ein erstes hallo und die suche nach "in freiheit erzogen"

[QUOTE='Sunny]Was genau findest du an diesen Zupfs schlimm? Ich bin überhaupt kein Schlegel Fan, vorallem seit dieser doofen Schlauchtechnik :rolleyes: In diesem Video kann ich aber nichts verwerfliches feststellen, ausser das der Hund zuweit vorne geht.
[/QUOTE]Dass überhaupt gezupft werden muss. Egal ob bei einem Anfänger- oder bereits gut ausgebildeten Hund. Und auch über das hochgezogene Halsband wirke ich über Schmerzen auf den Hund ein - auch wenn er mit der Zeit etwas abstumpft. Aber weshalb brauche ich es dann bzw. wo hört die Einwirkung auf, wenn der Hund dann trotzdem immer noch nicht wie erwartet reagiert.
Es ist auf jeden Fall nicht der Weg, den ich mit meinem Hund in der sportlichen Ausbildung gehen möchte.

@Andrea: Richtig, damit wird eine hohe Trieblage erreicht. Aber die kann ich doch genau so gut auch darüber erreichen, dass meinem Hund die Arbeit als solches Spass macht. Und wenn nicht, weshalb soll er sie denn überhaupt machen.

Auch predigt Schlegel doch immer gegen die Leckerli-Fraktion. Das Spielzeug ist in meinen Augen aber nichts anderes (was er auch selbst schon eingestanden hat). Und wenn ein Hund nicht auf das Spielzeug reagiert, dann steht er genauso hilflos da, wie viele andere, die nur durch äussere Motivation einen Hund bei der Arbeit halten können (so erlebt, als er uns das mit dem Spielzeug mit einem seiner Junghunde zeigen wollte. Als er merkte, dass er keine Chance hatte, seinen Hund (ohne Leine) auf sich zu motivieren, kam dann ganz schnell die Aussage: "Der hatte heute morgen Durchfall und mag deshalb nicht." Und dies obwohl der Kleine sehr wohl stark an einem seiner anderen Hunde interessiert war und nichts von Unwohl zeigte).

Aber das Ganze wird hier im Vorstellungsfred nun OT. Von dem her, können wir sonst auch gerne einen anderen Fred weiter diskutieren.

Moni

 
[QUOTE='Jasy]Dass überhaupt gezupft werden muss. Egal ob bei einem Anfänger- oder bereits gut ausgebildeten Hund. Und auch über das hochgezogene Halsband wirke ich über Schmerzen auf den Hund ein - auch wenn er mit der Zeit etwas abstumpft. Aber weshalb brauche ich es dann bzw. wo hört die Einwirkung auf, wenn der Hund dann trotzdem immer noch nicht wie erwartet reagiert.
Es ist auf jeden Fall nicht der Weg, den ich mit meinem Hund in der sportlichen Ausbildung gehen möchte.

@Andrea: Richtig, damit wird eine hohe Trieblage erreicht. Aber die kann ich doch genau so gut auch darüber erreichen, dass meinem Hund die Arbeit als solches Spass macht. Und wenn nicht, weshalb soll er sie denn überhaupt machen.
[/QUOTE]in hoher oder höherer trieblage läuft ein hund eben auch vom "bild" her sehr aufmerksam..ob einem hund ohne die hier zb durch balli gezeigte motivation genauso -schön- mitläuft wage ich zu bezweifeln...ausserdem soll sich die arbeit für einen hund auch lohnen..

an einer prüfung hat kein hund ein spielzeug zu erwarten...

;) ist das jedoch richtig aufgebaut (eine kleine wissenschaft für sich), weiss er es jedoch nicht.. also "verhebt" die erwartungshaltung die ganze unterordnung auch an.

sinkt der erwartungspegel beim hund, latscht er gar unmotiviert nebenher.. sieht kagga aus.

für unseren hund war sein spielzeug das grösste..

je weniger muss ich einwirken und je freudiger ist der hund dabei. warum einen hund "leer" laufen lassen, wenn es anders um soviel einfacher (auch für den hund) ist.

