Das sehe ich nicht so - so hätte man bei vielen Hunden keine Chancen. Natürlich muss die Belohnung hochwertig sein, je begehrter, desto besser, keine Frage. Aber zu Beginn des Trainings wird sie nicht besser sein als das hetzen von Wild. Aber die Motivation, etwas zu tun ist veränderbar durch gezieltes Training. Ein Hund, der anfänglich nur wegen dem Superleckerli den Rückruf befolgt, kann lernen, dass Rückruf ausführen was ganz Tolles ist. Ist das Training mit vielen Erfolgserlebnissen verbunden, werden neue neuronale Verknüpfungen geschaffen, die das alternative Reaktionsmuster stärken.Was gibt es besseres als einem Hasen oder Reh nachzujagen? Ich glaub das ist die zentrale Frage. Findet man dies, dann kann man den Hund umtrainieren.
D'accord! Aber es ist doch sowieso nicht nur so, dass Hund A immer und Hund B nie abrufbar sind am Wild. Kommt immer auf die Situation an - Distanz zum Wild, Geschwindigkeit der Bewegung, vorgängiges Erregungslevel des Hundes.... Also meine sind jedenfalls in dem Stadium, wobei Rhian deutlich öfter ansprechbar bleibt. Aber wenn ein Hund in der Hetzte zu 200% auf die Beute fokussiert ist, nimmt er den Ruf oder Pfiff gar nicht mehr wahr. Da nützt das beste Training nichts, wenn das Signal gar nicht im Hirn ankommt.finde ich sehr gut geschrieben Mezzo
aber auch wenn man all das was du schreibst über lange Zeit aufbaut, festigt sowohl mit Futter als evtl auch mit Hetzesatz kann es Typen geben, die man im Ernstfall nicht mehr abrufen kann. Man muss sich da bewusst machen; auch wenn die neuronalen Strukturen für den Abruf noch so gefestigt werden; auf der anderen Seite steht die Genetik;-)
Bei Jason war es früher kontraproduktiv, da er danach wieder viel mehr nach Wild Ausschau gehalten hat. Heute (nach gut 4 Jahren Training) kann ich das "den Vögeln nachjagen" auch mal als Belohnung einsetzen. Aber auch das nicht zu häufig. Und lustig ist, teilweise geht er dann erst gar nicht mehr, sondern möchte lieber was mit mir machen.Danke für die vielen Inputs& lieben Komplimente.
Was ich mich am meisten Frage, ist "wie schlecht" die teils noch 50:50 unkontrollierbaren Momente sind, welche Lexi prägen oder selbstbelohnend wirken?!