Jaaa, dieses Hüpfen, das können die Podis.
Im letzten Longierplausch haben wir die Hunde ausgetauscht und Podihase ist vor freudiger Überraschung, wie ein Känguruh, um den Kreis gehüpft. Wir haben uns alle krummgelacht, ab dem Schauspiel der kleinen Clownnase :blush:
Ich denke ziemlich oft an Euch, nämlich immer, wenn ich Podis sehe und die sehe ich ganz oft, zur Zeit noch öfter, als mir lieb ist. Die Jagdsaison ist zu Ende und da treffen wir auf die vergessenen Podis, zum Heulen ist das.
Ich bin froh darüber, dass ich von diesem traurigem Schauspiel ganz weit entfernt bin. Sowas macht mich unendlich traurig und wütend!
Sofort sind meine Gedanken bei Dir und seit langem schon möchte ich Dir das mal schreiben: Lexis Entwicklung ist nämlich so erstaunlich, weil Du mit so viel Liebe auf sie eingehst, ihr so viel zum Arbeiten anbietest. Häufig bin ich erstaunt, was Lexi so alles kann und macht. Hier würde niemand auf die Idee kommen, mit einem Podi so zu arbeiten. Ähm, danke...hüstel, du machst mich ganz verlegen... :blush:
Ich kenne nur eine einzige Frau, die es geschafft hat, ihren Podi liebevoll als Familienhund zu halten. Dieser Podi ist jetzt schon 14 Jahre alt und ist superglücklich mit seinem Frauchen. Sie kann ihn von der Leine lassen und er hört. Sie sagte aber offen, daß es die ersten Jahre auch schwierig war.
Davon träume ich...und hoffe, dass ich in ein paar Jahren mit Lexi auch soweit sein werde.
Sonst sehe ich nur Menschen, selbst in abgeschiedenen Gegenden, wo man gut Hunde laufen lassen kann, mit angeleinten Podis, so vor ein paar Tagen am See, weit und breit keine Menschen (außer mir und diesen 3 Engländern), 6 Hunde, davon meine 3 selbstverständlich frei und 3 Podis an der Leine. Ich habe nachgefragt. Sie sagten mir, wenn sie sie abmachen, dann sind sie weg und sie müssen - was schon passiert ist - mindestens 2 Stunden suchen. Also bleiben sie immer an der Leine.
Solange musste ich zum Glück noch nie warten. Auch war Lexi immer in Sichtkontakt. Aber genau vor so einer Situation habe ich enormen Respekt. Nur schon, weil hier überall Autostrassen sind und viele Wald-Naturschutzgebiete.
Was hat es Deine Lexi gut. Ich neige inzwischen, nachdem ich hier alles gelesen habe, auch dazu, sie nicht mehr Mäuselöchersuchen gehen zu lassen.
Ich bin erstaunt, wie kooperativ und gelassen Lexi ihr stetes an der Leine sein, annimmt. Mauslöcher lässt sie links liegen. Jaja, die Kleine hat viel mehr gelernt, als mir bewusst war. Sie unterscheidet ganz klar, ob ich in der Nähe bin oder eben nicht. Schlaues Poditier!
Kannst Du denn die Schleppleine gut handhaben mit dem Rolli? Ich habe schon manchmal Schwierigkeiten damit, daß die Leine sich irgendwo verhakt (wenn meine heiß sind, sind sie auf jeden Fall an der Schlepp und das Gelände beim Wandern ist nicht immer einfach).
Schleppleinenhandling ist für mich obermegamühsam, weshalb ich es wenn möglich vermeide. Nicht selten verheddert sich die Schleppi irgendwo am Rollstuhl, wickelt sich ums Hinterrad etc. Mir fehlt iwie auch ne dritte Hand, weil ich eine Hand zum Steuern brauche, ächz. Oft lasse ich darum die Schleppi am Boden schleifen und halte nur das Ende. Aber bei diesem Wetter gibts ne Riesensauerei, ick! Auch das Einwirken mit der schleifenden Schleppi, wenns pressiert, kannste vergessen. In solchen Momenten sind 10-20m unendlich laaaaaang...
Dann ist mir noch eingefallen, daß ich noch gar nicht gefragt habe, ob Du mit einer Pfeife arbeitest? Wenn ich nämlich pfeife (Superpfiff) aufgebaut, dann kommen meine angerast (weil sie klar, bestechlich wie sie nun einmal sind, auf den Superjackpot hoffen).
Ja, ich arbeite mit dem Superjackpotpfiff. Ich habe dafür mal nen separaten Thread eröffnet, wo es darum geht, nicht nur einmal Doppelt zu pfeifen, sondern evtl mit mehreren Salven hintereinander, so à la Hundi festsaugend heranzuziehen, auch bei Ablenkung. Wir sind da auch ziemlich gut vorangekommen. Nur bringt dieser Pfiff meine Podinase nicht mehr zurück, wenn sie schon am Mausloch festgesaugt ist oder bereits voll im Jagdmodus steckt.
Nun komme ich noch einmal kurz auf die Straßenhunde zurück. Es ist richtig, wie hier schon gesagt wurde, daß sie in erste Linie ihr Futter im Müll suchen und finden. Die aufgerissenen Mülltüten, die sich aus den Müllcontainern holen, sind ein klarer Hinweis darauf. Deshalb haben wir unsere Futterstellen immer neben den Containern. Sie brauchen ja nicht nur Futter, sondern auch frisches Wasser.
Hab ich mir schon gedacht, weil Lexi anfangs jeden Müllsack zum Fressen gern hatte. Einmal hat sie mit einer ungaublichen Geschwindigkeit den Müllsack geöffnet und was ergattert, dass ich total perplex danebenstand!
Die private Hundewiese ist doch super, da kann sie nach Herzenslust ohne Leine rennen und wenn dann noch Großfamilien von Mäusend klatschend am Rand stehen, besser geht es doch nicht.
Hihi, hab grad Kopfkino von den applaudierenden Mäusen..hihi
Ich verstehe Dich gut, daß Du nach einer Lösung suchst, daß Lexi nicht abhaut, bzw. zuverlässig kommt, wenn Du sie rufst. Solche vermeintlichen Rückschritte können uns ganz schön ärgern und zweifeln lassen. ABER, Ihr habt so viel geschafft und könnt stolz darauf sein. Ich bin mir sicher, daß Du das schaffst, ihr zu vermitteln, daß sich Zurückkommen lohnt. Manche Dinge brauchen eben bei so besonderen Hunden etwas länger.