Mausloch ahoi, Hund taucht ab in seine Welt...bin ratlos, Hilfe!

Yve

Mary Poppins für Tiere ;-)
29. Aug. 2012
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Ich bin echt ratlos, weil Lexi mir gestern über 200m sehr zielsicher Richtung xy losgespurtet ist. Zuerst tingelte sie in der Wiese spielerisch rum, entdeckte dabei eine Spur, welcher sie eher halbherzig nachging. Sie war zu dieser Zeit ca. 20m von mir entfernt. Ich reagierte sofort mit nem Doppelpfiff, aber ein Abruf war da bereits nicht mehr möglich. Ihr Ziel war ein entferner Hügel, evtl mit Mausloch? (inzwischen habe ich kleine Hermelins in diesem Gebiet gesehen, evtl. also eher Hermelinloch...) das Resultat kommt aber, für mich, aufs Gleiche raus!

Auf jeden Fall hatte sie das gesuchte Loch schnell gefunden und begann innig zu graben...und scharrte...und buddelte...und grub...und buddelte...ohne auch nur einmal aufzusehen. Leider konnte ich sie nicht pflücken gehen, weil ihr ausgesuchter Buddelort nicht mit dem Rollstuhl zugänglich war. Ich kam nur gerade bis auf 100m heran. Auch in dieser Entfernung blitzte ich komplett ab.Sie guckte nicht mal kurz hoch oder so...ihr Kopf blieb in der gebuddelten Versenkung...ihr Selbstbelohnungstripp war zu geil!!!

Ein Verstecken meinerseits hatte nicht die gewünschte Wirkung, da sie absolut nicht mitbekam, dass ich verschwunden war...hahaha

Langsam wurde ich nervös, weil Lexi ihr Buddelloch verliess und von Loch zu Loch weiterhüpfte. Dummerweise in die falsche Richtung...also immer weiter weg von mir und Richtung Strasse. Während dieser neuen Hüpfaktion schaute sie einige wenige Mal nach mir. Nur war ich immer noch versteckt. Dies schien sie nicht weiter zu stören, denn sie hüpfte fröhlich weiter und weiter.

Nach wunderbaren, etlichen 20 Minuten Selbstbelohnung konnte ein Kollege von mir, Lexi vom Loch vertreiben. Kaum weg von diesem Buddelaktion, musste ich sie via Ankerpfiff "festsaugen", so dass sie endlich zu mir lief. Hätte ich sie aber nicht subito angebunden, wäre sie nach nem kurzen Hallo, gleich wieder stiften gegangen!

Als sie zu mir gerannt kam, schien es mir, als würde sie mir kurz hallo sagen, als hätten diese 20Minuten Auszeit nie stattgefunden und als wollte sie mich auffordern an ihrer Party teilzunehmen.

Inzwischen ist mir klar geworden, dass ich auch meinen Teil zu diesem Supergau beigetragen habe, weil sie die letzten Wochen immer wieder mal in einem Mausloch gebuddelt hatte und ich sie jeweils beim Vorbeifahren "pflücken" musste. Ich konnte sie jeweils mündlich zum weiterkommnen annimieren. Dies funktionierte aber nur, wenn ich bis auf 2m an ihr vorbeifuhr. Ich hatte mir zu der Zeit mal gedacht, was mach ich, wenn sie mal weiter weg ist....hahaha!
Ich bin zudem wohl auch extrem vor den Kopf gestossen und enttäuscht, weil der Aufbau des Superpfiffs inkl. Anker, erneut von mir langsam aufgebaut worden ist und für Lexis Verhältnisse wirklich superdolle funktionierte, grr!

Auch der Supergau bei der Autobahn, vor kurzem - siehe Hund auf den Mond schiessen - hätte mich wachrütteln sollen. Tja, nun schiebe ich also Selbstzerfleischung und tackere mich mit Vorwürfen! Diese Geschichte wirft uns im Training x Monate zurück, denn nun muss Lexi wieder fix an die Leine.

