Hund aus dem Tierschutz (Ausland)

Ich kann dir gerne ein Beispiel nennen, welches ich selbst erlebt habe und weshalb für mich persönlich kein Auslandshund in Frage kommt.

Eine gute Kollegin von mir wollte damals einen Zweithund zu ihrem Jack Russel Rüden und es sollte unbedingt eine arme Seele aus dem Ausland (Spanien) sein. Ihre Vorstellungen waren ziemlich klar. Nicht zu gross (wegen den Kindern), höchstens 2 Jahre alt, verträglich mit Hunden, Katzen und Kindern.
Sie hatte auch eine Orga gefunden die sie für seriös hielt und hatte schon knapp einen Monat Kontakt per Mail, als ein Anruf kam.
Ein Transport mit Hunden aus Spanien sei unterwegs und die Interessenten für eine kleine Hündin seien im letzten Moment abgesprungen. Der Hund sei aber schon so gut wie in der Schweiz, ob sie die Hündin nicht als Pflegehund nehmen könnte. Es wurde auch noch ein Mail mit Foto und einer, wie es schien, ausführlichen Beschreibung geschickt. Das Hündchen auf dem Foto war wirklich bezaubernd und der beschrieb klang super.

1,5jahre alte, kastrierte Hündin. Die Hündin sei in der Auffangstation geboren und als Welpe auf eine Pflegestelle in Spanien gekommen. Dort habe sie im Rudel mit anderen Hunden gelebt. Sie sei kinderlieb und sehr anhänglich und verschmusst.

Also hat meine Kollegin zugesagt und wir haben die Hündin am nächsten Tag nähe Zürich geholt. Wir haben uns mit der Vermittlerin auf einem Parkplatz getroffen, sie hatte dort in der nähe Schule und der Hund sass den ganzen Vormittag im Auto. Es würde weder eine Vor-, noch eine Nachkontrolle gemacht, so viel zum Thema seriös.

Die ersten 2-3 Wochen klappte es auch recht gut, in der Zeit entschied sich meine Kollegin auch dafür die Hündin ganz zu übernehmen. Doch nach und nach zeigten sich immer mehr Probleme. Der Hund war nicht stubenrein, jagte die Katze, war futterneidisch, klaute alles essbare zusammen, büxte regelmässig aus und ging jagen, sprang auf alle Anhöhen (Küche, Tisch, Wohnmöbel) und zeigte eine ziemliche Leinenunverträglichkeit.

Durch die ganzen Schwierigkeiten mit dem Hund musste die Familie extrem zurückstecken, die Kinder kamen zu kurz, ebenso der Ersthund und es gab immer mehr Streit untereinander. Trotz Hundeschule war keine wirkliche Verbesserung in Sicht. Die Orga fühlte sich nicht mehr verantwortlich, wobei nach und nach immer mehr zum Vorschein kam, sowohl über die Orga, als auch über den Hund. Hätte meine Kollegin das alles führe gewusst, hätte sie den Hund niemals genommen. Nach 6 Monaten hat meine Kollegin aufgegeben und den Hund weiterplatziert. Leider würde der Hund zum Wanderpokal und ist mittlerweile schon am 3 Platz.

 
Nicht ganz so richtig... Lea wurde von der Pflegefamilie behalten.
Sie haben sich umentschieden, obwohl sie eigentlich von uns reserviert worden war. naja...
Bobby mussten wir zurückgeben, weil ich ein Asthmaanfall hatte und das ist echt!
Der Arzt sagte es sei Hundeallergie, hatte sogar einen Bluttest gemacht!!...
leider hat er erst zwei Wochen später richtiggestellt les sei "lediglich" eine Kreuzreaktion.
Es wurde (auf flascher Anleitung des Arztes), dazumals an die Pflegefamilie zurückgegeben und aus keinem anderen Grund. Ich würde ihn heute wieder aufnehmen, wäre es möglich! Aber dann wollten wir auch nichts mehr unternehmen, da er bereits weitergegeben worden war.

 
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Da verkneif ich mir weitere Kommentare...


