Der Rettungshunde Sport / Flächensuche

Zum 2.Punkt:

Ein RH-Hund in der Fläche darf nur "die Opfer" anzeigen und keine anderen Menschen ! Auch das wird dem Hund beigebracht und er kann ganz genau unterscheiden, welcher Mensch oder auch Menschen die Opfer sind ! Oft gibt es Situationen oder Gebiete, wo sich viele Personen bewegen, da darf der Hund nicht einfach jeden einzelnen Passanten anbellen, er muss genau erkennen WER das Opfer ist, am Boden liegend, umher laufend, sitzend oder wie auch immer ! Dazu wird der Hund ausgebildet ! Ein Opfer verhält sich nie wie ein normaler gesunder Mensch und das erkennt der Hund !
Erklär mir bitte mal, woran er das unterscheiden kann? Wie gesagt, Vermisste Personen wissen manchmal nicht mal, dass sie gesucht werden, die wissen nicht, dass sie ein Opfer sind, wieso soll er sich anders verhalten? Wie soll der Hund das erkennen? Auch vermisste Kinder/Jugendliche, die abgehauen sind, benehmen sich nicht wie Vermisste/Opfer.Ne ehrlich, das ist für mich zuviel verlangt von einem Hund.

Wie soll er unterscheiden zwischen einem Wanderer und einem Demenzkranken, der nen Spaziergang macht (in seinen Augen), zwischen spielenden Kindern und einem Kind, das vermisst wird weil es nicht zur verabredeten Zeit nach Hause kam? Zwischen einem Pilzsammler, der noch im Wald Pilze sucht und einem Pilzsammler, der sich verirrt hat, aber weiterhin sein Körbchen füllt?

Es ist ja nicht so, dass wir oft in ein Gebiet gerufen werden, während dort ne Völkerwanderung stattfindet, sondern meistens ist es schon dunkel und später Abend. Aber auch wenn es Tagsüber ist und es Menschen dort hat, darf mir mein Hund die gerne anzeigen und wird auch belohnt. Ich such eine bestimmte Person, aber welche, weiss doch der Hund nicht.

Natürlich lernt er, dass er mir die Menschen im nahen Umkreis (im Sichtfeld des HH) nicht anzeigt, bringt mir ja nichts, wenn er alle Polizisten und Feuerwehrmänner anbellt, aber wenn er alleine auf einen Wanderer/Spaziergänger trifft, darf er mir den gerne anzeigen. Wer garantiert mir denn im Vorraus, dass es nicht der gesuchte Mensch ist, der nichts von seinem vermisstsein weiss?



Ganz genau, nicht nur stehende oder laufende, sondern auch mehrere Personen, wird von uns trainiert !
Das versteh ich nicht ganz, was Du damit meinst. Stehen oder liegen da mehrere Personen nebeneinander und ihr übt einfach, dass der Hund trotzdem anzeigt, oder meinst Du damit, dass der Hund nach 1 Opfer nicht meint, "so den haben wir, wir können nach Hause", sondern er noch weiter suchen will, weil es ja möglicherweise mehrere Personen hat im Suchgebiet?

 
@ahkuna

Zum Ersten:

Werden RH-Staffeln nicht angefordert wenn ein z.B., bleiben wir bei unserem Demenzkranken, mal zwei Stündchen spazieren geht. Also, muss diese Person schon seit Stunden wenn nicht Tagen von der Psychiatrie abgängig sein und ist schon alleine des Umstands in seiner Art und Weise Verhaltensgestört, er benimmt sich wirr, läuft nervös herum oder ist gestürzt und wurde dabei verletzt, hat seine Medis nicht eingenommen und wurde bewußtlos, genau solche Dinge erkennt der Hund !
Nur vermisste Kinder weil sie sich einen Scherz erlauben oder einfach nicht heimfinden, werden nicht von RH-Hunden gesucht, dafür ist die Polizei zuständig ! Und für Pilzesammler wird niemand eine Staffel anfordern, so ein quatsch !!!
RH-Hunde suchen Verletzte, Kranke, Verschüttete usw. und selbst wenn, findet der Hund auch durch den Geruch des Opfers ! Man kennt dies auch vom Maintrailen, Verletzte findet er über Verwindung, es gibt viele Arten des Suchens !
Eine Ausbildung zum RH-Hund dauert in etwa 2-3 Jahre und da wird nicht Sitz und Platz gelernt ! Genauso könntest Du jetzt fragen, wie ein Blindenhund weis wann er im Straßenverkehr stehen bleiben muss !

