Hallo Foris!
Sorry, mir ist gerade kein besserer Titel in den Sinn gekommen, evtl. hat ja jemand noch einen Vorschlag.
Ich war ja in den letzten Jahren zwei Mal in der Situation einen Hund zu führen, der es nicht gerade toll findet/fand Artgenossen zu kreuzen. Dabei habe ich zwei Mal zuerst den Weg probiert es über die Distanz und positiven Verstärken zu lösen, Blick zum Hund, dann zu mir belohnen. Auch alternative Aufgabenstellung wurde ausprobiert. Halt das, was gerade in ganz vielen Hundeschulen gelehrt wird.
Bei beiden Hunden bin ich angestanden. Beim Ersten habe ich sehr lange (viel zu lange, denn es wurde immer schlimmer) daran festgehalten. Beim Zweiten habe ich nun ziemlich schnell die Notbremse gezogen.
Am Wochenende hatte ich nun eine Begegnung, die mir wiederum zu denken gegeben hat. Mein Mann und ich waren im Rheinvorland unterwegs. Also extrem übersichtlich und sahen von weitem zwei Personen mit ihren Hunden entgegenkommen. Ich freute mich schon, da ich mit der Kleinen kreuzen üben kann. Habe dann die Kleine angeleint, weil ich gar nicht wollte, dass sie ins "Stunk" machen verfällt. Als wir näher kamen, sah ich, dass die anderen zwei Hunde an der Leine waren und die Besitzer mit ihnen abdrehten und in die Wiese liefen. Okay, die Grossen auch angeleint. Die zwei Halter liefen ca. 20 Meter in die Wiese hinein mit ihren Hunden, gingen zueinander auf Abstand. Ein Hund wurde vom Besitzer ins Sitz/Fuss genommen und beobachtete unsere Hunde. Der Andere, ein Aussi wurde durch Guddistreuen abgelenkt. So passierten wir. Die Hunde wurden also nach dem derzeitigen Trend gehändelt in dieser Situation.
Was ich mich einfach frage, ist das zielführend? Was soll dieses Training bezwecken? Funktioniert es wirklich, dass der Hund dadurch irgendwann auf engstem Raum ruhig kreuzen kann? Er wird ja wohl immer wieder zwischendrin Situationen haben, wo er keine 20 Meter Abstand kriegt aufgrund des vorhandenen Platzes und dort wieder seine alten Schemen ausleben. Ich habe bis jetzt noch keinen Hund gesehen, bei dem dieser Weg wirklich dazu geführt hat, dass er schlussendlich ruhig am engem Raum kreuzen kann.
Ich möchte noch kurz erläutern, weshalb ich diesen Thread eröffne. Ich will hier keinen Weg schlecht machen, sondern eben nach Erfahrungen fragen. Es gibt immer wieder solche Trends und eigentlich kann man erst nach einer gewissen Zeit feststellen, wie gut so ein Trend ist. Vielleicht auch für stille Mitleser, damit sie den Mut haben, auch einen anderen Weg zu versuchen, wenn sie nach einem Jahr Training mit ihrem Hund immer noch 20 Meter in der Wiese stehen. Mich hat einfach schockiert, dass ich jetzt schon drei Mal die Aussage von drei verschiedenen Hundetrainern gehört habe, dass nur dieser Weg über Distanz funktioniert. Gleichzeitig habe ich aber zwei "Beweisstücke" zu Hause, dass es durchaus auch anders geht.
Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Disthen
Sorry, mir ist gerade kein besserer Titel in den Sinn gekommen, evtl. hat ja jemand noch einen Vorschlag.
Ich war ja in den letzten Jahren zwei Mal in der Situation einen Hund zu führen, der es nicht gerade toll findet/fand Artgenossen zu kreuzen. Dabei habe ich zwei Mal zuerst den Weg probiert es über die Distanz und positiven Verstärken zu lösen, Blick zum Hund, dann zu mir belohnen. Auch alternative Aufgabenstellung wurde ausprobiert. Halt das, was gerade in ganz vielen Hundeschulen gelehrt wird.
Bei beiden Hunden bin ich angestanden. Beim Ersten habe ich sehr lange (viel zu lange, denn es wurde immer schlimmer) daran festgehalten. Beim Zweiten habe ich nun ziemlich schnell die Notbremse gezogen.
Am Wochenende hatte ich nun eine Begegnung, die mir wiederum zu denken gegeben hat. Mein Mann und ich waren im Rheinvorland unterwegs. Also extrem übersichtlich und sahen von weitem zwei Personen mit ihren Hunden entgegenkommen. Ich freute mich schon, da ich mit der Kleinen kreuzen üben kann. Habe dann die Kleine angeleint, weil ich gar nicht wollte, dass sie ins "Stunk" machen verfällt. Als wir näher kamen, sah ich, dass die anderen zwei Hunde an der Leine waren und die Besitzer mit ihnen abdrehten und in die Wiese liefen. Okay, die Grossen auch angeleint. Die zwei Halter liefen ca. 20 Meter in die Wiese hinein mit ihren Hunden, gingen zueinander auf Abstand. Ein Hund wurde vom Besitzer ins Sitz/Fuss genommen und beobachtete unsere Hunde. Der Andere, ein Aussi wurde durch Guddistreuen abgelenkt. So passierten wir. Die Hunde wurden also nach dem derzeitigen Trend gehändelt in dieser Situation.
Was ich mich einfach frage, ist das zielführend? Was soll dieses Training bezwecken? Funktioniert es wirklich, dass der Hund dadurch irgendwann auf engstem Raum ruhig kreuzen kann? Er wird ja wohl immer wieder zwischendrin Situationen haben, wo er keine 20 Meter Abstand kriegt aufgrund des vorhandenen Platzes und dort wieder seine alten Schemen ausleben. Ich habe bis jetzt noch keinen Hund gesehen, bei dem dieser Weg wirklich dazu geführt hat, dass er schlussendlich ruhig am engem Raum kreuzen kann.
Ich möchte noch kurz erläutern, weshalb ich diesen Thread eröffne. Ich will hier keinen Weg schlecht machen, sondern eben nach Erfahrungen fragen. Es gibt immer wieder solche Trends und eigentlich kann man erst nach einer gewissen Zeit feststellen, wie gut so ein Trend ist. Vielleicht auch für stille Mitleser, damit sie den Mut haben, auch einen anderen Weg zu versuchen, wenn sie nach einem Jahr Training mit ihrem Hund immer noch 20 Meter in der Wiese stehen. Mich hat einfach schockiert, dass ich jetzt schon drei Mal die Aussage von drei verschiedenen Hundetrainern gehört habe, dass nur dieser Weg über Distanz funktioniert. Gleichzeitig habe ich aber zwei "Beweisstücke" zu Hause, dass es durchaus auch anders geht.
Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Disthen