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OK. Hab den falschen Namen des Hundes aufgeschriebe. Die Aktion bleibt aber dieselbe.

 
Nur zu der allgemeinen Frage: Dalmatiner haaren mega! Wir haben eine RR-Dalmatiner Hündin...und ich fege wenigsten jeden 2. Tag (liegt vlt auch ein bisschen an meiner Beklopptheit

 
OT: CaTaLe wusste nicht dass du nen Mixxi hast.Bin kürzlich über diese Mischung gestolpert.Das sind DalmatinerxRR

 
Ja genau!
Ich würde Cassie für kein Geld der Welt mehr abgeben, aber würde jedem vom Kauf bei der Züchterin abraten (wenn ich das hier so schreiben darf?).
Sie züchtet mit zwei Hündinnen...hat extrem oft Würfe mit sehr vielen Hunden und in einer Linie muss eine Epilepsie sein. Da einfach auch mal ein Bsp. das man nie eine Garantie haben kann.
Zum Glück scheint Cassie nicht in dem Wurf gewesen zu sein.
Wir bereuen in kleinster Weise Cassie zu haben! Sie ist unsere Diva!


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auslandstierschutz ist für mich ja sowieso ein tuch, nicht grad ein rotes, aber ich würd so sagen orange... was mich aber defintiv stört und zwar egal ob tierschutz inland oder ausland ist die tatsache, dass ich mir immer wieder anhören muss, ich würd mit meinen papierlihunden nichts für den tierschutz tun und dann lese ich sowas. ich kenne keinen züchter, bei dem man den hund mal "14 tage zur probe" mitnimmt und sonst bringt man ihn dann halt wieder, es hat ja noch genug andere im tierheim... ich kenne auch kaum einen welpenkäufer der derart ansprüche an sein zukünftiges familienmitglied stellt wie teilweise die leute, die einen tierheimhund wollen. bitte kein jagdtrieb, bitte kein beller, bitte lieb mit kindern, bitte verträglich mit andern hunden. hey das sind dinge, mit denen und an denen kann man arbeiten. ein hund ist doch nicht dazu da, mir meine wünsche und (übertriebenen) forderungen an ihn zu befriedigen. ja wenn ein dalmi nun mal der richtige hund wäre, herrgottnochmal, dann haart er halt und ich putze. ich hab barsois und die haaren auch wie die wilden, trotzdem ist es das richtige, ja und jagdtrieb haben sie, bzw. hat die eine auch, gehört zur rasse. und der whippet bellt halt rassetypisch eher als ein stummer barsoi. mir würde es nicht einfallen, deshalb einen als schwierig zu bezeichnen oder ihn zum züchter zurück zu geben. alles was meine hunde können, haben sie von mir gelernt, der grundstein wurde in einer seriösen guten zucht gelegt und von mir ausgesucht aus einer linie, hinter der ich stehen konnte. ein hund ist ein lebewesen, es kann sich verändern. ich hab hier eine hündin, die bis 3 jahre mit jedem verträglich war und von heute auf morgen mochte sie keine distanzlosen hunde mehr. so what, es ist MEIN hund und ich werd verd... nochmal zu ihr stehen und alles tun, damit sie ein glückliches leben führen kann, halt einfach mit den hunden die sie mag und von denen gibt es genug. und dawn kommt halt an die leine im wald, sie soll ja keine rehlein jagen.
einen hund sucht man sich nicht im internet aus, aufgrund seines aussehens, den guckt man sich an, wie martina das gut geschildert hat, es muss passen. ich glaube zwar nicht an liebe auf den ersten blick und nicht der hund der mir auf den schoss springt ist der richtige (nastassja würd jedem auf den schoss springen und wär doch nicht für jeden der passende hund...), aber anschauen, beobachten und mal mit ihm laufen gehen, das halte ich für zwingend notwendig bei einem erwachsenen hund (egal woher er kommt auch wenn er vom züchter wär). und nach einer eingewöhnungszeit tauen die meisten hunde auf und dann heisst es arbeiten, arbeiten, arbeiten und nicht nach 10 tagen den hund retour, wir nehmen einen andern. jeder hund der hier über die schwelle kommt, darf sein leben lang hier bleiben, ausser ich sei aus irgend einem grund nicht mehr in der lage für ihn zu sorgen. die heute wegwerfgesellschaft geht mir sowas von auf den keks, besonders bei lebewesen.
war jetzt wahrscheinlich OT, aber mir fällt einfach auf, dass gerade bei menschen, die einen TS hund wollen, um "ein gutes werk zu tun", die liste, die der hund erfüllen muss, ellenlang ist. damit meine ich jetzt niemanden hier persönlich.