Nun zum zweiten Punkt:

Ein RH-Hund in der Fläche, sucht gemeinsam mit seinem HF ein bestimmtes Gebiet von bestimmter Größe ab. Zeigt der Hund das erste Opfer an und werden weitere Opfer vermutet, dann wird der Hund von seinem Hundefürer weiter geschickt. Z.B. bei einem Flugzeugabsturz, einem Eisenbahnunglück mit verstreuten Opfern usw. Der RH-Hund bildet mit seinem HF ein Team und weis alleine auf Handzeichen was er zu tun hat.

Sagtest Du nicht Du wärst selbst bei einer RH-Staffel ? Wie sucht ihr denn Eure Opfer ? Versteh einfach Deine Fragen nicht ???

Rettungshundestaffeln werden nicht willkürlich angefordert, hierbei müssen schon gewichtige Gründe vorliegen !
Für alltägliche Vorkomnisse wie Du sie beschreibst ist eigentlich die Polizei zuständig, auch sie hat Suchhunde !

Und nochmals, ich selbst bin in keiner Staffel und gehe auch keine Einsätze, ich mache nur Rettungshunde-SPORT !

 
Und nochmals, ich selbst bin in keiner Staffel und gehe auch keine Einsätze, ich mache nur Rettungshunde-SPORT !
Ja, das merkt man, denn wirklich Ahnung, wer angefordert wird und zu welchem Zeitpunkt, hast Du leider nicht, aber behauptest einfach mal ;-)
Wenn ein Demenzkranker mal 2 Stündchen "spazieren" geht, werden daraus gerne mal 8, 9, 10... Stunden, weil ein Demenzkranker wahrscheinlich nicht mehr nach Hause findet alleine, denn das ist sein Krankheitsbild und solange das nicht zu fortgeschritten ist, wird er auch nicht in einem Heim sein. Wenn der nun einfach so abhaut um spazieren zu gehen, weiss auch keiner der Betreuer Bescheid, demzufolge weiss auch keiner der Betreuer genau, seit wann der abgängig ist, und der Kranke weiss nicht, dass er evt schon Stunden unterwegs ist und dass er gesucht wird. Also schüttet der auch nix an Hormonen (Stress oder so) aus oder ist verwirrt.

Grad bei Demenzkranken bei Minustemperaturen, bei Kindern (und da red ich von Kindern, nicht von Jugendlichen wo sich nen Scherz erlauben) da werden wir sehr schnell angefordert, da hat man keine Tage Zeit, sonst kann man gleich die Leichenspürhunde anfordern und nicht uns.

Nicht selten werden wir so früh alarmiert, dass man in die Uniform steigt, los fährt und während der Fahrt der Abbruch kommt, der Vermisste sei gefunden worden oder von selber zurück gekommen, da handelt es sich auch nicht um Tage, sondern um wenige Stunden.

Auch Pilzsammler haben wir schon gesucht, die Einen gefunden, die Andern kamen von selbst zurück, wieder Andere wurden im Restaurant gefunden, weil sie nicht mehr wussten wos Auto steht... Wir stehen mitten in der Nacht auf und fahren Kilometer weit, weil uns die Polizei auffordert, auch wegen Pilzsammler, die nicht mehr zum Auto zurück kamen, da sie sich evt verlaufen haben. (kein Witz, ich war bei Nieselregen und arschkälte Nachts um 3 im Wald, das hab ich nicht geträumt!)

