Rückruf durchsetzen

Ganz ehrlich sitze ich ein wenig schmunzelnd vor dem PC, denn die Zeilen könnten von mir stammen.

Es gibt bei Fay nichts, aber auch gar nichts, was so spannend sein könnte, dass sie 100% darauf reagiert. Sei es Futter, Spielzeug, Geräusche oder das ich einfach in eine andere Richtung davonrenne, sie ist einfach zu selbstständig.
Bei ihr funktioniert der Rückruf zwar recht gut, aber wenn es ihr nicht in den Kopf passt, habe ich auch ein Fräulein Frech-zurück-Blick-und-mir-doch-schnuppe-was-du-machst. Egal ob ich es nun bestimmt rufe oder den Hampelmann mache. Zum Glück funktioniert das "Stopp" etwa in 90% der Fälle, aber auch hier fehlen 10%. Wenn sie dann mal losdüst, kommt sie zwar nach kurzer Zeit zurück, aber das ist mir einfach zu gefährlich und will ich nicht und deshalb bleibt sie an unsicheren oder neuen Orten zuerst mal an der Schleppe.

Obwohl ich weiss, was ich an der Leine habe, werde ich gespannt weitere Vorschläge mitlesen.

 
Jajaa, der Chow Chow macht sich doch des Öfteren mal bemerkbar :ugly:
Den Futterbeutel hat sie mal kennengelernt, aber fand ihn damals nicht sooo toll. hab mir aber Disthens Anleitung ausgedruckt, würde gerne wieder einen Versuch starten. Nur eben das apportieren... Apportiert Fay? Ich kenn drum ganz viele Eurasier, die apportieren total doof finden. Wegtragen ja, zurückbringen vielleicht 1x aber dann kannst du den doofen Beutel selber holen wenn du ihn schon weggeschmissen hast :ugly:

 
Wenn sie WILL, kann sie apportieren. Aber da muss sie ganz gut aufgelegt sein und mir zeigen, dass sie arbeiten will (ja ja, das kann es bei ihr mal geben :D )
Aber Donar apportiert auch nicht und findet es so richtig blöde.

 
In den Beutel müsste etwas das Kea unbedingt will. Lieblingsfutter, Spieli vielleicht ein Stück Fell oder so was. Und sie kommt ja nur an das Ding, wenn du ihr hilfst und den Beutel aufmachst. Vielleicht bringt das ja was.

 
In den Beutel müsste etwas das Kea unbedingt will. Lieblingsfutter, Spieli vielleicht ein Stück Fell oder so was. Und sie kommt ja nur an das Ding, wenn du ihr hilfst und den Beutel aufmachst. Vielleicht bringt das ja was.
Und was, wenn es nichts gibt, was sie unbedingt will?

Kann es nur von Fay beschreiben. Ich alleine mit ihr im Haus und schaue TV und sie schläft neben mir. Auf einmal steht sie auf und kommt zu mir und ich merke, dass sie arbeiten will. Da man bei ihr solche Momente ausnutzen muss, stell ich natürlich sofort den TV aus und nehme den Futterbeutel. Absolut super Leckerlis darin, ich werfe, sie holt ihn und sabbert richtig bis ich den Futterbeutel geöffnet habe. Das ganze geht 3 mal und dann kommt mein Schatz nach hause und schon ist der Futterbeutel vergessen. Auch nach der Begrüssung ist es ihr schnuppe, dass da jetzt was supertolles im Futterbeutel ist. Obwohl ich ihr den Beutel geöffnet vor die Nase halte geht sie an ihren Platz und will schlafen.

 
@Fay und wie sieht es aus, wenn du Katzenfutter nimmst? Viele Hunde sind da ja total scharf drauf! Und so ein mal zwischen durch macht das ja auch nichts.

