Hund aus dem Tierschutz (Ausland)

Jimenez

Neuer Benutzer
08. Nov. 2013
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Hallo :)
Es wurde mir vorgeschlagen, hier einen Thread zu eröffnen, damit man "uns besser wieder findet" und ich freue mich natürlich riesig, in diesem Forum sein zu dürfen. Wir/ich hatten als Kind immer Tiere zu Hause (von Maus bis Hund) und ich bin jetzt verheiratet, und meine Kinder relativ gross :rolleyes: (6 und 7 Jahre alt).
Es ist so, dass wir gerne einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen möchten. Mir ist Bewusst, was ein Hund mit sich bring, auch weil wir immer wieder Pflege- und Ferienhunde hatten.
Wir liebäugeln mit zwei Hunden... Einerseits diese Dame:
Katia1.jpg
und andererseits mit einem Dalmatiner.
Beide Hunde sind 10 Monate alt und eigentlich (gemäss Beschreibung der Tierschutzorganisationen), ohne Probleme. Katia (Bild) ist es sogar gewöhnt, Auto zu fahren, ist stubenrein, läuft gut an der Leine, etc. etc.
Der Dalmatiner ist charakterlich ähnlich. Beides natürlich noch Junghünde.

Wir möchten nicht mit Problemhunden zu tun haben. Hatten mal einen Podenco (als Pflegehund) und der hatte extrem Angst vor Autois und Strassenlärm. Super lieber Hund, aber man muss extrem geduldig sein. ;-)
So, nun wollte ich fragen, was ihr für Erfahrungen mit Hunden aus dem Ausland habt. Die Organisationen sind sriös, machen Vor- und Nachbesuche und stehen zur Stelle bei Problemen. Auch machen sie auf Problemhunde aufmerksam und verschönern nichts.

Nun eine blöde Frage... Ist es wirklich wahr, dass Dalmateriner so extrem haaren?

Vielen Dank für Eure Beiträge.

 
Wieso nicht ein Hund aus der Schweiz? Den kannst du besuchen, mal mit ihm spazieren gehen... und für jeden Hund der aus dem Ausland geholt wird, sitzt hier einer mehr im Tierheim.

Obs ein Problemhund sein wird, kann dir niemand sagen, da es doch einige Wochen bis Monate dauern kann, bis sich der Hund in seiner ganzen "Pracht" zeigt.

 
Du kannst sehr Glück haben und einen super tollen Hund ohne Probleme bekommen... Aber es kann auch das Gegenteil der Fall sein und du erwischst einen "Problemhund".

Damit musst du rechnen. Die Bedingungen im Ausland kann man nicht mit denen der Schweiz vergleichen. Wenn ein Hund sich dort super zeigt, heisst das leider nicht, dass er sich hier gut eingewöhnt.




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Hallo
Erst mal noch herzlich willkommen im Forum ;)

Ja eine süsse Maus ist das.

Aber:
Ich schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an: Es wird dir niemand Sagen geben können wie sich dein Hund entwickeln wird und wie sie sich hier bei euch genau verhalten wird. Da sie erst 10 Monate alt ist, kann sich noch einiges tun, z.B. kann der Jagtrieb noch kommen oder Schwierigkeiten mit anderen Hunden.
Mein Rat: Ein Erwachsener Hund aus einem Schweizer Tierheim. Da hast du die bestem Chance dass der Hund dann auch so ist wie er beschrieben wude und wie ihr ihn euch wünscht.

Liebe Grüsse mit Xuli dem Überraschungs-Hund

 
Wo sind denn die Hunde? Sind sie schon in der Schweiz? Hast Du die Möglichkeit, sie kennenzulernen, bevor Du Dich entschließt, einen Hund aufzunehmen? Ich würde gar keinen Hund nehmen, den ich nicht persönlich kennengelernt habe.

