Pyometra: Eitrige Gebärmutterentzündung, hat jemand Erfahrungen?

Danke Ina und Haslivet.
@andi: Die lange Naht bei einer konventionellen OP macht mir Angst/Sorgen. Aber wenn es "nur" 10cm sind, wie Haslivet schreibt, dann ginge das ja knapp noch... Alles andere finde ich dann schon sehr lang. Ui, was bitteschön ist Bauch "aufgasen"? Wird da Gas reingeblasen oder was??? Danke, du machst mir Mut mit der schnellen Heilung.
@Ina: Was ist Analgesie?

 
@ Bulli: Unsere Beiträge haben sich überschnitten :D Man muss den Bauch aufgasen damit man arbeiten kann in dem geschlossenen Bauch. Sonst siehst du nix :)Die Bauchdecke bläht sich dann einfach auf. Wird im Humanbereich genau gleich gemacht. Wichtig ist, das man wieder gut abgast, da dies sonst etwas unangenehm sein kann.
Aber wie gesagt ist die alte Methode sicher nicht schlecht. Da sind andere Punkte wichtiger.

Analgesie = Schmerztherapie

 
Aufgasen? Da würde ich lieber eine konventionelle Kastra machen- mir wurde der Bauch auch schon aufgeblasen und nach der OP fühlte sich mein Bauch über eine Woche "schlubberig" an, kann mir nicht vorstellen dass nach 2Tagen wieder ales ok sein soll?

 
Hat man dann bei der Laproskopischen OP's nicht mehrere Schnitte, die dann zusammen auch etwa so lang sind wie bei der "normalen" Kastra?


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Ina wurde laparoskopisch operiert und war nach 1-2 Tagen wie immer. Hätte ich in einer Praxis gearbeitet wäre sie mit der alten Methode kastriert worden.
Viele Besitzer merken gar nichts dem Hund an nach der Op. Aber jeder Hund reagiert anders und ist ja bei uns Menschen auch so. Eine Bauchop ist sicher nie angenehm, egal welche Methode.
Es gibt 3 kleine " Löcher" und denke ist zusammengesetzt nicht ganz so lang. Aber ich habe es noch nie mit einem Massband gemessen :D Darum kein Gewähr.

 
Klar jedes Tier steckt das anderst weg. Meine Hündin war 1-2Tage nach der Kastra+Gaumensegel+ Nasenflügel+Mandelsäckli auch wieder normal, also bis natürlich auf die Leinenpflicht welche sie sicher 10 Tage hatte. Fällt diese bei der Lapro dann weg?


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Ok. Dann wäre dies sicher ein gutes Argument, wenn man eine Hündin hat bei welcher die Leinenpflicht schwer machbar ist.
Bei mir war echt der Preis das Killerkriterium :S
War in Hünenberg und dazumal war der Preisunterschied sicher 500.-


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Jetzt reden wir also von einer normalen kastration? Gut, ich mache einen Schnitt der ist max. 4cm lang, die Naht ist verdeckt, man sieht nichts u d alles ist raus.

 
@Bacy: Leinenpflicht wegen Verletzungen ist bei uns zum Glück kein Thema, Müüsli ist sowieso oft an der Leine, und da kommt es auf ein paar Tage auch nicht an:). Zudem ist bei uns im Wald und am Waldrand (25 Meter) momentan eh Leinenpflicht wegen der Setzzeit...

@haslivet: Aber wie funktioniert das, wenn du vorhin schreibst, der Schnitt würde bei einem Bulli 10 cm lang und jetzt nur noch 4cm?

 
Also ich kastriere normal und hatte noch nie einen grösseren Schnitt als 5-6cm. Mit Gebärmutter... Und Fäden rausnehmen muss man auch nicht. Kommt sehr auf den TA an...

Eingetragen mit der Windows Phone 7 App von HaustierForum.ch

 
cheyenne war ja unsre letzte kastratin auf normaler basis und ihr schnitt war ebenfalls unter der 10 cm marke. sie ist jedoch wahrscheinlich um einiges grösser als dein minibulli...
am nächsten tag hatten wir an ihr nichts mehr bemerkt und da wir mehrere hunde haben, durfte sie nat. mit denen zusammen ohne leine im garten sein.
draussen auch nach abstprache mit dem t.a. kein problem, solange sie nicht wirklich hoch/runter springt etc...
wir hatten wirklich keinerlei probleme und sie war total fit bereits am nächsten tag..

