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Original von Branco

nein, ich red von allen hunden die im sterben liegen.

egal ob altersschwach od. krank.

sterben ist nicht immer und grundsätzlich mit schmerzen in verbindung zu setzen. sonst wäre ja das sterben für uns menschen immer schrecklich und schmerzhaft.

meist ist es vorallem für die angehörigen schmerzhaft und schrecklich.

weisst du jetzt was ich damit sagen will ?
Sorry, aber bist Du schonmal gestorben, dass Du das Sterben so definieren kannst? ;)

Ich glaube jeder Mensch und jedes Tier stirbt seinen eigenen Tod.

Ich wünsche mir auch, dass ich diesen Schritt bei April nicht machen muss und wäre froh, sie würde irgendwann einfach für immer einschlafen, aber meistens sterben eben die Tiere an keinem natürlichen Tod mehr, da Krankheiten, Schmerzen und das damit verbundene Leiden unmöglich machen.

Zu dieser Bulldogge kann ich nur sagen, dass es halt auch auf die Prognose ankommt und das behinhaltet eben auch das Alter. Ich würde auch keinem 14 jährigem Hund mehr einen Schrittmacher implantieren wollen. Aber die Bulldoge ist mit 3 Jahren nicht wirklich alt.

 
Original von Troll

Wie oft habe ich damals mit meinem Grossvater mitgelitten, als sein Lebenswille und seine Lebensqualität erloschen war - habe seinen Todeswunsch nur zu Gut nachvollziehen können und ich war sehr froh, als er dann endlich sterben durfte.....
Ging mir auch so... Und er hat zu Lebtagen immer wieder gesagt: "Hund sött me si" wenn die Hunde z.b wohlig in ihren Bettchen ein Dessertli gefressen haben :) Als er dann im Sterben lag (im Sterbehospitz -ich find das schrecklich, dass es überhaupt sowas gibt.. Dort ist man ständig vom Tot umgeben und da geht man rein und kommt nie wieder rauss zumind. nicht in lebender Form) dachte ich auch immer wieder an seinen Satz und dass ich ihn so gerne erlöst hätte... :solace:

 
Original von Jade

Ich kenne gerade mal einen Hund, der morgens tot da lag. Ein anderer Hund, ein Appenzeller, starb mitten im Kühe treiben an einem Herzstillstand. Beide Besitzer sind heilfroh dass es so ausging, denn sie waren am Tag davor ncoh topfit
Naja, so topfit waren sie ja dann wohl doch nicht, denn einfach so bleibt das Herz nicht stehen.

Die Hunde mit einer DCM oder sonstigen Herzproblematik zeigen oftmals sehr spät Symptome. Leider allzuoft erst im fortgeschrittenen Stadium.

 
Ich würde für meine Hundis auch viel machen und geben, wenn sie eine OP brauchen und die Chancen gut stehen.

Bisher habe ich mich immer auf mein Bauchgefühl verlassen, wenn es darum ging, eines meiner geliebten Tiere gehen zu lassen und es hat mich nie getäuscht. Es gab mehrere Situationen, wo mein Bauchgefühl mir gesagt hat, dass ich kämpfen soll und der TA schon die Spritze empfohlen hat, jedoch mit einer 2. Meinung alles wieder gut kam.

Bei meinem Kater, der mit 15 Jahren erlöst werden musste, war jedoch eine Heilung absolut nicht möglich. Seine Lunge hat innert weniger Stunden stark abgebaut in ihrer Funktion. Hätte ich ihn nicht erlösen lassen, wäre er elend erstickt. Bei sowas muss man nicht diskutieren, das ist einer der schlimmsten Tode, die man sterben kann (das kann ich mir auch als lebender Mensch vorstellen).

Implantate (zB Herzschrittmacher, Hüftprothesen o.ä.) finde ich angebracht, wenn es dem Hund danach sehr viel besser geht und er ein normales Leben führen kann.

Und was die Menschen betrifft: ich glaube, dass wenn ich absolut am Ende bin gesundheitlich und ich es irgendwie noch hinbekomme körperlich, ich mich lieber erschiesse, als elend in einem Sterbehospiz oder einem Spital über Wochen und Monate dahinzusterben und nur mit Tonnen von Medis die Schmerzen aushalten kann. In solchen Fällen bin ich auch für die Sterbehilfe (Exit wäre meine Wahl). Es ist einfach ein Fluch der heutigen Medizin, dass man Menschen so lange als möglich am Leben hält, obwohl sie sich nichts sehnlicher als die Erlösung von Schmerzen und Krankheit wünschen. Ich habe auch viele Bekannte und Familienmitglieder im Gesundheitswesen, die von schrecklichen Dingen erzählen und das finde ich bedenklich.

Zum Glück waren meine Grosseltern sehr sehr schnell klinisch tot, als sie krank wurden und die Ärzte haben selber zur Abschaltung der Maschinen geraten. Das war das Beste für sie und ich bin - trotz dass ich sie natürlich vermisse - froh, dass sie nicht lange leiden mussten.

