Ich bin echt ratlos, weil Lexi mir gestern über 200m sehr zielsicher Richtung xy losgespurtet ist. Zuerst tingelte sie in der Wiese spielerisch rum, entdeckte dabei eine Spur, welcher sie eher halbherzig nachging. Sie war zu dieser Zeit ca. 20m von mir entfernt. Ich reagierte sofort mit nem Doppelpfiff, aber ein Abruf war da bereits nicht mehr möglich. Ihr Ziel war ein entferner Hügel, evtl mit Mausloch? (inzwischen habe ich kleine Hermelins in diesem Gebiet gesehen, evtl. also eher Hermelinloch...) das Resultat kommt aber, für mich, aufs Gleiche raus!
Auf jeden Fall hatte sie das gesuchte Loch schnell gefunden und begann innig zu graben...und scharrte...und buddelte...und grub...und buddelte...ohne auch nur einmal aufzusehen. Leider konnte ich sie nicht pflücken gehen, weil ihr ausgesuchter Buddelort nicht mit dem Rollstuhl zugänglich war. Ich kam nur gerade bis auf 100m heran. Auch in dieser Entfernung blitzte ich komplett ab.Sie guckte nicht mal kurz hoch oder so...ihr Kopf blieb in der gebuddelten Versenkung...ihr Selbstbelohnungstripp war zu geil!!!
Ein Verstecken meinerseits hatte nicht die gewünschte Wirkung, da sie absolut nicht mitbekam, dass ich verschwunden war...hahaha
Langsam wurde ich nervös, weil Lexi ihr Buddelloch verliess und von Loch zu Loch weiterhüpfte. Dummerweise in die falsche Richtung...also immer weiter weg von mir und Richtung Strasse. Während dieser neuen Hüpfaktion schaute sie einige wenige Mal nach mir. Nur war ich immer noch versteckt. Dies schien sie nicht weiter zu stören, denn sie hüpfte fröhlich weiter und weiter.
Nach wunderbaren, etlichen 20 Minuten Selbstbelohnung konnte ein Kollege von mir, Lexi vom Loch vertreiben. Kaum weg von diesem Buddelaktion, musste ich sie via Ankerpfiff "festsaugen", so dass sie endlich zu mir lief. Hätte ich sie aber nicht subito angebunden, wäre sie nach nem kurzen Hallo, gleich wieder stiften gegangen!
Als sie zu mir gerannt kam, schien es mir, als würde sie mir kurz hallo sagen, als hätten diese 20Minuten Auszeit nie stattgefunden und als wollte sie mich auffordern an ihrer Party teilzunehmen.
Inzwischen ist mir klar geworden, dass ich auch meinen Teil zu diesem Supergau beigetragen habe, weil sie die letzten Wochen immer wieder mal in einem Mausloch gebuddelt hatte und ich sie jeweils beim Vorbeifahren "pflücken" musste. Ich konnte sie jeweils mündlich zum weiterkommnen annimieren. Dies funktionierte aber nur, wenn ich bis auf 2m an ihr vorbeifuhr. Ich hatte mir zu der Zeit mal gedacht, was mach ich, wenn sie mal weiter weg ist....hahaha!
Ich bin zudem wohl auch extrem vor den Kopf gestossen und enttäuscht, weil der Aufbau des Superpfiffs inkl. Anker, erneut von mir langsam aufgebaut worden ist und für Lexis Verhältnisse wirklich superdolle funktionierte, grr!
Auch der Supergau bei der Autobahn, vor kurzem - siehe Hund auf den Mond schiessen - hätte mich wachrütteln sollen. Tja, nun schiebe ich also Selbstzerfleischung und tackere mich mit Vorwürfen! Diese Geschichte wirft uns im Training x Monate zurück, denn nun muss Lexi wieder fix an die Leine.
Tja, was habe ich alles schon aufgebaut:
- Lexi sieht Mausloch, ich bestätige ihre Entdeckung und das Abwenden zu mir mit c&b.
