"Dürfen ihre Hunde nie spielen?"

Hallo Duma

In Wohlen AG. Falls es dich interessiert darfst mir gerne eine PN machen - sende dir dann die Details!

Klar ist nicht jeder Jäger gleich "streng". Aber es nützt mir ja nichts wenn mein Hund nicht mehr lebt. Also gehe ich gar keine Tests ein!

Und was viele nicht wissen: im April - Juni ist Setz- und Legzeit und da sollten alle Hunde, auch an Wiesen mit hohem Gras, angeleint sein!

 
Hallo Muggi

Weil ich nicht möchte, dass es heisst dass ich hier Werbung platziere und hier mitschreibe um meine Kurse zu füllen!

Aber Ihr dürft die Info gerne haben wenn Ihr möchtet!

Vortrag Jagd und Hundehaltung

Die Jagd – leider ein immer wiederkehrendes Spannungsfeld zwischen Jägern und Hundehaltern.

Diesem Spannungsfeld möchten wir entgegenwirken.

Um sich wirklich eine Meinung zu einem Thema bilden zu können, ist es

unbedingt nötig, beide Seiten zu kennen. Nur wenn beide Seiten ihre Rechte, Pflichten, möglichen Auswirkungen und Folgen ihres Verhaltens kennen, kann eine gute und möglichst emotionslose Basis für ein Miteinander (und nicht Gegeneinander) geschaffen werden.

Mit Herrn Thomas Laube haben wir einen Referenten gefunden, der beide Seiten kennt. Als Jäger und auch als Hundehalter.

Wir freuen uns auf einen sicher interessanten, lehrreichen Vortrag zu folgenden Themen:

- Jagdgesetzliche Grundlagen

- Wildbiologische Fakten

- Lösungsansatz der Vernunft

- Diskussion und Fragenbeantwortung

Wann: Donnerstag, 19. März 2009 / 19.00 – ca. 21.00h

Wo: Fahrhof Wohlen

Kosten: Fr. 30.—

Referent: Thomas Laube

Jagdaufseher, Jagdleiter der Jagdgesellschaft Diana Lenzburg

Anmeldung: bitte bis spätestens 10. März 2009

per PN oder auf www.moondance.ch

 
Hallo Fujolelo.

Du darfst diesen Vortrag auch gerne im Kalender eintragen :wink: . So erscheint es dann bei anstehende Termine auf der Forumsindex Seite ganz unten.

Gruss, Dani

 
Hallo zusammen

Es tut wirklich gut, mal zu hören dass alle mit den selben Problemen zu kämpfen haben.
Mein Boxer hat einen guten Gehorsam und ist leicht abzurufen. Da er aufgrund schlechter Erfahrungen und Schmerzen von seiner HD nicht jeden Hund gut findet, lasse ich ihn nur von der Leine, wenn ich das Gebiet überblicken kann und genug schnell reagieren kann.
Das klappt meinerseits auch immer. Die letzten zwei Zwischenfälle hatte ich mit einem Hund (beide Male derselbe), der nicht abrufbar ist. Meiner war beide Male an der Leine und der andere kam im "Galopp" auf uns zu, Besitzer weit und breit nicht sichtbar. Beim ersten Mal alles gut, beim zweiten Mal musste ich meinen los lassen. Die begannen zu kämpfen und ich entfernte mich so schnell wie möglich, da ich weiss, dass meiner mir nach kommt. hat auch geklappt. Trotzdem hatten BEIDE kleinere Schrammen. Und jetzt kommts: Der andere wollte mich danach anzeigen!!!
Ich bin heute also auch so weit, dass ich jeden ziemlich schroff darauf hinweise, seinen Hund aber sofort an die Leine zu nehmen. Und dann gibt es tatsächlich Leute, die dann meinen ich solle halt meinem KAMPFKÖTER einen Maulkorb anziehen...tststs!!!

Ich würde mir wirklich wünschen, dass sich solche Situationen künftig vermeiden lassen durch die obligatorischen Kurse!

 
Hallo Böxli

Das tönt auch sehr unschön!

