Nasen-OP beim Mops

so viel ich weis udis beiden mädels wars auch nicht nötig (bei dexter war er auch der einzige der die op machen musste seine geschwister seien alle frei atmend und brauchten die op nicht)

 
@ fay da hast du auch wieder recht........deshalb war dies auch mein erster und letzter Mops, weil mir das negative gesundheitliche Ausmass dieser Zucht anfangs gar nicht bewusst war:(

 
Das ist für mich eigentlich auch die Hauptsache. Nole ist unglaublich aktiv und fröhlich, wenn man bedenkt wie er in sein Leben gestartet ist. Ich will nicht, dass er durch seine Kurzatmigkeit gewisse Dinge plötzlich nicht mehr machen kann, weil es halt Sommer ist...


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@ Nina, ich denke gleich. Ich liebe meinen Mops sehr, aber diese Qualzucht darf man nicht unterstützen...


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In deutschland gibt es ja jetzt züchter die sich zusammen getan haben und mops mit nase züchten. Weiss jemand wieviel das ausmacht? Ob es bei denen wirklich besser ist?

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Melde mich auch hier noch schnell zu Wort. Ich habe zwei Continental Bulldogs.

Puppette wird jetzt 6 Jahre alt und bei ihr wurde der Gaumensegel gekürzt und die Mandeln entfernt. Sie hat zwar nicht sonderlich viel geschnarcht, aber jedes Röcheln oder Schnarchen weist auf ein Problem in den Atemwegen hin und sollte von einem guten Chirurgen, welcher sich mit dem Brachyzephalen Syndrom auskennt beurteilt werden. Als wir sie kastrieren liessen, wurde die Kürzung gerade in einem gemacht. Man muss aber auch sagen, dass der Gaumensegel bei ihr nur minimla gekürzt werden musste.

Bei Fly werden wir nichts machen lassen müssen. Sie ist wirklich freiatmend und sehr aktiv. Sie kann am Velo mitlaufen, macht Flyball und hat Pfeffer im Arsch. Sie geniesst ihr Leben ohne Atemprobleme und da bin ich sehr froh drüber.

Gaumensegel kann man nicht ohne Narkose beurteilen. Auch bringt das Kürzen des Gaumensegels oder das Erweitern der Nasenlöcher nicht in jedem Fall den gewünschten Erfolg. Manchmal sitzt das Problem noch tiefer. Die Nasenmuscheln können deformiert sein, oder die Luftröhre zu eng.

Deshalb sollte man bei dem betreffenden Patient unbedingt alles anschauen lassen und zwar von einem Arzt, der nicht nur das Dollarzeichen blinken sieht, vor allem, wenn der Hund sich noch im Wachstum (hab jetzt nicht gelesen, ob das bei Deinem Hund der Fall ist) befindet. Da muss man einfach sehr genau abwägen, was Sinn macht, denn während der Wachstums- und Entwicklungsphase eines Molossers verändert sich das Schädelwachstum noch enorm.

Ich kann Dr. Koch bestens empfehlen, denn er entscheidet im Sinne des Hundes und nicht, weil er vielleicht grad ne Lücke hat in seinem Terminkalender. Er ist sehr erfahren und hätte ich einen Hund mit diesem Problem, würde ich zu ihm gehen.

Hier ein Artikel auf seiner HP den Du unbedingt lesen solltest und Dir sicher einige Fragen beantwortet.

http://www.dkoch.ch/xp_wysiwyg_media/Downloads_Weichteile/Das_Brachycephalensyndrom_des_Hundes_2010.pdf

Daniel Koch - Small Animal Surgery

 
In deutschland gibt es ja jetzt züchter die sich zusammen getan haben und mops mit nase züchten. Weiss jemand wieviel das ausmacht? Ob es bei denen wirklich besser ist?

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Meine Freundin hat ein Mischling, mops x französische bulldogge von einer züchterin im tessin. Du siehst die kleine auf dem Bild in meinem Vorstellungsthread. Sie hat seltsamerweise eine richtige schnautze ist absolut freiatmend und athletisch...

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@ udi, vielen dank für deinen Input. Werde mir die Homepage anschauen...


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Hier noch eine lesenswerte Beschreibung der Brachyzephalie.

Brachycephalia

Was ich äusserst bedenklich finde ist, dass es Hundehalter von Rassen mit dem brachyzephalischen Atemnot Syndrom gibt, welche diese Problematik mit den damit verbunden Geräuschen (Röcheln, Schnarchen) als liebenswerte Eigenschaften ihrer Hunde abtun. Die lügen sich ordentlich in die eigene Taschen.

