Hund läuft mir dauernd nach

Ich habe einen kleinen Erfolg zu melden: Vorgestern Abend ging Django von ganz alleine und unaufgefordert in seine Schlafbox! Das mit dem Liegen, wenn wir nicht liegen/sitzen klappt ansonsten eher nicht. Aber auch da haben wir zum Teil kleine Erfolge zu vermelden. Er steht zwar auf und folgt einem ein Stück weit, muss aber nicht mehr an vorderster Front dabei sein bzw. seine Nase in alles stecken, das ich anfasse. Und wenn wir zu Besuch sind (bei jemandem, der weder Katzen noch Hunde hat), findet er die Küche zwar saumässig interessant, bleibt aber zunehmend auf seiner Decke liegen. Da schicken wir ihn aber auch konsequent immer wieder hin.

Phu, langsam wird das ein richtig angenehmer Hund :-D  Zumindest zeitweise. Im Allgemeinen ist und bleibt er natürlich ein ungestümer aber immer fröhlicher Junghund!

 
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Wieder mal ein update: wir haben den Standort seines Nests verändert. Quasi durch Zufall haben wir rausgefunden, dass er lieber in sein Bett geht, wenn es im Flur statt im Wohnzimmer steht: Weil im Wohnzimmer Apéro bereitstand für Gäste und ich noch im 1. Stock werkeln musste, verlegte ich sein Bett in den Flur und schloss die Wohnzimmertür. Er schlief da fast den ganzen Abend (trotz Gästen). Also liess ich es gleich dort. Er scheint dort mehr Ruhe und trotzdem den Überblick zu haben. Jedenfalls legt er sich mittlerweile gerne hin!

Noch eine ganz andere Frage, ohne dass ich einen neuen Thread aufmache: Wann habt ihr mit BH1-Training begonnen? Er arbeitet sehr gerne und auch gut. Ist aber schon noch ein sehr hibbeliger Kopf, der sich gerne mal ablenken lässt. Aber schaden würde es ihm/uns ja nicht, oder? Er ist jetzt knapp 8 Monate alt.

 
ich hab bevor ich mit dem bh1 Training begonnen habe, den Welpen- junghund- und skn-kurs gemacht. kommt aber auch auf deinen Hund drauf an und um deine geduld und wieviel du mit ihm üben kannst. manchmal ist weniger (sprich langsamer) mehr.

 
Wir üben sehr viel mit ihm, da ihn Spazierengehen im Kopf nicht wirklich auslastet und er sonst nur rumspinnt und alle nervt. Meistens muss man ihn zuerst aus dem Blödeli-Modus in einen aufmerksamen Arbeitsmodus kriegen. Aber wenn man ihn da mal drin hat, kann man auch mitten in der Stadt mit ihm trainieren und er bleibt zB brav im Platz liegen.

Welpen- und Junghundekurs haben wir besucht. Das nächste, das der Verein anbietet, wäre der Erziehungskurs. Da wird Sitz, Platz, Hier und Leinenlaufen geübt. Aber das können wir ehrlich gesagt auch alleine. Die einzigen wirklichen Probleme sind eben, ihn unter Ablenkung in den Arbeitsmodus zu kriegen. Aber da sind wir dran. Deshalb dachte ich an den BH1-Kurs. Das können wir nicht alleine, da ich das noch nie gemacht habe und nicht weiss, worauf es ankommt. Ausserdem hätten wir dann ein Ziel und nicht einfach nur Auslastung des Hundes :)

 
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geh doch einmal zuschauen in einem bh1 kurs, dann kannst du dir ein bild machen. willst du denn später Prüfungen laufen? und frage die trainingsleiterin ob ihr in die gruppe passt.

 
ich habe mich natürlich schon gemeldet in besagtem Verein und kann in eine Probelektion nach der Winterpause. Ich kenne aber weder den Verein (Welpen- und Junghundekurs war in einem Plauschverein), noch den Leiter. Am Telefon klang er sympathisch. Deshalb wollte ich andere Erfahrungen hören.

Ich möchte mit ihm sicher BH1 machen. Ob 2 und 3 auch, hängt einerseits natürlich von unserem Können ab und andererseits ob es mit seiner jagdlichen Ausbildung kollidiert. Da muss er sehr selbständig sein und selbst denken können. Soweit ich es aus der Statistik richtig herausgelesen habe, wäre es der erste deutsche Jagdterrier seit Jahren, der eine solche Prüfung macht/besteht. Ich weiss allerdings nicht, ob das an fehlendem Interesse liegt oder wirklich daran, dass es der Eigenständigkeit des Hundes schadet, wenn man soviel Unterordnung übt. An den Qualitäten der Rasse kann es fast nicht liegen. Der ist dermassen arbeitsfreudig, ein versierter Hundeführer könnte dem alles beibringen. Ob ich/wir dazugehören wird sich noch zeigen!

