Rüde oder Hündin???

Idesiree

Erfahrener Benutzer
25. Nov. 2009
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Von zwei Züchtern habe ich jetzt gehört das für eine Familie ein Rüde der bessere Part wäre weil er anpassungsfähiger, agiler, schmusiger und interessierter am Menschen sei.
Diese zwei Züchter waren allerdings beides Windhundezüchter, einmal Whippet, einmal Langhaarwhippet.

Ich bin bis anhin totaler Weiberfan.
Bis anhin hatte ich das Gefühl Weibchen seien führiger, anschmiegsamer und schmusiger, weniger dominant und machohaft.

Mich nimmt eure Ansicht und Erfahrung wunder. Was gibt es eurer Meinung nach für Vor- oder Nachteile bei Rüden oder Hündinnen?

 
Wir hatten zwar Rüde und Weibchen, trotzdem kann ich es so nicht sagen. Ich denke, das kommt auch auf die Persönlichkeit und die Rasse des Hundes drauf an.

Zappa war eigentlich nahezu perfekt. Sehr verschmust und anhänglich, sehr anpasungsfähig, selbstsicher, mutig, aber trotzdem zurückhaltend wenns die Situation forderte. Er war einfach, lernfähig und alles, was man sich sonst noch von einem Hund wünscht ;)
Luna hingegen ist zwar auch natürlich sehr lieb, aber sie kuschelt eher selten. Sie lehnt zwar an, aber streckt einem den Bauch nur vielleicht 2x in der Woche hin. Sie ist ängstlich, sehr an ihre Menschen gebunden. Zwar anpassungsfähig, aber sie hat doch ihre Probleme, wenn man sie in die Ferien gibt.

Trotzdem kenne ich andersrum Personen, die mit Weibchen ein besseres Los gezogen haben und diese so sind wie Zappa. Also ICH persönlich werde meinen Hund ziemlich sicher nie nach dem Geschlecht auswählen, denn wenns passt dann passts. Und dann kann einem auch niemand mehr retten :D

 
Ich habe früher immer gesagt ich wolle nie eine Hündin, bei Pferden nie eine Stute. Einfach weil mir das männliche Geschlecht sympathischer war. Nun ist aber mein dritter Hund eine Hündin und ich reite eine Stute :D
Von diesem Moment an wusste ich: Ich werde wohl nicht mehr nach dem Geschlecht urteilen und handeln. Sollte ich später mir wieder einen Hund anlachen, werde ich nicht nach Geschlecht gehen, sondern einfach ob's passt und ob der Hund auf mich anspricht. Ich bin der Meinung, einen Hund sucht man sich nicht, sondern der läuft einem über den Weg.
Ich habe des öfteren schon gemerkt wie z.B Freunde von mir in eine Zucht gingen und den schönsten und tollsten Hund "aussuchten". DER musste es sein. Nach einer Zeit stellte sich dann heraus, dass es dann wohl doch nicht so das Wahre ist und sie doch besser den nicht so wunderschönen genommen hätten, weil der doch unbedingt mit wollte. Ist mir auch schon passiert... Mitleid im Tierheim, mitgenommen und dann ins Wasser gefallen. Anmerkung: Der Hund ist noch heute bei mir und wir haben es gut zusammen, doch wenn ich zurückdenke, hätte ich ihn nicht nehmen sollen. Aber er was doch sooooo süss.

 
....habe noch etwas gefunden...

Der spannende Unterschied
Welpenkauf: Rüde oder Hündin?

Kaum einem Hundeliebhaber ist es egal welches Geschlecht sein Welpe haben wird. Denn die Entwicklung der Hund-Mensch Beziehung hängt nicht zuletzt vom Geschlecht des Vierbeiners ab. Rüde oder Hündin? Eine Wahl die viele Hundebesitzer an ihren persönlichen Vorlieben festmachen.

Wer einen selbstbewussten und sportlichen Hund möchte, entscheidet sich oft für einen Rüden. Anhänglichkeit und Schmuseeinheiten hingegen suchen viele bei einer Hündin. Doch was macht ihn aus, den spannenden Unterschied? Und entsprechen Rüde oder Hündin tatsächlich den Klischees, die ihnen anhaften?

Der Hormonhaushalt

Laut der Zeitschrift „Der Hund“ wird das spätere Verhalten eines Hundes schon im Mutterleib durch hormonelle Schübe deutlich beeinflusst. Die vorgeburtliche Testosteronproduktion in den Hoden von männlichen Föten bestimmt die Ausbildung der äußeren Geschlechtsteile und Körpermerkmale. Dazu gehören unter anderem das Fell und ein maskuliner Körperbau. Diese pränatalen Abläufe stimulieren auch bestimmte Hirnregionen, die die Tendenz zu typisch männlichem Verhalten steigern.