Ich kann nur empfehlen, den Hund, der für viele Jahre Euer Begleiter sein wird, vorher kennenzulernen, meist reicht dafür ein Besuch nicht aus und die Beschreibungen des Charakters eines Hundes auch einer seriösen Orga sind keine Garantie dafür, daß sich der Hund, wenn er sich denn bei Euch eingelebt hat, auch der Beschreibung entspricht.

 
Wie schon gesagt wurde, ein Hund (vorallem natürlich ein Junghund) kann sich immer wieder weiterentwickeln, in welche Richtung wird dir niemand sagen können...

Zum Dalmatiner: die haaaren wirklich sehr stark! Aber sind tolle Hunde, nur einfach sind die nicht (keine Regel ohne Ausnahne...) ;)


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Ich stell mich hinten an und frage mich ebenfalls, wieso aus dem Ausland?!
Der grösste Minuspunkt ist, dass mandie Hunde vorher nicht kennen lernen kann und die meisten Auslandhunde die ich kenne. Das sind etwa 8 von 10, die sind nicht so wie beschrieben... Bei einer endete es mit der Euthanasierung. Mit Kindern eine heikle Situation. Finde ich.


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Mal ganz einfach: Du kannst dir nie sicher sein, was du dir ins Haus holst :)

Ich würde vorerst auch mal die Schweizer Tierheime durchforsten und schauen, ob da einer dabei wäre, der eure Familie toll ergänzt. Ab einem Alter von zwei, drei Jahren wird der Charakter auch plusminus 'gefestigt' sein, sodass man sieht, wie er ist. Kann sich aber natürlich auch noch ändern, da ein Tierheim und eine Familie mit Zuhause total unterschiedliche Situationen für einen Hund sind. Wo sind denn diese zwei Hunde momentan, die ihr ins Auge gefasst habt ?
Habe mich selbst mal Hals über Kopf in einen Hund aus dem Ausland verliebt, welcher absolut gar nicht in mein Beuteschema passt - hatte aber bereits Kontakt mit dem Tierheim und theoretisch wäre geplan gewesen, damals einen Monat später ins Tierheim vor Ort zu fliegen - da ich den Hund vorher sehen will. Es bringt dem Hund rein gar nichts, wenn man ihn hier in die Schweiz fliegt und er nach einigen Wochen doch wieder ins Heim muss, weil er nunmal nicht so gut zu euch passt. Die ganze Geschichte wurde aber nichts, da es leider sehr aprubt endete.
Wäre es also für euch keine Möglichkeit, allenfalls da hin zu fliegen und die Hunde vor Ort zu 'begutachten', wenn ihr euch diese Beiden wirklich vorstellen könnt ?

Ich habe meine Hündin vor acht Jahren zu mir genommen; schweizer Mischlingshündin aus einem schweizer Tierheim, aktiv, freundlich, junge 10 Monate alt. Die ersten Monate waren toll, bis irgendwie (und ich wüsste zu gerne, wie!) sich etwas änderte und ich einen ängstlichen Hund an meiner Seite hatte. Auch heute noch braucht sie Geduld, Zeit und Nerven und ist durch ihre Angst absolut nicht einfach - wäre diese Macke nicht, wäre sie der Traumhund schlechthin. Nur als Beispiel, wie es dümmstenfalls laufen kann - aber ein Restrisiko bleibt immer, schlussendlich ists ein Lebewesen mit eigenem Charakter, auch Menschen verändern sich im Lauf des Lebens. Ich kenne auch genug Beispiele, welche einen Junghund übernommen haben und sich alles fantastisch und zum neidisch werden entwickelt hat :) Möchte hier also nicht nur Schlechtes erzählen - einfach nur warnen, dass ein Hund sich, trotz guter Voraussetzungen, verändern kann und man sich dann damit arrangieren können sollte.

 
Da habe ich noch etwas vergessen, das könnte auch wesentlich sein: Ausland ist auch noch ein dehnbarer Begriff. Kommt der Hund eventuell aus dem Süden? Selbst wenn ein Mittelmeerkrankheitencheck gemacht wurde, dann heißt das auch nur, daß ein eventueller Erreger nicht aktiv ist, nicht, daß der Hund gesund ist, abgesehen davon, daß diese Tests nicht immer zuverlässig sind.