Wir suchen auch Suizidgefährdete, die sicher auch bereit sind, sich gegen den Hund zu richten, Verunfallte wo im Schock stehen oder einfach nur besoffen waren und der Polizei entkommen wollten. Ja die Polizei hat auch Hunde, aber niemals genug um überall sein zu können. Wir arbeiten mit der Polizei und Feuerwehr zusammen, als Helfer haben wir oft nen ortskundigen Feuerwehrmann an unserer Seite.

Ehrlich gesagt, muss ich nicht wirklich meine Arbeit mit dem Hund verteidigen und rechtfertigen, wies wirklich läuft, denn ich bin mit dabei und weiss wies abgeht bei uns und weswegen wir alarmiert werden. ;-)

Wies im Sport abläuft kann ich mir denken. Die ähnliche Arbeit bei Tageslicht und guten Verstecken, bestmögliche Verhältnisse (Keine Felsen, keine Gefahren für Mensch und Hund). Ist doch kein Problem, solangs Spass macht. Aber dann versuch nicht, das was ich erlebe als

so ein quatsch !!!
abzutun, denn anscheinend weisst Du es nicht, sondern vermutest nur.
Und bei

55 Alarmierungen im Jahr 2010,

33 im Jahr 2011,

45 im Jahr 2012

und dieses Jahr schon 11

kannst Du Dir selber überlegen, ob es jedesmal ein Zugunglück, Flugzeugabsturz oder schon "nur" ein Autounfall war, denke nicht, oder?

Ne, da waren viele dabei, die von alleine zurück kamen, 2 suizidgefährdete (1 Tot, der andere festgenommen) und 1, der ist bis Heute noch verschwunden. Darfst gerne nachlesen: Einstze

Zum "zweiten Punkt"

Meine Frage bezog sich auf Deine Aussage:

Ganz genau, nicht nur stehende oder laufende, sondern auch mehrere Personen, wird von uns trainiert !
da wollte ich eben nur wissen, wie Du das meinst. Denn dass man mehrere Personen im Versteckgebiet sucht im Training, ist für mich selbstverständlich. Wir haben immer mehrere "Opfer" versteckt. Auch an der Prüfung werden mehrere "Opfer" versteckt (2 in der Fläche, 3-4 in den Trümmern)Aber hätte ja auch sein können, dass ihr "mehrere Personen" alle auf einen Haufen packt und guckt, ob der HUnd auch dann anzeigt und das wär für mich etwas komisch gewesen, aber ich weiss ja nicht, wie ihr trainiert und das hätte mich wunder genommen, weswegen dass ihr das macht. Macht ihr aber ja nicht, also trainiert ihr wie wir ;-)

 
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Mich würde auch interessieren, wie das trainiert wird mit den "opfermässigen" Personen. Ich habe auch schon ab und zu beim Training der Geländesuchhunde (in der Schweiz heisst das so) als Opfer geholfen, und da haben die Hunde immer jeden gefundenen Menschen angezeigt. Diese Hunde kommen ja normalerweise auch nicht in belebten Gebieten zum Einsatz, da sind eher die Mantrailer gefragt, die dann nur den gesuchten Menschen anzeigen, und nicht jeden, der etwas nervös ist oder ziellos herumschlendert.

Auch bei den Sportprüfungen der IRO sind alle gefundenen Personen anzuzeigen, es gibt keine Verleitpersonen, bloss Verleitspuren. Hier mal der Link zur PO: http://www.iro-dogs.org/fileadmin/user_upload/pdf/Regelwerke/IPO-R_2012_D.pdf

 
Also ahkuna, hast Du ja alles sehr fein erklärt, nur verstehe ich nicht warum Du mich hier vorführst !!!

Ich schrieb von Anfang an, ich mache nur die sportliche Komponente und wie Du richtig sagst, bei schönem Wetter, bei Tag und wir haben Spaß daran !!! Wir haben keine Verletzten, brauchen keine Sanitäter und wenn wir nicht mehr möchten, gehen wir heim !

Ich und mein Hund sind zufrieden, wir sind beide ausgelastet und hatten einen schönen Tag ! Genauso ist es in den Hundesporarten allgemein und ich möchte es auch gar nicht anders haben, Ich brauche keinen Druck und ich brauche keinen Stress !

