Pyometra: Eitrige Gebärmutterentzündung, hat jemand Erfahrungen?

Bullifründin

Erfahrener Benutzer
24. Dez. 2010
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Müüsli hat Ausfluss (Läufigkeit war gegen Ende Januar beendet), und ich bin beim Googeln auf Pyometra gestossen. Ich werde morgen sicher zum TA, möchte aber gerne wissen, ob jemand die Krankheit kennt und bin froh um Erfahrungsberichte. Ich hoffe, es ist keine Pyometra, sondern etwas Unkompliziertes.

 
Fiebrig erscheint sie mir nicht, aber ich messe das mal.
Wobei sie nicht mehr ganz jung ist, im Juni wird sie auch schon neunjährig... Danke für den Tipp, an Fieber habe ich nicht gedacht.

 
Ja, hab ich mir eben auch gedacht, falls es, was ich nicht hoffe, zu einer Not-OP kommen sollte...

 
Venia musste wegen einer Gebärmuttervereiterung dann rasch kastriert werden, drücke euch die Daumen, dass es bei euch glimpflich verläuft...

 
@Idesiree: Kannst du mir von den Symptomen und der Ausflussfarbe ect. erzählen? Das wäre lieb!
Müüsli schleckt sich häufig am Bauch und am einen Hinterbein, aber nicht an der Vagina. Zudem frisst sie gut, fordert einem zum Spielen auf und läuft auch gut mit auf den Spaziergängen. Also alles io ausser der Ausfluss, plus starker Mundgeruch, das hat sie sonst auch nicht. Habe mit der Taschenlampe in ihren Mund geleuchtet, aber nichts gesehen.

 
Trinken tut sie normal, pinkeln auch normal oft (sie markiert häufig beim Spazieren, das tut sie immer).
Komischerweise riecht der Ausfluss gar nicht! Was mich eben erstaunt... Er sah gelblich aus, also tippte ich gleich auf Eiter.
Wir sind soeben vom Regenspaziergang zurück, sie war total fit, spielte im Regen und hat nun auch voller Appetit gegessen.
Schmerzt Pyometra nicht?

 
Vor etlichen Jahre hatte meine Colliehündin eine Gebärmutterentzündung und ausser dem Ausfluss keine Symptome. Ich würde Müsli sicherheitshalber einem TA zeigen.

 
Hm, schwer zu sagen. Wenn sie auf dem Spaziergang auf einen spitzen Stein, eine Baumnadel oder sonst was Unangenehmes tritt, hebt sie sofort das Pfötchen und zeigt es mir an - dann gucke ich, und meist ist nichts, und dann ist wieder gut, und sie läuft beruhigt weiter. Wenn etwas weh tut und man dorthin fasst, dann schmatzt sie, und sie schaut einem traurig an (auch beim Pfötliheben). Winseln tut sie eigentlich nie. Sind wir beim TA, und er kontrolliert, ob Schmerz da ist (fasst also etwas fester oder macht Bewegungstests ect.), dann kann sie auch leise knurren - so zeigt sie Schmerz auch an. Jetzt tut sie nichts von alldem.
@Sassy: Ja, ich gehe auf jeden Fall morgen zum TA! Habe schon ein Mail gemacht, dass ich morgen dringend einen Termin brauche, und werde gleich um 8 Uhr anrufen - leider kann man nicht auf den Beantworter sprechen.

 
Bei Venia war der Ausfluss bräunlich. Sie trank ein bisschen mehr, zeigte aber sonst keine Symptome. Gut, bei ihr war es auch noch kein sehr schlimmes Ausmass der Vereiterung, aber ich würde dir auf jeden Fall raten, frühzeitig dem TA zu zeigen...

 
ich kann nicht mehr alles geneu wiedergeben..aber tara hatte damals weiss/gelblichen ausfluss. ihr ging es trotzdem nicht schlecht. dennoch riet der t.a. damals sofort zur notkastra. nat. haben wir das auch gemacht und nach der op hielt er mir die gebärmutter unter die nase und da sah man, dass diese schon gräulich war. ich drücke auf jeden fall die daumen.

 
die gräuliche farbe hat bedeutet dass sie am "vergammeln" war..natürlich kam da nur die not op in frage und wir hatten glück, dass der t.a. das sofort erkannt hat. mit antibiotika war da nichts mehr zu machen.
tara war jedoch fit und man hat ihr im vorfeld nichts angemerkt, ausser eben der ausfluss und der war sehr wenig und unauffällig, bis wir es bemerkten.

 
Als einfache Unterscheidung nehme ich Blut und gucke wie hoch die Leukocyten sind. Sind die zu hoch ->OP. Sind sie normal ists evtl eine leichte Vaginitis.

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Bei Diandra bestand vor rund einem Jahr der Verdacht auf Gebärmutterentzündung, da sie eine Weile nach ihrer Läufigkeit scheinträchtig war (mit leichtem Milcheinschuss) und dann leichten Ausfluss bekam (gelblich, daher dann der Verdacht). Mein TA schickte mich aufgrund seines Verdachts in die Tierklinik nach Hünenberg zu Susi Arnold, um für den Fall der Fälle keine Zeit zu verlieren. Dort wurde ein Ultraschall gemacht und dann gemerkt, dass es keine Entzündung ist. Trotzdem wurde mir dann von beiden Seiten geraten, Diandra nach "Abheilung" kastrieren zu lassen (was wir dann auch gemacht haben) da die Scheinträchtigkeit von mal zu mal schlimmer werden könnte.

Symptome hatte sie, abgesehen vom Ausfluss und dem Milcheinschuss, die gleichen wie bei der ersten Scheinträchtigkeit: Extrem anhänglich, Nestbau-Verhalten, schlapp, unsicher und ängstlicher als sonst, aber allgemein eigentlich trotzdem gut drauf.

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@andi: Hab mir sowas gedacht... Zum Glück ist es bei euch so gut ausgegangen!

@romaine: Danke! Ich habe gelesen, dass es im Blut dann Abweichungen gibt. Hoffe, die können das so schnell abchecken.

Bei Diandra bestand vor rund einem Jahr der Verdacht auf Gebärmutterentzündung, da sie eine Weile nach ihrer Läufigkeit scheinträchtig war (mit leichtem Milcheinschuss) und dann leichten Ausfluss bekam
Genau so ist es bei uns. Sie ist nach jeder Läufigkeit Scheinträchtig, mit leichtem Milcheinschuss, aber mit so langanhaltendem Ausfluss war es noch nie. Danke für die genauen Angaben, Diandra!
 
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Kann nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst, vor allem nach dem googlen ist man noch beunruhigter und macht sich Sorgen, zumal das ja keine kleine Geschichte ist. Hoffe, dass sich der Verdacht morgen nicht bestätigt, Daumen sind gedrückt.

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@lorileu: Sorry, hab dich in der Eile einfach nach Deinem Hundi genannt:rolleyes:. Ja, ich habe heute im Netz gegoogelt und war schockiert... bis jetzt war ich nie damit konfrontiert. Bald weiss ich mehr. Danke für's Daumen drücken!