 
Du hast schon viele gute Inputs bekommen.Ich kann da meinen Vorschreibnerinnen absolut recht geben und sehs genau so.

Grad Strassemhunde sind nicht ohne.Auch wenn sie nicht lange dort lebten kanns bereits Folgen haben.Sprich der Hund konnte gut ohne Menschen leben und dem dann was anderes beibringen ist nicht ohne.Kenn auch solche Hunde und einige würdens nicht wieder tun.Die einen Hunde stellen echt dauernd den Besi in Frage.

Bei uns leben auch 2 TH-Hund mit wenig bis unbekannter Vergangenheit.Wir hatten Glück und wirklich 2 tolle Gesellen gefunden die nicht riesen Probleme mitbrachten.Hätte aber auch anders sein können.Jedoch konnten wir mehrfach die Hunde besuchen und spazieren führen.So bekommt man wenigstens einen kleinen Eindruck über den Hund.Hätten wir da bei einem ein ungutes Gefühl gehabt wär er nicht in Frage gekommen.Ich würds nicht anders wollen.

Vielleicht geht sowas wenn man alleine ist ohne Familienanhang.Denn egal wie der Hund ist muss man sich doch diesem anpassen.Ist aber eine Familie da mit Kindern muss das schon passen ansonsten kanns schnell sehr fatal werden.Da kann man nicht lange rumpröblen.Ich würds mir wirklich gut überlegen.

 
Ich hoffe, du fühlst dich von unseren Antworten nicht gleich verjagt :)


ich muss den anderen schon zustimmen, aber das liegt auch daran, dass ich diese Art von Auslandtierschutz selber nicht unterstütze.


Einerseits sieht es so aus, als hättest du eine gute Organisation erwischt (kenne sie nicht persönlich)
Ich finde es bei Organisationen wichtig, dass sie Vorkontrollen und Nachkontrollen machen. Und es nicht ein "Aus dem Augen aus dem Sinn" ist!
Gibt leider zu viele schwarze Schafe, die Haufenweise Hunde importieren und an alle möglichen Leute verscherbeln.


Was mir bei deinem Posting auffällt ist, dass der Beschrieb der Hündin sehr positiv ist.
Ich bin vielleicht da etwas skeptisch, aber irgendwie fehlt mir der "Haken" bei dieser Hündin :eng (oder ich bin ein "gebranntes Kind")
So nur lobende Vermittlung empfinde ich irgendwie als "komisch" :eng


Und das zweite ist, dass du keinen "Problemhund" willst.
Was ich absolut verstehen kann, zumal du doch auch kleine Kinder hast etc.
Aber genau dann würde ich das Abenteuer Auslandhund wohl nicht gerade an erster Stelle wählen.
Wenn du einen Hund aus der Schweiz wählst, hast du den grossen Vorteil, dass du ihn kennen lernen kannst (und er dich).
Auch wenns heisst, dass der Hund kinderlieb ist - passt es wirklich zu deinen Kindern?
Wenn die Vermittlung dann konkreter wird, kann man glaub den Hund auch mal Probehalber nach Hause nehmen für ein paar Stunden / Tage.
Das sind alles Sachen, die kannst du bei einem Auslandhund nicht machen.


Ich wünsche dir noch viel Erfolg bei der Hundesuche!

 
Da habe ich ja regelrecht eine Lawine ausgelöst... :rolleyes:

Ja, meine Familie möchte auch einen Hund und und würde Zeit investieren.
Ja, wir haben/hatten schon Pflegehunde und wissen was auf uns zukommt.
Haus mit Garten
Arbeite selbständig, von zu Hause.
Ja, ich habe den "Theoriekurs" absolviert.

Wen ich von Problemhunde schreibe, geht es um bereits vorhandene Charaktereigentschaften. Mir ist selbstverständlich klar dass ein Hund eine gewisse Eigendynamik hat... Aber kann dass auch nicht mit einem CH-Welpen passieren? habe Eine Kollegin, die einen Labrador gekauft hat (weil es ja so tolle Familienhunde sind) und der ist jetzt total ausser Kontrolle.

