Ist ein jagender Hund noch abrufbar?

Vielen Dank für den Input. Kannst du eines empfehlen das vielleicht eher weniger Kalorien hat? Benutze es zum Glück nur am Wochenende.


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Was gibt es besseres als einem Hasen oder Reh nachzujagen? Ich glaub das ist die zentrale Frage. Findet man dies, dann kann man den Hund umtrainieren.
Das sehe ich nicht so - so hätte man bei vielen Hunden keine Chancen. Natürlich muss die Belohnung hochwertig sein, je begehrter, desto besser, keine Frage. Aber zu Beginn des Trainings wird sie nicht besser sein als das hetzen von Wild. Aber die Motivation, etwas zu tun ist veränderbar durch gezieltes Training. Ein Hund, der anfänglich nur wegen dem Superleckerli den Rückruf befolgt, kann lernen, dass Rückruf ausführen was ganz Tolles ist. Ist das Training mit vielen Erfolgserlebnissen verbunden, werden neue neuronale Verknüpfungen geschaffen, die das alternative Reaktionsmuster stärken.
Mit Futter allein kann man bei vielen Hunden aber auch bei sorgfältigem Training an die Grenzen kommen. Denn der Hund will im Moment der Hetze eben sein Bedürfnis zu hetzen befriedigen. Je nach Hund kann es sinnvoll sein, das auf ein anderes, kontrollierbares Objekt umzulenken. So erlebt der Hund das berauschende Gefühl bei mir und mit mir. Aber es braucht viel Zeit, bis die neuen neuronalen Verbindungen stärker sind als jene zum Reh - die meisten probieren viel zu früh den Ernstfall und geben dann entmutigt auf. Aber nur weil mein Hund noch nicht genügend trainiert ist, heisst das nicht, dass es grundsätzlich nicht möglich ist.

 
finde ich sehr gut geschrieben Mezzo:)

aber auch wenn man all das was du schreibst über lange Zeit aufbaut, festigt sowohl mit Futter als evtl auch mit Hetzesatz kann es Typen geben, die man im Ernstfall nicht mehr abrufen kann. Man muss sich da bewusst machen; auch wenn die neuronalen Strukturen für den Abruf noch so gefestigt werden; auf der anderen Seite steht die Genetik;-)
Es ist aber sicher so, dass man einen sehr grossen Teil jagdlich ambitionierter Hunde mit entsprechendem Training tatsächlich umgelenkt bekommt:)

 
@Unolino
leider haben die glaub alle viel Kalorien. Kann Dir also keins empfehlen.

 
Und genau das frage ich mich bei Lexi.
Sie ist selbst schon ein Jagdhund, spezialliesiert mit Augen, Ohren und Nase zu jagen, typisch Podenco ;-)

Als ehemaliger selbständiger Strassenhund, bereits "erwachsen" zu mir gekommen - d.h., sie hat erfolgreiche Jagderfahrung, ist sehr selbständig in Lösungsstrategien finden...so dass ich mich Frage, wie weit ich bei ihr Erfolg haben werde?

Bis jetzt erfolgreich umgesetzt:
- Eichhörnchen-, Hühner-, Katzen-sicht etc. in Bewegung:
Früher/ an der Leine volle Kanne Jagdgeheul und in die Leine springen nicht mehr abrufbar, musste vom Objekt weggezogen werden, da sie nicht runterfuhr.
Heute/ kein Jagdgeheul mehr, zeigt es kurz an und kann dann angesprochen werden, sofort muss ein spannendes Alternativprogramm von mir angeboten werden (funktioniert mit/ohne Leine). Wenn ich dieses kurze Zögern verpasse, geht Lexi jagen, Abruf nur zu ca. 50% möglich.
- Gerüche/Mauslöcher: die erkenne ich noch zuwenig. Sie wird im Laufen schneller, Ohren starr nach vorne. Lexi ist im Umkreis von ca. 20-50m zu Beginn abrufbar, aber später oder weiter weg, Abruf nur zu 50% möglich.

Darum Frage ich mich, ist das schon das maximale Ergebnis oder liegt noch mehr drin? Was könnte ich verbessern/ändern, um mich noch interessanter zu machen?
Oder muss ich einfach mit steter Wiederholung so weiter fortfahren, um alles zu festigen?