Tja, was habe ich alles schon aufgebaut:
- Lexi sieht Mausloch, ich bestätige ihre Entdeckung und das Abwenden zu mir mit c&b.
- Nachdem obiges funzt, nach dem Abwenden kommt Lexi zu mir und ich biete ihr ne Alternative an, die ihr Spass macht
Weil Lexi bei jedem Mausloch ins jagige Verhalten rutscht, gibts neu folgende Variante:
- Lexi sieht das Mausloch, ich verbiete ihr aber via Abbruchsignal dort hinzugehen und biete ein Alternativprogramm an
- in einem extremen Mauslochgebiet, bespasse ich Lexi, damit sie die Löcher gar nicht interessant findet

Was haben wir ausprobiert:
- Lexi darf kurz buddeln und wird dann zum Weitergehen aufgefordert=funzt
- Lexi findet mit mir zusammen Mauslöcher, wo es was Tolles drin hat=funzt
- Lexi darf machen, was sie will und buddelt bis nach China
Problem bei allen drei Varianten: Lexi fährt emotional extrem hoch und wird uu jagig. Also absolut ungeeignet und kontraproduktiv!

An der Leine, an der 20m Schleppi oder offline in meinem Einwirkungskreis war Lexi inzwischen handelbar...aber wehe, ich war zu weit weg oder eben, wie gestern nicht im Einwirkungskreis, hab ich den Salat. Sobald Lexi sich am Loch festgesaugt hat, ist Endefeuer!

Mancher mag denken, wieso fordert sie Lexi beim Vorbeifahren verbal auf mitzukommen und fährt nicht einfach an ihr vorbei oder lässt sie einfach mal ins leere Laufen, wenn sie fertig gebuddelt hat?
Tja, hab ich alles ausprobiert. Lexi hört nicht auf zu buddeln - auch nach 30Minuten nicht. Hat sie evtl doch mal Lust das Buddelloch zu verlassen, sucht Lexi nicht nach mir, sondern freut sich über das nächste Loch...
Ich habe zudem das Gefühl, da sie stets vorausrennt, dass sie beim Buddeln iwie erwartet, dass ich irgendwann vorbeikomme und sie dann mit mir weiterziehen wird. Nur wenn genau das nicht passiert, buddelt sie weiter und weiter...

Ich bin echt frustriert, ratlos und am Verzweifeln. Könnt ihr mir helfen?

Verzweifelte, sich ein Loch in den Kopf studierende, kopfmüde und traurige Yve

PS: das frühere eigenständige Leben auf der Strasse plus die podencotypischen Rassemerkmale machens nicht einfacher, stöhn!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohjeh Yve, das tut mir leid, ich glaube dir, dass das demoralisierend ist. Viel kann ich dir nicht helfen, ausser dass dir wohl nichts anderes übrig bleibt, als sie die nächste Zeit an der 20-m-Schlepp zu haben und immer wieder den Abruf zu üben, wenn sie am buddeln ist. Ich finde aber, dass du es toll machst und Rückschläge gibt es immer wieder (sehe ich auch bei uns , grrrr). Eine grosse Umarmung und du schaffst das schon!

 
Oje Yve, ich drück dich mal ganz fest :solace:
Wie gut ich dein Problem doch kenne… Nicht unbedingt mit Mauslöcher, aber das Jagen und sich nicht mehr für die Person interessieren. Asta ist eine Sichtjägerin und wenn etwas aus ihrem Sichtfeld verschwunden ist, wie oft ging sie da einfach dem nächsten Auto/Zug irgendwas nach?! Es war frustrierend zuzuschauen wie man einfach Luft ist für den Hund. Oder der Hund kommt zurück und zack an dir vorbei… Toll :grumpy:

Wirklich Tipps geben kann ich dir keine, habe das Problem auch noch nicht ganz behoben ;) Und mir scheint du hast bereits sehr viel ausprobiert! Vermutlich würde ich Lexi die Mauslöcher ganz verbieten. Spricht sobald die Nase auch nur in die Richtung geht gibt es ein NEIN. Aber ob es wirklich was hilft…

Ich wünsche dir auf alle Fälle ganz viel Geduld und hoffe für dich, es ist nur eine Phase. Manchmal gehen solche Momente wie von selbst wieder weg. Und bis dahin gut mit der Schlepp sichern :)

 
Oje, das tut mir sehr leid für dich!

