und wie ein Baby behandeln.Draußen verhält er sich zwar ruhig und zieht auch nicht an der Leine, aber er ist durch sein ganzes Auftreten draußen ständig auf der Hut und sehr unsicher.

@thombuh

vielen Dank für deine Einschätzung *rotwerd*

Ja ich strahle in solchen Situationen warscheinlich wirklich totale Ruhe aus...ich weiß auch nicht...vielleicht bin ich so geworden, weil ich mich seit meinem 9. Lebensjahr mit Hundeverhalten beschäftige und mich ständig versuche in Hunde hineinzuversetzen...sie zu lesen und halt mit und für sie lebe...

...eine Freundin von mir sagte mal :"Im früheren Leben warst du bestimmt mal ein Hund oder Wolf" <-- XD

]Original von sighthound

vielleicht steh ich grad auf dem schlauch, aber es geht doch hier um diesen einzelnen hund, oder nicht? sie hat ja nicht gesagt, ich würde es bei jedem andern hund auch so machen ohne ausnahme... ich glaube fest daran, dass bei solchen problemen (und den meisten andern auch), es sehr auf die rasse und dann noch auf das individuum ankommt. allgültige rezepte, da bin ich immer eher skeptisch.
Genauso ist es ! Danke sighthound =)

Original von Pixel-Paws

aber dir würde das auch nie passieren, also dass ein hund so austickt und so weit kommt, oder? also ist es verständlich, dass das dem besitzer eher egal war.
Das möchte ich bitte nicht so stehen lassen. Die Besitzerin ist wirklich eine liebe Frau, der das Schicksal ihres Hundes alles andere als egal ist. Sie sah das mit der Narkose als allerletzten Ausweg dem Hund ein Halsband drum zu bekommen. Wie schon gesagt, ich bin nicht die erste, die versucht hat dem Hund ein Halsband bzw. Geschirr drum zu machen...- die Besitzerin hatte einfach nur die Hoffnung aufgegeben, daß Hundi sich das jehmals wieder gefallen lassen wird.

Dazu kommt , daß mir die Frau vertraut. Ichhatte es bereits erwähnt: sie wußte, was ich mit ihrem Hund tun werde (hundlich kommunizieren)...sie kennt mich und meinen Umgang mit Hunden und weiß auch von Resultaten aus meiner Arbeit.

Ic liebe Hunde mehr als mein eigenes Leben und das wissen die Menschen in meinem Umkreis.

Original von xs86

aber sorry, die frage stellt sich noch immer..

klar wäre niemandem geholfen wen man den hund narkotisieren müsste um ihm ein halsband/ gestältli anziehen zu können aber die 2te frage ist, ob den besitzern deine hilfe etwas gebracht hat-

*abgesehen davon, dass der hund nun das halsband etc anhat.*
Ohja, ich denke schon. In erster Linie hat sie erfahren, daß ihr Hund keine Bestie ist und daß der Umgang mit ihm auch ganz anders geht...ein Umgang, der dem Hund Sicherheit gibt....Sie hat von der ersten halben Stunde an, wo sie die Wohnung mit dem HUnd betrat, wo ich in der Küche kaffee trank, ihren Hund nicht wieder erkannt. Ihr Satz "irgendwas hast du an dir, Omeli ist irgendwie ganz anders" sagt doch schon alles. Ja was habe ich denn wohl an mir, daß Hunde (omeli ist nicht der erste Hund mit dem ich auf hündisch kommuniziere) sich in meiner Gegenwart so verändern...? Souveränität, Gelassenheit, Dominanz und Sicherheit erfahren sie bei mir -manchmal ohne daß die Besitzer überhaupt was von unserer Kommunikation mitbekommen! Kurz gesagt: Ich verstehe Hunde..und sie verstehen mich - und damit kann man eine ganze Menge erreichen was die Ordnung, das Vertrauen und allgemein das Miteinander betrifft.

 
Original von xs86

selbst können sie "deine methode" ja nicht wirklich anwenden.

vorallendingen wie haben diese es die tage, monaten, jahren zuvor gemacht? das problem wird nicht von heute auf morgen gekommen sein.
Ich habs zwar nun schon mehrmals geschrieben...Der Hund hat von Welpe an immer ganz normal Halsband getragen, bis er ein schlechtes, schmerzvolles, traumatisches Erlebnis mit Menschen und Halsband erlebte. Seither konnte keiner ihm mehr ein Halsband umlegen (das fing vor ca. einem Jahr an). Die Besitzer und Gassigeher liefen mit ihm mit einer Katzenleine, geschlungen als eine Art Lasso (also wie eine Retrieverleine) spazieren.

Original von xs86

die hilfe welche du ihnen gegeben hast finde ich absolut sozial aber der schuss hätte (wie auch bereits erwähnt) arg nach hinten losgehen können.
Ich weiß ganz gut wo meine Grenzen sind. Ich kann Hunde eigentlich sehr gut einschätzen und das Verständnis liegt auf beiden Seiten. Ich behandel jeden Hund als ein Individuum und seit ich denken kann ist bei mir noch nie ein schuss nach hinten losgegangen was die Kommunikation mit einem Hund betrifft.
 
