Fährte aufbauen

@ina: ja ich kenne das fährten der leistungsklasse. Und nein ich sage nicht dass dort alle hunde hibbelig und nervös sind. Aber wieviele hunde sind in der leistungsklasse? Und was ist mit den vielen anderen? ;)

Da senta eher eine unsichere hündin ist, würde ich persönlich es einfach besser finden, den anderen weg zu wählen. Dort wird dem hund mehr freiraum für sein natürliches verhalten eingeräumt, er hat weniger druck, wird weniger korrigiert und kann so selbstvertrauen tanken und viel entspannter arbeiten.

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@disthen: Natürlich gibt es verschiedene "Arten" von Fährten. Hast du schon mal Fährtehundearbeit in der höchsten Leistungsklasse gesehen? Ich glaube nicht das da der Hund sich langweilt oder danach nicht müde ist. Natürlich ist das Fährten nach PO halt nicht stöbern und der Hund könnte sicher auch anders die Spur finden.

Ina wird beim DRK als Rettungshund ausgebildet und da ist Stöbern sinnvoller. Jedoch mag sie aber auch die normale Fährtenarbeit sehr gerne und ist danach auch zufrieden.
Einer Fährte/Spur auf natürliche Art folgen wie es auch Jagdhunde tun, hat absolut nichts mit stöbern zu tun - bin grad etwas erstaunt, dass das nicht klar ist. Was Disthen meinte geht eher in die Richtung, wie eben Jagdhunde auf Schleppe und Schweiss ausgebildet werden. Ist sicher eine Art der Arbeit, die der natürlichen Veranlagung des Hundes mehr entspricht. Aber wer Prüfungen auf Sportfährte machen will, braucht eben dieses ganze Regelwerk und den entsprechenden Aufbau - ist halt eine Disziplin, die Gehorsam mit Nasenarbeit kombiniert.

Jeder wie er mag, und wie es dem Hund liegt. Aber ich finde es wichtig, dass man weiss, dass es verschiedene Arten gibt, Spuren zu verfolgen. Und dann noch ganz andere Sucharten, bei denen es überhaupt nicht um Spuren geht, sondern bei denen bestimmte Geruchsquellen direkt gesucht werden.

 
Ich habe ja nicht vor Prüfungen zu machen, oder genau nach IPO zu trainieren. Senta hat von Anfang an bei der Dummy Arbeit (auch bei den Trüffeldummys) sich darauf verlassen, dass sie, dort wo Frauchen lang lief, sicher auch fündig wird. Ich laufe oft über das Dummyversteck hinaus, deute Verstecke an in dem ich mit den Füsse scharre und/oder Laub aufhäufe etc. Wenn ich Senta dann auf die Suche schicke, kann ich sehr schön beobachten, wie sie die Strecke läuft, die ich gegangen bin. Sollte sich herausstellen, dass Senta nicht direkt auf der Spur läuft, sondern sich lieber an den Geruchspartikeln orientiert, werde ich sie so arbeiten lassen. Mir ist wichtig, dass sie Spass an der Arbeit hat und somit genügend ausgelastet, müde und zufrieden ist.

 
Disthen ich seh das halt einwenig anders aber wäre ja langweillig wenn jeder die gleiche Meinung hat :) Ich finds einfach schade wenn man das Fährten im Sport als doofe Arbeit abstempelt. Ich kann mit gutem Gewissen sagen das mein Hund das Fährten liebt und sie ist alles andere als ein sicherer Hund. Ich denke man kann das nicht so pauschalisieren. Aber eigentlich ist das schon OT hier.
@ mezzo: Entschuldige bitte das es mir nicht von Anfang an klar war was Disthen gemeint hat. Wie dumm von mir :)

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Einfach noch so als idee. Es braucht nicht immer eine zweite person. Am anfang der fährte eine socke, schuh, handschuh von tochter oder mann. Mit dem zweiten teil die fährte laufen und am endpunkt deponieren. Geht auch prima.

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Personensuche in dem Sinne ist eben mit Senta eher schwierig, weil sie ja fremde Leute gar nicht mag. Das wäre ich dann darauf angewiesen, dass ich jemanden habe den sie kennt und mag, der sich dann finden lässt.

 
Ich denke auch, dass ich mit Senta nach Gegenständen suchen werde. In etwas so, wie sie jetzt den Dummy, ihren Ball, Trüffeldummys und mittlerweilen auch "verlorene" Gegenstände sucht.

 
Personensuche in dem Sinne ist eben mit Senta eher schwierig, weil sie ja fremde Leute gar nicht mag. Das wäre ich dann darauf angewiesen, dass ich jemanden habe den sie kennt und mag, der sich dann finden lässt.
Die Personensuche kann solchen Hunden aber auch helfen, fremde Menschen nicht mehr so schlimm zu finden, weil sie mit ihnen was Positives verknüpfen. Wichtig ist halt einfach, dass sich die gesuchte Person korrekt und so wie mit dem Besitzer abgesprochen verhält.
Moni

 
Moni da hast du schon recht, nur ist es nicht so einfach solche Leute zu finden.