Leider hat das aber schon auch sehr mit dem Anstand der Leute zu tun - und dem Respekt den Anderen gegenüber. Und da können die obligatorischen Kurse nur begrenzt ansetzen!

Wir geben uns immer Mühe, den Leuten zu sagen wie sie sich verhalten sollen - und doch gibt es Unbelehrbare.

Auch machen wir die obligatorischen Kurse nicht auf einem Hundeplatz, was zum Vorteil hat, dass wir "life" das üben können was wichtig ist und sehen, wenn etwas nicht "gut kommt". Und da haben wir dann die Möglichkeit, weitere Stunden anzuordnen.

 
Hallo Unakit und Seelenverwandte
Ihr kommt mir als ziemlich verbissene Kontrollfreaks rüber, die ihr alle dauernd eure Hunde an die Leine nehmt oder sonstwie kontrolliert, weil ihr natürlich immer besser wisst, was eure Hunde und die der anderen wollen/möchten/sollen/nicht sollen. Wie wär's mit ein bisschen mehr Entspannheit im Umgang mit Zwei- und Vierbeinern? Die allermeisten reagieren nämlich völlig normal, wenn man nicht dauernd seine verspannt-aggressive Haltung aussendet... Scheint im Übrigen ein Ostschweizer Phänomen zu sein... in Bern habe ich in 40 Jahren noch kaum eine negative Erfahrung gemacht, weil (fast) alle Menschen und alle Hunde sich in normal freundlicher, wohlwollender Haltung begegnen. Es muss wahnsinnig anstrengend sein, bei euch spazieren zu gehen... Damit wir uns recht verstehen: Meine Hunde sind konsequent erzogen, haben sehr guten Appell, gehen lebenslang mit viel Freude in verschiedenen Sparten ins Training und gehören verschiedenen Rassen an, von Pudel bis Deutsch Kurzhaar - aber es muss auch mal die Gelegenheit zum Toben, Rennen, Spielen (ja doch, auch erwachsene Hunde können und wollen oftmals sehr gut miteinander spielen!) sein ohne dauerndes unnötiges Kontrollieren seitens Besitzer. Natürlich gibt es Hundehalter, die nicht merken, wenn ihr Hund lästig/aufsässig/grob/gefährlich agiert, dann ist auch eine entsprechende Aufforderung am Platz, aber nur dann. So oder so: alles Gute euch und euren Vierbeinern.

 
Hallo
Auch in der Region Bern gibt es solche und solche Hundehalter. Erlebe dies auch des öfteren, das ich meine zu mir nehme und der andere Hund uns Nachläuft und auf das Rufen des Besi. nicht Reagiert. Da kann es auch Vorkommen das ich mich dazwischenstelle und den anderen Verscheuche.
Wenn ich mit 3 Hunden am "Arbeiten" bin will ich keine "Störungen", da die knapp 3Jg. in den Flegeljahren ist.
Ausserdem hatten meine 2 "Alten" eine Magen-Darm Infektion und sind noch nicht so Fit(Schlapp) das sie andere Ertragen. Die "Zickerei" bessert zum Glück wieder,je besser es ihnen geht.

Grüessli böneli

 
Hallo zusammen

Ich habe nun den ganzen Beitrag gelesen und muss mich also Michelle in gewissen Dingen anschliessen. Mir kommt es auch so rüber als ob da ein paar Kontrollfreaks dabei sind. Lasst ihr eure Hunde denn wirklich nie mit anderen spielen? Also ich finde das unser Hund den Sozialen Kontakt mit anderen Hunden pflegen soll. Und ja unser Hund spielt sehr gerne mit anderen Hunden. Wenn unser Hund findet der andere geht zu weit wird er eingetitelt. Das ist auch in Ordnung denn unser Hund kann noch selbstständig denken und muss das auch.

Ich will hier niemandem auf die Füsse treten es erscheint mir von den Beiträgen nur so. Ansonsten erklärt es mir.

Ich hatte noch nie ärger deswegen.

