kastration bei der hündin

Ja die beiden Faktoren Stadt und Büro waren wie erwähnt sicher nicht bestimmend. Und glaub mir die Herren in meinem Büro sind da wirklich anders gestrickt ;)
Wir hatten immer Hündinnen und somit kam ich gar nicht auf die Idee über einen Rüden nachzudenken. Ebenfalls einfach Erfahrungswerte, ich bin (übrigens in Linz ;) mit mehreren Hündinnen aufgewachsen und damit war einfach klar, dass es wieder eine Hündin wird.
Schade bist du zu weit weg um Cleo mal live zu erleben.

 
wir hatten schon genügend hündinnen (damalige zucht), welche nie kastriert wurden und keinerlei probleme mit gebärmutter etc hatten. das liegt schon sehr am jeweiligen tier individuell...
die abspritzerei von läufigkeit erst hat tara eine geb.vereiterung eingebracht und das käme niemals mehr in frage. never.
wenn es nicht ein notsitutation gewesen wäre, wäre auch dies nie in betracht gekommen.
allerdings wurde auch sie immer scheinträchtig und hat sich "unmöglich" aufgeführt und sogar unsere katzen in ihrem bett ernsthaft verteidigt.
:grumpy: damals hatten wir noch ein katzenbabie in pflege, welches sie gar rumgetragen und betüttelt hat und dem hat das unglaublich gefallen...
dennoch und trotz aller wiedrigkeiten zum trotz wäre für mich eine kastra um -unannehmlichkeiten- für einen selber aus der welt zu schaffen kein grund.
ayla ging jedoch in ihrer rolle bei cheyenne (während der läufigkeit) als beschützer voll auf und das gegenüber jedem hund, welcher sich nähern wollte. sie kontrollierte cheyenne andauernd "wie weit" diese bereits ist und in den stehtagen benahm sie sich wie ein berserker gegenüber allen hunden. vor allem daheim macht das einen riesigen spass, wenn man einen rüden hat, den man dann völlig während anfang bis ende isolieren muss, um diesen zu schützen.
ein wirklicher dauerzustand über jahre gar wäre das für mich nicht gewesen und wohl auch das ende der spaziergänge in gebieten mit anderen hunden mit einer intakten hündin an ihrer seite.
eine ayla ist kein kuschelhund wenn es um den schutzfaktor geht. den nimmt sie extrem ernst.
der entscheid also nach der ersten läufigk. bei cheyenne war gut überlegt, obwohl mir dennoch eine zweite lieber gewesen wäre. ich weiss nur nicht welcher hund dann womöglich von einer ayla geplättet worden wäre. wahrsch. erst mal -schlachtfest- mit unserem rüden....wenn sie ihn erwischt hätte.
und es brauchte sehr lange bis dieser sich überhaupt wieder traute an ayla oder cheyenne überhaupt vorbei zu laufen. der stresspegel für alle hunde war extrem hoch in dieser zeit.
also war der entscheid für oder wieder ganz klar und eindeutig.

 
ich glaube, ob kastrieren oder nicht hat mit vielen faktoren zu tun:
-wie sehr leidet der hund unter dem hormonellen "wirrwarr"?
- wie geht es im auch gesundheitlich damit?
- in was für einer umwelt lebe ich mit hund?
- wie verhält er sich "intakt"?

was ich als ungerechtfertigte kastrationsgründe sehe:
- sie tröpfelt so grusig...
-man tut es halt einfach...
-alles wird besser wenn er/sie geschnitten ist...

wenn man dem risiko krebs vorbeugen will sollte man kein tier haben, denn wenns kein geschlechtteil- krebs ist ( weil ja kastriert) kanns: darmkrebs, leukämie, hautkrebs,lungenkrebs, magenkrebs, michleistenkrebs usw sein! mali war komplett ausgeräumt und starb an magenkrebs zur lunge und darm gestreut (oder umgekehrt, die reihenfolge kann man nicht so genau festmachen) :(
wir gingen übrigens jährlich zur vorsorge...

also anders als bei katzen gibt es bei intakten hunden wesentlich weniger probleme (meine jahrelange erfahrung)
was auch erwähnenswert ist: bei grösseren hunden-vorallem rüden laut ta- ( so ab ca. 20kg) sei die gefahr von harntröpfeln wesentlich erhöht nach einer kastra.
hingegen muss ich sagen, wenn ein hund sich besser fühlt wenn er geschnitten ist, sollte man in nicht intakt lassen nur weil " sein fell nachher nicht mehr so schön ist". das sind eitelkeiten, die m.e. nichts in der tierhaltung zu suchen haben!