Schau, es ist natürlich ein ganz ganz schwieriges Thema und die Tatsache selbständiges Handeln als Strassenhund und Podencoeinschlag machens so immens schwierig. Dazu kommt, dass du sie nicht vom Buddeln anhalten kannst.
Weisst du, ich bin mir eigentlich ganz sicher, dass du hier mit nur positiver Bestätigung einfach nicht rankommen wirst. Das Jagen ist eine so wahnsinnig hohe Belohnung, dass du hier einfach keinen Stich hast.
Ganz ehrlich? Ich würde mich wohl mal mit Katrin Schuster in Verbindung setzen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie dir ev weiterhelfen kann, sie hat auch für komplexe Situationen immer wieder sehr tolle Ideen!

 
Vibrationshalsband, natürlich positiv aufgebaut. Da Du sie mit dem Roli nicht pflücken gehen kannst würd ich mir das ernsthaft überlegen. Damit könntest Du sie vielleicht vom Jagdmodus rausholen damit sie ihre Umwelt und Dich wieder wahrnimmt. Für alle die es nicht kennen, ist kein Strom und auch kein Sprühstoss sondern nr leichte Vibration.

 
Oh je Ive, ich kann deinen Frust sehr gut verstehen. So Viel, was du schon gemacht hast und so Vieles funktioniert ja auch wirklich toll. Aber wenn Hunde wie Lexi im Jagdmodus sind, leben sie leider in ihrer ganz eigenen Welt. Sie da herauszuholen und das erst noch auf Distanz ist da kaum mehr möglich und auch der noch so gut konditionierte Superpfiff kommt da nicht mehr bis zur Schaltstelle durch.

wie mir bei der Beschreibung deines Trainingsaufbaus aber aufgefallen ist, zielen alle Aktionen und Belohnungen darauf ab, Lexi für das Abwenden von den Mauslöchern zu belohnen.

Hast du es auch schon versucht, sie dafür zu belohnen, dass sie dir diese anzeigt und sie dafür als Belohnung buddeln gehen darf (nicht immer und auch nur, wenn du es ihr erlaubst)?

Das wird sie am Anfang zwar evtl. wieder etwas aufgeregter machen. Aber ich kann mir vorstellen, dass du sie über die Zusammenarbeit mit der Zeit in eine andere Stimmung bringen kannst.

Daneben würde ich aber auch schauen, ob du nicht auch gezielt einige Nasenarbeitssachen machen kannst. Ausserdem würde ich ihr aber auch die Möglichkeit zum kontrollierten Rennen geben wie zB am Fahrrad (TP oder Kollegen) und Reizungen (korrekt angewandt).

Und im Augenblick würde ich sie auch nicht mehr von der Leine lassen.