Gruss Bergamo

 
Hallo Bergamo / Hallo Michelle

Ich sage nicht dass meine keine Sozialkontakte haben dürfen oder nicht spielen dürfen. Im Gegenteil.

Aber wenn ich meinen Hund an der Leine habe, und ich bin niemandem eine Rechenschaft schuldig wieso das dann der Fall ist (Läufigkeit, Krankheit, Jagdtrieb usw.) dann finde ich es nur Anstand- und Respektvoll, wenn das Gegenüber seinen Hund ebenfalls an die Leine nimmt und nicht einfach auf meine zurasen lässt und hinterher schreit "keine Angst, tut nichts, will nur spielen"!

 
Hallo fujolelo

Oke. Klar, es ist ja nicht so das ich unsere einfach so laufen lassen. Das schon nicht, ich nehme auch Rücksicht auf andere. Ansonsten sind ja die Hundehalter alle böse und rücksichtslos :roll: . Es kam einfach im ersten moment beim durchlesen so rüber. Aber man kann ja fragen.... :D

Grüessli Bergamo

 
Hallo Bergamo

Sozialer Kontakt, ja. Aber nicht auf Teufel komm raus mit jedem. Ich kann das mit dem "aber der Hund braucht sozialen Kontakt" nicht mehr hören, wie das ausgelegt wird (eben, auf Teufel komm raus mit jedem).

Mir geht's wie fujolelo; wenn ich meine Hunde an der Leine habe, will ich nicht, dass sie Kontakt zu anderen Hunden haben. Wird heute so übrigens auch in einem seriösen SKN Kurs gelernt. Denn viele Beissunfälle passieren an der Leine. Die Leine schränkt den Hund in seiner ganzen umfänglichen Körpersprache ein und daher werfe ich mich dazwischen, wenn der andere Besi seine Hunde zu meinen angeleinten rasen lässt und es nicht für nötig hält, Anstand zu wahren.
Ich bin auch niemandem Rechenschaft schuldig, warum meine Hunde an der Leine sind. Das hat der andere schlicht und ergreifend zu akzeptieren.

Neulich war es z.B. dass einer meiner beiden Hunde tierärztlich verordnete Leinenpflicht hatte für knapp 2 Wochen. Darf alles tun, aber moderat. Nur kein Freilauf und kein Toben mit anderen Hunden wegen der Narbe.
In so einem Moment verjag ich alles, was sich ohne und mit Leine meinem angeleinten Hund nähert. Denn wenn der andere Besi nicht schaut, ICH schau zu meinen Hunden.

Ich kann es auch nicht ab, dass ich meinen Hunden Leinenführigkeit beibringe, und dann die ganzen Besis ihre Hunde angeleint auf Teufel komm raus mit jedem spielen lasssen wollen. Gibt's bei mir nicht. FInde das ganz furchtbar, sie die Hunde dann immer in die Leine springen, weil sie zueinander möchten.

Meine Hunde spielen viel und oft mit anderen. Aber nur und ausschliesslich im Freilauf. Wenn sich einer daneben benimmt, ordnet ihn Sami schneller ein, als er wau sagen kann.
Und sie verteidigt DC bis auf's Blut, wie wir neulich festgestellt haben, als 2 Schäfis auf DC los sind. Einer hat ihn getackert, der andere wurde so von Sami gestellt, dass er sich nicht mehr zu bewegen traute, bis ihn die Besi abgeholt hatte. Dann wollte Sami auf den andern los, der von meinem Mann festgehalten wurde, damit DC weg konnte. (Übrigens auch von einer Besi, die die Schäfis nur im Freilauf hat und zu allen hinsauen lässt und sie nicht abrufen kann).

 
Hallo DeeCee

Ich habe nicht gesagt das ich den sozialen Kontakt auf Teufel komm raus erzwinge. Deine Argumente sind mir klar und jeder vernünftige Hundehalter sollte seinen Hund zu sich nehmen wenn der andere angeleint ist. Ich leine unsere meist nicht an wenn der andere auf uns zu stürmen, ich kenne ja unsere und weiss wann und bei wem ich unsere halte. Ich kann unserer auch einfach das Halsband halten und somit ist es auch getan, denn sie weiss das bedeutet hier bleiben ich hab dich im Griff.