 
@Andrea: Das kann ich voll unterschreiben.

Denn auch ich finde, der Hund soll belohnt werden. Aber nicht durch das von Schlegel gezeigte Locken, sondern durch die Erwartungshaltung, dass der Hund weiss, wenn er mitarbeitet, bekommt er irgendwann seine Belohnung (sei dies Leckerli, Spielzeug oder eine anschliessende Übung, die er liebt). Denn damit erhalte ich die Motivation und Freude während und an der Arbeit und körperliche Einwirkungen werden unnötig.

Moni

 
[QUOTE='Jasy]@Andrea: Das kann ich voll unterschreiben.

Denn auch ich finde, der Hund soll belohnt werden. Aber nicht durch das von Schlegel gezeigte Locken, sondern durch die Erwartungshaltung, dass der Hund weiss, wenn er mitarbeitet, bekommt er irgendwann seine Belohnung (sei dies Leckerli, Spielzeug oder eine anschliessende Übung, die er liebt). Denn damit erhalte ich die Motivation und Freude während und an der Arbeit und körperliche Einwirkungen werden unnötig.

Moni
[/QUOTE]eben.. meine korrekturen brachte ich durch spielzeug am hund an..machte er es richtig, wurde sofort belohnt. dadurch sind "züpfeln" oder gar stärkere einwirkungen bei einem durch spielzeug "leichtführigen" hund so gut als unnötig..

denn ich spiele mit ihm.., belohne punktuell.. und für den hund bleibt es spannend.

 
Auch von uns noch ein herzliches Willkommen! :peace:

kann dir leider auch nicht weiterhelfen in Bezug auf "in Freiheit erzogen" oder so... betreffend Schlegel wird ja bereits diskutiert hier... :rolleyes:

Wünsche Dir viel Spass hier! :D

 
für unsere Windhunde haben wir immer viel mit Futterbelohnung gearbeitet. das hat auf wildfreiem Gebiet immer gut funktioniert.
wir sind bei unsere Spanier aber nie dazugekommen, dass sie wirklich gut gehört haben.
typische Reaktion war:
Hund wird abgerufen
Hund steht und schaut erst einmal 360° in die Runde: is da was???
Hund schaut noch mal genauer: is da wirklich nix?
dann dreht Hund erst um und kommt schauen, ob man was gutes dabei hat (vorausgesetzt, dass weder Hase, Reh oder Maus dazwischen kommt)
wir haben sie daher immer erst ab ca. 10-11 jährig richtig von der Leine gelassen, da haben sie dann auch nicht mehr gesucht, ob sich nicht doch irgendwo (Maisfeld???) etwas befindet.
Austoben konnten sie sich bei uns immer in der Reithalle - das war sicheres Gebiet :)

 
@Joyce: also, das ist bei den meisten Windis so ;)

Wäre aber für mich aber kein Grund, den Hund nie draussen frei laufen zu lassen :thumbdown:

Gareth scannt auch die ganze Zeit über die Gegend ab- er ist in der Verfassung zwar abrufbar, aber er kommt nicht auf die Sekunde, wenn man ihn ruft. Oft wird noch kurz geschnüffelt oder gepinkelt und dann kommt man seufzend zu Frauen, und das im Schneckentempo :D

Der Gehorsam ist einfach nicht Vergleichbar mit nem Retriever, Schäfer, oder anderen Arbeitsrasse.

 
das das bei den Windhunden so ist, habe ich lernen müssen - ja :)
Richtig von der Leine lassen meinte ich: so wie ich es jetzt mit joyce mache. d.h. von Anfang bis Ende ohne ständig die Felder zu scannen ob hier etwas sein könnte.
wir haben mit unseren Windhunden in deuschland gelebt. Dort kannst du keine Wiese gehen, ohne dass die Feldhasen da sind. und man sieht dort leider sehr sehr weit.
dadurch dass wir immer 2 Grey oder Galgos hatten, haben sie leider immer eine gute Chance gehabt sowohl Rehe als auch Hasen zu erwischen.
und sie haben sich über Wochen gemerkt, an welcher Stelle sie die Hasis gesehen haben - und haben sie dann dementsprechend versucht aktiv aufzustöbern. was für mich geheissen hat: 2 h an einen Baum lehnen und warten, bis sie wiederkommen :-(
ich vermute es lag hier wirklich an der Kombi: Erziehung und Vorleben

