Hund beisst Kind ins Gesicht

@Sunny: Bis wie klein habt ihr Hund und Kind denn ständig getrennt? Bei uns war es auch klar, dass ich kein krabbelndes Kind mit dem Hund unbeaufsichtigt lasse. Aber ab einem bestimmten Alter finde ich es einfach extrem schwer. Beispiel: Hund liegt im WZ im Körbchen, Kind spielt ein paar Meter weiter Lego, ich muss aufs Klo, Waschküche, Keller, Küche... Dies passiert tausendmal täglich, denn ausser auf Kind und Hund aufpassen, muss ich auch noch andere Dinge erledigen. Sollte ich jetzt also ständig den Hund wecken und mit mir mitnehmen? Oder das Kind aus dem Spiel reissen? Oder den Hund nicht ins Wohnzimmer lassen? Ich weiss nicht, irgendwie fällt mir da einfach keine sinnvolle Lösung ein.
@Melodie: Klar, Kinder sind unberechenbar, Hunde auch. Ich gebe mein möglichstes, um meinem Kindern einen respektvollen und achtsamen Umgang mit Tieren vorzuleben und ich finde, wenn ich meine Kinder so anschaue, ist mir das auch ganz gut gelungen. Wir haben Regeln, an die sie sich im Umgang mit dem Hund halten müssen. (Dem Hund nichts wegnehmen, das er hat oder in seiner Nähe liegt, nur mit ihm spielen, wenn ich dabei bin, dem Hund nur Gudis geben, wenn ich dabei bin, den Hund grundsätzlich in Ruhe lassen. Unter Aufsicht dürfen die Kinder auch spielen, Gudis geben,Leine halten..). Mir ist auch klar, dass es Kinder sind und dass es passieren könnte, dass sie sich vergessen. Falls der Hund dann auch noch einen extrem schlechten Tag erwischt hat und tatsächlich schnappen würde, dann wäre das ein tragischer Unfall. Ob verhinderbar oder nicht, mit diesem Risiko kann ich mich anfreunden. Meine Kinder dürfen auch auf Bäume klettern und Velofahren.
Wegen dem absichtlich treten: Ich würde für beide meine Kinder die Hand ins Feuer legen, dass sie das niemals tun würden und falls doch würde es hier ganz gewaltig scherbeln.
Und wie gesagt, lasse ich ja den Hund nicht unbeaufsichtigt zu fremden Kindern. Dass dem Hund jemand auf den Schwanz tritt kann überall passieren, im Bus, Zug, Stadt, Restaurant.. Da sagt ja auch keiner, nimm den Hund nur ja nirgendwo hin mit.
@Yasodhara: Klar, sowas KANN passieren, ich kann ja auch nicht zu 100% ausschliessen, dass meine Kinder das niemals tun würden, und Bella unter absolut gar keinen Umständen schnappen könnte. Aber das ist eben das Risiko, das ich einzugehen bereit bin.
Und ich finde es schon schwer, Kleinkinder ständig zu beaufsichtigen, wie das mit 10 oder 14-jährigen gehen soll, muss mir erst mal einer verraten.
Liebe Grüsse,
Daniela

 
@ywe: wäre mir viel zu anstrengend und sehe den sinn nicht ein. kommt mein einjähriger neffe zu besuch sperre ich doch meine hunde nicht weg. die würden das nicht verstehen und mein neffe, der hundenarr auch nicht. meine hunde leben ohne kinder, mein neffe ohne hunde (einen tag pro woche bei der tagesmutter hat er welche). doch beide lieben das jeweils andere heiss. meine hunde sind vorsichtig, von natur aus und mein neffe lernt schritt für schritt dem alter entsprechend, sich richtig zu verhalten. natürlich lassen wir ihn nicht alleine aber mein garten ist eingezäunt, neffe kann also nicht weg. wir haben auch eine hausbesichtigung gemacht und hunde und kind waren im garten ohne uns. ja und? ich kann meine hunde ja lesen. und einfach so aus dem nichts heraus passiert doch selten was. man muss es nur eben sehen wollen im vorfeld.
und das "wie auf nadeln sitzen" merken doch hunde. finde ich nicht besonders förderlich für ihr verhalten. ich freue mich jedenfalls, wird meine neffe dereinst keiner sein, der versuchen wird einem leonbergerwelpen die pfote abzusäbeln (wie am freitag im VOX gezeigt). damit kinder den umgang lernen, müssen wir sie schon lernen lassen und wenn ich nun mal dafür geeignete hunde habe, werd ich das auch weiterhin tun, mit einem guten gefühl übrigens.