Das ich Rücksicht nehme auf Hunde die angeleint sind ist für mich als Verantwortungsvoller HH wohl klar.

Der Grund warum ich eben auch stutzig gewordenbin hat eine Person bei uns im Dorf verursacht. Dieser Hund kennt den Hundekontakt nicht. Wird bei jedem entgegenkommenden Hund angeleint und darf nicht spielen. Kein Wunder das dieser Hund zu Hause alles demolierte und dann in einen Zwinger gesperrt wird. Sowas macht mich traurig. Und besonders nervt es mich dann wenn unser Hund auf unserem Grund un Boden frei läuft, diese Person dann kommt und meint unsere müsse an die Leine, ihrer aber voll in der Leine hängt und unsere anblafft. Unsere soll ja Haus und Hof bewachen. Wie soll sie das an der Leine?

Naja aber das ist eine andere Geschichte. Ich wollte mich hier nur erkundigen ob ihr das auch so macht oder nicht. Aber eure Schilderungen sind mir nun nicht mehr ganz so abstruss. Da habe ich wohl einfach ein extrem auf das bezogene Thema erwischt.

Gruss Bergamo

 
Hallo

Auch ich finde, wenn jemand seinen Hund an der Leine hat (egal aus welchem Grund) nimmt man seinen aus Rücksicht, Anstand und auch aus
Selbstschutz(man weiss ja nie ist der andere Aggressiv etc.) an die Leine....

@Michelle: dies als Ostschweizerphänomen abzustempeln ist doch lächerlich.... ich glaube solch Probleme gibt es überall.. auf der ganzen Welt.... und wer sagt, dass wir andern mit einer Aggressiven-Haltung begegnen???!!!! das hat damit doch überhaupt nichts zu tun.... und
wie schon von DeeCee beschrieben, die ganze auslegung mit dem Sozialkontakt ist manchmal haarsträubend!!!! so oft sehe ich überforderte
Hunde im "Spiel" mit andern Hunden, Mobbing etc. und der Besi merkt nichts lässt seinen Hund einfach im Stich.... und dann wenn was passiert, oder der Hund Verhaltensauffälligkeiten zeigt steht man mit nem grossen Fragezeichen da...!! :shock:

Ja die Hunde regeln lassen ist halt immer einfacher als Verantwortung übernehmen, aufzupassen und für seinen Hund einzustehen...

Ich beschäftige lieber meinen Hund anderst und laste ihn so aus, erstens mal möchte ich das mein Hund eine starke Bindung mit mir hat, und nicht wen er andere Hunde sieht nur noch Spielen im Kopf hat...
und ja es gibt Hunde die brauchen kein Spiel mit anderen Hunden, zusammen spazieren gehen, vielleicht in kleinen Gruppen Fährten etc. solch sachen find ich sinnvoller als heftiges Spielen und umherflitzen, was die meisten Hunde ja sowieso nur noch hektischer macht...

es hat nichts mit Kontrollzwang zu tun... sondern ICH und MEIN Hund gehen ZUSAMMEN spazieren und erleben was... dazu benötigen wir doch nicht andere Hunde.....
und auch ich würde nicht meinen Hund einfach machen lassen.. sondern ich kontrolliere die Situation... ich bürde doch meinem Hund nicht die Last als "Rudelführer" auf.... oder???

und ich finde, wenn man schon selber ein Rudel hat.. also 2 Hunde oder mehr.. weiss ich nicht wie man darauf kommt das diese dann noch wirklich mit anderen Hunden spielen wollen.... also ich kanns mir nicht
vorstellen..... ich würde z.B. nie meinen Hund an ein Rudel Hunde hinlassen... ist aber einfach meine persönliche Meinung....

und vorallem über was regt ihr euch auf??? nehmt doch euren Hund/e
kurz an die Leine und lasst jeden seinen Weg gehen...
es bricht doch keinem eine Zacke aus der Krone deswegen oder???
es gibt ja genügend andere welche ihre Hunde einfach machen lassen etc.
mit denen könnt Ihr euch ja begnügen.... und die Hunde einfach machen lassen.... weil diese auf Teufel komm raus Sozialkontakt brauchen....