 
So, jetzt gebe ich doch auch noch meinen Senf dazu....! Ich bin eine von diesen Schlimmen und Bösen, die einen Tierschutzhund aus dem Ausland haben und so naiv sind, und keinen Rassenhund wollen! Ich habe teilweise ähnliche Erfahrungen mit den schweizer Tierheimen gemacht wie Batida. Zuerst habe ich nämlich hier im Tessin die Tierheime besucht, dann via Web die Tierheime in der Deutschschweiz und was interessant war, soooo viele Hunde gab es gar nicht in den Tierheimen. Es gab vor allem Rassen wie Rottweiler und Huskys. Für beide Rassen bin ich sicher nicht die Richtige Halterin. Dann habe ich meine Suche ins Ausland ausgeweitet, zuerst habe ich Web-Tierheime in D angeschaut, da kommen die Hunde vor allem aus Spanien, Griechenland und den Ostblockländern. Aber irgendwie sollte es auch von da nicht sein. Eine Freundin vom gleichen Dorf hier, wollte auch wieder einen Hund und sie kam in Kontakt mit einer italienischen Tierschützerin, die gerade auf der anderen Seite der Grenze in Italien wohnt. Diese arbeitet mit einem privaten Tierheim in Kalabrien zusammen. Ich bekam dann einige Fotos von Hunden die einen Platz suchten, ein Hund war Sari. Ich bewarb mich dann für Sari und die Tierschützerin kam zur Kontrolle. Dann rief ich einige Male in Kalabrien an und sprach mit dem Tierheimleiter, er erzählte mir das Wenige, dass er von Sari wusste und sagte mir auch, dass sie kein einfacher Hund sei. Sari kam dann zu uns und sie hat wirklich ein paar Macken, doch wir lieben sie und arbeiten daran. Die Tierschützerin kam auch zur Nachkontrolle und sogar der Tierheimleiter aus Kalabrien war schon bei uns......!

Und mir ging es nie drum, aus Mitleid einen armen Hund aus dem Ausland zu holen. Mein Wunsch nach einem Hund bestand schon seit Jahren, es brauchte aber seine Zeit, bis der Richtige Zeitpunkt da war. Es war auch keine Hauruck-Aktion sondern wohl überlegt. Als Kind hatten wir einen Hund und mein Mann und ich gingen früher (vor Geburt der Kinder) jeweils Samstag ins Tierheim um mit den Hunden zu laufen. Und ja, ich würde wieder einen Tierheim Hund nehmen, egal ob aus der Schweiz oder dem Ausland.

 
Tulipane, leider sind nicht alle so überlegt.... Das ist ja das Problem. Es ist ja sehr nett gemeint, wenn man einen "armen" Hund aus dem Ausland aufnehmen will, aber das alleine ist der falsche Grund. Ich hab meine Hündin von privat. Ich hab sie einmal gesehen, 4 Tage "auf Probe" geholt (was im Nachhinein gesehen absoluter Quatsch war, da sie "ihr Gesicht" erst nach ca. 4-6Mte. richtig zeigte), ich musste sie nochmals für 3 Wochen zurück geben, obwohl sie in einem katastrophalen Zustand war, weil die Besi das wollte.
Ich weiss das ich da sehr blauäugig war und viel Glück hatte mit Belle.
Ich weiss nicht, woher mein nächster Hund kommt, aber entweder von einem richtigen Züchter oder lieber vom TS.
Seit ich immer mal auf TS Seiten gucke hatte es immer mind. 1 Hund, der wohl gepasst hätte, in der Schweiz. Das hat aber persönliche Gründe. Grundsätzlich bin ich nicht gegen "Auslandhunde", aber ich bin sehr sehr skeptisch, weil es so viele schwarze Schafe gibt.


