Hallo zusammen!
Melde mich jetzt trotzdem mal kurz zu Worte, wollte mich zuerst draus halten, aber jetzt juckt es mich doch zu sehr.
Vorweg, ich kenne die FamCollie-Zucht aus den Anfängen und die Idee und Beweggründe dahinter, da der Tierarzt für den ich arbeitete ein guter Freund des Initiators ist. Aktuell habe ich keine grossen Einblicke mehr.
Die Idee und Beweggründe hinter dieser Rasse waren wirklich, einen mittelgrossen Familienhund zu züchten. Ein Hund, der sehr sozial ist, der gut in die heutigen Lebensumstände und Gesellschaft passt. Der seine ruhigen Seiten hat, aber durchaus auch was mit ihm gemacht werden kann. Eher leicht zu erziehen und gut überall hin mitgehen kann (auch von der Grösse her). Wieso diese Idee? Der Initiator kennt durch seine Tätigkeit als Hundetrainer und Tierheimleiter die Knackpunkte in Sachen Hundeerziehung der heutigen Zeit. Er kennt die Probleme einzelner Hunderassen die aus der Zucht heraus kommen. Hier wurde mehrmals erwähnt, dass man quasi eine Ahnung haben muss was verpaart wird im Hinblick auf das Wesen. Da hat er durchaus ein grosse Ahnung. Er ist ein Hundekenner und eines ist gewiss, der Charakter steht im Vordergrund und sicher keine Schönheitsideale. Das Einschätzen von Hunden ist quasi eine "Spezialität" von ihm und vorallem in Sachen Rudelzusammenstellung und Rudelhaltung ist er ein Spezialist. So gibt er z.B. auch Weiterbildungen diesbezüglich für andere Tierheimleiter. Während meiner Zeit in der Praxis wurden mehrmals schwierige Hunde, die für die Besitzer kaum mehr haltbar waren als letzte Lösung bei ihm für einige Zeit in ein Rudel integriert, damit sie in einem stabilen Rudel wieder saubere Kommunikation, Anerkennung von Strukturen/Hierarchien, Stabilität oder aber Traumaverarbeitung erlernen oder machen konnten.
Ziel war es von Anfang an möglichst rasch eine Anerkennung dieser Rasse zu erhalten, wenn die Idee und Beweggründe auch wirklich umgesetzt werden. Deshalb wurde die Zucht darauf ausgelegt, die vorgeschriebenen Generationen und was da noch alles an Richtlinien erfüllt werden muss zu erreichen. Deshalb denke ich schon, dass es klare Absichten hinter den Verpaarungen gibt.
Zum gesundheitlichen Aspekt: Ich denke auch dort macht er sich klare Gedanken darüber. Er ist selbst im Naturheilbereich ausgebildet. Verfügt über ein grosses Wissen und war bei der Planung und beim Aufbau der Tierheilpraktiker-Ausbildung bei der Paramed an vorderster Front dabei. Ob er immer noch dort tätig ist, weiss ich nicht.
Und vielleicht macht es Sinn, statt einfach mal anhand irgendwelcher Infos aus dem Netz wild zu spekulieren und Leute mit vielleicht Ansichten, die nicht mal so verwerflich sind, als Vermehrer und Geldhaie abzustempeln, dieser besagten Person einmal ein E-Mail zu schreiben und die Frage wegen dem MDR1-Defekt zu stellen...