Wer es gerne möchte so wie Du, kann es ja auch machen, aber dann darfst Du Dich auch nicht beschweren. Ausserdem kommt hinzu, dass jede Staffel etwas anders arbeitet und Deutschland ist nicht die Schweiz !

Was ich aufgelistet habe, waren Beispiele einfach erklärt damit sie auch Laien, welche den Sport nicht ausüben auch verstehen, aber das hast Du wahrscheinlich auch überlesen. Hättest Du noch ein wenig gewartet wäre ich auch ins Detail gegangen aber so hab ich nun die Lust an der Sache verloren.

Ich hätte mich gefreud und mir gewünscht das wir uns austauschen und vielleicht voneinander gelernt hätten oder die Unterschiede zwischen den Ländern aufzeigen können, so wie es normalerweise auch üblich ist !

Ansonsten werde ich mich mit Dir nicht streiten für mich ist dieses Thema abgehackt, SCHADE, vielleicht hätte ja auch die sportliche Komponente wem interessiert !

 
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@ - mezzo:

Kein Mensch hat von Verleitpersonen gesprochen !!!

Der RH im Sport ist mit seinem HF ein Team und der HF zeigt dem Hund durch Handzeichen das Suchgebiet !!!
Wie das funktioniert und wie das erlernt wird und wie das genau heist, werde ich nun nicht mehr erklären, da wir ja nun einen Profi "ahkuna" in der Mitte haben.

Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Beiträge, der Anfang ist ja nun gemacht, am besten wir machen gleich mit der Wassersuche weiter ! :jup

 
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@Malifreund ich hab Dich weder vorgeführt noch sonst was (auch bin ich kein "Profi" wie Du mich versuchst ins lächerliche zu ziehen), sondern ich hab Sachen klar gestellt, die Du eindeutig als Quatsch abgetan hast. Wenn man nicht mehr sagen darf, wenn was nicht stimmt, was wer anders verbreitet, dann weiss ich also auch nicht. ?(

Ich hab Dich gefragt, wie das der Hund unterscheiden soll wer denn nun Opfer ist und wer nicht, aber erklären konntest Du es nicht, nur dass er es "merkt" aber woher? Im Training sind doch auch alle gesund, und weder verwirrt noch krank? Wie soll er das denn trainieren? Das interessiert mich echt und ich meins nicht lächerlich oder besserwisserisch, aber ich bekomm keine Antwort von Dir.

Dass Du das sportlich machst hab ich begriffen, bin nicht blöd ;-) aber Du schreibst in dem Beitrag vor meinem, von Alarmierungen und Einsätzen und dort darf ich mitreden, oder?

Ja, ich finds auch schade, dass wir da nichts austauschen können, weil Du nun eingeschnappt bist. In meiner PN an Dich hab ich übrigens geschrieben, dass ich mich freu, dass nun ein User mehr hier ist, der in dieser Sparte arbeitet, aber wenn Du nun trötzeln willst, dann mach das.
Bin raus hier, wie gesagt, muss mich nicht rechtfertigen.

 
Ich fand alle Beiträge sehr spannend (sowohl die zum sportlichen wie auch die zu den Echt-Einsätzen) und fände es schade, wenn nun durch kindisches Getrotze der Thread versandet.


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
@Malifreund ich hab Dich weder vorgeführt noch sonst was (auch bin ich kein "Profi" wie Du mich versuchst ins lächerliche zu ziehen), sondern ich hab Sachen klar gestellt, die Du eindeutig als Quatsch abgetan hast.

Jeder darf hier sagen was er möchte und Du hast mich eindeutig vorgeführt, ich habe nichts ins lächerliche gezogen, im Gegenteil, ich habe mitgespielt obwohl ich schon ahnte was Du vor hast !

Ich hab Dich gefragt, wie das der Hund unterscheiden soll wer denn nun Opfer ist und wer nicht, aber erklären konntest Du es nicht, nur dass er es "merkt" aber woher? Im Training sind doch auch alle gesund, und weder verwirrt noch krank? Wie soll er das denn trainieren? Das interessiert mich echt und ich meins nicht lächerlich oder besserwisserisch, aber ich bekomm keine Antwort von Dir.