- Nachdem obiges funzt, nach dem Abwenden kommt Lexi zu mir und ich biete ihr ne Alternative an, die ihr Spass macht
Weil Lexi bei jedem Mausloch ins jagige Verhalten rutscht, gibts neu folgende Variante:
- Lexi sieht das Mausloch, ich verbiete ihr aber via Abbruchsignal dort hinzugehen und biete ein Alternativprogramm an
- in einem extremen Mauslochgebiet, bespasse ich Lexi, damit sie die Löcher gar nicht interessant findet
Was haben wir ausprobiert:
- Lexi darf kurz buddeln und wird dann zum Weitergehen aufgefordert=funzt
- Lexi findet mit mir zusammen Mauslöcher, wo es was Tolles drin hat=funzt
- Lexi darf machen, was sie will und buddelt bis nach China
Problem bei allen drei Varianten: Lexi fährt emotional extrem hoch und wird uu jagig. Also absolut ungeeignet und kontraproduktiv!
An der Leine, an der 20m Schleppi oder offline in meinem Einwirkungskreis war Lexi inzwischen handelbar...aber wehe, ich war zu weit weg oder eben, wie gestern nicht im Einwirkungskreis, hab ich den Salat. Sobald Lexi sich am Loch festgesaugt hat, ist Endefeuer!
Mancher mag denken, wieso fordert sie Lexi beim Vorbeifahren verbal auf mitzukommen und fährt nicht einfach an ihr vorbei oder lässt sie einfach mal ins leere Laufen, wenn sie fertig gebuddelt hat?
Tja, hab ich alles ausprobiert. Lexi hört nicht auf zu buddeln - auch nach 30Minuten nicht. Hat sie evtl doch mal Lust das Buddelloch zu verlassen, sucht Lexi nicht nach mir, sondern freut sich über das nächste Loch...
Ich habe zudem das Gefühl, da sie stets vorausrennt, dass sie beim Buddeln iwie erwartet, dass ich irgendwann vorbeikomme und sie dann mit mir weiterziehen wird. Nur wenn genau das nicht passiert, buddelt sie weiter und weiter...
Ich bin echt frustriert, ratlos und am Verzweifeln. Könnt ihr mir helfen?
Verzweifelte, sich ein Loch in den Kopf studierende, kopfmüde und traurige Yve
PS: das frühere eigenständige Leben auf der Strasse plus die podencotypischen Rassemerkmale machens nicht einfacher, stöhn!
Auf jeden Fall hatte sie das gesuchte Loch schnell gefunden und begann innig zu graben...und scharrte...und buddelte...und grub...und buddelte...ohne auch nur einmal aufzusehen. Leider konnte ich sie nicht pflücken gehen, weil ihr ausgesuchter Buddelort nicht mit dem Rollstuhl zugänglich war. Ich kam nur gerade bis auf 100m heran. Auch in dieser Entfernung blitzte ich komplett ab.Sie guckte nicht mal kurz hoch oder so...ihr Kopf blieb in der gebuddelten Versenkung...ihr Selbstbelohnungstripp war zu geil!!!
Ein Verstecken meinerseits hatte nicht die gewünschte Wirkung, da sie absolut nicht mitbekam, dass ich verschwunden war...hahaha
Langsam wurde ich nervös, weil Lexi ihr Buddelloch verliess und von Loch zu Loch weiterhüpfte. Dummerweise in die falsche Richtung...also immer weiter weg von mir und Richtung Strasse. Während dieser neuen Hüpfaktion schaute sie einige wenige Mal nach mir. Nur war ich immer noch versteckt. Dies schien sie nicht weiter zu stören, denn sie hüpfte fröhlich weiter und weiter.
Nach wunderbaren, etlichen 20 Minuten Selbstbelohnung konnte ein Kollege von mir, Lexi vom Loch vertreiben. Kaum weg von diesem Buddelaktion, musste ich sie via Ankerpfiff "festsaugen", so dass sie endlich zu mir lief. Hätte ich sie aber nicht subito angebunden, wäre sie nach nem kurzen Hallo, gleich wieder stiften gegangen!