 
Und was, wenn es nichts gibt, was sie unbedingt will?
Tja dann gibt es nur eines ............ stell dich vor den Spiegel, schau dir in die Augen und frag dich mal wieso du dir ausgerechnet diese Rasse ausgesucht hast. :ugly:

Ich weiss es gibt Rassen da stösst man an seine Grenzen. Ich hatte mal eine tolle Jack Russell Hündin. Ich kannte sie seit Geburt sie ist also quasi durch meine Hände auf die Welt gekommen. Ein Klasse Hund super folgsam und abrufbar in jeder Situation. Ein Platz von mir und es sah aus, als hätte jemand dem armen Hund den Boden unter den Pfoten wegezogen auch wenn ihr grade ein Reh vor der Nase weglief. ABER apportieren?? Nöööö nie im Leben ich habs mit Müh und Not geschafft, dass ich ihr einen Gegenstand zum Halten gegeben konnte und sie den hielt bis ich aus sagte, aber sie hätte sich wohl eher vierteilen lassen, als nur einen winzig kleinen Schritt mit was im Maul zu laufen. Tja dann apportieren wir eben nicht :D in Kea's Fall wäre es dann eben die Leine in etwa so wie du es mit Fay handhabst. Im Zweifel kommt die Schlepp dran.

 
Und ich würde echt alles testen, was ihr schmecken könnte. Es muss ja suuuuper toll sein. Am WE erzählt mir jemand, dass er immmer immer mit frischen Teigwaren auf den Spaziergang geht ;)

 
Ich bin mit einem Hund verwöhnt, der, wenn es gerade nichts zu jagen hat, eigentlich immer sofort auf meinen Ruf reagiert. Einerseits weil es ein Spiel oder eine Übung für ihn geben könnte, andererseits weil er rassenbedingt halt einfach gefallen will.
Aber gerade gestern hatte ich wieder eine Hütehündin (Golden), die zum Teil null und gar nicht auf mein Rufen reagiert. Wenn ihr danach ist, kommt sie, wenn nicht, lässt sie es einfach sein. Ich muss es bei ihr so handhaben, dass ich ihr keinen zu grossen Radius geben darf, dann reagiert sie etwas besser. Wenn sie dann nicht kommt, hole ich sie mir schnellen Schrittes, und sie bekommt dabei meinen Unmut zu hören. Nach dem zweiten solchen Vorfall bleibt sie an der Leine.

Das ist übrigens ein Tipp für dich: Es gibt bestimmt Tage, da klappt der Rückruf weniger als sonst, und du bist vielleicht auch nicht gut drauf. Dann würde ich Kea gleich an der Schlepp oder Flex führen. So kann kein Frust aufkommen. Bei Tabasco mache ich das manchmal auch, dann lasse ich ihn auf dem Spaziergang nur ein-, zweimal von der Leine, um etwas mit ihm zu machen/spielen, dann kommt er wieder dran. Ist dann für uns beide mit viel weniger Stress verbunden.

 
@fay: kannst mal jendayi haben, die ist genau gleich. kong? jippiiiie suuuper. nach dreimal werfen: hol ihn doch selber, wenn du willst. futterbeutel? hurraaaa, sooooo cool. nach zweimal werfen oder dreimal verstecken: ach ne, ich warte lieber bis ich das nachtessen im napf serviert bekomme. ein quitschie? eeeendlich mal wieder *habenwill*. nach 4 mal spielen: nö, jetzt lieber nicht mehr...


bei ihr versagen alle meine theorien. was wirklich hilft, ist ausser sichtweite gehen. aber auch nicht 100%. bei ihr ist es so, dass ich tatsächlich manchmal denke: ok, sie tut ja niemandem was, lasse ich sie halt. was ich jedoch nicht tue, ist rufen wenn ich weiss, sie kommt jetzt eh nicht. pfeifen reagiert sie sehr gut, aber es gibt sicher dinge, die sie auch das überhören lassen.

was ich jedoch bei den barsois strikt mache: ich beharre drauf. wird nicht reagiert, reagiere ich und zwar nicht durch entfernen, sondern ich hole mir die ungehorsamen und zwar zackig. meist reichen einpaar schritte und die barsois kommen beschwichtigend daher und das wird dann auch belohnt, nachdem ich ihnen nochmals die möglichkeit gegeben habe, auf ein rufen JETZT zu kommen.

wenn ich hingegen bei jendayi so vergehen will, würd sie wegrennen und mir den mittelfinger zeigen. ja, solche hunde gibt es. trotzdem ist sie für mich problemlos. ich hab mir den whippet ausgesucht und so ist sie jetzt halt (ich weiss, es gibt auch andere...). bei ihr versuche ich wirklich, eine solche situation erst gar nicht entstehen zu lassen. und was bei ihr sehr hilft: den andern etwas zu futtern zu geben. DAS kann sie dann meist nicht so stehen lassen und will auch und dazu muss sie natürlich herkommen.

