Hundekaufvertrag auflösen, nicht immer sehr einfach

Also demnach ist sie ja gar keine Züchterin.

Was mich auch ein wenig erstaunt ist die Tatsache dass du sie nach eigenen Angaben extrem gut kennst. Wenn ich jemanden extrem gut kenne bin ich in der Regel mit derjenigen gut befreundet oder sie ist eine Angehörige.

Dann bin ich auch der Meinung dass du ehrlich und offen mit ihr darüber reden kannst um was es dir geht bzw dass es dir einzig und allein um das Wohl des Hundes geht.

Obwohl ich hier auch mal sagen muss dass ich jemanden extrem gut kenne die jedoch sehr stur ist. Daher kann es schon auch sein dass manchmal keine gütliche Einigung erzielt werden kann.

Daher würde ich dir wirklich raten den Vetrag prüfen und dich über deine Rechte beraten zu lassen.

 
Das ist es ja, ich habe ganz ruhig und sachlich alles bereden wollen und dann gab sie mir richtig zu spüren dass ich ihr wohl in die quere komme und dass sie im recht ist etc und ich sozusagen einfach machen muss. Ich kenne sie noch von früher, bin nicht mehr so extrem mit ihr befreundet aber habe halt ab und zu immer wieder kontakt gehabt.

Das mit dem prüfen werde ich auf jeden fall noch machen, so kann ich es wenigstens dann mit meinem gewissen vereinbaren dass ich es versucht habe.

 
Ehrlich gesagt, verstehe ich gerade nur Bahnhof- was genau ist denn nun das Problem? Das sie sich bei deiner Suche nach einem neuen Plätzchen für den Welpen einmischt? Oder das du nicht möchtest das der Welpe wieder zu ihr zurück geht, bzw. sie einen neuen Besitzer sucht, oder das du dein Geld zurück erstattet bekommst? ?(

Wenn ich so lese wie diese "Züchterin" die Hunde hält, bzw. wie die Welpen überhaupt erst entstanden sind, frage ich mich warum du überhaupt einen Welpen von ihr genommen hast? Sorry, aber allein die Tatsache das die Hunde dort nie wirklich raus kommen wäre für mich schon ein "No Go! Abgesehen davon das ich für einen "Ups-Wurf" nur eine Schutzgebühr bezahlen würde (wenn überhaupt, finde solche Leute sollte man überhaupt nicht unterstützen)… die Eltern wurden sicherlich nicht gesundheitlich untersucht und man weiss nie was man sich da für ein Überraschungspaket ins Haus holt.

Die ganze Sache ist einfach nur :thumbdown:

 
Es geht mir darum dass ich schwer befürchte dass der Kleine einfach weitergeschoben wird, das da irgendwas faul ist. Und da ich ihn von klein auf immer wieder begleitet habe ist es mir ein grosses Anliegen selbst auch abzusichern können, dass er gut aufwächst. Also das Geld ist mir egal. Ich hätte ihn selbst vermitteln können im Umfeld auf einen Hof, wo er es toll gehabt hätte, aber das wurde strikt verboten. Und der Hintergrund kommt mir schwerwiegend so vor, als ob es darauf an käme dass sie nochmals Geld mit ihm machen könnten und ich ihn halt verschenkt hätte.
Den Welpen habe ich genommen, weil ich ihn ja auch immer ein wenig im Auge hatte und ihm ein schönes zu Hause geben konnte. Die Gebühr habe ich gerne für ihn bezahlt. Schliesslich wollte ich mir ja eh einen Hund ins Haus holen und ich habe mich auch in den Kleinen verschossen.

 
Also, rechtlich gesehen hat der Züchter kein Recht sich in die Vermittlung einzumischen (diese Verträge haben vor Gericht keinen Bestand)- auch wenn ich sonst immer dazu rate den Züchter zu involvieren, muss ich in diesem Fall sagen wäre mir die Meinung dieser Person egal!

Wenn du ein geeignetes neues zu Hause für den Welpen gefunden hast, und sie dir keinen plausiblen Grund nennen kann warum der Hund NICHT dorthin vermittelt werden soll, würde ich es trotzdem machen.

Falls du eine Rechtsschutzversicherung hast, würde ich diese kontaktieren und den Vertrag zeigen- ich bin mir sicher die werden dir weiter helfen können, falls du unsicher bist ob diese Person im Zweifel tatsächlich vor Gericht gehen würde (was ich NIE und nimmer glaube).