Als sie zu mir gerannt kam, schien es mir, als würde sie mir kurz hallo sagen, als hätten diese 20Minuten Auszeit nie stattgefunden und als wollte sie mich auffordern an ihrer Party teilzunehmen.
Inzwischen ist mir klar geworden, dass ich auch meinen Teil zu diesem Supergau beigetragen habe, weil sie die letzten Wochen immer wieder mal in einem Mausloch gebuddelt hatte und ich sie jeweils beim Vorbeifahren "pflücken" musste. Ich konnte sie jeweils mündlich zum weiterkommnen annimieren. Dies funktionierte aber nur, wenn ich bis auf 2m an ihr vorbeifuhr. Ich hatte mir zu der Zeit mal gedacht, was mach ich, wenn sie mal weiter weg ist....hahaha!
Ich bin zudem wohl auch extrem vor den Kopf gestossen und enttäuscht, weil der Aufbau des Superpfiffs inkl. Anker, erneut von mir langsam aufgebaut worden ist und für Lexis Verhältnisse wirklich superdolle funktionierte, grr!
Auch der Supergau bei der Autobahn, vor kurzem - siehe Hund auf den Mond schiessen - hätte mich wachrütteln sollen. Tja, nun schiebe ich also Selbstzerfleischung und tackere mich mit Vorwürfen! Diese Geschichte wirft uns im Training x Monate zurück, denn nun muss Lexi wieder fix an die Leine.
Tja, was habe ich alles schon aufgebaut:
- Lexi sieht Mausloch, ich bestätige ihre Entdeckung und das Abwenden zu mir mit c&b.
- Nachdem obiges funzt, nach dem Abwenden kommt Lexi zu mir und ich biete ihr ne Alternative an, die ihr Spass macht
Weil Lexi bei jedem Mausloch ins jagige Verhalten rutscht, gibts neu folgende Variante:
- Lexi sieht das Mausloch, ich verbiete ihr aber via Abbruchsignal dort hinzugehen und biete ein Alternativprogramm an
- in einem extremen Mauslochgebiet, bespasse ich Lexi, damit sie die Löcher gar nicht interessant findet
Was haben wir ausprobiert:
- Lexi darf kurz buddeln und wird dann zum Weitergehen aufgefordert=funzt
- Lexi findet mit mir zusammen Mauslöcher, wo es was Tolles drin hat=funzt
- Lexi darf machen, was sie will und buddelt bis nach China
Problem bei allen drei Varianten: Lexi fährt emotional extrem hoch und wird uu jagig. Also absolut ungeeignet und kontraproduktiv!
An der Leine, an der 20m Schleppi oder offline in meinem Einwirkungskreis war Lexi inzwischen handelbar...aber wehe, ich war zu weit weg oder eben, wie gestern nicht im Einwirkungskreis, hab ich den Salat. Sobald Lexi sich am Loch festgesaugt hat, ist Endefeuer!
Mancher mag denken, wieso fordert sie Lexi beim Vorbeifahren verbal auf mitzukommen und fährt nicht einfach an ihr vorbei oder lässt sie einfach mal ins leere Laufen, wenn sie fertig gebuddelt hat?
Tja, hab ich alles ausprobiert. Lexi hört nicht auf zu buddeln - auch nach 30Minuten nicht. Hat sie evtl doch mal Lust das Buddelloch zu verlassen, sucht Lexi nicht nach mir, sondern freut sich über das nächste Loch...
Ich habe zudem das Gefühl, da sie stets vorausrennt, dass sie beim Buddeln iwie erwartet, dass ich irgendwann vorbeikomme und sie dann mit mir weiterziehen wird. Nur wenn genau das nicht passiert, buddelt sie weiter und weiter...
Ich bin echt frustriert, ratlos und am Verzweifeln. Könnt ihr mir helfen?
Verzweifelte, sich ein Loch in den Kopf studierende, kopfmüde und traurige Yve
PS: das frühere eigenständige Leben auf der Strasse plus die podencotypischen Rassemerkmale machens nicht einfacher, stöhn!
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