 
Da fay mein dritter chow ist wusste ich, was ich mir ins haus hole und nichts erwarten darf. Durch ein rassebezifisches erziehen (ja ja ich war in der hundeschule immer die aussenseiterin die alles anders macht) habe ich bei fay viel mehr erreicht, als ich je zu träumen gewagt habe.

Leider höre ich noch heute oft, dass dies eine faule ausrede ist und man jeden hund erziehen kann.
Mit meinen beiträgen wollte ich peppermintkea nur auch zeigen, dass sie nicht zweifeln soll, wenn bei ihr einiges nicht klappt, was bei allen andern ein wundermittel ist.

 
Ou ja! Das kommt mir auch seeeehr bekannt vor, von unseren Basenjis! :ugly: Da ist es mit dem BBSli dann einfach schön zu sehen das es nicht nur an uns liegt! ;-)

War mir nur nicht bewusst das Eurasierlis da so ähnlich sind! :D

Pass einfach auf mit dem "härteren" Umgang mit ihr, wie auch empfohlen, das kann in einem Vertrauensbruch enden bei ganz sensiblen....
Die Basenjis schauen einem einfach doof an, wenn wir mal nicht einsehen wollten das sie jetzt einfach nicht wollen! :rofl: :ugly:
Ein Sitz einfordern??? Naja mach mal, ich setz mich wenn ich will...
Abruf klappt nicht, ich dreh um und gehe oder renne weg; entweder interessiert es sie nicht oder dann Yeappi! ein Rennspiel und sie sausen an mir vorbei....
In der HuSchu früher huess es oft wir hätten zu wenig geübt und so... Tja..
Zum Glück ist es besser geworden: Bashira ist jetzt sehr verfressen und es hat Konkurrenz! ;-)

Ich denke auch das es euch am meisten hilft auf dein gefühl zu hören un bei schlechteren Tagen halt mit Schlepp arbeiten und lieber öfters kleine Erfolge verzeichnen! Und evtl. abwechseln mit Belohnung, mal Guddis (mal aus der Hand, mal evtl. Bei dir am Boden gestreut oder versteckt,...), mal Spiel (zusammen!), Futterbeutel, uswusf. so das es für sie nicht vorhersehbar ist, was es den gibt...

Übrigens ich bin der Meinung das es viel zu wenig Fotos deiner hübschen Kea-Maus! :love:



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ich sage von meiner whippette stets: ich muss sie dazu kriegen, genau das zu wollen, was ich auch grad will. dann tut sie es... vielleicht... :escape:

 
Das Verhalten ist einerseits sicher rasse- aber auch altersbedingt.

Jason konnte das auch sehr gut. Er kam zwar immer, wenn es nichts Spannendes gab, überlegte aber im dem Alter auch ab und zu zweimal, ob er wirklich soll. Und gab es Spannenderes, dann konnte es sein, dass er zu diesem ging und erst danach zu mir kam. Und das kann er heute immer noch in ganz bestimmten Situationen.

Ich hab ihm dann in der Regel zwei Chancen gegeben und danach kam die Schlepp dran, so dass ich den Rückruf erstens durchsetzen konnte und zweitens er auch wusste, dass ich's kann.

Ich habe ihn dann zwar nicht zurückgezogen, sondern habe mich entweder an der Leine zu ihm vorgehangelt und mich so wieder in seine Erinnerung gebracht, so dass ich ihn dann für seine Aufmerksamkeit bestätigen konnte.
Oder aber ich bin rückwärts weggelaufen und sobald er am Anfang nur schon gedanklich einen Schritt in meine Richtung getan hat, habe ich ihn dafür bestätigt (ähnlich wie es in einem anderen Beitrag mit dem Anker beschrieben wird, halt einfach nur stimmlich).

Was er dank der Leine aber in beiden Fällen nicht konnte, war mich irgnorieren oder am Ende doch dorthin kommen, wo er wollte.

Für mich persönlich ist der Ansatz, immer noch spannender als alles Andere zu sein, nicht realistisch und will ich auch nicht sein müssen. Denn wenn z.B. ein anderer Hund kommt, der Jason fixiert, kann ich hinter ihm mit noch so tollen Sachen wedeln, das interessiert ihn in dem Augenblick nicht. Da er aber weiss, dass unser Rückruf verbindlich ist, habe ich mittelweile in 90% aller Situationen, die Chance ihn durch den Rückruf zurückzuholen. Manchmal fällt es ihm aber auch leichter, an der Stelle ein Sitz zu machen, als zurückzukommen. Das entscheide ich dann situativ.