 
[QUOTE='deschenb]@Sunny: Bis wie klein habt ihr Hund und Kind denn ständig getrennt? Bei uns war es auch klar, dass ich kein krabbelndes Kind mit dem Hund unbeaufsichtigt lasse. Aber ab einem bestimmten Alter finde ich es einfach extrem schwer. Beispiel: Hund liegt im WZ im Körbchen, Kind spielt ein paar Meter weiter Lego, ich muss aufs Klo, Waschküche, Keller, Küche... Dies passiert tausendmal täglich, denn ausser auf Kind und Hund aufpassen, muss ich auch noch andere Dinge erledigen. Sollte ich jetzt also ständig den Hund wecken und mit mir mitnehmen? Oder das Kind aus dem Spiel reissen? Oder den Hund nicht ins Wohnzimmer lassen? Ich weiss nicht, irgendwie fällt mir da einfach keine sinnvolle Lösung ein.

@Melodie: Klar, Kinder sind unberechenbar, Hunde auch. Ich gebe mein möglichstes, um meinem Kindern einen respektvollen und achtsamen Umgang mit Tieren vorzuleben und ich finde, wenn ich meine Kinder so anschaue, ist mir das auch ganz gut gelungen. Wir haben Regeln, an die sie sich im Umgang mit dem Hund halten müssen. (Dem Hund nichts wegnehmen, das er hat oder in seiner Nähe liegt, nur mit ihm spielen, wenn ich dabei bin, dem Hund nur Gudis geben, wenn ich dabei bin, den Hund grundsätzlich in Ruhe lassen. Unter Aufsicht dürfen die Kinder auch spielen, Gudis geben,Leine halten..). Mir ist auch klar, dass es Kinder sind und dass es passieren könnte, dass sie sich vergessen. Falls der Hund dann auch noch einen extrem schlechten Tag erwischt hat und tatsächlich schnappen würde, dann wäre das ein tragischer Unfall. Ob verhinderbar oder nicht, mit diesem Risiko kann ich mich anfreunden. Meine Kinder dürfen auch auf Bäume klettern und Velofahren.

Wegen dem absichtlich treten: Ich würde für beide meine Kinder die Hand ins Feuer legen, dass sie das niemals tun würden und falls doch würde es hier ganz gewaltig scherbeln.

Und wie gesagt, lasse ich ja den Hund nicht unbeaufsichtigt zu fremden Kindern. Dass dem Hund jemand auf den Schwanz tritt kann überall passieren, im Bus, Zug, Stadt, Restaurant.. Da sagt ja auch keiner, nimm den Hund nur ja nirgendwo hin mit.

@Yasodhara: Klar, sowas KANN passieren, ich kann ja auch nicht zu 100% ausschliessen, dass meine Kinder das niemals tun würden, und Bella unter absolut gar keinen Umständen schnappen könnte. Aber das ist eben das Risiko, das ich einzugehen bereit bin.

Und ich finde es schon schwer, Kleinkinder ständig zu beaufsichtigen, wie das mit 10 oder 14-jährigen gehen soll, muss mir erst mal einer verraten.

Liebe Grüsse,

Daniela
[/QUOTE]Es geht eigentlich gar nicht um deine Kinder, sondern um eine Party wo fremde Kinder kommen, die den Umgang nicht gelernt haben.
 
@melodie: stimmt natürlich in diesem beispiel. aber unabhängig davon ist laut statistik die mehrheit der bissverletzungen noch immer vom eigenen hund zugeführt oder wenigstens von einem im nahem familiären umfeld.

 
[QUOTE='sighthound]@ywe: wäre mir viel zu anstrengend und sehe den sinn nicht ein. kommt mein einjähriger neffe zu besuch sperre ich doch meine hunde nicht weg. die würden das nicht verstehen und mein neffe, der hundenarr auch nicht. meine hunde leben ohne kinder, mein neffe ohne hunde (einen tag pro woche bei der tagesmutter hat er welche). doch beide lieben das jeweils andere heiss. meine hunde sind vorsichtig, von natur aus und mein neffe lernt schritt für schritt dem alter entsprechend, sich richtig zu verhalten. natürlich lassen wir ihn nicht alleine aber mein garten ist eingezäunt, neffe kann also nicht weg. wir haben auch eine hausbesichtigung gemacht und hunde und kind waren im garten ohne uns. ja und? ich kann meine hunde ja lesen. und einfach so aus dem nichts heraus passiert doch selten was. man muss es nur eben sehen wollen im vorfeld.