Solchen Hunden muss geholfen werden. Wenn man es so lässt, ist das für mich tierschutzwidrig, so wie auch die sorglose Vermehrung von kranken Hunden, ob mit oder ohne Papiere. Leider lässt sich mit Bully's und Möpsen reichlich Kohle machen.

Und es wird immer wieder Leute geben, die sich vor dem Kauf einer Rasse nicht informieren und somit auch schwer wird, die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber es ist zu hoffen, dass man aus Fehlern lernt.

 
Hallo Zusammen, gibt es mittlerweile Neuigkeiten betr. der Nasen-OP. Mein Tierarzt hat mir empfohlen diese bei meinem Mops Nole zu machen. Er meinte, das Gaumensegel sei in Ordnung, jedoch seien die Nasenlöcher zu klein. Er hat mir ebenfalls gesagt, es sei mittlerweile ein Routineeingriff und da der Kleine sehr sportlich ist, habe er nachher bis zu 90% mehr Lebensqualität. Da mein Tierarzt aber sehr gerne und vor allem schnell OP's anbietet, wollte ich mich zuerst einmal umhören, ob evtl. schon jemand Erfahrungen damit gemacht hat. Wie ging es den Hunden nach der OP? Sind Komplikationen aufgetreten und vor allem wie ist das Ergebnis... Wenn es wirklich ein "Routineeingriff" ist, sollte es ja einige Mopsbesitzer geben, die damit Erfahrungen haben. Vielen Dank für Eure Infos!
Liest sich nicht so überzeugend.

Im "Nole" Thread schreibst Du, dass Du Dich nun doch zur Operation bei Deinem Tierarzt entschlossen hast. Wolltest Du Dir nicht lieber noch eine Zweitmeinung holen?

Ich habe mich dazu entschlossen es bei meinem Tierarzt (er ist spezialisierter chirurg) zu machen nachdem ich mit einigen Mopsbesitzern reden konnte, die den Eingriff auch schon dort gemacht haben. Zudem werden wir nur die Nasenlöcher machen, weil mein Arzt meint, dass bei diesen Rassen, ein kleineres Risiko besteht wenn man kürzere Narkosen geben muss. Er meinte, dass es in den meisten Fällen reicht, nur die Nasenlöcher zu weiten...
 
Udi, habe einen guten Freund der ist Tierarzt und war am Wochenende bei uns. Leider ist seine Praxis in Hamburg aber er hat sich Nole angeschaut und er war der Meinung, dass das Gaumensegel nur gemacht werden muss, wenn er "Rückwärts-Niesst", das macht er eigentlich nicht, zudem sei das Gaumensegel ein ganz kleiner Part des Rachen/Hals-Raums, aber halt den einzigen den man Kürzen kann. Er hat mir ebenfalls empfohlen vorerst nur die Nase zu machen und hat dies auch mit der Dauer der Narkose begründet.

Ja du hast recht, es klingt alles sehr skeptisch, weil ich echt nicht weiss, was ich tun soll.... Ich will natürlich nichts falsch machen, habe aber so viele verschiedene Meinungen gehört... Die Entscheidung fällt nicht leicht...


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gaumensegel nur zu lang wen der hund rückwertz niesst??? dexter wäre schier an seinem gaumensege erstickt und hat nicht einmal rückwerz geniesst! kiba niesst allerdings heufig rückwerts das allerdings hat mit seiner pollen allergie zu tun!
und jede narkose ist ein risiko! vorallem bei mobs, bulldog und co noch höher als bei hunden mit normaler schnauze! deswegen wen man schon in narkose ist solle man gleich "alles" machen und nicht das risiko eingehen ein paar monate noch eine narkose zu riskieren! ich würde dringend eine zweite meinung einholen!

 
mh, ich finde das jetzt auch komisch das man den gaumensegel nicht macht! lieber die narkose ein bisschen länger anstatt dann noch eine OP machen lassen!
Würde hier auch noch eine Zweitmeinung einholen....


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Vielen Dank euch allen, ich habe gerade noch eine Massenmail an alle eure Empfehlungen raus gelassen, mal schauen was zurück kommt...

Danke für Eure Unterstützung!


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Udi, habe einen guten Freund der ist Tierarzt und war am Wochenende bei uns. Leider ist seine Praxis in Hamburg aber er hat sich Nole angeschaut und er war der Meinung, dass das Gaumensegel nur gemacht werden muss, wenn er "Rückwärts-Niesst", das macht er eigentlich nicht, zudem sei das Gaumensegel ein ganz kleiner Part des Rachen/Hals-Raums, aber halt den einzigen den man Kürzen kann. Er hat mir ebenfalls empfohlen vorerst nur die Nase zu machen und hat dies auch mit der Dauer der Narkose begründet.