 
Ja, das kann ich mir vorstellen- und verstehe warum ihr es so handhabt. Es ist für diese Hunde einfach kein sehr erfülltes Leben :S

Meine sind mir auch schon ab, weil sie ein Reh gesichtet haben- allerdings kommen sie nach wenigen Minuten wieder. Die Chance es zu hier zu erwischen ist eher gering. Die Rehe fliehen in den Wald, und meine verlieren das Interesse, wenn die Beute ausser Sicht ist- also kehren sie um... 2 Stunden, boah- ich glaube ich würde durchdrehen! :ugly:

 
ja, durchdrehen... aber ich war immer so froh, wenn sie unbescholten wieder zurück gekommen sind :)
da konnt ich auch nach 2h im winter nicht böse sein...

Unerfülltes Leben... naja, unglücklich hätte ich sie nicht bezeichnet.
Sie haben uns auch so beim Fahrrad und Langlaufen begleitet.
Ihr lieblingsplatz war immer das Sofa :)

ich denke, es gab deutlich unglücklichere Hunde.
aber ich bewundere (wie du sicherlich am So gemerkt hast) eure Hunde schon. Sie sind deutlich anständiger als es unsere waren :)

 
Na ja- Nacho und anständig? *räusper*

Lustigerweise ist er anderen Hunden viel mehr interessiert als an Wild. :ugly:
Für einen Spielgefährten würde er jedes Reh/Hasi links liegen lassen! :D
Das hat Vor- und Nachteile, aber mir ist es so lieber, als wenn er total jagig wäre.

Wobei, du hast gesehen- ich kann meine im Wald eigentlich ganz gut frei lassen... vor allem in einer Gruppe sind sie so abgelenkt, das sie sich nicht wirklich für die Umgebung interessieren.
Bei nem richtigen Jäger, wäre das unmöglich.

 
jaja... die Windhunde :)
im geheimen schlägt mein Herz immer noch für sie...
wir sind ja am überlegen ob der neue Begleiter für Joyce nicht doch ein Windhund werden sollte...
ich hab einfach die Sorge, dass sie sich im Winter schwertun. Und das Begleiten bei den Ausritten ist dann auch fraglich.
ich werde euch einfach weiter beobachten und dann im 2012 entscheiden :)

 
Hallo und herzlich willkommen. Toll, wieder mal ein Podi-Mix :) .

Bei mir war es vor 2 Jahren ganz ähnlich wie bei dir. Beli ist mein erster Hund und im nachhinein muss ich sagen, wusste ich nicht auf was ich mich da einlasse. Ich wusste nicht mal was sie für eine Rasse war und dementsprechend wusste ich nichts über den Podenco.

Ich habe jetz viel in Erfahrung gebracht und bin permanent am üben mit Beli. Wir machen natürlich Fortschritte, doch sie wird immer ein Jäger bleiben.

Anfangs wusste ich überhaupt nicht wie ich ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken sollte. Draussen interessierte sie weder Spielzeug noch Futter. Spielzeug interessiert sie bis heute nicht, bis auf den Futterbeutel.

Momentan sieht es so aus, dass ich immer wieder Gutzi schmeisse, suchen lasse. Und dazwischen UO-Übungen. Solange sie an der Leine ist, schaut sie sehr auf mich und ihr Gehorsam ist spitze geworden.

Mittlerweile ist ihr Gehorsam auch ohne Leine gut, vorausgesetzt es gibt keine Ablenkung. Da sind wir noch dran. Von anderen Hunden lässt sie sich zwar mittlerweile recht gut abrufen aber Wild usw. kann man natürlich vergessen. Zum Glück jagt Beli weder Jogger noch Velofahrer. Daher muss ich wirklich nur auf andere Tiere achten.