Anscheinend überliest Du alles, deswegen werde ich Dir nochmals meine Antwort hierher kopieren !

Meine Antwort war:

Also, muss diese Person schon seit Stunden wenn nicht Tagen von der Psychiatrie abgängig sein und ist schon alleine des Umstands in seiner Art und Weise Verhaltensgestört, er benimmt sich wirr, läuft nervös herum oder ist gestürzt und wurde dabei verletzt, hat seine Medis nicht eingenommen und wurde bewußtlos !

Im Gegensatz dazu nun Deine Version:

Wenn ein Demenzkranker mal 2 Stündchen "spazieren" geht, werden daraus gerne mal 8, 9, 10... Stunden, weil ein Demenzkranker wahrscheinlich nicht mehr nach Hause findet alleine, denn das ist sein Krankheitsbild und solange das nicht zu fortgeschritten ist, wird er auch nicht in einem Heim sein. Wenn der nun einfach so abhaut um spazieren zu gehen, weiss auch keiner der Betreuer Bescheid, demzufolge weiss auch keiner der Betreuer genau, seit wann der abgängig ist, und der Kranke weiss nicht, dass er evt schon Stunden unterwegs ist und dass er gesucht wird. Also schüttet der auch nix an Hormonen (Stress oder so) aus oder ist verwirrt.

Sieh Dir bitte den Inhalt unserer beiden Aussagen an, ich denke das daraus hervor geht, dass wir auch das gleiche meinen.

Dass Du das sportlich machst hab ich begriffen, bin nicht blöd ;-) aber Du schreibst in dem Beitrag vor meinem, von Alarmierungen und Einsätzen und dort darf ich mitreden, oder?

Du darfst sehr gerne überall mitreden, nur solltest Du bei den Fakten bleiben und nicht immer etwas hinein interpretieren was einfach nicht stimmt !

Kopiere mir bitte den Teil, wo ich über Alarmierungen oder Einsesätzen geschrieben habe ???

Bin raus hier, wie gesagt, muss mich nicht rechtfertigen.

Klar verstehe ich, nun solltest Du ja die Wassersuche übernehmen ??? Hhmmm, klar, wenn man das nicht trainiert kann man es auch nicht beschreiben !

Auch ich muss mich nicht rechtfertigen, sieh einfach hin, lese genau und versuche nicht immer einen realen RH-Einsatz im Ernstfall mit dem RH-SPORT zu vergleichen.
Ich habe gestern noch mit Freunden des DRK darüber gesprochen und so wie Du es hier beschreibst stimmt nicht, da würde das DRK rund um die Uhr im Einsatz sein ! Es müssen schon, wie ich bereits erklärte, trifftigere Gründe und der Ernst der Lage erkennbar sein. Vielleicht ist es ja in Eurer Staffel anders, aber Du musst ja selbst erkennen, dass ihr massig Einsätze fährt welche im Prinzip gar nicht von nöten sind ? Ganz zu schweigen vom finanziellen Aspekt !

Deine Aussage:

...bei Kindern (und da red ich von Kindern, nicht von Jugendlichen wo sich nen Scherz erlauben) da werden wir sehr schnell angefordert, da hat man keine Tage Zeit, sonst kann man gleich die Leichenspürhunde anfordern und nicht uns.

Nicht selten werden wir so früh alarmiert, dass man in die Uniform steigt, los fährt und während der Fahrt der Abbruch kommt, der Vermisste sei gefunden worden oder von selber zurück gekommen, da handelt es sich auch nicht um Tage, sondern um wenige Stunden.

Auch Pilzsammler haben wir schon gesucht, die Einen gefunden, die Andern kamen von selbst zurück, wieder Andere wurden im Restaurant gefunden, weil sie nicht mehr wussten wos Auto steht... Wir stehen mitten in der Nacht auf und fahren Kilometer weit, weil uns die Polizei auffordert, auch wegen Pilzsammler, die nicht mehr zum Auto zurück kamen, da sie sich evt verlaufen haben. (kein Witz, ich war bei Nieselregen und arschkälte Nachts um 3 im Wald, das hab ich nicht geträumt!)

