Danke für die Erklärung. Das würde mich wirklich interessieren, wie Du das genau gemacht hast. Vorallem wenn Du dann (während dem Aufbau, also noch nicht alles gefestigt) zB pöblende Hunde getroffen hast oder so einen "meinHundbrauchtkeineLeine" HF.
Denn ich habe ja lange rumprobiert und Hilfe gesucht, aber DIE Idee kam irgentwie von Niemanden (egal ob Hundehalter oder Trainer). Drum bin ich dann bei dem "okay" als Brücke gelandet.
Gruss Wendy
Sorry, dass ich dir erst jetzt antworte!
Bei Caja war die Ausgangslage so, dass sie eine unsichere Hündin ist und schon in der Prägungsphase bei der Züchterin notgedrungen diverse Strategien einprägte, die nicht gerade toll waren. Gerade diese drangen dann wieder durch als sie erwachsen wurde. Durch das für sie falsche Training dann, breitete sich dieses Verhalten auch auf andere Gebiete aus. Leute, Velofahrer, Jogger, Pferde, alles wurde angebellt, was vorher kein Thema war. Eskalation war, dass sie eines Morgens beim Wecken von stöpseline ein Pferdeposter an der Wand total austicken liess, dass dort schon seit Ewigkeiten hing. Da sie ihr Verhaltensschema mit mir Verknüpft hatte (super! verw:-; ) legte dort der Trainer mit ihr die Grundlage, dass sie einfach selbst auf die Idee kommt, dass man einen anderen Hund auch einfach "ignorieren" kann. Also eine Art Meideverhalten zeigen, wenn der andere Hund ja nicht in den direkten Kontakt kommt. Begegnungen ohne Leine waren nie ein Problem.
Bei Toffi habe ich oben ja kurz beschrieben, wie es jetzt so abläuft. Bei ihr habe ich halt viel früher reagiert und bin gleich zum optimalen Ansprechpartner gegangen. Bei ihr, habe nur ich mit ihr gearbeitet und eben eine Art Aufbau gemacht. Das Thema mit dem Angstbellen und Verbellen war ja aber bei ihr nicht nur bei Hunden, sondern auch bei anderen Auslösern der Fall, nur bei Hunden halt am Extremsten. Ein riesen Vorteil ist für mich, dass ich optimale Bedingungen zum Trainieren habe im Verein des Trainers. Dort habe ich die Möglichkeit mit Toffi auch in Gruppen zu gehen, wo erwachsene Hunde sind, es hat extrem viele verschiedene Rassen, immer sehr viele und wechselnde Hunde, da die Trainings einfach offen sind. Wer kommt kommt und wer nicht kommt, kommt nicht.
Während dem Aufbau (2-3 Wochen) bin ich anderen Hunden möglichst aus dem Weg gegangen. Geht bei uns noch ganz gut. Tutnixler sind für mich hier selten ein Problem, da die Tutnixler-Fraktion meine Meinung kennt. Ausserdem kennen die grossen Zwei diese Hunde und können sie händeln. Wenn so einer wirklich mal kommt und Caja ist angeleint, so lass ich sie einfach los, denn ich weiss, dass Caja, wenn sie sich frei bewegen kann, das sauber klärt. Das sauber wirkt bei ihr aber ziemlich "imposant" und so passiert dies jeweils meist nur einmal und das nächste Mal entscheidet der Besitzer seinen Tutnixler lieber in Sicherheit zu bringen. Je nach Tutnixler, lass ich auch zuerst Aischa laufen und die Sache managen, sie ist mittlerweile ziemlich souverän und eine gestandene Dame. Durch den grossen schwarzen Bodygard im Rücken, konnte sie sich sehr positiv entwickeln und hat ihre frühere Unsicherheit verloren, Ausnahme Boxer. Bei Toffi habe ich nun, auf Anraten des Trainers, extrem darauf geachtet und hatte auch die Möglichkeit es zu trainieren, dass sie lernt, sauber an der Leine zu kommunizieren. Im Moment, ist es ihr sogar wohler, wenn sie die 3 Meter Leine bei einem Hundekontakt dran hat, als ohne. Sie kann sogar mit dem anderen Hund an der Leine spielen. Ich merke auch, dass wenn ich freie Begegnungen zu lasse, Aischa Toffi extrem zeigt und signalisiert, dass das Gegenüber okay ist und die Führung übernimmt. Sie hat sie mir letzte Woche sogar einmal korrigiert, als Toffi den anderen Hund ankläffte. Aischa stellte Toffi in den Senkel und machte beim anderen Hund sofort Spielaufforderungen.