Mal ein paar Fotos von Omeli :)

Omeli auf meinem Schoss:

pict0021nk.jpg


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Omeli mit Frauchen:

pict0027tp.jpg


Hier erkennt man sehr schön den "Fluchtblick" von Frauchen und wie Omeli peinlichst auf jede Berührung achtet.

PICT0027.jpg

 
Danke für deine Erläuterungen Crazydogs. Bin gespannt, ob es bei den Besitzern wirklich funktioniert. Ich hoffe, du kannst ihnen dann auch generell im Umgang einiges mit auf den Weg geben. Dem Hund würde es sicher gut tun!!! Denke auch, wenn sich da generell nicht einiges ändert, wird bald die nächste Baustelle offen sein und der Kleine wird seinen Ansprüche an einer anderen Ecke lautstark und vehement durchsetzen. :(

 
kurz mal meine gedanken hierzu
ich denke es wäre nen oder auch mehrere versuche wert. den hund erst mal positiv auf das halsband oder geschirr zu stimmen.
guddis sind hierbei ein beliebtes mittel.

meine frühere hündin hatte als welpe panik vor dem halsband da sie in spanien damit erhängt worden ist-beinah....die anderen geschwister und die mutter starben..

bei ihr hats geklappt. ich hab ihr das ein neues halsband gekauft und es bei mir ins bett gelegt das es meinen geruch annimmt. dann habe ich es ihr oft hingelegt und sie belohnt sobald sie sich dafür interessiert hat.

als sie nicht mehr so skeptisch wa und dem halsband fast keine beachtung mehr schenkte-ausser um guddis zu heuschen:), nun dann hab ich es ihr offen über den hals gelegt und sie für jede 5 sekunden aushalten belohnt. die zeitabstände hab ich denn vergrössert.

als sie dies nach ca weiteren 4 tage und oft täglich wiederholen nicht mehr als stressig empfandhabe ich es im äussersten loch geschlossen und sie wieder für kurzes aushalten belohnt. dies machte ich 2 tage lang öfters. als auch das klappte habe ich das halsband etwas enger gemacht und sie damit solang ich zuhause war einfach gelassen.

dann begann ich in der wohnung mit ihr an der leine zu gehen, zu üben ohne ruckartiges ziehen .. sofern sie es zuliess ganz ohne zug drauf...schliesslich konnte ich mit ihr innert 1mt fast schon normal rausgehen ohne das sie agressiv oder auch nur annähernd ängstlich wurde.

das is mein senf dazu:)

 
@Disthen

Deinen Beitrag unterschreib ich an dieser Stelle. Leider sehe ich bei den Besitzer wenig Hoffnung etwas zu ändern in ihrem Verhalten dem Omeli gegenüber :(

Original von nicki86

kurz mal meine gedanken hierzu

ich denke es wäre nen oder auch mehrere versuche wert. den hund erst mal positiv auf das halsband oder geschirr zu stimmen.

guddis sind hierbei ein beliebtes mittel.
Wenn dieser Hund Stress empfindet, interessieren ihn Guddis nicht die Bohne , weder als Bestechung, Locken, Belohung oder Ablenkung :ugly:
 
Original von crazyDogs

@Disthen

Deinen Beitrag unterschreib ich an dieser Stelle. Leider sehe ich bei den Besitzer wenig Hoffnung etwas zu ändern in ihrem Verhalten dem Omeli gegenüber :(
:( Das ist tragisch! Armer Hund! Dann werden deine Mühen LEIDER wohl umsonst sein. Denn so unterstreichst du ja dem Hund gegenüber nur noch mehr wie unfähig seine Leute sind und ruinierst ihr Image ihm gegenüber noch mehr. Wie hattest du denn geplant, dass sie wieder den Zugang zu ihm finden? Wenn das Verhalten so festgefahren ist mit dem Halsband, dann ist das Risiko doch gross, dass der reine Gewöhnungseffekt nicht ausreichen wird, damit die Besitzer wieder ran können. Oder wie hattest du das denn geplant oder siehst es jetzt in der aktuellen Situation?

 
Also geplant hab ich da nix. Ich muss sehen und mit Omeli zusammen schauen, wie es besser werden kann....das ergibt sich dann in den jehweiligen Situationen. Man kann da kein Schema F fahren, sondern muss halt individuell entscheiden wasman am besten machen kann.

Mein Problem ist eigentlich nicht der Hund, sondern die Besitzer: sie haben panische Angst vor ihm, wenn er auch nur droht. Sie blocken dann total ab und flüchten...egal ob ich ihnen zuspreche oder nicht.

Ich hoffe jetzt erstmal einfach, daß ich ihnen durch meinen Umgang mit dem Hund beweisen kann, daß sie garkeine Angst haben müssen, wenn sie sich meinen Umgang mit Omeli ein wenig zu Herzen nehmen...

Alles andere wie die Grundregeln verändern sich DANN sicher von alleine. Aber mit der alten Besitzerin muss ich unbedingt noch sprechen. Mal sehen ob sie wirklich so lernresistent ist wie alle sagen.

Und was das Halsband betrifft: Dadurch, daß der Stoffwürger keinen Verschluss hat und Ähnlcihkeiten mit der jetzigen Methode aufweist, denke ich mal, daß so erstmal der sanfte Zugang zum Hund gesichert ist was die Kontaktaufnahme zum Spazierengehen angeht.