Moni

 
Hui, also da kann ich ja auch ein Lied davon singen.
DURCHBEISSE, Rückschläge gehören doch dazu.
Nicht verzagen, manches kann man noch so toll aufbauen und es dauert es aufzubauen und zu optimieren und dann innerhalb von kurzer Zeit gehts dann doch nicht mehr, weil man einfach paar Sachen nicht mit einkalkuliert hat. Ich kann dir glaube ich keine Tips geben, aber vielleicht hilft es auch manchmal von den Misserfolgen anderer zu hören/lesen?
Selbstbestätigung kenne ich auch. Fee hat mir letztes Jahr auf einmal alls an LKW & Zügen gejagt oder angebellt was ging.
Hinzu kommt, dass Madame Fee sich sowieso sehr durch viele Umweltsachen abgelenken lässt und ich bin pure Luft....
Dann noch viele Fehlverknüpfungen aus der Anfangszeit und im Endeffekt hilft dann echt nur erstmal wieder: Leine!
Und zwar vor allem auch damit sie bloss nicht mehr zur Selbstbestätigung kommt.
Ich habe gelernt bei Fee, dass ich mich wirklich zum Affen machen kann und wenn sie es mal wieder geschafft hat ohne Leine 3-4 LKW an der Autobahn zu jagen ist spätestens beim nächsten Gang dann der Kleintransporter auch interessant und irgendwann dann auch die Autos - Fazit, wenn sie mal wieder auf Freilauf einmal ausbricht, dann heisst das für Wochen danach...LEINE. LEINE, LEINE und wieder trainieren, trainieren, trainieren.
Ich arbeite mit Hemmungen und positiv Bestätigung...an der Leine aufgebaut. Nicht unbedingt schön, dem Hund WEHE in drei Tonlagen tiefer zu zu brüllen, aber bei Fee bin ich mit den Besten Aufbau zu Haus und Leckerlis draussen nicht weiter gekommen. Diverse Traininge mit viel Bestätigung und Leckerlis ginge unbeeindruckt ausserhalb der 4 Wände an Fee vorbei. Alles andere ist interessanter. Wer braucht schon Futte (selbst gekochtes Rehfleisch wurde ignoriert)
Nach langem Training mit und ohne Trainerin hat Fee mir dann den restlichen Sommer nichts mehr an der Autobahn gejagt. Wir sind Monate ohne Leine spazieren gegangen.... und auf einmal kam der Winter, die Strassen/Reifen-Geräusche wurden wohl irgendwie anders und SCHWUPS..Monate gings gut und dann total ausgebrochen.... Erst 1 LKW, dann 2 und dann 150 meter den Zaun entlang gerannt, gebellt getobt...auch wie du verstecken, abwenden in die andere Richtung...keine Interesse...nach 200 Meter hat Madame dann irgendwann doch mal geschaut und war einfach nur Happy, das in dem Moment auf dem Feld nicht noch Pferde oder andere Hunde erschienen sind. DAS IST EIN NO GO.
Also wieder Leine, erst Fuss laufen und SUPERLECKLI, dann mit etwas Freiraum an der Leine Brüll-Hemmung und Superleckli, dann noch mehr Freiraum an der Leine Hemmung und Superleckerli, dann Leine und Superleckli und wenig Hemmung und dann Leine und Leckerli und dann nun wieder ohne Leine uns Superleckerli... Jetzt gehts gerade wieder, aber ich muss einfach höllisch aufpassen...Je nach Lautstärke oder vorheriges Stresslevel reagiert Fee.
Ok. Fee ist eh speziel und schnell gestresst...Aber das war ein Schwenk aus der Welt der Hexen.

Ich würde vermutlich Fee in dem Fall der Mauslochaktion auch erstmal alle Löcher verbieten mit Leckerliwurf bestätigne wenn sie nach dir schaut und vielleicht auch im Vorfeld einfach mal Leckerli auf dem Weg streuen, das sie erst garnicht in der Nähe von solchen Mäuseregionen auf die Idee kommt, die Löcher sind interessanter als die Leckerlis. Alles an der Schleppleine... und ja...ich wuerde sicherlich auch schauen, das ich mit einem Trainer daran arbeite...gibt bestimmt einige alternativen und die Lösung ist dann von Hund zu Hund und Besitzer zu Besitzer unterschiedlich.

So, also durch atmen. Jemand hat bestimmt ne Idee und es wird wieder besser.

 
Danke euch schon mal für eure Antworten...hier mal meine Anmerkungen dazu:

- Nein, komplettes Verbieten der Mauslöcher:
Dies habe ich so mit dem Abbruchsignal, umorientieren und bespassen mit Alternativprogramm recht erfolgreich praktizieren können, solange die Podenca in meinem Einwirkungskreis bis zu 20m war/ist. Seit Madame immer mehr offline-Zeiten geniessen durfte und ihr liebstes Hobby, wenn bei mir nix läuft, herumsemmeln im Schnellzugtempo ist, gabs leider ab und an Mauslochbuddelaktivitäten. Bis ich mit dem Batmobil, mit schlappen 12km/h, bei ihr ankomme, dauerts leider!

