Medikamente für Menschen - giftig für Hunde!

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Loony

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10. Okt. 2008
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Manchmal gibt es Salben usw, die für den Mensch harmlos aussehen aber für den Hund tödlich sein können.

Ich beginne hier mal eine Auflistung. Bitte ergänzen!!

- Voltaren ( Salbe bei Muskelschmerzen)
- Dicolphenac (Salbe bei Muskelschmerzen)
- Ibuprofen (Schmerzmittel)
- Aspirin (Schmerzmittel)
- Schlafmittel
- Sedativa / Beruhigungsmittel
- Antidepressiva

 
ich bin der Meinung, dass generell alle humanische Medis nichts im Hundekörper zu suchen haben...auch Salben etc. sind für Mesch und Hund zu differnzieren...die einziegen Sachen die ich für den Hund auch benutze sind Globuli`s... :)

 
Ich würde es im grossen und ganzen auch so handhaben das Menschenmedizin nicht für den Hund ist.

Muss hier aber noch anmerken das ich sogar im Auftrag meiner TA meinem Hund Ponstan (und zwar die 500er) gegeben habe. Ich dürfe diese aber niemals über einen längeren Zeitraum brauchen, für 2 bis 3 Tage sei es aber völlig in Ordnung.

 
Ja Ponstan hat einen anderen Wirkstoff als Ibuprofen oder Aspirin. Darum ist es begrenzt einsetzbar.

 
Vor allem das Antidepressivum brauchen die Hunde :huh:

Nein, Spass beiseite, ist ein Thema wo mich brennend interessiert, hoffe auf noch weitere gute Beiträge, vor allem interessieren mich die Globuli's, muss mich noch weiter schlau machen..... habe noch nicht viel Ahnung von diesem Thema

 
Basco

Es gibt leider nichts was es nicht gibt! Wenn Menschen schon dazu fähig sind ihre Katze in der Mikrowelle zu trocknen, dann liegt es nahe, wenn der Hund was verstaucht hat, dass sie ihm Voltaren einreiben...

 
@Loony: ja, ist unglaublich, gut, dass wegen dem Voltaren wissen vielleicht nicht alle und meinen sie tun dem Hund noch etwas Gutes, tja wie auch immer darum bin ich hier um auch einiges zu lernen :p

 
Es gibt aber auch Medikamente aus der Humanmedizin, die man auch für Tiere einsetzen kann, die Augensalben und Augentropfen, die ich bis jetzt für Jade hatte waren alle für Menschen. Jedenfalls bin ich der Meinung dass man sowieso nicht ohne Absprache mit dem TA an einem Hund mit Medikamenten rumdoktern soll

 
ich hab bis jetzt nur Bepanthen oder Merfen Salbe benutzt bei Thombhu, wenn er eine kleine Wunde hat. ist das gefährlich oder macht ihr das auch? =O

 
gefährlich glaube ich kaum...aber wenn man die Haut vom Mensch und vom Tier vergleicht...naja ich würde es nicht machen :)

 
Das mit dem Voltaren und den Schmerzmedis hab ich echt nicht gewusst.

Matti wird aber nur mit Globuli behandelt und mit Zeit (klar, zum desinfizieren brauche ich neben Propolisspray auch mal Betadine). Wenn das nichts nützt gehts ab zum TA. Ich würde mich nicht mal getrauen, ihm Hundemedis einfach so zu geben (ausser SpotOn). Ich doktere an mir selbst auch nicht einfach so rum.

Wichtiges Thema aber, ich markiers auch gleich so! Merci Simi

 
Deshalb habe ich meine Medis, die ich brauche (und u.a. giftig wären...) schön eingeschlossen im Medi-Schränkli! So dass garantiert keine Tiere an sie rankommen.

Ich habe Speedy mal ein Beruhigungsmittel vor dem Fädenziehen (Wunde) gegeben, in Absprache mit dem Tierarzt. Das würde ich aber nie einfach so machen.