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pat_blue, das mit dem Unüberlegt hast du Recht, das habe ich hier auch miterlebt. Z.B. Frau sucht Hund , findet einen "passenden" adoptiert ihn, nimmt ihn mit nach Hause und dann die grosse Ueberraschung.....der Mann ist dagegen! DAS verstehe ich auch nicht, so was macht man doch vorher ab. Da wurde der Hund halt dann wieder zurück gegeben und was mich am Meisten geärgert hat, ein paar Monate später haben sie dann doch nochmals einen Hund genommen. Jetzt sei der Mann einverstanden. Bei solchen Sachen werde ich :curse: !

Ich finde es ist wie überall, es gibt nicht nur schwarz und weiss, es gibt auch sehr viel Platz dazwischen.

 
Zum Thema Ausslandtierschutz äussere ich mich hier jetzt nicht. Was die HH-Allergie betrifft: Es kann durchaus sein, dass man trotz HH Allergie einen Hund halten kann. Es kommt aber auf die Rasse / den Hund an. Mein Huskymix (nebenbei erwähnt aus dem TH) arbeitet mit mir ja als Schulhund in der Schule und ich habe 3 Kinder mit Hundehaarallergie - und keiner reagiert auf Sinclair. Viele nordische Hunde haben "allergiefreies" Fell, wenn man das mal so sagen darf / kann ;-) Wichtig ist aber in so einem Fall, dass man vorher weiss ob man auf den Hund reagiert oder nicht. Und das lässt sich bei einem Hund aus dem Auslandtierschutz nunmal nicht sagen oder gar testen. Deswegen finde ich es nicht wirklich verantwortungsvoll, so einen Hund aufzunehmen, wenn man allergisch reagieren könnte. Und ja auch wenn es keine Hundehaarallergie ist/war, aber es könnte ja wieder eine Kreuzallergie auftreten.

 
Ich kann die Versuchung einen Hund aus dem Ausland TS zu holen durchaus verstehen, war ich doch selber schon so weit und hätte beinahe einen Pflegehund nach Hause geholt oder bei einer Pflegefamilie einen Hund besucht.... Auf Pro und Contra gehe ich da nun nicht weiter ein, wurde ja schon zur Genüge erläutert. Ich würde da auch eher zum Tierheimhund greifen, zumal ja auch die Tierheime oft über Adressen verfügen, wo Hunde von Privaten abzugeben sind, also noch dort leben, bis sie ein neues Zuhause gefunden haben...

Allerdings frage ich mich, wieso nicht einen Hund von den vielen Privatanzeigen berücksichtigen?
Da liest man oft "Schweren Herzens abzugeben......" oder wieviele Hunde werden da im Alter von 6 - 10 Monaten einfach aus "Zeitmangel" oder weil der Hund sich nicht mit dem Ersthund versteht, wieder abgegeben? Ein solcher Junghund hat ja auch viele Vorteile und nicht nur den Nachteil, dass er bald in die Pupertät kommt. Er ist ja noch einiges mehr formbar und vorallem besteht gerade zwischen dem 6. und 9. Monat noch die Möglichkeit der sog. Nachsozialisierung. Ich gebe sighthound recht: Ein Hund bedeutet immer Arbeit an der Erziehung - egal woher er kommt. Nur dürfte es um einiges leichter sein, wenn er nicht gerade traumatisiert ist, wie oft bei den Ausland-TS-Hunden.