Hat's Handy-Tippfehler? SORRY!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also für einen podi finde ich das grossartig was du erreicht hast.
ich denke die wenigsten können solche hunde überhaupt frei laufen lassen.
bisher kenne ich zwei, welche ziemlich zuverlässug abrufbar sind..
und etwa um die 10 rum, welche nie ohne leine laufen, da leine ab..und hund weg.

 
finde ich sehr gut geschrieben Mezzo:)

aber auch wenn man all das was du schreibst über lange Zeit aufbaut, festigt sowohl mit Futter als evtl auch mit Hetzesatz kann es Typen geben, die man im Ernstfall nicht mehr abrufen kann. Man muss sich da bewusst machen; auch wenn die neuronalen Strukturen für den Abruf noch so gefestigt werden; auf der anderen Seite steht die Genetik;-)
D'accord! Aber es ist doch sowieso nicht nur so, dass Hund A immer und Hund B nie abrufbar sind am Wild. Kommt immer auf die Situation an - Distanz zum Wild, Geschwindigkeit der Bewegung, vorgängiges Erregungslevel des Hundes.... Also meine sind jedenfalls in dem Stadium, wobei Rhian deutlich öfter ansprechbar bleibt. Aber wenn ein Hund in der Hetzte zu 200% auf die Beute fokussiert ist, nimmt er den Ruf oder Pfiff gar nicht mehr wahr. Da nützt das beste Training nichts, wenn das Signal gar nicht im Hirn ankommt.
Aber auch daran kann man arbeiten - man wird aber nicht immer zum totalen Erfolg kommen. Das ist übrigens bei Hunden, die über aversive Methoden "abgesichert" werden nicht anders. Aber viele werden es aus Erfahrung kennen, wie der Hund anfangs bei Wild oder Katzen schreiend in der Leine hing, den Menschen erst wahrgenommen hätte, wenn er halb tot geschlagen worden wäre..... Mit genügend Training wird fast jeder dieser Hunde in den Situationen ansprechbar, zumindest wenn er an der Leine gesichert ist. Irgendwann greift ein Steh, Sitz oder Fuss, selbst wenn eine direkte Umorientierung nicht möglich wird. Der Hund hat noch den Empfangskanal offen, trotz Konzentration auf das Beuteobjekt. Dasselbe im Rennen zu erreichen ist ein ähnlicher Vorgang, bloss schwieriger wegen des Rauschzustandes, in den der Hund zusätzlich verfällt.

Yve: Respekt, du hast schon enorm viel erreicht! :thumbsup: Geruchliche Auslöser zu erkennen ist für uns nasenblinde Menschen sehr schwer, da hilft nur viel üben, um den Hund lesen zu lernen. Darf sie mäuseln als Ventil, könntest du das evt unter Signalkontrolle bringen? Machst du Nasenarbeit mit ihr? Das lastet nicht nur den Hund super aus, sondern lehrt den Menschen, ihn besser zu lesen.

 
@yve, es ist schon so, steter Tropfen höhlt den Stein. Immer fleissig dranbleiben zahlt sich aus. Venia ist an allem interessiert das sich schnell bewegt, ist soweit auch überall abrufbar ausser bei Rehen und Katzen wäre sie es nicht. Ich finde es lohnt sich auf jeden Fall immer weiter zu trainieren und Strategien zu finden, solange man sich nicht auf ein "das muss um jeden Preis" versteift:)