 
Malifreund, wenn du willst, könnte ich hier einen Text zur Wasserrettung/ Wasserarbeit einstellen? Ich will dir da aber nichts vorwegnehmen oder dazwischenfunken...

Ich bin zwar noch ein Neuling (und Laie) auf diesem Gebiet, hoffe aber im Mai mit der Wasserrettung beginnen zu können und habe mich daher mal ein wenig in das Thema eingelesen.
Kannst Du gerne machen "lorileu" wünsche Dir viel Glück dabei um das es Dir nicht genauso ergeht wie mir !

Vielleicht solltest Du dazu einen eigenen Thread eröffnen um hier nicht mit reingezogen zu werden ?

:thumbsup:

 
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Liebe Beteiligten!

Offensichtlich herrschen hier gewisse Meinungsunterschiede. Ich bitte euch, dies sachlich zu diskutieren. Es ist möglich, dass zwischen den Ländern Unterschiede bestehen oder auch zwischen Einsatzgruppen und dem sportlichen Bereich, was ja eigentlich interessant ist dazulegen. Formulierungen wie "bei uns ist es....", "ich persönlich finde...." können da sehr hilfreich sein. Auch wird hier niemand mit reingezogen und jeder ist frei, einen informativen, erklärenden Text zum Thema zu posten. Eine Threadflut ist wenig übersichtlich und leserfreundlich.

Danke für euer Verständnis und Rücksichtnahme! Ich freue mich auf weitere konstruktive und fachliche Beiträge, wie andere User auch!

Lieber Gruss

Disthen

 
Das meinte ich ja von Beginn an, wir könnten alle unsere Erfahrungen einbringen, austauschen und erkennen was gut oder vielleicht besser gemacht werden könnte !

Ich will hier niemanden etwas Böses und habe auch gegen ahkuna nichts. Im Gegenteil, er/sie? hat sicherlich viel Erfahrung im Einsatz welche ich begrüßen würde zu erfahren.

Was mich allerdings stört, mich mit Fragen testen zu wollen um dann eventuelle Fehler aufzuzeigen ! Ich bin bestimmt für jede Kritik, aber dann bitte offen und ehrlich !

 
da hast Du wohl etwas mehr zwischen die Zeilen intepretert als da steht ;-) Sie hat Dich nicht aufs Glatteis führen wollen sondern verstehen wollen was Du meinst. Keep cool.
Tut mir leid, aber sie wußte ganz genau was ich meine, sie ist selbst beim DRK in einer Einsatzhundestaffel und da sind mit dem Hund annähernd die gleichen Trainingsabläufe !

Sieh dir bitte die Fragestellungen der einzelnen Beiträge an ! Ich ging allerding nicht zu sehr ins Detail, da es ein Laie oder neuer RH-Einsteiger nicht nachvollziehen könnte !

Klar, ein Einsatz-Profi mit Sani-Kenntnis sieht es sicher anders, aber ich bin "RH-Sportler" ich weis nicht wie es beim DRK im Alarmfall aussieht und genau das wurde mir unterstellt "keine Ahnung" zu haben.

Ich führe seit 40 Jahren erfolgreich Hunde im Sport und so etwas muss ich mir nicht sagen lassen.

Ich habe auch nur über den Sport geschrieben und das wurde mit Alarmeinsätzen verglichen !

Aber nun Schwamm drüber, ich will das Ganze auch nicht überbewerten, laß mich aber auch nicht für doof verkaufen !

 
Malifreund, ich glaube auch, dass du Akhunas Aussagen falsch verstanden oder falsch interpretiert hast. Lass es doch einfach ruhen und erzähl weiter...

 
Nachtrag zur Flächen und Stöbersuche:

So Leute, ich habe mich nun mit „ahkuna“ per PN ausgetauscht und wir hatten wohl verschiedene Ausdrücke, obwohl wir das Gleiche meinten. Ein Länderverständigungsproblem :blush: wofür ich mich hiermit entschuldige !