Also ich würde, bevor ich einen Auslandhund in Betracht ziehe sicher zuerst die Gratisinserate ne Weile (und da meine ich nicht ne Woche sondern allenfalls einige Monate) mal duchstöbern - auch alles arme Hutten die einfach aus einer momentanen Laune geholt und wieder weitergereicht werden! :crying:

 
Ich machte mich ja nach dem tod meiner letzten beiden hunden auf die suche nach einem neuen kumpanen an meiner seite.
Ich schaute ganz gezielt in tierheimen in der schweiz, reiste kreuz und quer, schaute mir die hunde an, ging mit ihnen spazieren und bei einigen konnte ich ganz klar sagen: das passt!
Antragsformulare ausgefüllt und bei jedem einzelnen bekam ich die absage weil ich 109% arbeitstätig war.
Ich war zu der zeit pferdepflegerin, wohnte auf dem betrieb, hatte genügend freizeit da ich den stall selbst managte und der hund wäre immer mit mir zusammen gewesen. Dies habe ich auch so protokolliert und nach den absagen auch mit einigen tierheimen rücksprache gehalten..... Ohne erfolg! Arbeit und hund passte ihnen nicht.
Ziemlich zermürbend das ganze...
Dann las ich in der tierwelt: "im tierheim suchen einige welpen verschiedener rassen ein gutes, neues zu hause."
Ich rief da an und die tierheimleiterin gab mir nach einigen fragen zu meinen kriterien an, dass sie vielleicht was passendes hätte.
Ich fuhr nach biel am nächsten tag und durfte "nino", einen winzig kleinen, 5wochen alten belgiermix mit nach draussen nehmen um ihn etwas bei mir zu haben.
Ich merkte schnell, das passt! Auch wenn dieses kleine welpchen so wahnsinnig verschüchtert war, so wollte ich mich dieser aufgabe annehmen.
Die leitung des tierheims erzählte mir noch die geschichte des winzlings und es war beschlossene sache: ich durfte den kleinen pups in vier tagen abholen.
Er war 5 wochen alt, dennoch gaben sie ihn mir bereits, da er den stress und die pflegerwechsel nur sehr schlecht vertrug im tierheim.
Erst später erfuhr ich durch nachforschungen, dass der in der zwischenzeit auf den namen "tschango" getaufte hund, aus spanien kam.
Nach und nach zeigte sich eine massive hyperaktivität, schwere epilepsie und allgemein eine wahnsinnig schwere ansprechbarkeit.
Ein tierarzt nannte ihn mal als einen hund mit "autismus".....
Dies war nun weiss gott nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, als ich ihn als handgrosses welpchen kennengelernt hatte!
Und dennoch: niemals wäre es mir auch nur einen einzigen moment in den sinn gekommen, ihn abzugeben oder ins tierheim zurückzubringen.
Ich habe JA gesagt! JA zu allen höhen und tiefen mit ihm und kann heute nach bald neun jahren sagen: ja! Ich habe teilweise geheult! Ja! Ich war am ende meines lateins und es braucht eine enorm dicke haut, zu ertragen wenn nahmhafte hundetrainer dir ins gesicht sagen: erschiess den köter!
Aber: ich liebe ihn mit meinem ganzen herzen und möchte keine sekunde unserer bisherigen zeit mit ihm missen und auch wenn ich mir damals etwas "anderes" vorgestellt hatte, so haben wir einen gemeinsamen weg gefunden und ich kann behaupten dass tschango heute ein aufgeweckter und fröhlicher hund ist, der nun nach jahren der verschlossenheit sogar anfängt mit mir richtig zu kommunizieren!

Auch spookie kommt aus spanien, auch bei ihr habe ich nicht gewählt.
Eines tages sass sie bei uns in der pension, im auslauf, umgeben von anderen welpen.
Alle tobten, rannten, spielten....
Nur spookie.....
Spookie sass am zaun und wartete. Wartete darauf, bis ihr mensch kommt der sie zu lieben und zu schätzen weiss, der sie mit all ihren macken nimmt und der sie genau so bedingungslos liebt wie sie ihren menschen liebt.
So kam sie mit mir mit "für eine nacht" und blieb.....
Bis heute.... 7 jahre lang!
Und auch sie ist zu einem teil meiner geschichte als hundehalterin geworden und ich werde weiterhin alles erdenkliche daran setzen, meinen hunden ein tolles und erfülltes leben zu ermöglichen.
So kam ich also zu meinen beiden spanischen hunden obwohl ich mir immer sagte: ICH würde nur hunde aus der schweiz nehmen, hier gibts genug arme seelen......