Und wenn ich Geschichten höre wie zB von einem Mädchen, das sich vor den Zug geworfen hat um Suizid zu begehen, die beim Eintreffen der Rettungskräfte noch gelebt hat (Schädelbruch/Hirnverletzung, Füsse waren abgerissen, 1 Arm ebenfalls) und die man dann im Spital 3 Stunden lang versucht hat zu retten, dann frage ich mich, weshalb man solche Menschen nicht einfach erlösen kann.... das Resultat dieser fragwürdigen Rettungsversuche kann man danach in Reha-Kliniken anschauen gehen, es ist grässlich!

 
ich finde es extrem schwirig zu entscheiden (und oft auch noch unter zeitdruck), was man einem tier zumuten darf und wie die prognosen sind. was ist ein lebenswertes leben?

anfang januar mussten wir die katze (ca 1 jahr alt) meiner besten freundin nach einem unfall ins tierspital bringen. ein hinterbein konnte nicht mehr gerettet werden und wurde amputiert.
es gab viele leute, die meine freundin als tierquäler beschimpften. und uns allen hat es fast das herz gebrochen, als die katze in den ersten wochen nach der op versucht hat sich ohne bein hinter dem ohr zu kratzen. wenn sie sich erschrocken hat hat es sie "überstellt".

nach einem monat, durfte die katze wieder freigang haben. nach zwei monaten kletterte sie wieder auf bäume und heute bringt sie fast täglich komplett zufrieden eine maus mit nach hause :)


meinem ersten hund haben wir im alter von 6 monaten die hüfte operieren lassen und er was danach 10 jahre lang voll belastbar. (ok, agy hätte ich jetzt nicht gemacht, aber alles andere war möglich)
es war sehr sehr aufwändig und teuer, aber bereut habe ich diese op eigentlich nie.


für mich ist auch die prognose und das alter des tieres entscheidend, aber auch die dauer einer ev. schonzeit und wie meine möglichkeiten der betreuung des hundes während dieser zeit sind.
ich finde es schwierig, dass man dem tier ja nicht erklären kann, wieso es nun leiden muss und dass es ihm später besser geht.
ich finde es zb unverantwortlich, wenn ein tier wochen oder gar monate lang in der tierklinik in einer box bleiben muss.

es kommt einfach auf den einzelfall an.

 
@wunderkind: Hund oder Katze, denen die Beine amputiert werden müssen, können danach ein super Leben haben. Ich habe auch schon 3-Beiner erlebt, die einem 4-Beiner in nichts nachstanden und genauso happy waren wie zuvor, sie haben sehr schnell gelernt, mit ihrer Behinderung umzugehen. (Ist ja bei uns Menschen auch so, dass wir lernen können mit einer Amputation zu leben).

Und ein Hund, der nach einer Hüft-OP noch 10 Jahre lang voll belastbar ist, ist ja super! Sowas würde ich bei meinen Hundis auch machen lassen, wenn die Prognose nach mehreren TA-Meinungen gut ist.

Für mich ist es zB nicht mehr lebenswert (nur als Beispiel), wenn ein Hund mit schwerer irreparabler HD nur noch an kurzer Leine, vollgepumpt mit Medis und möglichst ohne irgendwelche Hüpfer oder sonstwas, "leben" muss und eigentlich vom Charakter her sehr bewegungsfreudig und verspielt ist. Das heisst: nie wieder mit anderen Hunden rennen, nie wieder austoben, nie wieder Ball spielen, keine längeren Spaziergänge mehr, etc. Bei meinem Speedy würde es mir das Herz brechen, wenn ich ihn so halten müsste.

Oder wenn Organe derart versagen/eingeschränkt sind, so dass man ein Tier zwar theoretisch am Leben sein lassen könnte, dies jedoch extrem eingeschränkt und mit Schmerzen verbunden ist.

Dann finde ich es sehr egoistisch zu sagen: "ich will dass mein Tier zuhause bei mir friedlich eines natürlichen Todes stirbt".

 
Original von Udi

Emma ist letzten Dienstag leider verstorben. ;(
Die Emma aus der Sendung, mit dem Herzschrittmacher ??? 8o

Ohjeee- warum das denn? Ich dachte sie hat mit dem Ding ne Lebenserwartung wie ein ganz normaler Hund ?(

 
Original von Silvie

Die Emma aus der Sendung, mit dem Herzschrittmacher ??? 8o

Ohjeee- warum das denn? Ich dachte sie hat mit dem Ding ne Lebenserwartung wie ein ganz normaler Hund ?(
Ich weiss noch nicht was passiert ist. Werde berichten, sobald ich Neues erfahre.

Das einzigste im Leben für das es eine Garantie gibt, ist leider der Tod.

 
Emma starb durch einen Ärztefehler nach einer Pyometraoperation. ;(