Es geht auch nicht darum, sich schnell den Hundewunsch zu erfüllen.
Bei den beiden Hunden geht es um Hunde, die als Welpen ein Zuhause hatten und aus irgendwelchen Grunden abgegeben wurden. Also keine Strassenhunde im klassischen Sinn.
Aber ich werde mir siche nochmals Gedanken machen.
Vielen Dank nochmals

 
kann mich meinen vorschreiberinnnen anschliessen. ich halte auch einen "überraschungshund". damals wollte ich einen mittelgrossen, sportlichen, lernwilligen hund. er sollte aktiv sein und ich wollte ihn zum joggen mitnehmen, wanderungen mit ihm machen, an militarys teilnehmen etc. nun habe ich einen leinenagressiven, kinder-scheisse-findenden hund. all das vorhin genannte ist unmöglich. wir trainieren, aber das ganze braucht seine zeit..trotzdem würde ich ihn niiiiiie weggeben :) damit möchte ich dir auch aufzeigen, dass sich vorallem junge hunde noch stark verändern können. daher würde ich dir auch zu einem hund ab etwa 3 jahren raten, welcher bereits kinder gewohnt ist. mir wäre es zu heikel mit einem unbekannten ausland, da deine kinder doch noch jünger sind. und es wäre schade, wenn er nach einigen wochen bei uns im tierheim sitzt, "nur" weils jett halt doch nicht so der traumhund ist wie beschrieben wurde.. :)

 
Willkommen im Forum :)

Ja so geht es hier mit gewissen Themen ;) Bezüglich Lawine ausgelöst meine ich.

Die Hündin auf dem Foto ist tatsächlich wunderschön, würde mir auch gefallen. Aber wie Kaethu schreibt, mir wäre der Steckbrief auch ZU perfekt. Und es warten so viele tolle Tiere in der Schweiz auf ein zu Hause, warum nicht einem von denen die Chance geben? Da könnt ihr ihn auch besser kennen lernen und vielleicht sogar mal zur Probe ein Wochenende nach Hause nehmen.

 
Sind Obstblockhunde;-)
Kannst Du hellsehen Troll? Vermutet habe ich das ja schon immer und das ist durchaus sehr positiv gemeint.

Übrigens: Bei den rumänischen Hunden, das ist ja wohl Ostblock, kommen häufig Hunde mit Herzwurmbefall und das auch noch unbehandelt in ihre neuen Familien.

 
Jimenez - wie geschrieben, mir ists auch mit einem Schweizerhund passiert. Das ist absolut nicht per se gegen Auslandshunde gemeint :)

Was spricht aus eurer Sicht denn gegen einen erwachsenen Hund ? Also so zwischen zwei bis fünf Jahre alt ?
Wir hatten früher auch viele Pflegehunde, Ferienhunde und befreundete Familien mit Hunden, vor Luna war zudem Zappa bei uns, ein kleiner, wundervoller Rüde und so total einfach. Wir dachten, ja - doch, Hundeerfahrung ist vorhanden und Luna sah absolut nicht schwierig und absolut handlebar aus. Aber einen unsicheren Hund hatten wir bis dato nie, auch nicht in den Ferien - schliesslich hütet man meist eher die gut erzogenen, einfachen Hunde und steht somit vor einem riesigen Berg Probleme, der nur grösser wird, wenn man einem falschen Rat oder Hundetrainer vertraut und sich diesen zusätzlichen Schutt später auch noch abarbeiten muss. Es ist wirklich nicht böse gemeint, sondern ich möchte ganz einfach vermeiden, dass ihr so etwas erlebt wie wir mit meinem Mädchen.
Ich würde sie zwar niemals weggeben - trotzdem habe ich mir einen Begleiter gewünscht, der mit mir mein Leben meistert und für den ich nicht jegliche Kompromisse eingehen und ihn öfters zu Hause lassen muss, weil sie mit der jeweiligen Aktivität nicht klar kommt. Und auch heute noch gibt es immer mal wieder Situationen, in welchen ich mir einen 'normalen' Hund wünsche! Und genau deshalb liegt es mir so am Herz, dass sich vorallem eine Familie mit Kindern (und somit anderen Verpflichtungen als ich als Einzelperson) das Leben mit einem Hund teilt, der zu euch passt, all eure Aktivitäten mitmachen darf und Freude daran hat! Sprich: Sicherer Charakter, Freude an Kindern, keine schlimme Ängstlichkeit. Und wie das Ganze sich bei einem Junghund entwickelt, kann dir einfach niemand garantieren - bei einem erwachsenen zwar auch nicht, aber ich behaupte, das Risiko eines plötzlichen Charakterwechsels ist einiges geringer.

