Das mit dem Diesel habe ich zum ersten Mal von einem Hühnerzüchter gehört, wo wir Hühner geholt haben. Wir haben ihn nach den Vogelmilben gefragt, und er hat uns gesagt, dass er alle Neuzuzüger einmal in Diesel tunkt (ohne Kopf), damit habe er null Probleme mit der Vogelmilbe.
Wir hatten letzen Sommer massive Probleme mit der roten Vogelmilbe, wir hatten kränkliche Tiere mit massiver Blutarmut (blasse Kämme) und einige Todesfälle. Wir haben verschiedenes ausprobiert, aber geholfen hat nichts wirklich. Im Winter hatten wir dann natürlich Ruhe, aber im Frühling hat es relativ früh wieder angefangen. Ich wollte dann gleich anfangen mit Bekämpfen bevor es so viele werden. Wir haben wie gesagt den Stall neu gestrichen und neue Sitzbretter, Stangen usw. eingebaut, damit die Ritzen nicht mehr sind. Hat aber nicht viel genützt.
Ich habe dann am Tierspital Zürich in der Geflügelabteilung nachgefragt, was sie da empfehlen. Von ihnen habe ich ein Blatt bekommen, wo alle Mittel und Methoden beschrieben waren. Dort war unter den physikalischen Mitteln u.a. Diesel drauf. Seit dem Dieslen haben wir Ruhe, den ganzen Sommer durch. Nun haben wir grade Federlinge von den Spatzen eingeschleppt, aber die sind nicht so schädlich und auch nicht im Stall, sondern direkt auf dem Huhn.
Wir haben den ganzen Stall ausgemistet, die Tiere ausgesperrt und Fenster zu. Dann in ein Spritzteil aus der Landi Diesel eingefüllt und alles eingesprüht (Atemmaske tragen). Die Milben sind dann richtig aus ihren Löchern geflohen. Wir haben das kurz einwirken lassen, und dann überall wiederholt wos sich noch bewegt hat. Dann Fenster und Türen auf und einige Stunden lüften, bevor Einstreu, Futter und Wasser wieder reinkommt.