Und dazwischen gibt es auch heute immer wieder tolle Rückrufübungen, die das Ganze wieder festigen und den Rückruf neu laden.

Moni

 
Für mich persönlich ist der Ansatz, immer noch spannender als alles Andere zu sein, nicht realistisch und will ich auch nicht sein müssen.
Das finde ich auch. Einen Hund, für den ich immer und überall der Nabel der Welt und das einzig Wichtige bin, möchte ich nicht.

Manchmal fällt es ihm aber auch leichter, an der Stelle ein Sitz zu machen, als zurückzukommen. Das entscheide ich dann situativ.
Auch das ist bei uns gleich. In manchen Fällen (Wild oder "komische" für ihn bedrohlich erscheinende Dinge) ist es für Tabasco viel, viel leichter, auf Befehl stehen zu bleiben (bei uns ohne Sitz) als zu mir zu kommen, weil er so das Objekt nicht aus den Augen lassen und ihm den Rücken kehren muss. Das fällt ihm so schwer, dass er, wenn ich trotzdem auf dem Rückruf beharre, er in der Bewegung erst recht nach vorne geht.
 
Hi Kea!

Ich habe gespannt mitgelesen, was denn so für Ideen kommen, denn das ist so ein Thema, wo ich der Meinung bin dass es nicht nur über die positive Bestärkung gehen wird. Die Hunde sehen halt sovieles als Belohnung an, nicht nur dass, was wir ihnen bieten können. Gerade bei den selbstständigeren Hunderassen ist das daher wirklich nicht so einfach. Strafe muss aber ja auch nicht heissen, dass dem Hund was angetan wird. Einige haben da dann schon angedeutet, dass sie am Geschirr einfach dann doch mal zupfen, deutlich auf den Hund zugehen ect. .

Ja, mache ich auch, je nach Hund.

Mein Mammut gehört ja auch zu den weniger kooperativen und mit ihm konnte ich schon viel lernen, neue Strategien finden und manchmal sind mir auch die Nerven mit ihm durchgegangen... Leider ist er ja einer, der nicht so ungefährlich ist, wenn er sich mal dazu entschliesst meine netten Angebote zu übersehen und eigene Wege zu gehen. Doch wir haben uns schon viel Freilauf erarbeiten können und er folgt ausgesprochen gut für einen Malamuten.

Aufgrund zweier blöder Vorfälle in der letzten Zeit, bin ich nun dabei den Rückruf auch nochmal gezielter anzugehen und mich mit dem bisher erreichten doch nicht auszuruhen. Vier Einzelaspekte gehe ich dabei nochmal seperat an:

1. Schnelles zurückkommen extrem gut belohnen, mit Jagdspielen, Futtersuchspielen, Tobespielen und super tollen Futterangeboten. Die Abwechslung machts, immer das selber wird ihm schnell zu fad und er verliert das Interesse. Manchmal gibts daher auch weniger tolles, so dass ich immer eine Überraschung aus dem Ärmel ziehen kann.
2. Reaktion auf den Rückruf auch wenn gerade Anderes in der Nase juckt. Heisst, ich ziehe die Ablenkungsgrade so langsam heraus, dass er auch noch auf mich reagiert, wenn er gerade ein Mauseloch anvisiert oder an einer Stelle schnuppern will. Optimalerweise bin ich anfangs bei solchen schwierigeren Reizlagen näher an ihm dran und kann ihm das alternative Angebot fast vor die Nase halten. Reagiert er darauf, wendet er sich ab, SUPER! Belohnung wie bei 1.

Nach diesen beiden gelungenen Situationen hat er jeweils direkt wieder "frei" und kann sich weiter in der Welt umschauen, Mäusen nachspüren ect.

3. Wenn er wie oben beschrieben toll mitarbeitet, gestalte ich den Spaziergang auch sonst einfach spannend. Verstecke mal Futter, mal Gegenstände (er apportiert inzwischen sehr gerne, zeigt aber auch an), baue immer wieder lustige Übungen ein, die ihm bekannterweise Spass machen und danach hat er jeweils wieder frei.
Mir ist wichtig, dass wir grundsätzlich Spass zusammen haben und er auch weiss, was er "an mir hat" sozusagen.