So - Hirnchaos total. Sorry - aber das Thema ist mir unheimlich wichtig, da ein schwieriger Hund das komplette Leben beeinflussen und teilweise auch umstellen kann. Aber ich lass das Geblabber jetzt sein und klink mich aus.

 
:D so ich muss da meinen senf auch dazu geben...

momentan leben bei uns :

ein tierheimhund, zwei auslandstierschutzhunde, ebenfalls aus hoch seriöser orga.

ich bin mehr als vorsichtig bei hunden aus dem tierschutz allgemein und das nicht weil ich angst vor "problemhund" hätte, sondern weil mir es enorm wichtig ist wie die hunde sozialverträglich sind. gerade bei mehrhundehaltung kann und will ich keine risiken eingehen.

punkt 1 damals war.

ich habe alle ch tierheime unter die lupe genommen. naja... bei den "paar hunden "ist man ziemlich schnell durch.

keine chance auf einen hund, von einem versierten pflegeplatz, da sie schlicht eben im tierheim -sitzen-. arbeit mit pflegeplätzen ist im ch tierschutz sicher nicht die regel. zumindest habe ich nicht eine einzige angetroffen.

die charaktere kann leider hier niemand wirklich mit bestimmtheit sagen, da sich alle diese hunde nach ankunft -weiterentwickeln-. gerade hunde, welche meist oft enormen stress in den zwingern ertragen müssen, zeigen nach ankunft und monate später ganz andere verhaltensweisen, was absolut logisch ist. ehem. strassenhunde haben viele erfahrungen hinter sich, welche es gilt zu erkunden und je nachdem auch durchaus (je nach interessent) problematisch sein können.

meine kriterien sind jedoch strenger...

ich nehme nur hunde von pflegestellen, welche dort bereits auch länger sind, und (für mich) ganz wichtig, welche bereits mit mehreren hunden leben.

ich quetsche die pflegefamilie aus und löchere wirklich enorm mit fragen usw.

auch das negative natürlich muss ich wissen und frage auch speziell nach.

die menschen welche hier diese hunde bereits daheim haben können mir ganz sicher 95% mehr und besser auskunft geben als irgendein tierheim, und mag es noch so kompetent sein.

sie haben schlicht nicht die zeit jeden hund so zu beobachten wie jemanden, welcher mit dem tier zusammen lebt.

so kamen doch bis jetzt einige hunde zu uns und noch keiner verhielt sich wirklich anderst als die pflegefamilie beschrieben hatte.

:D ich habe allerdings auch keinen der hunde lange vorher "besucht". wenn man weiss was man will und auch demenstprechend auskunft bekommt und einschätzen kann, was auf einen zukommt, die orga sehr seriös ist, erlebt man unter garantie keine grossen überraschungen.

ich würde und werde es wohl immer wieder so handhaben.

ausser ich will wieder einen "verrückten mali" vom topp tollen züchter. da sieht es ganz anderst aus und der züchter müsste ich auch da erst -warm anziehen-, da ich kein einfacher interessent bin.