 
Ja so eine Versicherung habe ich, dann ist die doch noch zu etwas gut. Denen werde ich diesen Sachverhalt gleich mal schildern mit dem Dokument.
Das dies eben grundsätzlich nicht rechtskräftig ist, war mir auch irgendwie im Gedächtnis, obwohl die Tierschutzorganisationen sagen dass jegliche Art von Vertrag aufgesetzt werden könne. Sie schreiben zwar auch in Ihrem Reglement dass sie das gesetzlich nicht unbedingt deckt und genau da haben wir wohl die Lücke.
Dachte mich erinnern zu können, dass mal ein Herr der Jurist in diesen Sachen ist, mal so was auch beschrieben hat.
Trotzdem ist man natürlich immer ein wenig vorsichtig.
Aber vielen, vielen Dank für die Erinnerung an den Rechtsschutz.

 
An deiner Stelle würde ich mich mal bei TIR Stiftung für das Tier im Recht informieren.

So viel mir ist, sind diese Kaufverträge rechtlich gesehen nicht viel wert. Sobald man das Tier bezahlt hat gehört es einem und der Züchter hat keinen Anspruch mehr darauf.

 
@ Izzy
Ja dort habe ich bereits alles durchgelesen. Sie schreiben auch nur was von wegem wenn im Vertrag ein Vorverkaufsrecht steht, aber das ist bei mir nicht der Fall.

 
Kontaktier die leute vom "tier im recht" einfach. Kopier doch den text den du hier schon geschrieben hast, pack es in ein mail und ab die post. Fragen kostet nichts. Vielleicht kannst du den vertrag einscannen und mitsenden (evtl.namen überdecken). Und mail auch gleich an deine versicherung senden.

 
Denk einfach dran, es geht um ein Lebewesen, für das ein optimaler Lebensplatz gefunden werden muss. Da ist ein Hickhack echt nicht angesagt! Gib den Welpen an den Züchter zurück. Und wenn der Züchter eine Verzichtserklärung will, dann unterschreib die. Es geht um den Hund, NUR um den Hund. Punkt!
Bei diesem Text muss ich fast lachen. Von wegen es geht nur um den Hund und Lebewesen usw. Da habe ich schon einiges an Negativem seitens der Züchter erlebt, 2 Beispiele:

1 BSH Welpe hat zu kurze Beine, resp. die Wachstumsfugen des Radius haben sich zu früh geschlossen. Beide Beine mussten operiert werden (2mal Ulna durchsägen). Kommentar des Züchters: Habe sie noch nie erlebt und blablablablablabal

2: Katzenwelpen, 2 Waldkatzen, 1 Katze hatte leider FIP und musste getötet werden. Der Superzüchter weigert sich 2000.-- Stutz zurückzugeben. Der Typ hat aber 20 bis 30 Zuchtkätzinnen und niemand stoppt die.

Also liebe Züchter, haltet den Ball flach.

 
Was genau hat das nun mit dem Thema zu tun?
Es bestreitet ja niemand das es Züchter und Vermehrer gibt....

 
Bei diesem Text muss ich fast lachen. Von wegen es geht nur um den Hund und Lebewesen usw. Da habe ich schon einiges an Negativem seitens der Züchter erlebt, 2 Beispiele:

1 BSH Welpe hat zu kurze Beine, resp. die Wachstumsfugen des Radius haben sich zu früh geschlossen. Beide Beine mussten operiert werden (2mal Ulna durchsägen). Kommentar des Züchters: Habe sie noch nie erlebt und blablablablablabal

2: Katzenwelpen, 2 Waldkatzen, 1 Katze hatte leider FIP und musste getötet werden. Der Superzüchter weigert sich 2000.-- Stutz zurückzugeben. Der Typ hat aber 20 bis 30 Zuchtkätzinnen und niemand stoppt die.

Also liebe Züchter, haltet den Ball flach.
Klar gibts auch schwarze Schafe - die gibts überall.

(zumal es sich bei Katzenbaby ja sowieso um einen Vermehrer handelt)

Aber bei deinen beiden geschilderten Fällen, müssten die "Züchter" seit dem 1. Januar 2013 (wenn ich das Datum recht im Kopf habe), für den Hund/Katze Haften und die Kosten übernehmen.

Müsste den genauen Artikel aber nochmal raussuchen.