4. Ignoriert er meine Angebote oder ist er gerade noch etwas von einem Reiz zu sehr gefesselt, bekommt er noch eine kurze Chance. Wenn ich z.B. mit dem Rückpfiff arbeite, gibt es noch maximal drei Rückpfiffsignale hintereinander. (TütTüt = ist ein Rückpfiff, reicht das nicht, gibt es noch TütTüt, TütTüt, TütTüt) Während dieser Zeit hat er noch die Chance, sich von seinem anderen Vorhaben zu verabschieden und sich zu mir umzuorientieren. Schafft er dies, pfeife ich weiter (siehe Thread Doppelpfiff und Anker) und motiviere ihn damit zu schnellem Herankommen. Daraufhin gibt es entweder nochmal grosse Belohnung (bei starker Reizlage, von der er sich verabschiedet hat), oder nur ein kurzes ok, Glück gehabt und er kann wieder seiner Wege gehen.

Schafft er es innerhalb dieser Frist allerdings nicht oder setzt er noch dazu sein ursprüngliches Vorhaben ansatzweise weiter um, dann hat er Pech gehabt. Ich signalisiere dies mit "SCHADE:evil:! Hole ihn an der Leine zu mir und bin deutlich unspassig. Er kommt direkt an die kurze 1m Leine und er muss sich mehrere Minuten hinter oder streng neben mir aufhalten und darf nicht schnuppern gehen. Je nach Laune lass ich ihn dann noch Platz machen und gehe alleine ein wenig umher (dient auch dazu meinen Hitzkopf wieder abzukühlen:rolleyes:) und hole ihn dann erst mal ohne viel Lustigkeit wieder ab. Weiter gehts, total langweilig und doof, bis ich das Gefühl habe er hat genug "gelitten" und ihm recht emotionslos wieder frei gebe.


Anschliessend probiere ich nach eine Weile den Rückruf erneut und in der Regel klappt der dann auch bei recht hohen Reizlagen sehr zuverlässig:dog. Dann ist wieder Party angesagt und alles ist wieder gut. :f045



Die Idee dahinter:

Mit diesem Vorgehen nehme ich ihm direkt nach der unerwünschten Entscheidung (meinen Rückruf ignorieren) erst mal fast jede Belohnungsmöglichkeit. Das Mammut liebt es die Umwelt zu erkunden, er will vorauslaufen und immer alles im Blick haben und er will auf gar keinen Fall in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Er hat begriffen, dass es im Falle schlechter Laune meinerseits als einziges Sinn macht, sich zurück zu nehmen und eigene Ansprüche hinten anzu stellen und er erfährt, dass er meine Laune durch seine Entscheidungen gezielt beeinflussen kann.

Entwicklung:
Ich würde sagen durchaus positiv. Es gab jetzt doch schon einige Situationen, in denen ich ihn vorher "verloren" hätte und er sich nun doch noch für die Umorientierung entschieden hat. Während das SCHADE-Signal zu Beginn dieser Umstellung durchaus 5mal auf dem Spaziergang ertönte, brauche ich es derzeit teilweise gar nicht oder max. ein oder zweimal auf dem Spaziergang, bei gleicher Häufigkeit der Rückrufe (ca. 10mal / Spaziergang).
Spannend ist seine Reaktion auf das Schade:
Wenn er sich trotz meiner Chance mit den drei Doppelpfiffen nicht lösen kann, dann sage ich SCHADE:evil:, noch bevor ich ihn einzuholen beginne. Meist reagiert er dann genau auf dieses Signal mit :shock:KOMMME SCHOON!!! und kommt angerast. Dann ist aber schon vorbei und er hat sich jegliche Belohnung verspielt. Mein Ziel ist, dass er auf meinen Rückruf reagiert und nicht auf die Ankündigung von "Langeweile":evil:.

Ist aber teils echt noch brainstorming, was ich noch belohne und was nicht mehr. Habe lange dran rumgefeilt und denke jetzt auf dem passenden Weg zu sein. Mal sehen;-). Es wird nicht langweilig!



