Wie schon im TraurigThread geschrieben, hatte Minou
einen Autounfall an Auffahrt (TA meint zwar es war ein Rasenmäher)
Ich möchte hier ihre Fortschritte und Entwicklungen etwas festhalten.
Eigentlich hab ich einen ausbruchsicheren Garten, nur hat sie ein Loch gefunden über die Hecke, das ihr zum Verhängnis wurde. Wir versuchten alles, um das Loch zu stopfen, zuerst mit einem Baugitter, in der Hoffnung, dass es sie etwas abhält bis wir die richtigen Materialien gekauft hätten, aber weit gefehlt, das war ihr eher hilfreich beim ausbrechen
Sie kam aber diese Tage immer zuverlässig wieder nach Hause und ich traute ihr den Umgang mit der Hauptstrasse neben dem Haus zu, war sie doch vor dem Tod ihrer Schwester schon mit dieser Strasse konfrontiert.
An Auffahrt hatten mein Vater und ich endlich Zeit und alles Material um den Garten noch mehr ausbruchsicher zu machen.
ca 2 Stunden, bevor er fertig war damit, kam Minou nach Hause, sah sich das ganze an, machte rechtsumkehrt und verschwand gleich wieder über die Hecke. Ich dachte mir nichts dabei, eher "lass ihr das letzte mal die Freiheit, nachher gehts nicht mehr raus", nur diesmal kam sie nicht mehr nach Hause :crying:
Ich sass die ganze Nacht wach auf dem Sofa und hab gewartet, nur unterbrochen von meinen halbstündlichen Suchaktionen mit Futter und Taschenlampe.
Am nächsten Tag begann ich alle Tierärzte in der Umgebung anzurufen ob sie bei ihnen abgegeben worden sei. Die Tierheime hab ich angerufen, die Polizei, den Tierrettungsdienst. Ich begann alle Internetseiten mit vermissten Tieren zu informieren, die ANIS, da sie gechippt ist.
Immer wieder bekam ich zu hören, dass ich mir wegen 1 Tag/Nacht keine Sorgen machen müsse, sie sei ja gechippt, die werde schon wieder gefunden blabla, nur in meinem Bauch rumorte es und ich war mir sicher, irgendwas ist geschehen! Die lässt mich nicht so lange warten!
Also erstellte ich Flyer, die wir verteilten und zu guter Letzt versuchte ich es noch bei einer Tierkommunikatorin, auch wenn ich dem gegenüber skeptisch bin, aber wollte nichts unversucht lassen. (sie hatte aber grad keine Zeit)
10min nach dem Tel mit der TK bekam ich ein Anruf, Minou sei gesichtet worden vor 1 Stunde. Ich also kopflos dort hin, ohne Box und ohne zu wissen, wo die Adresse genau war. Hab natürlich promt an der falschen Stelle gesucht, denn kaum zu Hause, kam der zweite Anruf, sie sei immer noch da, sie hätten sie JETZT gesehen unter einer Treppe.
Diesmal bin ich mit Box los und auch vorher kurz auf Googlemaps nachgesehen, wo das überhaupt ist (2 Häuser weiter links als ich vorher gesucht hab :wall: )
Minou lag tatsächlich dort, verzog sich jedoch unter der Treppe und begann ganz laut zu rufen. Ich versuchte sie erst raus zu locken, aber sie blieb an Ort und Stelle liegen, also kletterte ichunter die Treppe, hob sie auf und merkte dort schon, dass ihre Beine nass waren. Ich legte sie gleich in die Box und man sah ihr an, dass sie überglücklich war, dass ich sie gefunden hab. Sie kuschelte sich ins Tuch und sah mich mit grossen Augen an (normalerweise hasst sie die Box).
Also ab zum TA. Dort sah ich dann warum die Beine nass waren :crying: das linke Hinterbein völlig zerfetzt. Die Haut war weg, bis auf die Knochen abgeschabt, die Pfotenballen waren halb nach oben gedreht und ihr Bein hing eher runter, sie konnte nicht mehr drauf stehen. Das rechte sah auch lädiert aus, aber etwas besser als das Linke. Dass das Linke nicht mehr gerettet werden kann, war schnell klar, ob das rechte Bein es schafft, zeigte sich erst nach einem Röntgen, wenn nicht, muss sie eingeschläfert werden. Hoffen und Bangen begann erneut.
Auf dem Röntgenbild sah man aber, dass sie Glück im Unglück hatte. Im rechten Bein war alles noch ganz, keine Knochenbrüche, keine Sehnen kaputt, auch hatte sie keine inneren Verletzungen.
Also wurde ihr am Samstag Morgen das Beinchen amputiert.
Ich besuchte sie jeden Tag (manchmal auch 2x am Tag) und sie genoss es sichtlich, schnurrte und schmüselete mit mir
Am Mittwoch nach der OP durfte ich sie nach Hause holen. Alle 3 Tage Verbandwechsel, Schmerzmedis bekommt sie noch, das Antibiotika konnten wir inzwischen absetzen und die Fäden sind auch alle schon draussen.