Du siehst, Podencos sind tatsächlich eine Herausforderung. Sie machen zwar Fortschritte, jedoch etwas langsamer und wahrscheinlich nur bis zu einem gewissen Grad.

Ganz wichtig ist einfach, dass du deinen Hund nur in Gegenden von der Leine lässt, die entweder eingezäunt sind oder wo du ziemlich sicher sein kannst, dass es kein Wild gibt. Ist natürlich schwierig. Beli hat bis jetzt 2 mal ein Reh gejagt. Und beide male stand eines mitten auf der Wiese, weit und breit kein Wald. Zum Glück geht Beli nie stundenlang jagen, wie man oft von Jagdhundbesitzern hört. Sie kommt nach etwa 2 Minuten wieder. Immerhin :) .

Ich gehe ins Agility, was ihr total Spass macht. Allerdings könnte deiner, wenn er etwas der klassischere Podenco ist, etwas zu gross dafür sein. Eine Hundeschule besuchen ist natürlich auch nie verkehrt.

 
meine windis sind immer frei und zwei stunden warten käme mir nicht in die tüte... kommt auch nie vor. man kann auch mit windis was tun und arbeiten, man muss es nur halt einfach machen... ich habe nur einen jäger und selbst diese ist handelbar. in den wald geh ich fast nur für lernspaziergänge und im winter gar nicht (ohne leine meine ich). die zwei andern sind weitaus mehr an mir interessiert als an allem andern. das kann ich mit zu nutze machen. in einer gruppe hat auch dawn kaum interesse mal kurz "auszutreten".

 
@simi: Hallo und merci. Tut gut zu hören, dass es auch anderen so geht ;) Muss sagen, dass alles was an der Leine ist echt super läuft. UO, Aufmerksamkeit, Leinenführigkeit, etc ist da. Auch an der Schlepp mit etwas grösserer Distanz klappt es ganz gut. Meine Kleine weiss einfach genau, wann die Schlepp dran ist und wann nicht. Läuft sie frei is es ja nicht so, dass sie gleich das Weite sucht, sobald der Karabbiner ab is, da kann sie den ganzen Spaziergang über den Radius halten und zum Schluss muss sie dann doch noch ne extra Runde drehen :( (auch wenns nur 2Minuten sind). Hier haben wir einfach noch den Knackpunkt, dass sie mich zwar anguckt bevor sie geht,aber egal was ich in diesem Moment mache (zu mir rufen, locken, wenn sie abdreht schimpfen, in die andere Richtung rennen, gar nichts machen) sie geht. Ist ja schon toll, dass sie den Blickkontakt sucht, weiss aber nicht was ich in diesem Moment noch ausprobieren könnte, dass sie sie sich dann doch nicht verselbstständigt...na, wir üben weiter und mittlerweilen lässt sie auch vom Mausloch ab, wenn ich sie rufe, dass is doch schon mal ein fortschritt. Bei anderen Hunden geht es auch ganz gut, aber sobald sich ein Tier schnell bewegt is der Trieb da. Der Jäger wird bleiben, is ja ein Jagdhund. Mein Ziel ist es, dass wir irgendwann nur noch gemeinsam Jagen gehen. Natürlich muss man das im Wald, dann nicht überstrapazieren :p
Spielzeug fand meine am Anfang auch gar nicht toll und ich werd es sicher nie als Superjoker einsetzen können, aber mittlerweile haben wir eine Beisswurst, mit der ich mit ihr balgen kann. Dass findet sie toll und bietet sie mir auch immer wieder an, wenn ich sie loslasse :thumbsup:

Hab mir das Buch von Karin Dohrmann/Inga Böhm "Spanische Windhunde: Vom Jäger zum Familienhund" bestellt und verschlungen. Kennst du das? Find es gut geschrieben, mit Tipps zur Erziehung und Hintergrundinformationen zu den Verhäktnissen in Spanien.
Wo und was hast du über die Podencos in Erfahrung gebracht?

Herzlicher Gruss Tamara