Achja, warum ich das meinem Mammut antue?
Er liebt es so sehr durch die Felder zu flitzen und frei zu sein, das kann auch mit bestem Zugtraining nicht überboten werden, denn letzteres findet er eher mühsam. Er nimmt es als nette Abwechslung, aber es ist für ihn keine Alternative zum Freilauf. Lieber ist er wirklich frei, er erkundet so gerne die Umwelt und schaut sich alles an. Es ist einfach eine Freude ihn dahinhoppeln zu sehen, solange er sich nicht für total blöde Sachen entscheidet... Daher möchte ich ihm dies wieder ermöglichen und da wir schon so weit gekommen sind, mein Mammut regelmässig Blickkontakt mit mir sucht und auch einfach so mal bei mir vorbeischaut bin ich zuversichtlich, dass dies tatsächlich machbar ist.

Mal sehen!


Ganz liebe Grüsse,
Katrin

 
Ich denke auch, nur über den positiven Weg kommst du nicht weiter. Ich finde Kathrins Weg richtig gut und werde das mit Hermes auch mal versuchen.

 
Geht die frage aber nicht vor allem darum, wie man sich den hund offline zurück holt?
Z.b. Der hund ist 10m vor dir und du rufst in zurück. Er blickt zurück und man sieht ihm am blick an, dass er nicht der meinung ist und lieber noch ein wenig weiter läuft.

Übrigens habe ich die bestrafungsart, welche von katrin beschrieben worden ist, auch schon bei fay angewandt:.es ist ihr schnurzegal wenn sie halt dann den rest des spaziergangs ohne schnüffeln zu dürfen neben mir laufen muss, da zeigt sie null veränderung geschweige dann eine beschwichtigung.

 
Ja, der Chow... :D
Ich glaube der Chow ist da nochmal hartnäckiger als der Malamut... Wenn dem so eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit dermassen schnurz ist, wird es echt schwierig... :rolleyes: Die sind einfach so genügsam könnte man sagen... Gibt es denn was, was so einem Chow wirklich extrem wichtig ist auf dem Spaziergang, damit dies als Ressource auch mal entzogen werden kann? Ne, oder? Das wäre ein Hund, bei dem ich auch lange zu knabbern hätte. Keine Ahnung, ob ich da DIE Lösung finden würde, oder ob ich da einfach auch mit leben müsste, dass es halt nicht zuverlässig klappt....




Klar, das Ziel ist, dass der Hund offline zuverlässig zurückkommt. Aber um das zu erreichen muss ich erst mal verhindern, dass er sich anderweitig selbst belohnt, wenn er das eben nicht tut. Wird es zur Routine immer zu kommen ohne ewig nachzudenken, wird die Leine nicht mehr nötig sein. Ich hab die ja auch oft nur noch dran, um im Zweifel einwirken zu können, brauche es aber viel seltener.
Und wie gesagt, inzwischen kommt er dann aufs SCHADE-Signal angerast, so dass ich in dem Moment die Leine auch nicht mehr aktiv nutzen müsste.


Ich hab auch noch andere Massnahmen drauf, aber die haben beim Mammut einfach nicht wirklich zuverlässig gefruchtet. Entsprechend bin ich weiter kreativ geworden und bin nun auf dieser Schiene.


Grüssle,
Katrin

 
Ja, der Chow... :D

Ich glaube der Chow ist da nochmal hartnäckiger als der Malamut... Wenn dem so eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit dermassen schnurz ist, wird es echt schwierig... :rolleyes: Die sind einfach so genügsam könnte man sagen... Gibt es denn was, was so einem Chow wirklich extrem wichtig ist auf dem Spaziergang, damit dies als Ressource auch mal entzogen werden kann? Ne, oder? Das wäre ein Hund, bei dem ich auch lange zu knabbern hätte. Keine Ahnung, ob ich da DIE Lösung finden würde, oder ob ich da einfach auch mit leben müsste, dass es halt nicht zuverlässig klappt....
Das Einzige, was wohl klappen könnte wäre, wenn sie jemand anderes an die Leine nimmt und sie mit dieser Person von mir weggehen müsste. Aber das möchte ich nicht versuchen. Aber wie schon geschrieben, mit Fay habe ich schon viel mehr erreicht, als die meisten anderen Chow-Halter und ich bin mit dieser Situation glücklich. Doch viele andere Hundebesitzer könnten nicht verstehen, wie ich so zufrieden sein kann und noch stolz auf mein Hund bin :D

@peppermintkea: Kea hat wohl sehr viel vom Chow abgekriegt, aber ich hoffe für dich, dass die anderen Rassen auch noch Einfluss nehmen werden. ;-)