- Sprüh/Vibrationshalsband etc:
Katrin hat mir SEHR davon abgeraten, weil Lexi erstens leider zu den "Angsthasen" gehört und zweitens schnell ne Fehlverknüpfung passieren kann. Lexi ist da also doppelt problematisch, weil sie ne Schnelllernende ist.

Katrins Hilfe:
Ja, darüber haben Katrin&ich auch schon diskutiert. Zudem hatten wir schon mal eine Stunde mit ähnlichem Thema mit Übungssequenzen durchgeführt. Da gings aber mehr um mein Verschwinden und dem wecken der Verlustangst mit besserem Aufpassen auf mich und was ich tue. Lexi hatte schlussendlich eher uns ausgetrickst, grmpf! (Idee: Aufbau von Schade/Tschüss...)
Lexi wird bei diesem und ähnlichen Themen echt zur Knacknuss, weil sie uu schnell die Übungen und Idee dahinter erkennt, so dass sie in kürzester Zeit sehr kreative Lösungen findet. Auch unterscheidet sie genau, ob ich mit ihr alleine bin, sie ne Schleppi trägt und wer als Hilfsperson wie agiert. Schlaue Podinase.
Ich werde Katrin mal darauf ansprechen, kann sicher nicht schaden.

Mit positivem Arbeiten komme ich hier nicht weiter:
Dies habe ich auch gedacht. Das Problem mit "Bestrafen, Verbieten, Abbruchsignalen, Erschrecken etc." ist halt stets der gleiche Knackpunkt. Funzt alles nur, wenn man genug nahe ist. Bei Hundebegnungen habe ich irgendwann mit dem "Bespassen" aufgehört, weil ich auch nicht weiterkam und teils das Gefühl hatte, dass sich Fehlverknüpfungen eingeschlichen hatten. Da habe ich auch via Abbruchsignal, Umlenken und Alternativverhalten den Ablauf verändert und nun gute Ergebnisse erreicht. (Dafür brauchte ich aber ein paar deutliche Hinweise/Bemerkungen von Dritten, um diesen Schritt zu wagen.)

Das Thema ist komplex, denn es sind nicht nur die Mauslöcher. Wir haben noch die Eichhörnchen oder anderes zu jagendes interessantes Getier. Was ja iwie alles miteinander zusammenhängt.

Ich bin darum etwas frustriert, traurig, weil ich bei diesem Thema das Gefühl hatte, wir wären auf gutem Weg und schon einiges weiter als auch schon. Nun verfolgt mich der Gedanke, dass ich nicht unschuldig an dieser Entwicklung bin, weil ich eigentlich die letzten kleinen Ausrutscher als Warnsignal hätte wahrnehmen müssen. Nun muss dies Lexi erneut mit laaaangem Leinenzwang ausbaden. Jaaaa, das macht mich traurig!

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Ich sehe das ganz anders als Idesiree. Auch das kriegst du über positive Verstärkung hin, wie alles ( wir arbeiten ja auch mit Abbruchsignal etc ;-) ) . Man muss nur die richtigen Werkzeuge kennen. Ich empfehle dir eine Trainerkollegin von hier zu kontaktieren: Liste - cumcane familiari - DIE Ausbildung für Hundetrainer/innen!
du kennst windhunde mit richtigem trieb?

ich rede hier nicht von strafenden methoden, aber nein, einen richtigen jäger hältst du nicht ab vom jagen über positive verstärkung;-)

übrigens mal bitte nicht in die gleiche schublade wie andere jagdhunde werfen, die zur zusammenarbeit mit dem menschen gezüchtet, nur so btw...

genetik lässt sich nicht wegclickern und hat natürliche grenzen!