und das "wie auf nadeln sitzen" merken doch hunde. finde ich nicht besonders förderlich für ihr verhalten. ich freue mich jedenfalls, wird meine neffe dereinst keiner sein, der versuchen wird einem leonbergerwelpen die pfote abzusäbeln (wie am freitag im VOX gezeigt). damit kinder den umgang lernen, müssen wir sie schon lernen lassen und wenn ich nun mal dafür geeignete hunde habe, werd ich das auch weiterhin tun, mit einem guten gefühl übrigens.
[/QUOTE]Ein einjähriges Kind mit Hunden alleine lassen? Kann dieses Kind die Hunde lesen und versteht es überhaupt was grob zupacken an der Schnauze des Hundes oder sonst wo am Fell für Konsequenzen hat? Warum lässt man so ein kleines Kind ohne Aufsicht, warum spielt man mit so einem Risiko? Und nein kein Tier ist 100% berechenbar, warum gäbe es sonst immer wieder Vorfälle wo ein Hund der nie was machte ein Kind tötete? Die dachte alle der tut nix,...
 
alleine lassen? was meinst du damit? wir waren ja immer da... oder meinst du was anderes? und nein, natürlich kann kein einjähriges kind einen hund lesen... aber auch nicht "grob" zupacken, jedenfalls nicht hunde meiner grösse... und selbst wenn, die würden einfach weggehen... nach vorne zu gehen liegt nicht in ihrer natur. ich sage ja nicht, ich würde es mit jedem hund so machen, sondern lediglich mit meinen dreien.

 
ja, ich meinte ich zeigte dem besuch das haus, unser haus. terrassentür weit offen, garten von den meisten zimmern einsehbar... ich wollte damit nur sagen, dass es durchaus mal vorkam, dass wir grad nicht alle augen auf kind und hund gerichtet haben. auch wenn kind den hunden nachdackelt hinters haus, schiesst nicht gleich jemand auf um nachzusehen. aber das sind ja ein paar sekunden, dann sind die hunde meist schon wieder da. und mal ehrlich: will ein hund in einem moment zubeissen, so sind wir eigentlich immer zu langsam um zu verhindern, dass es wenigstens zu einem ersten schnappen kommt. es sei denn, wir sind immer parat daneben, nach dem motto "er könnte jetzt zubeissen"... und das ist ja wohl nicht die realität. ein hund der die reaktion eines hasen "sehen" kann und blitzschnell ihn greifen und töten, der ist immer schneller als der mensch. da muss ich ganz anderswo ansetzen um mich soweit sicher zu fühlen, als ich mich eben sicher fühlen kann bei einem lebewesen.

 
Es ist natürlich immer tragisch wenn was passiert....

Bei mir als ich Kind war (weiss gar nicht mehr wie alt, glaub ca. 5-7 Jahre alt) wurde ich auch auf einer Party vom Hund gebissen, zwar nicht ins Gesicht aber ins Knie... Und wer war nun schuld? Meine Eltern: Die hätten auf mich aufpassen müssen. Der HH: der auf seinen Hund hätte aufpassen müssen. Oder ich: den Hund in Ruhe lassen??? Ich habe mit dem Rauhaardackel gefühlte Stunden gespielt, ich wurde drauf hingewissen ich soll ihm mal eine Pause gönnen, meine Eltern haben gesagt lass ihn mal er mag nicht mehr. Aber ich war zu doof und unerzogen, wollte ihn unter dem Bank vorholen und griff nach der Leine und da biss er zu...

Ich bekam eine Spritze in den Oberschenkel, was für mich noch viel Schlimmer war. Ich bekam vom HH einen Blumenstrauss mit Schoggistengeli :D und hatte ab da Angst vor allen Hunden, wich auf die andere Strassenseite usw. Hatte echt Angst, blieb zwar ruhig aber wich immer aus.

Heute muss ich sagen, ich hatte schuld und sicher als letztes der Hund. Mich hat noch kein Hund einfach so gebissen und es war nicht das erste und das letzte Mal....