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bei dawn ist das wild erst punkt 2. punkt 1 ist die frage ob da andere hunde sind, die ebenfalls jagdinteressiert sind. selbst wenn das wild oder die katze schon direkt vor ihr sind, sie guckt IMMER nach ob jendayi (oder eben andere hunde) mitkommen. bei ihren "spurts ins leere" (also wenn sie losdüst obwohl gar kein wild sichtbar ist, sie einfach gucken will ob sie welches findet) ist es sogar so, dass sie ohne "begleitung" darauf verzichtet. ich habe mal den versuch gemacht und sie an orten wo sie mit jendayi zusammen einen abhang hochdüsen würde und daher angeleint bleiben muss, sie abzuleinen, dafür jendayi anzuleinen. jendayi alleine geht natürlich nicht, aber trotzdem ist sie der grund warum dawn geht. also jendayi anleinen und dawn frei und was war? dawn blieb. dawn ist zu unsicher, als dass sie alleine viel ausrichten würde und jendayi zu wenig jagdinteressiert, als dass sie alleine jagen gehen würde. aber weil sie immer dawn dominieren muss und VOR ihr laufen, geht sie mit wenn dawn geht. allerdings kommt jendayi extrem schnell zurück, selbst wenn wirklich wild da ist. und dawn ist oft zu begriffstutzig, als dass sie das wild auch richtig verfolgt.
das einzige mittel das ich habe ist klar mich selber. denn meine hunde sind schlicht zu gut genährt, als dass sie für ein stück fleisch aufs hetzen verzichten würden, sogar nastassja. wenn sie jagen will, jagt sie, egal was ich anzubieten habe. bei uns ist klar, abhalten läuft über meideverhalten. ich sehe keinen andern weg und werde auch keinen andern wählen. wenn vor mir plötzlich wild ist, ist es mir auch schlicht und ergreifend wurst, warum ich sie abhalten kann, ziel ist nur, dass ich es kann. ich mache wede antijagdtraining noch übe ich regelmässig an wildgehegen oder mit der reizangel, denn all dies lässt alle drei hunde sowas von kalt. ich könnte die auch mitten ins wildgehege reinsetzen, die würden nicht mal versuchen zu jagen, gleiches gilt bei bauernhöfen mit hundegewohnten katzen. übungsmöglichkeiten hab ich also gleich null. das wild kommt hier fast an den zaun, die sind abgehärtet... ;)

 
ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Pfeife gemacht (über klassische Konditionierung aufgebaut), viel das Stehen und/oder sich Umorientieren belohnt
hier finde ich auch den Rückruf mit Ankersignal etwas ganz tolles!

ich mach dann Doppelpfiff und gehe dann in ein tüüt, tüüt, tüüt mit der Pfeife über (wurde natürlich ebenfalls sorgfältig aufgebaut, variabel belohnt etc.

so konnte ich beide Hunde im Hetzmodus von einer Katze abrufen

 
@Ywe: Ich finde es richtig toll, was du mit Lexi schon erreicht hast. Und dabei ist sie erst so kurz bei dir :thumbsup: Und ich bin sicher, wenn du so weiter machst, werdet ihr noch ganz viel erreichen, an das du heute noch gar nicht zu denken wagst.

Einiges von der Nasenarbeit / jadglichen Auslastung wird für dich im Rollstuhl nicht so leicht umsetzbar sein, Aber ich könnte mir vorstellen, dass z.B. Mantrailing zur Auslastung etwas für euch wäre. Denn das ist durchaus auch mit Rollstuhl händelbar, sofern die Personen nur Wege gehen, die du auch mit Rollstuhl schaffst. Und damit du die Hände frei hast, kann dich der Helfer, der dich auf dem Trail begleitet, schieben. Schade, dass du so weit weg wohnst, sonst hätte ich das sehr gerne mal mit dir angeschaut.

Moni

 
Oh mein Gott, kommte Uno heute vom Jagen zweier Enten abpfeiffen!!!!!!!


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Danke für die vielen Inputs& lieben Komplimente.
Was ich mich am meisten Frage, ist "wie schlecht" die teils noch 50:50 unkontrollierbaren Momente sind, welche Lexi prägen oder selbstbelohnend wirken?

Ob es nicht sinnvoller wäre, zuerst noch mehr das Erlernte zu festigen und dafür den Freilauf wieder mehr einzuschränken?

Zu euren Fragen:
- Lexi darf nur kurz "Müsle", weil sie sonst extrem hochfährt.
- Maintrailen wär ne gute Sache. Muss mich mal erkundigen, ob sowas in der Nähe angeboten wird.
Ja Moni, ist wirklich schade, dass du soweit weg wohnst ...snüff.

Alternativprogramm im Moment:
- Dummy nachlaufen, suchen, anzeigen und dann bringen.
- neu habe ich mit 2 HHs&deren Hundis geplant, dass wir das Longieren ausprobieren. Eine der HHs longiert schon 1 Jahr mit ihrem Hund in ihrem H-club und hat also Erfahrung. Ihr Hund war früher sehr impulsiv, jagig und schlecht abrufbar. Alles ist nun besser, seit sie longieren :D

Bin gespannt, ob das was für uns ist...