Langsam kämpft sie sich zurück ins Leben, sie ist nach wie vor ne gaaaanz liebe Maus, verzeiht mir auch jedesmal die Tablettengabe und ab und zu zeigt sie auch, dass sie wieder ganz auf die Beine kommt, auch wenn nur auf 3!
einen Autounfall an Auffahrt (TA meint zwar es war ein Rasenmäher)
Ich möchte hier ihre Fortschritte und Entwicklungen etwas festhalten.
Eigentlich hab ich einen ausbruchsicheren Garten, nur hat sie ein Loch gefunden über die Hecke, das ihr zum Verhängnis wurde. Wir versuchten alles, um das Loch zu stopfen, zuerst mit einem Baugitter, in der Hoffnung, dass es sie etwas abhält bis wir die richtigen Materialien gekauft hätten, aber weit gefehlt, das war ihr eher hilfreich beim ausbrechen
An Auffahrt hatten mein Vater und ich endlich Zeit und alles Material um den Garten noch mehr ausbruchsicher zu machen.
ca 2 Stunden, bevor er fertig war damit, kam Minou nach Hause, sah sich das ganze an, machte rechtsumkehrt und verschwand gleich wieder über die Hecke. Ich dachte mir nichts dabei, eher "lass ihr das letzte mal die Freiheit, nachher gehts nicht mehr raus", nur diesmal kam sie nicht mehr nach Hause :crying:
Ich sass die ganze Nacht wach auf dem Sofa und hab gewartet, nur unterbrochen von meinen halbstündlichen Suchaktionen mit Futter und Taschenlampe.
Am nächsten Tag begann ich alle Tierärzte in der Umgebung anzurufen ob sie bei ihnen abgegeben worden sei. Die Tierheime hab ich angerufen, die Polizei, den Tierrettungsdienst. Ich begann alle Internetseiten mit vermissten Tieren zu informieren, die ANIS, da sie gechippt ist.
Immer wieder bekam ich zu hören, dass ich mir wegen 1 Tag/Nacht keine Sorgen machen müsse, sie sei ja gechippt, die werde schon wieder gefunden blabla, nur in meinem Bauch rumorte es und ich war mir sicher, irgendwas ist geschehen! Die lässt mich nicht so lange warten!
Also erstellte ich Flyer, die wir verteilten und zu guter Letzt versuchte ich es noch bei einer Tierkommunikatorin, auch wenn ich dem gegenüber skeptisch bin, aber wollte nichts unversucht lassen. (sie hatte aber grad keine Zeit)
10min nach dem Tel mit der TK bekam ich ein Anruf, Minou sei gesichtet worden vor 1 Stunde. Ich also kopflos dort hin, ohne Box und ohne zu wissen, wo die Adresse genau war. Hab natürlich promt an der falschen Stelle gesucht, denn kaum zu Hause, kam der zweite Anruf, sie sei immer noch da, sie hätten sie JETZT gesehen unter einer Treppe.
Diesmal bin ich mit Box los und auch vorher kurz auf Googlemaps nachgesehen, wo das überhaupt ist (2 Häuser weiter links als ich vorher gesucht hab :wall: )
Minou lag tatsächlich dort, verzog sich jedoch unter der Treppe und begann ganz laut zu rufen. Ich versuchte sie erst raus zu locken, aber sie blieb an Ort und Stelle liegen, also kletterte ichunter die Treppe, hob sie auf und merkte dort schon, dass ihre Beine nass waren. Ich legte sie gleich in die Box und man sah ihr an, dass sie überglücklich war, dass ich sie gefunden hab. Sie kuschelte sich ins Tuch und sah mich mit grossen Augen an (normalerweise hasst sie die Box).
Also ab zum TA. Dort sah ich dann warum die Beine nass waren :crying: das linke Hinterbein völlig zerfetzt. Die Haut war weg, bis auf die Knochen abgeschabt, die Pfotenballen waren halb nach oben gedreht und ihr Bein hing eher runter, sie konnte nicht mehr drauf stehen. Das rechte sah auch lädiert aus, aber etwas besser als das Linke. Dass das Linke nicht mehr gerettet werden kann, war schnell klar, ob das rechte Bein es schafft, zeigte sich erst nach einem Röntgen, wenn nicht, muss sie eingeschläfert werden. Hoffen und Bangen begann erneut.
Auf dem Röntgenbild sah man aber, dass sie Glück im Unglück hatte. Im rechten Bein war alles noch ganz, keine Knochenbrüche, keine Sehnen kaputt, auch hatte sie keine inneren Verletzungen.
Also wurde ihr am Samstag Morgen das Beinchen amputiert.
Ich besuchte sie jeden Tag (manchmal auch 2x am Tag) und sie genoss es sichtlich, schnurrte und schmüselete mit mir
Am Mittwoch nach der OP durfte ich sie nach Hause holen. Alle 3 Tage Verbandwechsel, Schmerzmedis bekommt sie noch, das Antibiotika konnten wir inzwischen absetzen und die Fäden sind auch alle schon draussen.
Langsam kämpft sie sich zurück ins Leben, sie ist nach wie vor ne gaaaanz liebe Maus, verzeiht mir auch jedesmal die Tablettengabe und ab und zu zeigt sie auch, dass sie wieder ganz auf die Beine kommt, auch wenn nur auf 3!