Hündinnen produzieren zwar ebenfalls männliche Sexualhormone, jedoch so wenig, dass sie sich nicht „männlich“ auswirken können. Trotzdem sind ihre Zellen empfänglich für Testosteron, wodurch es eine Rolle für die Wesensentwicklung einer Hündin spielen kann, ob im Mutterleib Brüder oder Schwestern neben ihr liegen.

Das Wesen eines Hundes wird zusätzlich durch neurophysiologische Prozesse und die Produktivität der verschiedenen Hormondrüsen im Körper gesteuert. Aktivität von Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse und Co. entscheiden so maßgeblich über die Handlungsbereitschaft unserer Vierbeiner.

 
wie gesagt, iris, bei einem whippet ist es wirklich nicht wichtig ob rüde oder hündin, eher dass es passt. jendayi ist auch nicht wirklich anhänglich, aber sehr führig. agiler erlebe ich whippets je nach wesen, nicht je nach geschlecht. eine bekannte hat beides, rüde und hündin und der rüde läuft immer hinter ihr und jagt auch nicht... die hündin hingegen ist eine zitterbiene, interessiert sich kaum für hunde, jagt aber wie der teufel. zu fremden gehen beide nicht hin, es sei denn sie haben leckerlis dabei. die hündin ist zudem eine sehr mäkelige esserin und dadurch zu dünn. ich bin mir sicher, vreni würde ihren thimo als der viel einfachere hund betiteln als die far. beide stammen aus derselben zucht wie silvias gareth, vreni ist die mutter der züchterin.
gerry hat ja nur hündinnen, aber ich lernte auch schon rüden aus ihrem A-wurf kennen, alles durchwegs tolle hunde, ein rüde ist etwas zu feingliedrig, züchten könnte man mit ihm sicher nicht. die verrückteste spinnerin (die sämtliche zäune überspringt) ist eine hündin. die gentle minds hunde erlebe ich als eher extrovertiert, egal welches geschlecht.

 
Ich habe nie darüber nachgedacht, welches Geschlecht ich als Ersthund haben möchte.

Zu Chery habe ich jedoch dann einen Rüden bevorzugt :D

 
Ich denke auch, dass es sehr auf die Persönlichkeit des Tieres ankommt und nicht auf das Geschlecht. Sowie du ein Macho haben kannst, kannst du auch eine Zicke haben. Es ist doch Hans-was-Heiri ... :D

Ich an deiner Stelle würde eher abchecken, was mehr Sinn macht als Zweithund.

LG
Nikit

 
Ich als Besitzerin einer Hündin würde persönlich eher wieder zu einer Hündin tendieren. Aber wo die Liebe hinfällt... :D man weiss es nie so genau. Ich würde mich da eher vom Gefühl leiten lassen und den Züchter um Rat fragen welcher der Welpe am ehesten zu euch passen würde

Warum habt ihr denn die Hündin Soraya genommen und keinen Rüden? Vielleicht findest du da deine Antwort

 
Original von Jade

Warum habt ihr denn die Hündin Soraya genommen und keinen Rüden? Vielleicht findest du da deine Antwort
Ich wollte eine Hündin, einfach weil ich das Gefühl habe ich bin eher der Hündinnentyp. Ausserdem hat uns Soraya sofort beschlagnahmt, sie war diejenige wo ich rein vom äusseren wohl als Letzte genommen hätte. Im Nachhinein hat sie sich prächtig entwickelt aber wo wir sie geholt haben konnte man das ja noch nicht absehen. Sie war neben den anderen Welpen pummelig, ungelenk und zu gross, ist aber auf uns drauf gesprungen und hat uns nicht mehr aus den Augen gelassen, als Einzige von allen, sie hat definitiv uns ausgesucht ;) Rüden waren zu dem Zeitpunkt eben schon alle plaziert, es waren noch 3 Hündinnen da. Soraya war da schon eine freche Wanze :p ;) :D

 
Ich hatte schon beides, und für mich ganz klar entschieden es kommen nur noch Mädels ins Haus. ;)

 
hab ja beides hier sitzen :D aber zukünftig würde ich nur noch hündinnen wollen.