Klar muss der HH schauen und seinen Hund förmlich vor Kinder (wie auch mir dazumal ) verteidigen und schützen. Auch wenn es heisst das Kind voll zusammen zu scheissen oder es mal am Arm zu packen. Anders hört man als Kind ja nicht...

Mir tut der Hund sogar heute noch leid und ich weiss noch haargenau wie es war, der hat soviel ausgehalten und da ist kein Wunder hat es ihn verjagt. Ich hatte nur Glück ging es ,,nur,, ins Knie.

Ich schaue immer ganz genau wenn Kinder zu meinen Hunden kommen... und klemme frühzeitig ab auch wenn es heisst die Kinder zu entäuschen oder dass sie mich nachher als doofe Besitzerin sehen.

Finde es auch was anderes ob es die eigenen Kinder sind oder auf einer Party wo der Hund sowieso schon vielen Reizen ausgesetzt ist. Ist auch klar, dass der eigene Hund und Kind nicht jede Sek. beaufsichtigt werden kann und wie SH schreibt, sonst müsste man immer daneben stehen um sofort den Hund packen zu können und auch dann wäre man zu spät...

Ich kenne auch 4 jährige Kinderchen (welche mit Hunden aufgewachsen sind) die kennen die ,,Hunderegeln,, auswendig wo ich nur staunen kann. Verhalten sich vorbildlich und wissen was man darf und was nicht weil es ihnen von klein auf beigebracht wurde. Also kann man grad von grösseren Kinder/Teenies das wohl auch verlangen. Ich glaube es liegt viel auch in der Erziehung....

Wollt ihr noch wissen wie ich die Angst überwunden habe? Mit 12 Jahren bekamen wir unsere 1. Hündin. Ab dann war ich wieder geheilt sonst hätte ich wohl heute noch Angst obwohl es ,,nur,, ein kleiner Biss ins Knie war..

 
[QUOTE='Elea22]genau! und wo war der besitzer? ich lasse meine hunde nie von kindern streicheln, wenn ich nicht dabei bin. so erkenne ich wenn sie stress haben und ich kann sie aus der situation raus nehmen. hunde sind zwar etwas tolles für kinder, jedoch muss es begleitet werden...
[/QUOTE]*unterschreib* :thumbsup:

 
@deschenb
Als Linda im krabbel Alter war, hatte ich ein Laufgitter. Sie wurde dann jeweils dort parkiert, wenn ich am kochen oder sonstige Hausarbeiten innerhalb der Wohnung war. Wenn ich in die Waschküche ging, habe ich das Kind mit genommen, oder wenn sie im Wohnzimmer im Stubenwägeli geschlafen hat, habe ich Whiskey in die Waschküche mit genommen.

Geduscht habe ich mich zum Beispiel, wenn mein Mann zu Hause war oder die kleine geschlafen hat.

Whiskey war immer mein Schatten, bis auf das Badezimmer. Dort möchte ich meine Hunde nicht haben :D

Ich habe einfach immer dafür gesorgt, dass Linda den Hund nicht bedrängt. Und genau das ist meiner Meinung nach oft das Problem: Kinder möchten knuddeln, Hund jedoch nicht und was passiert? Der Hund schnappt :ugly: Er hat ja keine andere Möglichkeit sich zu wehren.

Es ist doch unsere Aufgabe, solche Situationen gar nicht entstehen zu lassen.

Ich finde es fahrlässig, Kinder bis zu einem gewissen Alter, mit Hunden alleine zu lassen. Wenn ich sowas höre, sträuben sich mir die Nackenhaare :wall:

 
[QUOTE='sighthound]und mal ehrlich: will ein hund in einem moment zubeissen, so sind wir eigentlich immer zu langsam um zu verhindern, dass es wenigstens zu einem ersten schnappen kommt. es sei denn, wir sind immer parat daneben, nach dem motto "er könnte jetzt zubeissen"... und das ist ja wohl nicht die realität.
[/QUOTE]eben, genau darum ist es immer heikel Hunde mit Kinder unbeaufsichtigt zu lassen. Meine Hunde benehmen sich ganz anders, wenn ich zugegen bin und ihnen die Sicherheit gebe. Wenn meine Kinder es auf die Spitzen trieben, wie zum Beispiel mit ihren Autöli bis zur Nase des schlafenden Hunden zu fahren, habe ich sie immer mit den Worten gewarnt: "wenn er euch jetzt beisst, dann bekommt ihr nachträglich noch eine Ohrfeige von mir!" Kinder gehen immer bis zur Grenze, aber das wissen vielleicht nur Eltern.
Als Familien mit Kindern die noch sehr kleinen Welpen bei mir besuchen kamen, habe ich immer verboten, sich den Welpen in der Wurfkiste zu nähern, wenn ich schnell aus dem Zimmer ging, die Hündin hätte mit Sicherheit geschnappt/gebissen. War ich aber dabei, konnten die Kinder die kleinen Welpen sogar streicheln. Damit will ich sagen: " Ich gebe die Sicherheit, dass alles in Ordnung ist". Aber während meiner Abwesenehit, wenn auch nur sehr kurz, ist die Situation Kind/Hund nicht mehr voraussehbar, in jeder Situation, auch dann, wenn Kinder meinen Hund nur streicheln wollen. Nicht jeder Hund verhält sich so, aber wer kann das schon 100%ig wissen. Es kommt immer wieder zum wohl bekannten Spruch: "das hat er bis jetzt noch nie gemacht!" Einmal ist immer das erste mal, und warum dieses Risiko eingehen?

 
Ich les hier dauernd: die Kinder waren zu "aufdringlich" haben den Hund nicht in Ruhe gelassen, waren vielleicht nicht "hundegerecht" erzogen..... Hört doch bitte mit dieser Schuldzuteilungssuche auf!!!!! Es ist nun mal so dass immer auch in Anwesenheit des HH, auch bei sehr sozialen und gut erzogenen Hunden so was passieren kann!!! Diese "Schuldigen-Suche" ist doch eigentlich auch nicht so weit von den hungrigen Zeitungsfritzen entfernt, nur mit dem Unterschied, dass bei ihnen die Schuld stets bei denjenigen liegt, die sich nicht verbal äussern können; den Hunden!
Mein Sohn kam gemeinsam mit dem Sohn der Familie zur Tür rein (di Tür stand zudem bereits zuvor leicht offen auf den Hof (Bauernhaus), mein Sohn kennt die Hunde seit Jahren, hatte zu Beginn (vor 4 Jahren grossen Respekt, und vor dem grössten der Hunde auch etwas Angst. Inzwischen war er aber gut Freund mit allen und beide Seiten wussten auch genau wo die Grenzen lagen; Die HH stand zudem hinter dem ganzen, als die drei Hunde zu den Jungs gingen um sich Streicheleinheiten zu holen. Nur das dann eben einer der Hunde wohl der Meinung war, er müsste nun als erster oder noch etwas mehr gestreichelt werden, eigentlich (mit grösster Wahrscheinlichkeit) einen seiner Hundekumpels zurechtweisen wollte, und dann eben den Unterarm meines Sohnes erwischte!
Wenn etwas passieren soll, so passierts, da kann keiner was dran drehn! Da hilft weder eine Super Erziehung des Hundes , nicht die Erziehung des Kindes, und auch nicht die grösste Vorsicht des HH`s! Auch ein Wegsperren des Hundes in jeder möglichen "gefährlichen" Situation, ändert daran nichts! Denn dann kriegt der Hund unter Umständen genau dadurch falsche Signale und irgendwann kommt der Mment, an dem er dann nicht weggesperrt ist, und dann wird`s meist eben wirklich schlimm!!
Mein Vorschlag: Lasst die journalistische Suche nach dem wenn und aber, nach dem wie macht mans richtig! Das einzig richtige ist das jeder weis, er ist nur ein Mensch und der Hund ist nun mal Hund und mit der richtigen Portion Respekt und dem nötigen Quentchen Verantwortungsbewusstsein passiert dann eben höchstens mal ein Unfall, wie er auch beim Bäumeklettern, dem Velofahren, dem Treppesteigen, dem Fussballspielen etc. etc. einfach passieren kann!! Ansonsten legen wir uns am besten ins Bett, hoffen darauf, dass die Bettfüsse halten, die Decke nicht einstürzt und wir dort ruhig liegen bleiben können, bis unser letztes Stündlein geschlagen hat :thumbsup: Aber das dann bitte auch ganz sanft, schnell und leise :ugly:

 
Danke Fox, so sehe ich es eben auch. Ich gebe mir die grösste Mühe, meinen Kindern Respekt vor dem Tier beizubringen und minimiere so in meinen Augen das Risiko eines Bisses. Ganz ausschliessen werde ich das nie können, aber schliesslich nehme ich auch das Risiko eines Verkehrsunfalles auf mich, wenn ich die Kinder Velofahren lasse (und dies ist imho um einiges grösser).