Hat's Handy-Tippfehler? SORRY!

 
Danke für die vielen Inputs& lieben Komplimente.

Was ich mich am meisten Frage, ist "wie schlecht" die teils noch 50:50 unkontrollierbaren Momente sind, welche Lexi prägen oder selbstbelohnend wirken?!
Bei Jason war es früher kontraproduktiv, da er danach wieder viel mehr nach Wild Ausschau gehalten hat. Heute (nach gut 4 Jahren Training) kann ich das "den Vögeln nachjagen" auch mal als Belohnung einsetzen. Aber auch das nicht zu häufig. Und lustig ist, teilweise geht er dann erst gar nicht mehr, sondern möchte lieber was mit mir machen.
Moni

 
Na, da freu ich mich auf "in 4 Jahren" ;-)

Heute ist sie den Vögeln nach, hat diese logischerweise nicht erwischt - doch dann ist sie, statt wie sonst umzudrehen, Vollgas wieder Richtung Autobahnhügel weitergerannt...grr. Sie hat dann zwar bald abgedreht und ist nach meinem Doppelpfiff, sehr schnell zu mir gesputet. Doof ist halt, dass sie überhaupt losgerannt ist. Mich ärgerts doppelt, da wir an diesem Hügel in letzter Zeit so toll miteinander dran vorbeigehen konnten...so ein Mist!

Darum bin ich auch auf diesen Gedanken gekommen, dass diese Ausflüge für unsere Trainingsvortschritte störend sind!

Hat's Handy-Tippfehler? SORRY!

 
Nullrunden gehören zu Training...
Macht nichts, sie war ja dann da und ich hoffe das habt ihr dann auch "gefeiert"

Arbeitest Du mit dem Klicker?
Was Du noch machen könntest wäre ein Barrierentraining. Immer wenn Du an einer natürlichen Barriere (Hecke. Feldrand, der spannende Hügel etc.) entlang laufst welche sie nicht überschreiten soll, klickst Du anfänglich noch ins laufen rein, Belohnung (möglichst variable) gibts weg von dieser "Grenze".
Mit der Zeit wir Dein Hund in der Nähe der Grenze Deinen Klick erwarten und verlangsamen, zu Dir schauen, sich umdrehen etc und da hast Du dann auch wieder eine ganze Pallette was Du klickern und belohnen kannst immer mit der Belohnung weg von der Grenze

Es braucht viel konsequente Awendung und Wiederholungen, macht aber drn meisten Hunden auch Spass.

Ebenso kann man auf diese Art und Weise das warten bei einer Kreuzung herausformen

Liebe Grüsse und Kopf hoch! Ihr seid auf gutem Weg
Nati


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Jaa gefeiert haben wir, da es nach dem Doppelpfiff den Jackpot gibt - Paste nuckeln aus der Tube. Beide Hunde gleichzeitig. Wundere mich, dass noch keine der anderen ihre Zunge inhaliert hat ;-)

Das Klickern kennt sie und spricht gut darauf an - stets in freudiger Erwartung. Danke für den Tipp. Bin wieder mal nicht selbst drauf gekommen, obwohl die Lösung so einfach ist... Bis jetzt habe ich es mit dem Abbruchsignal und Alternativverhalten anbieten geübt. Was auch klappt.

Das Problem stellt sich immer nur, wenn sie zu weit weg von mir ist! Da sie gerne viel "einfach so" rennt, ist es halt schwierig. Ich fände es schade, wenn ich ihr das "umesause" auch noch verbieten müsste.

Nach einem Vorfall, wie der Hügel, bin ich dann vorgewarnt, dass da ne Schwachstelle kommt, so dass ich sie bei mir behalte, bis wir daran vorbei sind - ähm meistens! ;-) ausser sie jagt 50m weiter vorne Vögel.

Heute habe ich sie heim Start der Vogelfangis mit "hey, ä ä" abgehalten. Sie hat sofort gestoppt, zu mir geschaut, c&b...yeah, gutes Mädel. Tja, wenn mein Timing stimmt, scheint vieles möglich zu sein!

Hat's Handy-Tippfehler? SORRY!