Es grüsst
Nadja

 
Hallo

Woher weisst du das die dir unbekannten Hunde überfordert sind? Entschuldige bitte aber ich lass doch meinen hund wenn es beim Spiel, ja nur beim effektiven Spiel, mal kurz ärger gibt und einen den anderen eintitelt nicht im Stich. Ich lasse unseren Hund nicht alles alleine reglen. Aber wir müssen darauf Vertrauen können das Sie eigene Entscheidungen trifft und diese dann auch regelt.

Und nur so zur Info: Wir haben eine sehr starke Bindung zu unserer Bergamasker Hündin den ohne dies wird ein solcher Hund nicht mit dir zusammenarbeiten. Sie hat auch nicht nur spielen im Kopf das ist ein Vergnügen bei Spaziergängen. Klar ich habe nie behauptet das alle Hunde sich gleich miteinander beschäftigen. Andere mehr andere weniger.

Unsere ist nicht der Rudelführer sondern es ist eine nehmen und geben Beziehung.

Und bitte 2 Hunde sind für mich noch lange kein Rudel. An Rudel denke ich ab 4 Hunden mal daran. Vielleicht wollen 2 Hunde aus einem Haushalt nicht mit anderen spielen aber mal einen anderen fremden Hund zu Gesicht bekommen hat bestimmt noch keinem geschadet.

Hat irgendjemand gesagt das wir unsere nicht an die Leine nehmen wenn der andere angeleint ist. Ich erinnere mich daran geschrieben zu haben das ich Rücksicht nehme.

Und aufregen tu ich mich nicht. Ich wollte nachfragen, habe ich auch, und darf doch meine Meinung bekannt geben. Kann ja sein das ich den einen oder anderen Kommentar mehr zu Herzen nehme und mehr darauf achten werde. Aber ich denke mann kann doch hier normal sachlich miteinander diskutieren. Oder?

Gruss

 
Hallo Bergamo

für sachliche Diskussionen bin ich auch...

Ich weiss nicht warum du alles auf Dich und deinen Hund beziehst was ich gesagt habe... persönlich habe ich dich nicht angesprochen...
Wie deine Bindung/Erziehung mit deinem Hund ist weiss ich nicht weil ich
euch nicht kenne....

Wie man merkt wann ein Hund überfordert ist?? Naja finde ich, sollte ein
Hundebesitzer wissen und sollte sich mit der Körpersprache des Hundes beschäftigen und auseinandersetzen, welches ich tue und daher mittlerweile Hunde gut einschätzen kann.

Ich möchte nicht das mein Hund im Alleingang Entscheidungen trifft...
Kann sehr nach hinten losgehen... je nach Hund... mehr möchte ich
dazu eigentlich nicht sagen...

Bergamo: was sind den 2 Hunde die im selben Haushalt leben??

Wir können jetzt hier den Begriff Rudel weiss nicht wie auseinandernehmen... wahrscheindlich bedeutet es für jeden etwas anderes... für mich bin ich und mein Hund auch ein Rudel....

 
Hallo zusammen

Dieser Hund kennt den Hundekontakt nicht.
Das ist natürlich übel und sollte so auch nicht sein. Irgendwie neigen Menschen oft dazu, von einem Extrem (soziale Kontakte mit allem und jedem) in's andere (gar keine Kontakte) fallen.

Nun kann ich aber auch nicht beurteilen, warum das bei dem Hund so gehandhabt wird.

Aber wie von dir geschildert, eher schon ein Extremfall.

Woher weisst du das die dir unbekannten Hunde überfordert sind?
Ich beobachte das auch ganz oft. Die Besitzer denken, die Hunde würden spielen, dabei bemerken sie nicht, wie gestresst einer sein kann.