@Sunny: Wie schon geschrieben, rede ich nicht von Krabbelkindern, die würde ich auch ohne Hund nicht unbeaufsichtigt lassen. Ich rede von Kindern, die Regeln verstehen können und die auch schon eine gewisse Empathie haben, also so ca. ab 2-jährig. Solange das Kind nicht verstehen kann, dass es den Hund sein lassen soll und dieser es nicht lustig findet seinen Knochen zu teilen, würde ich sie auch nicht unbeaufsichtigt sein lassen.

Nur mal so am Rande: Mein jüngerer Sohn hatte eine sehr enge Beziehung zu unserem vorherigem Hund, einem belgischen Schäfermix. Als er angefangen hat zu sprechen, hat er immer für Paco gesprochen, also: dr paco het gseit, är het hunger, dr paco het gseit, er mues ga bisle.. usw. und er hatte sehr feine antennen und hat sofort gemerkt, wenn es ihm nicht gut ging und wann er nicht mehr mochte. Umgekehrt übrigens auch, Paco ging immer zu ihm liegen. Ich finde Kinder und Hunde passen sehr gut!

 
deschenb: das mit den Antennen glaub ich auch!! :) meine Tochter hatte das mit unserem Border-mix. War oft sehr lustig und zum Teil auch verblüffend! wer weis, vielleicht verstehn "ungebildete" kleine Menschleins die Hunde noch und dann verliert sich das mit der Zeit und der (um)Erziehung ?( :p .

 
Ich finde es extrem schwer aus so einem Text zu urteilen und die Schuldigen zu suchen. Wo steht denn genau, dass kein Erwachsener daneben stand??? Hab ich da was überlesen?

Es sind Kinder und es sind Hunde und keine Roboter und wenn es dumm läuft, dann kann auch kein Erwachsener der beaufsichtigt was ausrichten. Der Hund muss sich vielleicht nur kurz abgrenzen oder nach einer Fliege schnappen und das Kind dreht den Kopf in dem Moment oder so und passiert ist es. Genauso wie andere Unfälle passieren. Wir waren gestern auch wo eingeladen mit vielen Kindern und zum Teil wirklich Kleinen und 7 Hunden. Ich wüsste nicht, wie man da ständig alles hätte trennen sollen oder können... Übrigens auch der richtige Umgang von Kindern ist KEINE GARANTIE, dass nie etwas passieren kann. Und ein Hund auf einem Ponyhof (sofern es der Hofhund ist) ist sich sicherlich an viele und viele verschiedene Kinder gewohnt.

 
Chery hat mal einen kleinen Jungen ins Gesicht gezwickt - ich sass daneben (im Büro, am Telefon...). Der Junge ist innerhalb 1 Sekunde unter dem Pult durch zu Chery, welche geschlafen hat und sich erschrocken hat, weil der Junge voll auf sie drauflag.

Es kann wirklich extrem schnell etwas passieren!

 
artikel badische zeitung:
das kind ist NICHT schwer verletzt.

Siebenjährige von Hund angegriffen und verletztNachdem ein Mädchen auf einem Ponyhof in Rheinfelden von einem Hund
angegriffen und gebissen wurde, haben die Ärzte Entwarnung gegeben.

Die Siebenjährige sei glimpflich davon gekommen, sagte ein
Polizeisprecher am Sonntag. Sie habe sich lediglich leichte Kratz- und
Schürfwunden sowie eine Fleischwunde an der Nase zugezogen. Am Samstag
feierten zwölf Kinder eine Geburtstagsfeier auf dem Ponyhof.

Sie streichelten einen freilaufenden Collie-Schäferhundmischling.
Plötzlich schnappe der Hund zu und biss der Siebenjährigen ins Gesicht.
Die Polizei vermutet, dass der Hund wegen der Kinder unter Stress stand.

 
Klar kann immer was passieren :rolleyes: Aber ich muss es nicht herauf beschwören. Und ich sehe es dem Hund an, ob er sich bedrängt fühlt oder nicht - ein Kind kann das meiner Meinung nach nicht.
Ja, Whiskey hätte Linda bestimmt auch schon zurecht gewiesen, wenn ich sie mit ihm alleine im Raum gelassen hätte. Ich finde es nach wie vor fahrlässig und dumm.