 
Izzy wurde nach der 2. Läufigkeit kastriert. Geplant war eigentlich, dass sie nach der ersten Läufigkeit kastriert wird, wir haben allerdings den richtigen Zeitpunkt verpasst, so dass sie schon zu nah an der 2. Läufigkeit war, also mussten wir abwarten. Im Nachhinein bin ich froh drum! Sie brauchte die Zeit um wirklich Selbstbewusstsein aufzubauen und vom Kopf her zu reifen.
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich persönlich meinen nächsten Hund ziemlich sicher nicht mehr kastrieren lassen würde, ausser aus gesundheitlichen Gründen oder wenn ich sehe, dass der Hund darunter leidet.
Ich hätte vermutlich auch Izzy nicht kastrieren lassen, da sie beide Male sehr sauber war und auch sonst keinerlei Probleme hatte. Der Grund für Izzys Kastration war eindeutig Bequemlichkeit vom Rest der Familie die paar Tage mehr aufzupassen und Welpen wollten wir einfach nicht riskieren.

 
Naja, das Recht herausnehmen, so über mein Tier zu enscheiden? Ich weiss ja nicht wie das bei euch ist, aber ich entscheide über fast alles bei Jaro! ICH entscheide was er frisst. ICH entscheide über seinen Tagesablauf. ICH entscheide über Spielpartner. ICH entscheide! Meine Verantwortung. Meine Entscheidung.
Ich verstehe das Argument nicht, dass man nicht so in das Leben des Tieres eingreifen will, wenn es faktisch ja so ist, dass das Tier vollkommen von uns abhängig ist. Natürlich entscheidet man dann auch über die Sexualtität. Alles andere wäre unverantwortlich.

Ich bin gegen vorschnelle und unüberlegte Kastration. Aber wenn jemand abwägt und eine Entscheidung trifft, die für ihm stimmt, dann finde ich, man darf ihn deswegen nicht verurteilen.

Jaro wurde übrigens ziemlich früh kastriert, mit ca 9 Monaten. Der Arme stand unter einem enormen Dauerstress als hier eine Hündin läufig war. Er hat auch nicht mehr gefressen und das heisst bei ihm echt was! Er konnte keine Strasse entlang gehen ohne mind. alle 2 Meter das Bein zu heben. Seit der Kastra hat er diesen Stress nicht mehr.
Ausserdem sollte man immer auch beachten, wie viel früher kleine Hunde in ihrer Entwicklung dran sind als grössere. Jaro hat zB mit ca 4 Monaten begonnen, sein Beinchen zu heben beim pinkeln.

 
Mein Bube ist jetzt 15 monate alt, ich werde ihn kastrieren da ich neben ihm noch 2 intakte Hündinnen habe. Mir war aber von Anfang an klar dass er zuerst "erwachsen" werden soll. Sarina war gute 20 monate alt als ich sie kastrieren liess.

 
Ich hab ja jetzt einen unkastrierten Rüden, eine frühkastrierte Hündin und eine intakte Hündin. :)

Ich habe mich noch nicht entschieden ob ich Nani kastrieren lasse oder nicht, wenn dann nach der ersten Läufigkeit, obwohl diese Zeit sicher nicht einfach werden wird. Ich lasse es auf mich zukommen, wenn es für die Hunde und uns geht bleibt sie intakt, wenn nicht werde ich sie ohne schlechtes Gewissen kastrieren lassen. Shamu wird intakt bleiben.

 
Mein Bube ist jetzt 15 monate alt, ich werde ihn kastrieren da ich neben ihm noch 2 intakte Hündinnen habe. Mir war aber von Anfang an klar dass er zuerst "erwachsen" werden soll. Sarina war gute 20 monate alt als ich sie kastrieren liess.
Darf ich fragen warum du 2 intakte und eine kastrierte Hündin hast? Nimmt mich wunder :) .

 
Bei Sarina war es definitiv keine Frage ob kastrieren oder nicht, dies stellte sich ziemlich schnell (nach der 1. Läufigkeit) heraus. Madame wurde nähmlich alle 2-3 Monate läufig, terrorisierte meine anderen Mädels und machte uns das Leben zur Hölle, so war der Entschluss schnell gefasst sie kastrieren zu lassen, seither ist Ruhe im Karton ;)