Troll nöö das denke ich gar nicht. Ich wollte nur aufzeigen, aus welchen Gründen die Personensuche nicht wirklich umsetzbar ist für mich, denn reizen würde mich das schon. Ich habe ja früher mal mit meiner Colliehündin in der Sanitätshundegruppe gearbeitet, bis die Gruppe leider mangels interessierter HH aufgelöst wurde. :(

Mit Eccolo sieht das dann wieder anders aus, da habe ich schon vor mal ins Mantrailing reinzuschnuppern um zu sehen, ob ihm und mir das Spass machen würde.

 
Uwe Friedrich baut das Mantrailing u.a, auch mit Eigenfährten auf. Diese wird so ähnlich gemacht, wie es Disthen beschrieben hat, nur ohne Schleppspur. Erst mit der Zeit wechselt er dann auf Fremdfährten. Das wäre ja evt. auch eine Möglichkeit für dich, um Senta die Aufgabe als solches erst einmal begreiflich zu machen.

Alternativ könntest du es natürlich auch mit ihr schon bekannten Personen aufbauen.

Moni

 
Personensuche in dem Sinne ist eben mit Senta eher schwierig, weil sie ja fremde Leute gar nicht mag. Das wäre ich dann darauf angewiesen, dass ich jemanden habe den sie kennt und mag, der sich dann finden lässt.
Wenn sie, wie du schon beobachtet hast, eine deutliche Spurveranlagung hat, würden sich da Schlepp- oder Spritzfährten anbieten - Scent Trailing sozusagen. Jagdmeuten folgen heutzutage auch einer Spur aus Anis.... Oder eben Eigenfährten bzw Eigentrails, wie Jasy schon sagte. Ist in Gabriella Trautmanns Mantrailingbuch beschrieben, wie man das aufbaut - ob Uwe Friedrich mal mit ihr zusammengearbeitet hat? Man kann das durchaus sehr weit ausbauen.

Mantrailing kann sehr therapeutisch wirken für unsichere Hunde, die sich vor fremden Menschen fürchten. Aber man sollte dafür eine gut geführte Gruppe finden, die damit umgehen kann und will.

 
Du hast ja meine Nummer ;)

Verspreche auch keinen Quatsch mehr mit Senta's Ohren zu machen :escape:
Ohh danke Andromeda ich kann dir aber nicht versprechen, dass Senta sich noch daran erinnern kann, dass sie dich mal nett fand :( dafür hab ich aber bald Welpenknuddeln als Belohnung im Angebot ;-)

@mezzo über Schleppfährte habe ich auch schon nachgedacht. Ich müsste mich da auch wieder in den Aufbau einlesen. Es ist lange her (90er Jahre mit meinen Jack Russell) dass ich mich damit beschäftig hatte.

Ich werde wohl erst mal das mit dem Quadrat aufbauen und dann mal eine kleine Fährte legen (am liebsten mit etwas Seitenwind), dann sehe ich ja, ob Senta sich an der Bodenverletzung orientiert, oder lieber an den Geruchspartikeln.

 
Ohh danke Andromeda ich kann dir aber nicht versprechen, dass Senta sich noch daran erinnern kann, dass sie dich mal nett fand :( dafür hab ich aber bald Welpenknuddeln als Belohnung im Angebot ;-)
Also das Angebot nehme ich sehr sehr gerne an ! *auf Welpen knuddeln freu*

Und wegen Senta, auch wenn sie sich nicht an mich erinnern sollte, das kriegen wir schon wieder hin!

Ich weis ja wie sie ihre "Scheinangriffe" meint ;)

 
Es ist spannend hier mitzulesen :) Wusste ehrlich gesagt auch nicht so genau, wie viele verschiedene Fährten-Arten es gibt. Ich mache mit Asta ja auch "nur" die BH-Fährte und dies nicht so besonders gerne... Bei mir liegt es aber eher daran, dass ich es mühsam finde geeignetes Gelände zu suchen.

Ein kleiner Rat noch bezüglich Wurst und Käse auf der Fährte. Die Hündin einer Kollegin wäre mal fast an einem "Wurstrugeli" erstickt, weil es Ameisen dran hatte. Ich nehme meistens Fresh oder sonst Trockenfutter. Da ist auch die Gefahr von gefrässigen Krähen kleiner. Die mögen Wurst/Käse nämlich auch :D

 
Mantrailing kann sehr therapeutisch wirken für unsichere Hunde, die sich vor fremden Menschen fürchten. Aber man sollte dafür eine gut geführte Gruppe finden, die damit umgehen kann und will.
Da Senta leider nach vorne geht und auch mal zuschnappt, ist es nicht einfach eine geeignete Gruppe zu finden. Für Hinweise auf eine solche wäre ich dankbar.

 
Da Senta leider nach vorne geht und auch mal zuschnappt, ist es nicht einfach eine geeignete Gruppe zu finden. Für Hinweise auf eine solche wäre ich dankbar.
Also ich versteck mich gerne mal für Senta-Maus :)

Wir haben es mit Ronja jetzt auch mal versucht... Sie sucht halt wirklich nur sehr kleine Distanzen und (bis jetzt) nur Personen, denen sie vertraut.

 
Danke Diamantpfoten. Senta bekommt ja bald die Gelegenheit dich jeweils Samstags etwas näher kennen zu lernen ;-)