Original von Robina
Was mich noch interessieren würde ist der Charakter. Mir ist natürlich klar, dass jeder Hund anders ist, aber gibt es einen Durchschnitt. Also eher sanft, ruhig und folgsam oder wild, stürmisch und hat seinen eigenen Kopf?
Meine Doggen, waren und sind alles andere als sanft und ruhig.
Mir stellen sich die Nackenhaare hoch, wenn ich so verallgemeinende Sprüche höre wie z.B: "Die Dogge ist ein sanfter Riese".
Es ist ein sehr lauffreudiger Hund und da reicht nicht ein kleiner Spaz um den Block. Zudem sind sie in der Wachstumsphase sehr tolpatschig und wissen oftmals nicht, wie sie mit ihrem Körper umzugehen haben und sind sich ihrer Kraft auch nicht bewusst. Also ein Zweithund einen Chihuahua dazuzunehmen wäre sehr gefährlich. Auch das Spielen lassen mit anderen Hunden ist nicht immer so einfach, da die Dogge meistens dabei lernt, dass sie der körperlich überlegenere Part ist. Das sollte man vermeiden.
Deshalb ist es ein absolutes Muss mit der Dogge zu arbeiten, damit sie in der Öffentlichkeit
nur durch ihre Grösse und nicht das schlechte Benehmen auffällt. Unbedingt viele Alltagssituationen mit dem Welpen üben. Es gibt nichts mühsameres, wie wenn eine 90 Kilo Dogge Angst vor dem Betreten einer Brücke hat. Da hast Du verloren. Nen kleinen Fiffi klemmst mal eben unter den Arm, ne Dogge nicht.
Charakterlich waren meine Doggen bis jetzt immer sehr schmusig und anhänglich. Sie brauchen die Nähe "ihrer Menschen". Sie sitzen auch gerne einem auf den Schoss. Meine haben und hatten alle Pfeffer im Hintern. Wenn sie genug ausgelastet werden, benötigen sie trotz ihrer Grösse eigentlich wenig Platz. Dieser sollte aber aufgrund der Gelenke immer schön weich sein. Du kannst auch gut Hundesport mit ihnen machen. Naja, Agility ist jetzt wohl nicht so das Richtige für sie, aber mit Enes hab ich z.B. jetzt mit dem Obedience angefangen. Fährten tun die meisten Doggen auch sehr gerne. Wir machen ab und zu Longiertrainiging. Enes findet es Klasse. Man kann vieles mit einer Dogge machen, aber erwarte kein Kadavergehorsam von ihr. Mit Liebe und Verständins für diese Rasse, bekommt man sehr viel geschenkt, aber erwarte nicht, dass die Dogge ein Befehl gleich schnell ausführt wie z.B. ein Mali oder BC. Es ist körperlich schon ein Unterschied und da muss man vielleicht auch mal auf ein paar Punkte bei einer Prüfung verzichten.
Zu meinem Leben werden, wenn möglich, immer Doggen gehören. Einmal mit dem Doggenvirus infiziert, kommt man nicht mehr los.
Wenn Du Dich für die Dogge wirklich interessierst, dann Besuch doch mal einen Anlass vom Doggenclub. Die sind für jedermann frei zugänglich. Such das Gespräch mit Besitzern und evtl. Züchtern. Geh mal in eine seriöse Zucht besichtigen.
Anlässe vom Doggenclub
13. Juni Doggentag in Wohlen (Aargau)
gemütliches Beisammensein, Doggenrennen, Vorstellen der anwesenden Doggen etc.
15. August Clubsiegershow in Wohlen
da werde ich Enes auch ausstellen :]
Noch ein paar Bilder vom letzten Longiertraining
So, ich hoffe ich konnte ein paar Fragen beantworten. Es gibt natürlich noch viel über Doggen zu erzählen. Also solltest Du noch Fragen haben, nur zu