Ja du hast recht, es klingt alles sehr skeptisch, weil ich echt nicht weiss, was ich tun soll.... Ich will natürlich nichts falsch machen, habe aber so viele verschiedene Meinungen gehört... Die Entscheidung fällt nicht leicht..
Also dass man den Gaumensegel nur kürzt, wenn der Hund das Rückwärtsniesen (Reverse Sneezing) zeigt, finde ich doch eine sehr eigenartige Begründung. Schnarch und Röchelgeräusche kommen nicht von zu engen Nasenlöchern, sondern von zu langen, bzw. ausgeleierten Gaumensegel. Mit der Zeit verdickt sich dieses und wenn der Hund schon in Narkose (Intubationsnarkose, Inhalationsnarkose) ist, dann soll doch bitte alles gemacht werden.

Ich würde den Hund auch nur operieren lassen mit einer Inhalations- Intubationsnarkose. Diese Narkose ist "weniger" schädlich, da das Medikament nicht über die Leber abgebaut und Nieren ausgeschieden wird, sondern über die Lunge. Auch lässt sich diese bei einem Zwischenfall besser steuern. Aber jede Narkose birgt Risiken, deshalb bin ich kein Fan von Verharmlosen der Narkosen.

Wenn es geht, würde ich alles zusammen machen lassen, sofern natürlich Handlungsbedarf besteht. Ich kenne jemandem mit einer französischen Bulldogge welcher eine Nasenlocherweiterung operiert wurde. Das Resultat, der Hund bekam nicht wirklich besser Luft. Dass es meistens reicht die Nasenlöcher zu erweitern ist also in meinen Augen absoluter Quatsch. Man muss die ganze Atemwegssituation anschauen (Nasenlöcher, Kehlkopf, Nasenmuscheln, Luftröhre, Gaumensegel etc.).

Ich kann Dich absolut verstehen, wenn Du verunsichert bist, und genau deshalb würde ich wirklich nur zu einem absoluten Fachman gehen, der viel Erfahrung hat mit solchen Operationen. Klar ist, dass die Chirurgen sehr gerne schnell operieren, aber bei solch einem Eingriff sollte alles gut geplant und abgeklärt werden...VORHER.

Notfalls würde ich auch einen längeren Weg in Kauf nehmen. Nicht umsonst kommen Leute aus dem Bernbiet zu Dr. Daniel Koch. ;-)

 
Eine Freundin von mir hat ihren Mops in einer TA Praxis in Diessenhofen (oder so ähnlich) operieren lassen. Sie ist sehr zufrieden. Bin gerade am Handy deshalb blöd wegen dem Link. Suche dir den aber gerne später raus wenn du möchtest.


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@hernisky du meinst sicher auch Herr Koch wie Udi schon erwähnt hat;-)

 
Habe Dr. Koch kontaktiert und warte auf Antwort...

Habe bereits Albträume wegen der Geschichte, ist schon wahnsinnig, was die verschiedenen Ärzte sagen, wahrscheinlich nur um Geld zu verdienen. Udi, vielen herzlichen Dank, habe mir alles aufgeschrieben und werde Punkt für Punkt mit den verschiedenen Ärzten durcharbeiten...


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Habe Dr. Koch kontaktiert und warte auf Antwort...

Habe bereits Albträume wegen der Geschichte, ist schon wahnsinnig, was die verschiedenen Ärzte sagen, wahrscheinlich nur um Geld zu verdienen. Udi, vielen herzlichen Dank, habe mir alles aufgeschrieben und werde Punkt für Punkt mit den verschiedenen Ärzten durcharbeiten..
Immer schön locker durch die Hose atmen. ;-)

Mach Dich nicht verrückt. Du hast schon mal einen grossen Schritt vorwärts gemacht, indem Du Dir bei einem guten Chirurgen eine Meinung einholst. Ich weiss, dass Dr. Koch versucht die beste Lösung für Deinen Hund zu finden. Und ganz ehrlich, Geld will jeder verdienen. Aber ich persönlich gebe das Geld lieber einem Arzt, bei dem ich weiss, dass er nicht nur das Dollarzeichen blinken sieht, sondern auch um das Wohl des Hundes besorgt ist.

Ich drück Euch jedenfalls ganz feste die Daumen und würde mich freuen, wenn Du über die ganze Geschichte weiterhin berichtest.