Sie äussern das in der gesamten Körpersprache und in ihrem Verhalten. Dazu muss man einen Hund nicht kennen, es reicht, Hunde "lesen" zu können, um das zu erkennen.

Es ist sehr erschreckend, wieviele Besis, die eigentlich schon jahrelang Hunde haben, ihre Hunde nicht "lesen" können oder falsch interpretieren.

Entschuldige bitte aber ich lass doch meinen hund wenn es beim Spiel, ja nur beim effektiven Spiel, mal kurz ärger gibt und einen den anderen eintitelt nicht im Stich. Ich lasse unseren Hund nicht alles alleine reglen. Aber wir müssen darauf Vertrauen können das Sie eigene Entscheidungen trifft und diese dann auch regelt.
Das würde ich nicht so generell pauschal sagen. Es kommt immer auf den Ärger und die Situation an.

Als DC noch ein Welpe war, gab es mal ein Zusammentreffen mit einem Hund, der schon mehrfach zugebissen hatte, der in der Körpersprache und im Verhalten einfach nicht "sauber tickte".

DC legte sich auf den Rücken, hatte sich längst ergeben und der andere fuhr immer wieder von neuem immer feste auf DC drauf. Da bin ich eingeschritten und habe den andern sehr unsanft von DC weggezogen. Die Besi war noch 500 Meter entfernt und hat ihren armen Bobby eh nicht im Griff (wie mir später andere Hündeler wörtlich sagten: es sei schon der zweite Hund, den sie komplett versaut hätte).

Sowas lass ich meinen Hund bestimmt nicht alleine regeln.

Auch umgekehrt, wenn meine einen andern einfach nur unterbuttern wollen, schreite ich auch ein. Meine Hunde haben nicht gemobbt zu werden und keinen zu mobben.

Das hat mit Kontrollfreak gar nichts zu tun, als vielmehr mit Verstand. Jedem Scheiss muss ich meine Hunde auch nicht aussetzen, denn Hunde sind bekanntlich Weltmeister im Abgucken und Nachmachen.

Wir wurden auch in der Welpengruppe und jetzt im SKN Kurs angehalten und explizit drauf aufmerksam gemacht, gut hinzuschauen. Denn nur sehr selten sei ein vermeintliches Spiel auch wirklich ein Spiel. Und ein Spiel muss ausgewogen sein. Alles andere ist Mobbing, was unter Hunden oft vorkommt. Ich sehe es eigentlich täglich, man muss nur mal richtig hingucken.

Wenn ich sah, dass es nicht ausgewogen war, nahm ich DC immer sofort raus und ging meinen Weg weiter. Und auch heute noch rufe ich sie bei einseitigem Geplänkel ran und wir gehen weiter.

Falls du gerne liest und dich das Thema "hündische Kommunikation" interessiert, kann ich dir das Buch (nicht die DVD!) von G. Bloch: die Pizzahunde, empfehlen. Dort kannst du ganz viel über Kommunikation unter Hunden erfahren.

@ Duma und zwei und mehr Hunde im Haushalt:

Nur weil mehrere Hunde in einem Haushalt leben, heisst es noch lange nicht, dass die immer miteinander spielen und keine anderen Hunde mehr brauchen.

Als Sami zu uns kam, hat sie nicht gross mit DC gespielt. Da kam DC nur und ausschliesslich unterwegs mit anderen "auf seine Zocker-Rechnungen".

Das kam erst später, weil DC nie aufgab und Sami immer wieder dazu animierte. Sie begann erst zögerlich, dann immer mehr darauf einzugehen. Heute kommt es auch immer öfter vor, dass sie DC anspielt. Und der Neuste ist jetzt, dass sie auch schonmal fremde Hunde draussen anspielt. Das gab es vorher nicht. Mit Fremden hat sie absolut nicht gespielt.

Aber sie ist wählerisch und zockt noch längst nicht mit jedem. Sie findet andere Hunde schnell mal ganz doof.

DC hingegen ist immer, sofort und egal mit wem, für ein Spiel zu haben.