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@spookie: interessant, was du von deinem belgiermix erzählst. ich hätte jetzt "so vom schiff aus" geglaubt, dass ein welpe, der so derart viel zu früh von der mutterhündin wegkommt zu seinem menschen, sich ganz besonders eng an diesen anschliesst und viel eher probleme hätte zb. beim alleinsein, bei distanzarbeit und sicher im sozialverhalten mit andern hunden, aber eher nicht, dass er schlecht ansprechbar ist und nicht gut mit dir kommuniziert (bzw. hat, denn jetzt ist es ja offenbar viel besser geworden). hätte wirklich gedacht, dass er sich wie ein "schatten" verhalten würde, der ohne seinen menschen keine zwei minuten zu überleben glaubt. so kann man sich täuschen. aber so oder so; super, dass du durchgehalten hast. leider tun das aber dann eben sehr viele nicht.

@batina: aber genau das will ich ja nicht: den leuten, die ihre "urlaubshunde" mitnehmen noch den hund abkaufen. damit sie dann beim nächsten urlaub denselben blödsinn wieder machen?? weil sie ja sicher jemanden finden der ihnen das tier dann abnimmt... das hat nix mit tierschutz zu tun, rein gar nix. wenn ich schon aus dem urlaub einen hund mitnehmen will, was ich sowieos für verkehrt halte, dann nur, wenn ich den auch behalten kann und auch behalten werde, egal wie er sich hier dann zeigt. sonst verschiebt man bloss das problem und der hund wird zum wanderpokal und meist heisst das für ihn von völliger freiheit (überlebenskampf natürlich inklusive, das ist mir schon klar) via fremder mensch 1 ins tierheim, fremder mensch 2, zurück ins tierheim... kein sehr tolles leben würd ich sagen.

 
Ja, ich war tatsächlich auch inder annahme dass solch ein "verlassener" hund sich auch eher wie ein schatten an den menschen bindet.
Dem war nicht so...
Tschango rannte sogar im alter von 6wochen weg, querfeldein....
Zum glück hat ein pärchen ihn gesehen und ihn sich geschnappt.
Er war weder an spielzeug interessiert, frass praktisch nix, goodies waren bäääh und allgemein war es sehr schwer auch irgendwie an ihn ranzukommen.
Also habe auch ich falsch gedacht.
Wobei natürlich muss es nicht immer so ablaufen, er ist halt schon sehr..... "Speziell", einfach meine wundertüte

 
@batina: ja sicher, viele hunde von privat zu verkaufen, sind sicher auch auslandshunde und vermutlich auch viele, die in unsern tierheimen sind.

 
Ich finde nach wie vor dass das Wichtigste ist (egal ob In-/Auslandhund oder Welpe/erwachsener oder Mischling/Rasse) dass man bevor dem Kauf Zeit mit ihm verbringt und ihn 'kennenlernt' so gut es geht in der doch z.T. kurzen Zeit. Die Chemie muss stimmen und dies merkt man meiner Meinung nach nur wenn man sich live sieht. Aufgrund Fotos ist dies einfach nicht möglich. Wir haben lange nach dem zu uns passenden Hund gesucht, waren mehr oder wenige flexibel welche Rasse oder Mischlingshund, aber es hat einfach nicht gefunkt. Bei unserer jetzigen Hündin die bald bei uns einzieht hat es einfach gepasst obwohl auch sie natürlich nicht 'perfekt' ist (nicht negativ gemeint). Nun besuchen wir sie regelmässig, lernen sie besser kennen und freuen uns auf die Zeit in welcher wir wirklich mit ihr gemeinsam an Sachen üben können die uns wichtig sind für das Zusammenleben.




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