 
Am Dienstagnachmittag haben Lexi und ich das erste gemeinsame Reh gesichtet.
Da ich es zum Glück zuerst gesehen habe, konnte ich schon vor Lexi reagieren. Ich habe mich mit Supergoodies gewappnet und mit Lexi ein Suchspiel gestartet. Kurz danach hat Lexi das Reh gewittert, wurde entsprechend aufgeregt, war aber weiter ansprechbar...dann konnte sie das inzwischen flüchtende Reh sehen...ein Abrufen war schwierig aber möglich. Das Reh war ausser Sicht und Lexi war sehr aufgeregt. Ich habe mit ihr weiter "Action&Party" gefeiert, so dass sie das Reh schnell links liegen liess.


Aber das Reh kam zurück! So spielten wir halt weiter "wer ist interessanter - das Reh oder ich". Dieser Punkt ging an mich. Das Reh verschwand wieder....

Als ob dies nicht genug war, kam das Reh wieder zurück!! Erneut begann der Wettbewerb...wieder mit dem Gewinn auf meiner Seite!

Aber ich konnte es kaum Glauben - ja, das Reh kam schon wieder zurück.... Da Lexi bei jedem weiteren Wiederauftauchen des Rehs noch aufgeregter und schwieriger zu handeln war, schien dieses xte Mal Reh-herumgezappel nun Lexi entgültig zu reichen. Sie sprintete voll in die arretierte Flexileine und ihr Jagdgekläffe überschlug sich fast. Ich wusste, dass ich im Moment mit Party und so nix mehr handeln konnte. So wartete ich erst mal ab, ob sich Lexi selbst beruhigen würde. Doch dies schien ihr nicht zu gelingen, weshalb ich ruhig und langsam begann weiterzufahren und ihr die 2m Flexileine freigab. Sie sprintete nicht mehr in die Leine, aber hielt stets Ausschau nach dem Reh. Zum Glück hatte dies endlich genug und kam nicht nochmal zurück...grmpf! (Das absolut erstaunliche: Yella war die ganze Zeit ruhig neben mir und zeigte keinerlei Aufregung oder gar Jagdinteresse wegen dem Reh - toll!)

Lexi war die restlichen 20 Minuten um diesen Wald herum noch ziemlich aufmerksam und aufgeregt. Trotzdem war sie gut leinenführig und für Kommandos empfänglich.

Später habe ich den Grund für das stete Wiedererscheinen des Rehs gefunden. Es waren diverse Leute im Wald am Rodden und Forsten...das arme Reh konnte einfach nirgends hin flüchten!

Fazit: Ich hätte mir gewünscht, dass wir die erste Rehsichtung einfacher und mit positivem Abschluss hätten verbuchen können...jänu!
Trotzdem bin ich auf Lexi stolz, dass sie bei den ersten Rehwiederholungen ansprechbar und handelbar blieb. Dass ihr Stresspegel stetig anstieg und es ihr irgendwann gereicht hatte, kann ich voll und ganz verstehen...

Nur eines Frage ich mich die ganze Zeit: Hätte ich was besser machen können? Kann mir jemand Tipps geben?

 
cara und ich sahen letzte woche unsere xten rehe.
zwei stück. sie donnerten über den waldweg, höchstens 15 meter vor unserer nase durch.
cara - an der lockeren schlepp - freezte auf der stelle fest. ich lobte was das zeug hält mit ihrem entspanntkonditionierten lobwort und streute danach viiiiiele goodies, was sie sofort annehmen konnte. nach der suche war sie aber immernoch seeehr hektisch, also setzte ich mich auf den boden und wartete. cara half ich beim warten, indem ich ihr entspannungssignal gab und ihr nahelegte sich auf die seite zu legen. als sie merklich entspannter war, ging unser spaziergang weiter. an der stelle, wo die rehe den waldweg überquert hatten, nahm sie nochmals witterung auf, 'jo, has gseh, jetzt tüemers siiloh'. blödes frauchen will nicht jagen. nach ein paar metern konnte cara wieder schnuffeln und markieren - wozu sie im jagdmodus nicht in der lage ist.
allgemein schau ich, dass sie, wenn sie - insbesondere jagdlich - hochfährt, noch auf der stelle die chance hat runterzufahren.

 
Ou Yve, das ist ja richtig fies mit dem Reh und ich finde ihr habt das super gemacht! Chapeaux!


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