 
Ich habe diese Klausel auch im Vertrag. Habe meiner Züchterin aber vor einiger Zeit klar gesagt das ich von diesem Recht nicht gebrauch machen würde. Shila käme sowiso nur weg von mor wenn ich ein Unfall/Krankheit hätte. Ziemlich sicher würde Sie dann bei meiner Mum bleiben was für Shila das beste ist.
Ich hatte damals mit meiner Rechtschutz geschaut und wie erwähnt der Vertrag ist nicht wirklich gültig.

 
Das ganze beweist einmal mehr: Augen auf beim Hundekauf... :(

@ Haslivet: man soll bekanntlich nicht alle in einen Topf werfen, es gibt durchaus sehr seriöse und faire Züchter und die sollen den Ball nicht flach halten müssen nur weil es schwarze Schafe gibt

 
Ich meinte das mit dem Vorkaufsrecht ist sogar in den Muster-Verträgen der SKG enthalten? In meinem Kaufvertrag steht das zumindest ebenfalls drin, aber ich vertraue drauf, bzw. hab das auch angesprochen, dass "meine" Züchterin vernünftig genug ist, im Fall der Fälle den Hund meiner Mutter zu überlassen, weil es einfach das Beste für den Hund wäre. Ich würde jedenfalls an deiner Stelle ebenfalls ein klares Gespräch suchen, ihr erklären, dass du einen guten Platz hättest und deine Bedenken zu ihrem ausgewählten, neuen Platz äusseren. Parallel dazu ist ein Anruf bei der Rechtsschutz sicher auch nicht schlecht, würde mir aber bei einer unverbindlichen Anfrage nicht allzu viel davon erhoffen.

 
Mir wurde auch mitgeteilt, dass diese Klausel nicht wirklich gilt, also sie sich auch nicht darauf beharren kann.
Aber "Tiere im Recht" werde ich auch noch kontaktieren und nachfragen wie es sein kann dass etwas im rechtlichen Sinn nicht durchgeht, auf ihrer Seite jedoch steht dass es funktioniert.
Einfach dass ich beide Seiten mal mitbekommen habe.
Es gibt zwar auch Zeilen auf derer Homepage auf denen steht, dass eben nicht alles was sie als zulässig erklären, dann auch rechtlich ganz so ist. Verwirrende Worte, welche ich mir aber auf jeden Fall noch genauer erklären lasse.

 
@haslivet: was kann der katzenzüchter dafür, wenn eine katze an FIP erkrankt bzw. deshalb eingeschläfert werden musste? das kann niemand verhindern...

 
Also ich find die ganze Geschichte etwas seltsam. :unsure:
Aber im Grossen und Ganzen sehe ich es so: du hast den Hund geholt, ihn (ev. überstürzt) wieder zurückgegeben. Ergo: du hast das Recht an diesem Hund verwirkt. Keine Ahnung, ob das jetzt rechtlich so ist, ist einfach mein Empfinden. Und ob das nun gut oder schlecht ist, sei einmal dahin gestellt. Denn wir kennen diese "Züchterin" nicht und wissen nicht, was sie mit dem Hund vorhat. Und zum super Platz auf einem Hof: da kommt es mMn auch extrem drauf an, was das denn für ein Hund ist. Denn nicht jeder Hund eignet sich als Hofhund und vieles hängt dann auch noch davon ab, was von dem Hund auf dem Hof denn erwartet wird. Btw: um was für einen Mix geht es in der Geschichte eigentlich?

lg, Ces

 
Hallo Ces

Das Recht auf den Hund habe ich noch nicht verwirkt, es ist noch nichts abgesprochen worden wie es mit dem Kleinen weitergeht, geschweige denn wurde der Kaufvertrag oder sonstiges aufgehoben. Rein rechtlich habe ich noch immer die Möglichkeit ihn wieder zu holen.
Auf dem Hof wäre er halbtags bis manchmal ganztags, da die Interessentin dort arbeitet, also würde nicht als Hofhund eingesetzt.
Zur Rasse kann ich nicht wirklich was sagen, das es irgend ein Mischling ist, wurde auch nicht genau bestimmt, da Elternhunde auch Mischlinge sind.

 
Zur Rasse kann ich nicht wirklich was sagen, das es irgend ein Mischling ist, wurde auch nicht genau bestimmt, da Elternhunde auch Mischlinge sind.
Na Bravo- das heisst man hat keine Ahnung welche Ambitionen diese Hunde mal haben werden? :ugly:

Darf ich unverschämt fragen, was die Besitzerin des Ups- Wurfs (ich weigere mich so eine Person "Züchter" zu nennen) für die Welpen verlangt hat?