Kennt jemand Fr. Dr. Gimmel von der Kleintierpraxis Baden-Dättwil? Leider hat meine übliche TA dort frei.
Tja wenn man auf dem Rö nix sieht heisst das nix. Von wo kommt denn jetzt der Ausfluss? Aus der Gebärmutter? oder ists nur eine Vaginitis (Scheidenentzündung)?So, wir waren bei Fr. Dr. Gimmel. Sie ist sehr jung und sehr nett. Die Flüssigkeit tropfte richtiggehend raus, schon auf dem Weg auf den Untersuchungstisch... Wir machten Röntgenaufnahmen. Die Gebärmutter war nicht zu sehen, das ist gut, das heisst, dass sie nicht gefüllt ist mit Eiter. Dann machten wir noch einen Leukozyiten-Blutuntersuch sowie wegen dem starken Mundgeruch einen Nieren-Blutuntersuch. Bei den Leukozyten ist alles ok, nichts auffällig. Nierenwerte erhalte ich heute Nachmittag oder Dienstags. Da somit laut dem leitenden Arzt keine Not-OP angezeigt ist, bekommt Müüsli nun für mind. 2 Wochen Antiobiotika, so versucht man, die Flüssigkeit aus der Gebärmutter zu kriegen. Sie kriegte auch gleich eine Spritze mit diesem Wirkstoff. Man hätte noch Oxytocin geben können, das kriegen Tiere, bei denen die Geburt beschleunigt werden soll - das Hormon führt zu Gebärmutterkontraktionen. Das wollte ich jedoch nicht, da Müüsli einmal eine Hormontablette wegen der Scheinträchtigkeit gekriegt hat - es war einer der schlimmsten Nächte und Tage meines Lebens, mein Hund war nicht mehr sich selbst, winselte, jaulte, war rastlos ect. Deshalb arbeiten wir jetzt nur mit dem Antibiotika. In ca. einer Woche sollte der Ausfluss beendet sein. Aber was es jetzt genau ist, das wurde nicht diagnostiziert.
Was ist den eine Blutsenkung? :eng
Und Gute Besserung an Müsli!
Aus wikipedia. es ist eine alte und sehr einfache Methode um herauszufinden ob vermehrt Fibrinogen im blut drin ist, also Entzündungseiweisse. Bei einer Pyometra, auch wenn sie offen ist, sind die massiv erhöht und somit auch die Senkungsgeschwindigkeit.[h=2]Bestimmungsmethode[/h] Die Bestimmung erfolgt meist nach der Westergren-Methode: 1,6 ml Vollblut werden mit 0,4 ml 3,8-prozentiger Natriumcitratlösung ungerinnbar gemacht (die Zugabe von Natriumcitrat führt zur Bindung der für den Gerinnungsprozess notwendigen Calciumionen, → Citratblut) und in ein senkrecht stehendes Glas- oder Kunststoffröhrchen mit Millimetergraduierung bis zu einer Höhe von 200 mm aufgezogen. Die zellulären Bestandteile des Blutes sinken dabei („sedimentieren“) nach unten und deren „Senkung“ – also die Länge der zellfreien Säule von Blutplasma – wird nach einer Stunde, manchmal zusätzlich auch nach zwei Stunden abgelesen, mitunter sogar ein dritter Wert nach 24 Stunden bestimmt. Im Falle eines bestimmten Wertes von 5 mm in der ersten Stunde und 12 mm in der zweiten spricht man von „5 zu 12“. Die BSR sollte spätestens zwei Stunden nach der Blutentnahme bei Zimmertemperatur durchgeführt werden.
Das spezifische Gewicht der Erythrozyten (1,096) ist höher als das des Plasmas (1,027). Dies ist der Grund, warum sie im ungerinnbar gemachten, stehenden Blut langsam absinken. Eine Erhöhung dieser Senkung entsteht vor allem bei Entzündungen und vermehrtem Gewebszerfall. Die Ursache hierfür ist die verstärkte Neigung der Erythrozyten, sich zu größeren Aggregaten zusammenzuballen. Da diese Agglomerate eine insgesamt kleinere Oberfläche besitzen als die jeweiligen Einzelzellen gleichen Volumens, sinkt deren Strömungswiderstand, was zu einem schnelleren Absinken führt und damit zu einer Erhöhung der BSG.
Beeinflusst wird die BSG vor allem durch die Zusammensetzung der Plasmaproteine. Ein Anstieg von Albumin vermindert die Senkung, die Zunahme von Fibrinogen, Immunglobulinen und Akute-Phase-Proteinen beschleunigt sie. Die Einzelwirkung jener Plasmabestandteile auf die BSG sind dabei additiv. Plasmaproteine, welche die BSG beschleunigen werden auch als Agglomerine bezeichnet. Es besteht also eine entgegengesetzte Wirkung von Albumin und Globulin auf die BSG. Eine Erhöhung der BSG geht also oft mit einer Verschiebung des Albumin/Globulin-Quotienten in Richtung des Globulins einher.
Eine starke Verminderung des Hämatokrits führt durch die Verringerung der Blutviskosität ebenfalls zu einem Anstieg der BSG. Eine Vergrößerung der Zelldichte dagegen zu einer Abnahme. Formveränderungen der Erythrozyten, zum Beispiel bei der Sichelzellenanämie oder starke Variationen der Erythrozytengröße durch unterschiedliche Reifestufen, zum Beispiel bei perniziöser Anämie erschweren die Agglomeration und vermindern so die BSG. Pharmaka, wie Salizylate sowie Steroidhormone, wie Östrogene oder Glucocorticoide erhöhen die BSG.