 
Gebe meinen „Senf“ auch noch ab: Vorab einmal was ist ein „Problemhund“? für jeden ist es etwas anderes und der eine oder andere Hund ist beim neuen Besitzergar kein Problemhund mehr – oder wahr es vielleicht auch gar nie.

Du musst dir klar bewusst sein, dass beide Hunde ihren Rucksack mitbringen. Lege für dich fest, was für dich persönlich ein „Problemhund“ ist oder welches sind die no go’s, welche du auf keinen Fall möchtest und mit welchen Problemen kannst du leben. Und/oder wie viel Geld und Zeit bist du bereit in allfällige Hundetrainings zu investieren?

Wir hatten in unserer Familie immer mal wieder Tierheimhunde. Aktuell sind es drei Hunde; Nr. 1 von Tierschutzorganisation aus dem Ausland(auf Wunsch kann ich gerne eine Referenz abgeben) Nr. 2 von privaten Besitzer übernommen und Nr. 3 aus dem Tierheim in der Schweiz. Somit durften wir einige Erfahrungen sammeln.

Wenn du den Hund nicht vorab regelmässig am Pflegeplatz besuchen konntest oder der Hund nicht schon länger an einem Pflegeplatz ist und sein Verhalten besser abschätzbar ist – ist es halt schon immer auch ein wenig ein „die Katze im Sack“ kaufen.

Hast du Referenzen von diesen Tierschutzorganisationen? Traust du dir zu, den Hund innert ein paar Minuten richtig einschätzen zu können bzw.ob ihr damit klar kommen werdet? Oder hast du allenfalls die Möglichkeit eine erfahrene Hundetrainerin zum Besuch mitzunehmen? Denke daran dass es ein Jahr oder mehr dauern kann bis der Hund sein „volles“ Verhalten zeigt und zu Hause angekommen ist, deswegen benötigt eine „Beurteilung“ einiges an Erfahrung.

Beim „reinrassigen“ Tierschutzhund ist es das eine, bei Mischlingen schon schwieriger, versuche herauszufinden was da alles für Rassen vertreten sind, den so kannst du auch ein wenig abschätzen, was dieser Hund für ein Rassenverhalten und Ansprüche mitbringt. Passen diese zu euch? Kannst dumit diesen Umgehen? Kannst du dem Hund bieten, was er braucht?

Ja, Dalmatiner Haaren, die weissen Haare sieht man halt gut.Das fiese ist, dass die kurzen aber stabilen Haare im Gewebe stecken bleiben und so weniger gäbig zu entfernen (z.b. mit dem Staubsauger) sind. Das schöne aber ist, du hast nie einen dreckigen Hund – der Dalmatiner hat ein „Selbstreinigungs-Fell“und aufgrund der fehlenden Unterwolle „hündelen“ sie auch nicht.

Hast du dich mit der Rasse des Dalmatiners auseinandergesetzt? Ich habe eine Dalmatinerhündin und erzähle dir sonst gerne etwas über die Rasse oder beantworte allfällige Fragen.

Ich möchte dir mit meinem Beitrag keinen falls von einem Hund aus dem Tierschutz abraten, denn auch meine zukünftigen Hunde werden wohl wieder „Secondhandhunde“ sein. Es ist aber wie bei fast allem „prüfe was sich bindet“.

 
Hier noch mein Senf dazu, da ich ja auch einen Auslandtierschutz-Hund habe. Aaaalso, grundsätzlich find ich persönlich das nichts schlechtes, aber das ist eine absolute Glaubensfrage, Viele sind gegen den Import von Hunden aus dem Ausland. Ich habe bei der Suche nach einem Hunde indessen die Erfahrung gemacht, dass in der Schweiz gar nicht genug Tierheimhunde anfallen, als das die Nachfrage nach Tierheimhunden gedeckt werden könnte (das war vor ein paar Jahren, wies mittlerweile mit all denn "Ost-Importen" ist weiss ich nicht). Ich habe bewusst in Schweizer Tierheimen gesucht, aber jedes mal wenn mich ein Hund interessiert hat, hat sich schlussendlich herausgestellt, dass dieser ursprünglich aus Spanien oder Italien kommt.