 
Mit meiner Malihündin habe ich mit 6 Monaten BH1 zu trainieren. Fährtenaufbau noch früher...meine Hündin ist ja ein Einsatzfähiger Rettungshund und da muss sie auch selbständig arbeiten. Ich denke die Hunde können ganz gut unterscheiden wann welche Arbeit angesagt ist. Es hat jedenfalls bei uns nie Konflikte gegeben.


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wo machst du denn die jagdhundeausbildung bei welchem Trainer, ich kenne mich da auch ein wenig aus, da ich seit jahren Jagdhunde habe und mit ihnen lebe und arbeite. es würde mich sehr interessieren, wen du dir als aubilder ausgesucht hast. jagdterrier kenne ich nur vom Hörensagen und bin etwas erstaunt, dass ihr euch grade diese rasse ausgesucht habt,die ja auch nicht grade einfach sein soll und ist.

ein wirklich guter Trainer muss dir auch sagen können, wie und mit welchen Methoden, wieviel zeitaufwand gut ist, (jeder Hund braucht pausen und ruhe zum hinunterfahren) und was genau ihr zusammen machen solltet; ich gehe davon aus, dass er euren Hund kennt und weiss welche Fähigkeiten er mitbringt und ihn richtig einzuschätzen weiss.

ob ihr versierte hundeführer seid oder dazu werdet, das kann ich so nicht beurteilen, ich kenne dich ja nicht. versiert wird man vermutlich oder sogar ziemlich sicher erst mit der Erfahrung im führen von Hunden, ihr seid noch ziemlich jung, gehe ich davon aus?

 
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Ja, Django ist unser erster Hund. Er gehört eigentlich meinem Freund. Er ist der Jäger und hat sich für diese Rasse entschiedeb, da sie ziemliche Allrounder sind. Er hat sich die Erziehung einfacher vorgestellt, ich schwieriger. Das Einzige, was man wirklich braucht ist strikte Konsequenz und sicheres Auftreten. Alles andere nimmt der Hund nicht ernst. Er ist sehr lernfreudig. Aber auch bei allem anderen mit Feuereifer dabei (zb Sachen, die ihm nicht gehören, zerkauen)

Mein Freund trainiert bei Sepp Sticher. Er ist meiner Meinung nach sehr fähig, weiss viel und führt seit Jahren selbst Jagdterrier. Mein Freund macht die ganzen jagdlichen Sachen, ich den Rest. Also BH wäre natürlich nicht in der Jagdhundeschule. Allgemein Unterordnung wird da schon auch trainiert.

Wir probierens einfach. Ich merke ja, wenn es nicht geht.

 
sepp sticher ist ja in erster Linie jäger und bildet einfach im Zusatz noch Hunde aus, in einer hundeschule im Kanton Aargau, die geben dort aber auch bh-kurse und weitere erziehungskurse. die hundeschule hat ausser ihm noch einen weiteren trainier der Bullterrier hält, oder täusche ich mich? warum machst du den bh-kurs nicht dort bei einem anderen Trainer?

tja also die antwort was und wie du nun mit der Situation und django umgehst, die hast du dir ja schon selber "erarbeitet", dem brauche ich nichts mehr hinzuzufügen, weil du ja deinen Hund im griff haben musst und ihn kennst. zudem ist es immer am einfachsten wenn man den Hund direkt erlebt um etwas konkretes dazu sagen zu können..

 
Nun, uns ist es egal, ob Sepp ausgebildeter Hundetrainer oder "nur" Jäger mit Hundeerfahrung ist. Alle Jäger mit Hunden bei uns empfehlen Sepp. Und wir sind sehr zufrieden. Django ist sehr aufmerksam, enorm arbeitsfreudig und für einen Jagdterrier ruhig. Für uns liegt es einfach nicht so auf dem Weg. Und da ich kein Auto habe, mache ich die BH lieber hier vor Ort.

Da ich es geschafft habe, alle meine Bilder vom Natel zu löschen, kann ich nur diejenigen bieten, die ich heute Nachmittag gemacht habe.