 
Was ich weiss ist, dass Bioflorin bei Mensch und Hund eingesetzt werden darf, und das Aphenylbarbit (ein Antiepileptikum) aus der Humanmedizin stammt...

Ansonsten gebe ich meinem Hund Medis nur auf strikte Anweisung vom TA... alles Andere wäre mir viel zu gefährlich :S

 
@loony: paracetamol (acetalgin, dafalgan,panadol) dürfen hunde erhalten, ebenso mefenaminsäure (ponstan, mefenacid). NSAR (nicht steroidale antirheumatica wie voltaren) würd ich auch nicht geben.

ich verwende bei den hunden immer (oder fast immer) medis aus der humanmedizin, weil diese um ein vielfaches günstiger sind als vergleichbare produkte aus der veterinärmedizin. natürlich geb ich die nicht einfach so, sondern durch meinen TA, der ebenfalls wo immer möglich humanmedis einsetzt.



@thomubi: merfen plus spray oder bepanthen plus spray verwende ich auch, das sei kein problem (hab meinen TA gefragt, da kleine wunden und kratzer bei meinen windis relativ oft vorkommen).

 
sighthound

ja darum sind Paracetamole auch nicht auf der Liste.

Es gibt viele Medis, die man nach Absprache mit dem TA geben darf. ABER nie einfach in dem Medischrank greiffen und was verabreichen!

Wir haben in der Ausbildung zum Hundephysiotherapeut das gelernt mit dem Voltaren. Das wusste ich selber vorher auch nicht. Aber es kann tödlich sein für den Hund.

 
Stimmt, Bioflorin gebe ich auch, hab das aber vorher mit der Tierärztin abgesprochen, weil ich unsicher war.

 
@loony: doch, du hast paracetamol auf der liste... unter diclophenac... :headbang:

 
Ich bin ja eigentlich nicht diejenige, die anderen wiederspricht. Aber mir wurde vor Jahren gesagt, dass Paracetamol für Hunde magen- und leberschädigend ist, und in keinem Fall einfach verabreicht werden darf.

Nach längerem Suchen, hab ich nun das hier gefunden. Ich weiss ja nicht, wie versiert diese TA-Praxis ist, aber es würde ja das bestätigen.

"Nicht immer, aber häufig, sind die für den Gebrauch am Menschen bestimmten

Schmerzmittel unverträglich für Hunde. Nebenwirkungen äußern sich vor allem in Magenund

Darmbeschwerden, wie einige Studien belegen. So ist Paracetamol beim Hund nur sehr

kurz und unzureichend wirksam und schädigt vor allem die Leber des Junghundes. Letzteres

gilt auch für die Acetylsalicylsäure, die besonders magenunfreundlich für Hunde ist und die

Blutgerinnung hemmt. Diclofenac darf beim Hund niemals angewendet werden, da es

innerhalb kürzester Zeit zu Magengeschwüren führen kann."

In diesem Text gelesen

 
Conny: Ich habs so verstanden, dass sie diese Medis auf der Liste hat, weil sie zwar nicht per se giftig sind und gar nicht angewendet werden dürfen, sondern dass man aufpassen soll, zuerst Rücksprache mit dem TA halten soll und sie nicht über längere Zeit einfach selbst anweden sollte.

 
niina, sollte dem so sein, hab ich die liste falsch verstanden... :laughingmyassoff: jä nu...

die leber des menschen wird bei paracetamol auch geschädigt, zumindest bei überdosierung. der vorteil ist eben, es verträgt sich auf nüchternen magen im gegensatz zu den NSAR. man gibt ja sz-medis meist nur vorübergehend oder aber dann wenn der hund eine wirklich chronische, schlimme sache hat und dann heisst es halt abwägen, welches medi zeigt die beste reaktion und welche nebenwirkungen kann man am besten in kauf nehmen. ein hund mit inoperablem tumor zb. wird man einschläfern, wenn das leiden zu gross ist. kriegt er bis dahin paracetamol, wird er sicher nicht an leberschaden sterben. ein junger, eigentlich gesunder hund braucht seine leber noch viel länger. so denkt man auch in der humanmedizin.

 
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