Als erstes möchte ich nochmals klarstellen, alles was ich hier so von mir gebe, bezieht sich rein auf den „sportlichen Bereich“, und sind meine persönlichen Erfahrungen ! Ich bin kein Trainer und kein lizensierter Ausbilder, ich bin zwar in einem Verein aber in keiner Organisation und gehe auch keine realen Einsätze. Mein Hund und ich trainieren RH-SPORT und laufen Prüfungen, ausschließlich im RettungshundeSPORT des SV ! Auch bitte ich nicht jedes Wort auf die Waagschale zu legen, vielleicht drücke ich mich hier und da etwas unglücklich aus oder es wird in anderen Gebieten anders trainiert ?

Nun möchte ich aber gerne noch die Frage: wie das der Hund unterscheiden kann zwischen Opfer, das nicht verletzt ist und einem normalen Passant ? Die unterscheiden sich ja nicht wirklich, da der "Vermisste" evt nicht weiß, dass er vermisst wird…beantworten.

Wie schon gesagt, gibt es verschiedene Möglichkeiten eine Person zu suchen und auch unter mehreren Menschen zu finden.Dabei ist es für mich unrelevant, ob das Opfer weiß dass es gesucht wird oder nicht. Als erstes stelle ich mir die Frage, ist die Person krank, verwirrt, dement, könnte sie sich nur verlaufen haben oder ist sie verletzt. Wo wurde die gesuchte Person zuletzt gesehen, im Stadtgebiet, im Wald, auf dem Feld usw. und zuletzt noch, wie lange ist diese Person schon abgängig ? Mit diesenI nformationen überlege ich mir dann für meinen Hund die Suche. Wird die Person im Wald vermutet, machen wir eine Stöbersuche wobei mein Hund über Verwindung sucht, dabei bekommt mein Hund eine RH-Decke mit Glöckchen, warum ?,Die Decke ist für meinen Hund ein Schlüsselreiz und somit weiß er „ich muss arbeiten“ die Glöckchen dienen dazu, wenn ich meinenHund nicht mehr sehe, der Hund arbeitet selbstständig und zeigt mir das Opfer durch verbellen an. Soll der Hund nicht verbellen, gibt es dann noch die Suche mit Rückverweiser, hierbei hat der Hund gefunden, kommt zurück und führt seinen HF zum Opfer, aber auch da gibt es wieder Feinheiten. Weiteres gibt es dann noch den Grob oder Feinsucher. Der Feinsucher z.B. sucht gründlich um nicht zusagen cm für cm. Bitte nicht zu verwechseln mit der Fährte !

Wird eine Person im Stadtgebiet, wo sich mehrere Menschen bewegen vermutet, dann kommt Maintrailing zum Einsatz. Dabei ist der Hund an einer 10-15m langen Leine mit seinem HF verbunden. Der Hundarbeitet ausschließlich mit seiner Nase, hierzu wird ein Kleidungsstück oder ähnliches welches dem Opfer gehörte und seine Gerüche enthält in einen dicht verschlossenen Plastikbeutel verstaut. Soll der Hund in die Suche gehen, werden ihm durch schnüffeln an diesem Kleidungsstück die Gerüche vermittelt und somit findet er anhand dieser vermittelten Gerüche genau die Person, welche auch gesucht wird.

Ein RH-Hund sucht immer nur mit der Nase,niemals mit den Augen und er erkennt ganz genau auch am Verhalten der zu suchenden Person, ob sie das Opfer ist oder nicht. Schlägt ein Opfer z.B. mit seinemStock umher, darf dies den Hund nicht beieindrucken oder in seiner Arbeit irridieren.

Weitere Suchen gibt es dann noch über Bodenverletzungen bis hin zum Fährten, aber das ist eine andere Geschichte.

In jedem Fall und bei jeder Suche, ist es allerdings wichtig, dass der Hund sein Opfer nicht bedrängt. Findet der Hund, macht er im Umkreis von 2m Platz und verbellt.