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ich hab das nicht abwertend gemeint, dass sepp sticher jäger ist - ich war mir nicht sicher, ob es derselbe ist von dem wir sprechen. mir ist eigentlich völlig wurscht zu wem ihr als Trainer geht - aber wenn du schon fragst, dann sage ich halt wie du auch meine Meinung, was du sicher verstehst.

ein hübscher der django!

 
Ich glaube, ich habe gar nichts gefragt bzgl. des Trainers  :-D  Aber egal, ich habe es ohnehin nicht abwertend aufgefasst, nur auch meine Meinung kundgetan...

Ja, wir finden Django auch einen ganz Hübschen. Das ist wahrscheinlich wie die Eltern mit den Kindern. Die eigenen sind die Schönsten :-D

 
oooch...bei den Fotis werde ich ein bisschen wehmütig...wir hatten auch mal 2 DJTs...

süsser fratz! 

 
Meine Lieben Hundefreunde, ich habe wieder mal eine Frage. Oder zuerst ein update. Zuhause ist Django ein ruhiger, angenehmer Hund, Leinenführigkeit klappt meistens, Abrufen ebenfalls. Alles mit pubertierenden Ausnahmen. Wir haben jetzt einen BH1 Kurs begonnen und bis jetzt eigentlich nur Aufmerksamkeitsübungen mit zunehmender Ablenkung gemacht. Für so einen hibbeligen Kerl ist das sicher der richtige Weg.

Wir machen also an allen Fronten Fortschritte. Am meisten Mühe macht uns jetzt sein Verhalten, wenn er eigentlich müde ist, aber wir nicht zuhause sind. Er wird dann sehr aufdringlich, beisst in Füsse, bzw. Schuhe, Hände, Jacken, seine Leine und der Gehorsam ist nahe bei null. Er ist durch nichts davon abzubringen. Kein Futter, kein Spielzeug, keine Decke. Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, kommt er in die Box, im ÖV haben wir auch so eine faltbare Box. Da geht er gerne rein und verhält sich dann auch ruhig. Was aber tun, wenn wir zB im Restaurant sitzen? Irgendwo auf jemanden warten müssen? Manchmal hilft es, wenn man seinen Kopf in beide Hände nimmt, damit die Augen verdeckt und ihn 10 Sekunden ruhig hält. Das hilft aber nur kurz. Was kann man sonst noch tun? Es hilft natürlich auch dem Trubel aus dem Weg zu gehen und so die Reizüberflutung zu verkleinern. Aber wenn ich irgendwo anstehen muss, ist das schwierig zu realisieren...

Kommt das von alleine? Kann ich ihm irgendwie helfen, runter zu kommen? Ohne Box?

 
Das Doofe ist ja, dass ihr reagieren müsst wenn er euch beisst oder die Leine durchknabbert. Das heisst ignorieren wird schwierig. Ich habe 3 Ideen:
- ihn zwischen die Beine nehmen , also wenn man kann auf den Boden Knien mit einem Knie auf der Leine sein und den Hund zwischen die Beine nehmen. Nicht einklemmen ;) aber so dass er wie eine Höhle hat und sein Sichtfeld auf 3 Seiten recht eingeschränkt ist. Das haben wir in der Welpenschule geübt und ich finde junge Hunde kommen so gut runter
- etwas finden dass er annimmt und zerstören darf (Petflasche; Zergel o.ä) , Schwarzen Kong evtl mit Leparfait einstreichen ( innen ). Um da dran zu kommen muss er sich hinlegen und das Ausschlecken beruhigt. Aufpassen muss man natürlich dass man es ihm nicht gibt wenn er schon doof tut, sondern versuchen den Situationen vorzugreifen. Man läuft zB ins Restaurant, Decke auf den Boden, Hund anbinden und direkt Kong geben zum Abreagieren
- Maulkorb auftrainieren. So könnt ihr wenn es überbordet den Hund trotzdem ignorieren obwohl er kneifen möchte


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Mich erinnert das an ein übermüdetes, quengelndes Kleinkind. Ich denke, er ist dann total übermüdet und nicht mehr in der Lage, sich mit weiteren Reizen auseinander zu setzen. Da er nicht zuhause ist, kann er sich diesen Reizen nicht entziehen, daher die Reaktion.

In solchen Fällen erachte ich die Hundebox als geeignetste Variante. Falls das nicht geht, würde ich schauen, dass der Hund dann noch nicht so müde ist, wenn er in solche Situationen rein muss.

 
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