Über Umwege bin ich dann zu meiner Spanierin gekommen. Anfangs war sie ein eingeschüchterter Hunde, der zu allen freundlich war. Mit der Zeit, als sie sich wohl fühlte, war sie ein eingeschüchterter Hunde, der nicht mehr ganz so freundlich war. Sprich sie verbellte und verknurrte Besucher und schnappte nach den Füssen. Heute würde ich ganz anders mit ihr an diesem Problem arbeiten, aber damals war ich absolut überfordert und habe total falsch reagiert (anstatt zu erkennen, dass das Verhalten aus Angst entsteht habe ich gedacht das sei "ganz en fräche Siech"). Tja, man kann sich vorstellen, dass mit dieser Einstellung der Schuss ein wenig nach hinten ging und ich mir aus einem unsicheren Hunde einen Problemhund schaffte. Als ich das Ruder rumriss war das unerwünschte Verhalten leider schon so gefestigt, dass ich das bis heute nicht mehr in den Griff bekommen habe, resp. habe ich sie jetzt soweit, dass sie händelbar ist und sich zu benehmen weiss, aber ein Hund der Besucher freundlich begrüsst wird sie nicht mehr werden. Ich find das nicht schlimm, ich weiss wie ich sie nehmen muss und ich weiss, dass ich an der Situation auch meine Schuld habe, also arrangiere ich mich damit. Aber was ich damit sagen will, meiner Meinung nach braucht ein Hunde der gewisse Probleme mit sich bringt wirklich jemanden mit Erfahrung und jemanden der weiss, auf was er oder sie sich einlässt. Und solche Probleme erkennt man am Anfang oft noch nicht, sondern eben erst, wenn der Hund wirklich bei einem angekommen ist und sein wahres Gesicht zeigt.

Indessen ist natürlich bei weitem nicht jeder Ausland-Hund ein Problemhund. Es gibt sie tatsächlich, die Hunde die in einer Familie lebten und dann einfach nicht mehr gewollt waren. Ich kenne eine solche Hündin, die ist ein ganz normaler Hund ohne Probleme. Auch gibt es ehemalige Strassenhunde, die absolut gut mit ihrem neuen Leben zurecht kommen. Es sind ganz tolle Hunde!

Mit meiner Hündin mache ich z.B. noch ein wenig Sport und sie macht das wahnsinnig gut. Wenn wir an Prüfungen starten werde ich oft darauf angesprochen, was das für ein Hund ist (sie ist optisch und von der Grösse her schon nicht der klassische Sporthund in der Sparte die wir betreiben :D ...) und wenn ich dann sage, dass dies ein spanischer Tierschutzhund ist, sind die Leute ganz erstaunt, da sie sich so total normal und selbstsicher bewegt und mit einer unglaublichen Freude mitarbeitet. Eben, nur zu Hause mit den Besuchern, das wird immer unser Thema bleiben, aber das ist o.k. so...

 
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Wie in Deinem Vorstellungsthread bereits geschrieben:

Du hattest letztes Jahr von uns einen Hund adoptiert. NICHT AUF PFLEGE. Ich hatte euch beim Gespräch vor einem Podenco gewarnt und eindringlich gesagt dass man sich das vorher gut überlegen muss und dass da viel Arbeit auf einem zukommt. Aber Du hattest Dich im Detail über Podencos informiert, fandest sie sooo tolle Hunde und wollltest Lea unbedingt haben. Lea wurde nach 10 Tagen retourniert mit der Begründung Du hättest eine Hundeallergie entwickelt. Das kam mir damals schon komisch vor. Nun lese ich hier dass Du wieder auf der Suche nach einem Auslandhund bist. Unfassbar. Kann grad nichts mehr dazu schreiben.

Und zur Info von allen die hier geschrieben haben: Lea war auf einer Pflegestelle in der Schweiz und die Familie Jimenez hatte den Hund persönlich kennengelernt befor sie sie adoptiert haben.

 
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