 
Ich kann dir auch nicht viel dazu sagen, aber bei uns gibt's auch so ähnliche Situationen. Als wir letztes Mal mit Rusty unterwegs waren, hat Laika auch ein spannendes Mauseloch gefunden und war absolut abwesend. Wir sind etwa 50m weiter hinter einen Busch gelaufen und Laika hat sogar aufgeschaut, 10sec geschaut und weiter gebuddelt. Ich musste sie am Loch abholen, sie war total verwirrt, irrer Blick und einfach abwesend. Mauseloch ist für eine Jagdsau wohl einfach das Ultimative. Bei uns ist es übrigens schlimmer, wenn wir mit jemandem unterwegs sind. Irgendwie denkt Laika dann, dass sie sich mehr erlauben kann. Wenn wir alleine laufen und sie frei ist, orientiert sie sich gut an mir und läuft zu 80% weiter, auch wenn ein spannendes Mauseloch irgendwo ist.
Ich weiss auch nicht recht, wie trainieren und lese deshalb hier gerne mit.

 
@Yve: Und was denkst du über den Vorschlag, sie die Mauslöcher anzeigen zu lassen und diese und andere hochwertige Dinge anschliessend als Belohnung einzusetzen?

Moni

 
Ja ich kenne Windhunde-Halter die mit JagdErsatzTraining sehr viel Erfolg haben. Gerne kann ich dir den Kontakt zu diesen ermöglichen.

 
Jagdersatztraining ist aber nicht klassisches positives bestärken. Sondern umlenken auf eine alternative. Das sind jetzt für mich zwei verschiedene methoden.

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Eine andere, vielleicht doofe Idee… Könntest du Yella irgendwie trainieren, dass sie Lexi für dich "abholt"? Weiss nicht genau wie, aber vielleicht gäbe es eine Möglichkeit damit Lexi aufschreckt und zurück kommt.

Mir passiert es leider auch immer wieder mal, dass ich die Warnsignale nicht erkenne. Du kannst dich also trösten, du bist nicht die Einzige. Mir hilft es, dass ich mir sage "heute bleibt die Leine mal dran". Denn was ist so schlimm daran, wenn der Hund ab und zu einen Leinenspaziergang hat?! So kann ich ein wenig mit ihr arbeiten oder sie auch einfach mal schnüffeln lassen. Wir haben einen entspannten Spaziergang (wenn das Leinenziehen nicht wäre ;) ) und können Vertrauen aufbauen. Ich versuche immer mehr auf mein Gefühl zu hören ob es passt, dass ich Asta freilasse. Wenn ich Bedenken habe lasse ich die Leine dran. Nach dem Motto: Morgen ist auch noch ein Tag wo sie frei rennen kann :)

 
Ich bringe Jagdersatztraining schon mit positiver verstärkung in verbindung:

 
Der Podenco ist das Wildpferd unter den Hunden, er ist elegant, liebenswert und eigenwillig.......

Yve, nimm sie an die Schleppleine und laß sie laufen, wo es geht (ohne Schlepp, denn sonst ist sie nicht wirklich glücklich), dort, wo keine Gefahr ist. Der Podenco ist eben anders als alle anderen Hunde.

Den Ansatz mit Katrin weiter aufzuarbeiten finde ich eine gute Idee. Aber: Ein Podenco wird sich niemals, wenn er denn mal den Geruch von Mäuselöchern in der Nase hat und - genau wie Du es beschreibst - die Distanz zu groß ist, abrufen lassen.

Heute habe ich eine nette Spanierin kennengelernt mit ihrem 14-jährigem Podenco, der viel Spaß mit meinen 3-en hatte. Sie hat genau die Probleme, die Du hast und dem Jungen sieht und merkt man sein Alter nicht an. Mäuseloch und weg...., sonst ist er selbstredend der allerliebste Hund.

 
Ach habe ich noch vergessen und ich kenne nun wirklich viele Podencos, ganz viele, alles tolle Hunde.

 
@shena, ah, jetzt weiss ich, wer du bist;-) aber du hast ja einen Mix, soviel ich weiss? Ist ja toll wenn das bei euch funzt, garantiert aber noch lange nicht bei jedem Windihalter den Abruf vom Jagdobjekt; und ne danke, ich brauch keine Kontakte, die hab ich selber


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@ Isabel, jo ich find die Podis auch toll:)


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