So Freunde, ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen. Alles was dann noch zu Suche gehört und zu beachten wäre,sind z.B. die Wettersituationen wobei sich die Gerüche anders verhalten können, Erste Hilfe am Hund, genauso wie am Menschen, Orstkunde, Kompass uvm. Natürlich kann man dieses auch im Sport trainieren, gehört aber mehr zuden realen Einsatzhunden !

Ich betone nochmals, es ist eine Beschreibung so wie ich es mit meinem Hund trainiere und kann von anderen RH-Hundlern abweichen !

 
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Mein Hund im Training: Feinsuche/Stöbersuche/Verbellen002.jpg

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Mich würde ja immer noch interessieren, wie konkret im Training der Flächensuchhund lernt, zwischen Opfer und Passanten zu unterscheiden. Denn die Frage wurde ja in dem langen Absatz leider nicht beantwortet - da wurde eher erläutert, ob nun ein Flächensucher oder ein Trailer eingesetzt wird. Wie ein Trailer das lernt, ist mir klar, führe ja selber zwei davon. ;-) Aber wie der Flächensuchhund das lernt, wurde nicht erläutert. Besonders, da er dies ja offenbar ohne Verleitpersonen lernen soll. Am Verhalten - na ja, dafür braucht der Hund doch auch Vergleichsmöglichkeiten, bzw man muss das überprüfen können, was Verleitpersonen bedingt.

Ich persönlich habe auch noch nie davon gehört, dass Flächensuchhunde in belebten Gebieten eingesetzt werden, aber vielleicht gibt es ja in D einzelne Staffeln, die sowas versuchen. Im Sport wird da jedenfalls keine Differenzierung zwischen Opfer und normalen Passanten gefordert.

Was die Leistung der Hunde nicht schmälert. Ich finde es eine tolle Sache auch als Sport!

 
Hallo mezzo !

Mich würde ja immer noch interessieren, wie konkret im Training der Flächensuchhund lernt, zwischen Opfer und Passanten zu unterscheiden.

In der Fläche, d.h. Wald, Wiese, Feld unbebautes Gebiet kommt es ja so gut wie gar nicht vor, dass sich mehrere Passanten und zwischendrinn sich ein Opfer bewegt, welches nicht schon von den Passanten als solches erkannt wird. Ein einzelnes Opfer in der Fläche benimmt sich NICHT wie ein normaler Mensch und schüttet Stresshormone aus ! Jeder Mensch hat verschiedene Geruchspartikel, welche sich von der Umgebung unterscheiden, daran erkennt der Hund die VP oder das Opfer.

Aber wie der Flächensuchhund das lernt, wurde nicht erläutert. Besonders, da er dies ja offenbar ohne Verleitpersonen lernen soll. Am Verhalten - na ja, dafür braucht der Hund doch auch Vergleichsmöglichkeiten, bzw man muss das überprüfen können, was Verleitpersonen bedingt.

Bitte sag mir genau was Du mit Verleitpersonen meinst ? Ich kenne das so nicht, vielleicht heist es ja bei uns anders ? Wir haben Versteckpersonen, welche eben verdeckt oder offen das Opfer imitieren.

Als Beginnerhund wird es dem Hund in Kurzsuchen, d.h. Helfer sitzt mit einer Dose Leckerli welche er dem Hund vorher schmackhaft machte, etwa 5-10m vom Hund entfernt. Der HF macht Trieb und schickt den Hund zum Helfer, der Helfer lernt nun den Hund, dass er sein Leckerli nur bekommt, wenn er Platz macht und nicht bedrängt, jetzt mal im groben ausgedrückt. Natürlich sind dies viele kleine Teilschritte welche erlernt werden müssen.

Ich persönlich habe auch noch nie davon gehört, dass Flächensuchhunde in belebten Gebieten eingesetzt werden, aber vielleicht gibt es ja in D einzelne Staffeln, die sowas versuchen.

Was meinst Du mit beliebten Gebieten ? EIN FLÄCHENHUND SUCHT AUCH NICHT IM STADTGEBIET, habe ich nie behauptet, das machen wir genauso mit Trailer !

Bitte schreibt mir mal wie ihr das so macht, dann kann ich vielleicht besser antworten um auch richtig verstanden zu werden.

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