Kastrationschip

Hui - das ist aber eine rasante Gewichtszunahme! Dieses Problem besteht ja, das habe ich auch rasch gemerkt und das Futter entsprechend angepasst. Unterdessen haben wir das Gewichthalten gut im Griff - wenn er doch mal zunimmt (+500g) kann ich das innert kurzer Zeit wieder ausgleichen.

Bei Balu hat sich das Verhalten bei Rüdenbegegnungen auch seeeehr zum Vorteil gewendet. Heute können wir völlig entspannt (zu 98%) jegliche Hundebegegnungen geniessen - wenn's ein Geknurre oder sogar Gebell gibt, liegt das immer an beiden und/oder am Leinengang. Natürlich war dabei aber auch ein entsprechendes Training (unterstützt durch das Implantat) nötig = am Anfang loben jeder noch so kleinen Verbesserung bei der Begegnung, heute bestätigendes "guet gmacht" und gelegentliches Guddi, wenn's zB ein entgegenkommendes Rudel war.

Das Abnehmen der Wirkung habe ich immer auf die gleiche Art überprüft wie das Zunehmen: Verhaltensänderungen und Hodengrösse. Das Folgeimplantat habe ich jeweils setzen lassen, bevor für ihn grosser (Hormon-)stress einsetzte, das erste Mal auch nach einem Jahr, weil ich ihn für 1 Monat in die Ferien gab zu einer unkastrierten Hündin, und nicht sicher sein konnte, dass die Wirkung noch darüber hinaus anhalten würde.

 
Danke für deinen Beitrag. Ja es ging total schnell mit dem Gewicht. Da meine Eltern den Hunden ja immer Futter stellen, ist es etwas schwer, das wieder auszubaden. Jetzt sind sie gerade eine Woche weg, also werde ich da ein wenig versuchen, gegen zu steuern.

Das ist super, dass es bei euch so gut geklappt hat.

 
Kleines Update: Xuli hat ja seit Ende August wieder das Suprelorin-Implantat. Zunächst erstverschlimmerung, danach war er einfach weniger an Weibern interessiert.
Aber seit ca 2 Wochen habe ich einen neuen Hund: Xulayo ist wieder absolut verspielt, blödelt ständig nur rum. Daneben will er alles recht machen und findet nichts tolleres als Arbeiten und ist sooooo motiviert. Verfressen ist er auch plötzlich, dabei war er immer so schrecklich mäkelig. Der Hund ist auf einmal ausgeglichen und entspannt mit der Welt, ich kenne ihn echt nicht wieder. :jup Mich nähme echt wunder ob das nun wirklich mit dem Chip zusammenhängt oder ob das der Sagenumwogene Zeitpunkt ist bei dem es beim Ridgeback plötzlich klick macht und er erwachsen wird.

Wie auch immer, ich geniesse diese Zeit grad echt, aber lieben tu ich ihn ja auch als Stinksocke...
Körperlich hat er ein wenig zugenommen (was ich echt froh bin) und ein wenig Muskulatur eingebüsst, vor allem am Po. Macht nix, er hat auch so noch genug kraft... :ugly:


Wie läufts bei Charlie?

 
Na das klingt doch prima :) Hoffen wir, dass es so bleibt.

Charlie ist einfach nur dick :grumpy: ansonsten merkt man nichts. Heisst, dass ich ihn definitiv nicht kastrieren werde.

 
mal gucken wies dann wird wenn das Teil wieder nachlässt. ;-)

Hm. Wenigstens hat der Versuch dir gezeigt, dass eine Kastration für Charlie eher ein Nachteil wäre, ich finde diese Erkenntnis auch wertvoll.

 
Ja, auf jeden Fall. Aus diesem Grund wollte ich es einfach so mal ausprobieren, da ich eigentlich eher gegen Kastra bin.

 
Ca. 6 Monate nach dem Wirkungseintritt scheint wieder alles normal zu sein. Gut, ich hatte ja keine Verhaltensänderung bemerkt, dafür die Gewichtszunahme umso mehr. Mittlerweile kann ich Charlie wieder ganz normal füttern und auch etwas extra geben, ohne dass ich zusehen kann wie er in die Breite geht.

 
Ich bin mit Balu grade in der "Umkehrphase" ;-) . Nach 4 Jahren Implantat habe ich beschlossen, vorerst mal kein neues zu setzen und zu schauen, wie er sich verhält. Da bei ihm ja immer auch das Tüfteln mit den Schilddrüsenmedis Thema ist, wollte ich jetzt einfach mal sehen, ob etwas Positives aus dem Weglassen der einen Chemie entsteht.

Zum Glück war ich mir schon vorher darüber klar, dass wir unter Umständen einige Kämpfe auszufechten hätten. Balu ist viiiel interessierter am Schnüffeln, entdeckt Hunde auf grosse Entfernung und möchte unbedingt hin zum Begrüssen - auch wenn eine befahrene Strasse dazwischen liegt :grumpy: . Die Begegnungen verlaufen immer noch völlig friedlich - offenbar hat er sich doch einige gute Verhaltensmuster während der vergangenen 4 Jahre angeeignet, aber geschnüffelt wird halt schon etwas ausgiebiger. Mit Rüden (egal ob kastriert oder nicht) gab's bis jetzt noch keine Probleme, von Weibchen lässt er sich problemlos zurecht weisen und "gehorcht" ihnen auch. Dafür hat er mindestens Kürbisse auf den Ohren, wenn ich ihn rufe :thumbdown: . Wir sind nun häufiger mit Leine unterwegs als ohne, Gudelis sind kaum mehr interessant und auch sonst ist Zeitung lesen viel interessanter als das Meiste, was ich anbiete - bisher...

Wenn er denn aber mal mitmacht, ist er auch viel aufmerksamer, vifer, präsenter. Dies zeigt sich vor allem in der Plauschgruppe, da ist er voller Eifer dabei und zeigt einen schon fast unheimlichen "will to please". Ich bin nun dabei heraus zu finden, was alles zu welchem Zeitpunkt während den Spaziergängen funktioniert. Schliesslich will ich ihm den "positiven Stress", den er durch seine veränderte Wahrnehmung erlebt, nicht dauernd durch stärkeres Massregeln verderben. Obwohl wir beim ersten Setzen des Implantats keine verstärkte Erstreaktion hatten, findet diese nun offenbar statt. Ich habe uns vorerst mal Zeit bis im Herbst gegeben, um die Schwankungen im Hormonhaushalt mit den Alltagserfordernissen abzugleichen. Danach schaue ich weiter.

Was das Fressen angeht: Gudelis sind nicht mehr interessant, werden häufig trotz erbrachter Leistung nicht genommen - Belohnung erfolgt nun vermehrt übers Schnüffeln dürfen. Auch sonst müssen wir mit den Futterrationen noch schauen, er darf etwas grössere Portionen haben, aber bis ich weiss, wie sich die Umstellung auswirkt, werde ich wieder öfters mal die Waage konsultieren.

Da die Kastra keinen Einfluss auf sein Fell hatte, wird sich durch das Weglassen nicht viel verändern. Es kann nur noch schöner werden :D .

Wir haben auf jeden Fall einen spannenden Sommer vor uns.

 
Hat das mit dem Gewicht nicht auch mit der Veränderung der Wohn- und Fütterungverhältnisse (Eltern..... hüstel) zu tun?
Mag schon eine Rolle gespielt haben, aber die massive Gewichtszunahme hatte ja vor dem Umzug angefangen. Und das Ganze ist jetzt auch wieder zurück, obwohl meine Eltern immer noch meine Anweisungen ignorieren und zuviel füttern.