 
Hallo DeeCee

sicher gibt es Hunde die im selben Haushalt leben auch mit anderen Hunden spielen...
ich habs vielleicht falsch ausgedrückt...

aber meine Erfahrungen und berichte von Hundebesitzer welche mehrere
Hunde halten ist es meistens so dass die Hunde so zufrieden sind und nicht
unbedingt andere Hunde brauchen um zu spielen...

ich sehe und kriege einfach manchmal auch mit, dass Hundebesitzer welcher Hund nicht mit anderen spielen möchte, die dann soooooooo
enttäuscht sind warum er dies nicht tut, und den Hund immer wieder auffordern etc.
mir tuts dann einfach leid für den Hund....

ich finde Sozialkontakt auch wichtig... aber nach meinen Erfahrungen und die Folgen daraus, kontrolliere ich lieber mit wem, wann, und wo mein Hund spielt oder kontakt hat.. ich möchte wissen das der andere Hund "sauber" ist und auch möchte ich den Besi zuerst kennen lernen...
und wenn die Chemie stimmt sollte einem Spiel unter Hunden nichts im Weg stehen... und ich denke wenn man vorher diese Sachen beachtet.. kommt es selten zu vorfällen oder mobbing.....

und ich denke soviel ich mitbekommen habe ist ja Sami nicht aus so ner schönen Haltung zu euch gekommen.. ich denke da musste sie auch zuerst vertrauen schaffen, zu euch und sicher auch zu DeeCee.....

 
Hallo Nadja

Dann hatte ich dich vermutlich falsch verstanden.

Ich handhabe es bezüglich Spiel auch in etwa so wie von dir beschrieben.

Ja, Vertrauen ist sicher ein grosses Thema mit Sami wenn man ihre Vergangenheit bedenkt.
Wenn sie spielt, hat sie nach kurzer Zeit genug und will nicht mehr (egal ob mit DC oder einem fremden Hund). DC hingegen kann kaum genug kriegen (er ist per se einfach enorm verspielt und halt auch noch recht jung).

Bei Sami denke ich oft, dass sie andere Hunde nicht wirklich braucht; bei DC ist das Gegenteil der Fall (emu solange Sami nicht ausgiebiger mit ihm spielen will).
Aber das gleicht sich ja dann auf den Spaziergängen immer aus; von daher ist beides kein Problem. (Eben nur sehr unterschiedlich innerhalb des gleichen Haushaltes, das wollte ich ja damit sagen).

 
Hallo Zusammen

Ich habe auch 2 Hunde und die spielen nicht miteinander. Mein Rüde spielt nicht - hat nie gespielt und dies auch nicht mit meiner Hündin. Er ist aber ein absolut genialer Hund in seiner Kommunikation, Sprache, hatte noch nie Probleme mit anderen Hunden (ausser einem Angriff gegen ihn) und ich brauche ihn sehr oft in der Verhaltenstherapie mit Hund-Hund-Aggressionen oder ängstlichen Hunden.

Meine Hündin spielt gerne - wobei sie sich dann oft so hochpusht, dass ich es in den nächsten Hundebegegnungen - vorallem an der Leine -deutlich merke. Also ist bei ihr weniger oftmals mehr.

Auf die andere Seite habe ich in den Gruppen Hunde, die praktisch keine Sozialkontakte haben. Die Leute gehen lieber alleine und an Orten wo keiner ist spazieren. Diese Hunde sind dann oft sehr unsicher im Umgang mit anderen Hunden, oder aber total überdreht.

Ich finde man muss ein Mass finden, dass für den eigenen Hund stimmt. Und wichtig: nicht nur in der Situation beobachten, sondern auch nachher, oft sogar Tage nachher und beim nächsten Hundekontakt. Und so sieht man meist sehr gut wie ein Hund diese "Spiele" verkraftet hat.

Eines möchte ich noch anfügen: meistens ist es kein Spiel was Leute für Spiel halten - und viele Hundehalter merken nicht, wenn ein Spiel "kippt"!