 
Find ich jetzt noch lustig, viele tendieren zu Hündinnen. Ich jedoch klar zu Rüden, obwohl ich ja Luna habe :D

 
Ich fände es sehr interessant wenn ihr begründen würdet warum ihr für das jeweilige Geschlecht seid :p

 
also mir geht das ständige "überall das bein heben wollen" manchmal mega auf die nerven! :D und dass dobby auch überall sooo schnuppern muss und drüber zu pieseln. seine einzige mission auf dem spaziergang ist: "ich muss meine note hinterlassen!"
lynn spielt da lieber mit dem stöckchen :D

 
Ich denke, ein Rüde ist einfach eher der Stärkere, Selbstbewusstere und Beschützendere als das Weibchen. Ist natürlich nicht Standard und natürlich gibt es genau solche Weibchen wie auch Rüden, die das Gegenteil davon sind. Aber auch, dass die Rüden meist grösser, breiter und schwerer sind, gefällt mir sehr gut.
Mein Traumhund ist ein Rüde, der Stärke ausstrahlt und mich beschützt, gepaart mit einem guten Arbeitswillen etc.. Und irgendwie gefällt mir das Markieren :D :D :D

 
Das ständiges Bein heben mir auf die Nerven gehen würde kann ich nicht sagen. Ich habe hier 2 Rüdinnen. :D


Ich finde Mädels einfach pflegeleichter. Kar sind das auch Dickschädel, besonders die beiden die ich hier habe.... :rolleyes:

Aber sie hinterfragen dann doch nicht ganz so oft. ;)

Auch war mein Rüde ein Proll mit dem ich ziemlich zu tun hatte, da er mit anderen intakten Rüden leider garnicht konnte. Fand ich aber nicht ganz so problematisch, eher unschön.

Bei allen Mädels die ich bis jetzt hatte, habe ich das noch nicht erlebt.


Wegen Schmusigkeit oder so, finde ich nehmen sich Rüde und Hündin nicht allzuviel. Alle durch die Bank weg hatten, bzw. haben einen Lästigkeitsfaktor 3000. :D


Ich persönlich finde einfach Hündinnen pflegeleichter im ganzen. Aber vielleicht bin ich auch nur der Typ Mensch der besser mit Hündinnen kann? :)

 
ich würde immer wieder ein Rüde nehmen...allerdings habe ich das noch nicht gewusst, als wir die Welpen besuchten...hatte die Auswahl zwischen zwei Weibchen und einem Rüden...als ich bei den Welpen war, ging es keine zwei Minuten und Ghiro kam zu mir und schlaberte meine Füsse ab...es war liebe auf den ersten Blick =) ich würde wieder ein Rüde nehmen, weil ich mit dem Karakter von Ghiro zufrieden bin, klar könnte es bei einem zweiten Hund anders sein...Ghiro hat auch nicht unbedingt die typischen Rüden Merkmale, er ist nicht dominant, eher fein Gebaut (für ein Lagotto) und ein richtiger Oberschmuser =)

 
Ich würde auch eher zu einem Rüdenrudel (Meute) tendieren.
Gemischte Meuten sind etwas problematischer. Und eine reine Hündinnenmeute kann auch sehr stressig sein.
Prinzipiell sind Rudel eher einfacher zu halten als Meuten. Aber das muss nicht unbedingt sein.

So... bin etwas abgeschweifft. :D Ich war heute wieder unter so vielen Huskies, dass ich nur noch in Mehrfachausführung denke... :D

Ãœbrigens können Hündinnen genauso markieren wie Rüden, sogar kastrierte Hündinnen!

 
Ich hab ja ne Hündin. Es war die Bedingung von meiner Mutter, dass wenn ein Hund ins Haus kommt, dann nur weiblich. Sie hatte da Vorurteile so a la Rüden markieren (auch in der Wohung), Rüden sind agressiv gegen andere Rüden, sie sind nicht so leicht erziebar und gehorchen auch nicht so gut, bellen viel mehr... die Liste ginge noch weiter :rolleyes:
Lag vieleicht auch daran, dass in unserem Umfeld mehr Hündinnen waren und die wenigen männlichen "Beispiele" z.B. der Goldie Rüde unserer Nachbarn, waren nicht wirklich gute Beispiele.

Mir war und ist es egal welches Geschlecht. Hund ist für mich Hund, mit oder ohne Schnäbi. Auf den Charakter kommts an und der hat meiner Meinung nach nicht (zwingend) mit dem Geschlecht zu tun.

Zu Izzy als Zweithund würde ich vermutlich eher einen Rüden nehmen, das hat aber nichts mit "ich will unbedingt einen Rüden" zu tun sondern hängt damit zusammen, dass ich merke, dass Izzy mit Rüden viel mehr spielt, sie mehr beachtet etc.