 
Es kommt halt auch auf den Hund an, unsere Bashira hat so gelitten nach der Kastra (normal), das war einfach schlimm, wir liessen ihr dann noch ein anderes Schmerzmedi geben...
Suki liessen wir lapraskopisch operieren und schon beim abholen war sie viel entspannter als Bashira und am nächsten Tag merkte man ihr gar nichts mehr an?! :shock: :jup :

Uns wurde aber auch gesagt das es bei kleinen Hunden kaum etwas bringt, da man da eh etwa die gleichgrosse Naht habe, wie bei der lapraskopischen...

 
Ich habe Cleo als Welpen kastrieren lassen. Das ganze war gar kein Drama, am NM abgeholt, da war sie müde und etwas benommen. Dann heim, Schmerzmedis und schlafen lassen. Am nächsten Tag war sie dann schon wieder fit. Alles verheilte super gut, mühsam war bei ihr halt nur das Leinelaufen. Wg. dem Schnitt würde ich mir keine so grossen Sorgen machen, guten TA auswählen und dann klappt das schon. Drücke euch die Daumen.

 
Belle wurde mit 2jährig normal offen kastriert. Der Schnitt war 5cm lang und die Nähte selbstauflösend, in der Haut genäht, sie musste so keine Fäden ziehen. Belle war schnell wieder topfit und nach einer Woche Leinenzwang hatte sich das auch erledigt.
Ich, als ehemalige OP Schwester, würde meine Hündin nicht laparaskopisch kastrieren lassen. Das Gas kann auch ziemliche Beschwerden machen (beim Menschen auch) und mir erschliessen sich die richtigen Vorteile nicht. Preislich höher, logisch, da mehr Aufwand, dafür eher längere Narkose. Infektionsrisiko unwesentlich (kommt auf den TA an) geringer. Antibiose gibts sowieso. Hätte es wirklich richtig gute Vorteile, würd ich mir überlegen, aber zur Zeit wär für mich der einzige Grund dafür, wenn man eh in den Bauchraum schauen müsste, da etwas anderes nicht stimmt.

 
Bei uns ( sehr guter Chirurg )dauert die Op 30min wenn überhaupt. Natürlich vorausgesetzt es läuft alles nach Plan.
Bei uns kriegt keine Hündin AB.


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
ich habe quisha auch "normal" operieren lassen. am abend nach der operation hatte sie etwas schmerzen und wollte partout erhöht liegen (bett, sofa). danach war das gröbste aber überstanden und sie war schon am nächsten tag wieder relativ fit.

 
Hab mal die Narben meiner zwei kastrierten Ladies nachgemessen. Caja, Labi, 5,5 cm und Aischa, Zwergpudel, knapp 4 cm. Meine wurden auch beide normal operiert und es war kein Problem. Auch mit den Fäden nicht. Die sind gar nicht dran gegangen und sie hatten weder Kragen, noch Body oder sonst was. Wird gut genäht, dann stört die Narbe nicht und sie lassen die Fäden in Ruhe.

 
So, habe jetzt meine Ärztin in Baden-Dättwil gefragt. Man könne bei Vetimage Ultraschallbilder machen (weil die dort Megaprofis seien). Wenn sich in der Gebärmutter Zysten zeigen, dann solle operiert werden. Wenn keine Zysten vorhanden sind, dann könne die Gebärmutter mit Alyzin (schreibe ich es richtig? Was ist das genau?) ausgespült werden. Der Schnitt würde, Achtung, 20 bis 25cm lang!!! Weil es sei keine normale Kastration mit bloss Gebärmutterentfernung, sondern, da es eine Pyometra sei, müsse man noch viel vorsichtiger sein und schauen, dass kein Gebärmuttergewebe verbleibe. Sorry, aber das will ich Müüsli nicht antun. Das ist ja ein Riesenschnitt! Er würde laut TA vom Bauchnabel bis zum Ende des Gesäuges gehen, also sozusagen bis zu den Hinterbeinen. Ich bin schockiert.

 
Also entschuldige, das finde ich aber total komisch und irgendwie kann ich das gar nicht glauben!

Venia hatte ja auch eine offene Pyometra, wurde drei Tage nach Diagnose operiert. Ihre Narbe ist 6cm lang.
Was wollen die denn, den Hund bis zum Brustkorb aufschlitzen? Wir reden hier von einem Bully und nicht von einem Pferd, also das ist ja mal was:shock: