Rutenhaltung verschiedener Hunderassen

Katrin Schuster

Erfahrener Benutzer
07. Jan. 2011
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Hoi Zusammen!

Die Rute ist ja ein wichtiges Ausdrucksmittel bei Hunden. Beim Versuch dies einmal detaiilierter zu beschreiben bin ich wiederholt auf das Problem gestoßen, dass es ja einige Hunde mit speziellen Rutenhaltungen gibt, wodurch sich die Ausdrucksfähigkeit teils verändert.

In der Regel spricht man davon, dass die Rute von einem entspannten Hund locker nach unten hängt. Dies gilt für die meisten Hunderassen auch weiterhin, selbst mein Malamut, der eigentlich eine Kringelrute hat wenn er sie aufstellt, lässt sie in entspannten Momenten runter hängen. Nun ist meine Frage, ob es denn irgendwelche Hunde gibt, bei denen die Rute (sofern vorhanden) NICHT runter hängen kann, oder zumindest nie im entspannten Zustand runter hängt.

Kann ein Mops zum Beispiel seine Rute runter nehmen und tut er das im entspannten Zustand (zum Beispiel im Schlaf, oder nur wenn er Angst hat oder unsicher ist?
Wie sieht das bei Eurasiern aus?
Und andersherum die Frage zu den Windhunden oder ähnlichen. Können diese Hunde, deren Rute in der Regel wie beim submissiven Hund zwischen den Beinen klemmt die Rute auch richtig hoch nehmen, also über die Rückenlinie, oder geht das anatomisch gar nicht mehr?

Ich bin dankbar für Euren Input!

Herzliche Grüße,
Katrin

 
Ich kann dir von unserer Eurasierhündin sagen, dass Sie den Schwanz immer oben hatte. Egal welche Situation, wenn Sie vor etwas extreme Angst zeigte, liess Sie Ihn leicht hängen, aber NIE ganz nach unten.

 
[QUOTE='Katrin Schuster]Kann ein Mops zum Beispiel seine Rute runter nehmen und tut er das im entspannten Zustand (zum Beispiel im Schlaf, oder nur wenn er Angst hat oder unsicher ist?
[/QUOTE]
Jap das können sie. Das Mopsfräulein von Princess macht dies in Entspannter Haltung, z.b. beim schlafen oder wenn sie entspannt am Knochen kauen ist rollt sie die Rute aus.

Bei einem Mopsrüden den wir in den Ferien haben macht dies bei Unsicherheit, da rollt er sein Kringelschwänzli aus.

Edit: Die Mopshündin einer Freundin enkringelt ihr Schwänzchen nie!

 
Meine können beide die Rute ganz runternehmen und alles dazwischen.
Meist hat Lindo sie in einem Henkel über dem Rücken (wenn alles ok ist, z.b. beim Gassi, wenns Futter gibt etc)..
Ist auf Agression aus ist sie steil nach oben gerichtet ohne Henkel, hat er Angst klemmt er sie zwischen die Hinterbeine.
Bei Liam ists das gleich, ausser das er die Rute normalerweise als Kringel auf dem Rücken trägt (nicht so extrem wie beim Mops, nur die Spitze macht nen Bogen).

Wenn sie entspannt da liegen oder Knochen kauen haben sie die Rute entweder ausgestreckt oder um die Hinterbeine gerollt (wie eine Katze). :)

 
Sehr cool!
Dürfte ich Dich bei Gelegenheit nochmal wegen Fotos fragen? Das wäre wirklich genial das richtig dokumentieren zu können!


Vielen Dank,
Katrin

 
Also zu den Windhunden kann ich sagen, dass sie ihre Rute sehr wohl auch stark nach oben über die Rückenlinie stellen können.
Eigentlich sollte ein entspannter Windhund die Rute auch nach unten hängen lassen und nicht zwischen die Beine klemmen. Beim Windhund sieht es aber oftmals aus, als hätten sie die Rute zwischen den Beinen, wenn man es allerdings genau beobachtet beim entspannten Hund sieht man, dass sie einfach gerade zwischen den Poobacken herunterhängt und die Spitze im leichten Bogen nach Aussen steht...

 
Ihr seid wirklich spitze!
Frage gestellt, Antworten wenige Minuten später da, das ist großartig!

Danke!

 
Ich stells einfach mal ein:

Mopsi von einer Bekannten am schlafen :D

9228602mba.jpg


 
Bei Sandro (vermutlich ein Appenzeller / Collie-Mix) war die Rute so gut wie immer gekringelt. Dabei konnte er sie entweder richtig hoch über dem Rücken tragen (wenn ihm das Leben so richtig Spass machte).

lauf1.jpg


Im entspannten Zustand ragte sie nur ganz wenig in die Höhe, war aber immer noch eingerollt.

schnee5.jpg


Auch beim sitzen, liegen und schlafen blieb sie immer eingerollt.

Nur wenn er richtig Angst hatte, dann streckte er die Rute ganz und hielt sie dann wie z.B. ein Schäferhund im entspannten Zustand. Ganz unter den Bauch ziehen konnte er sie jedoch nicht.

Moni

 
@Katrin,

hab leider nur ganz wenig Fotos, von Grace, Sie ist leider schon verstorben, aber so sah es bei Ihr immer aus.

7800510jus.jpg


 
Auch Eurasier können ihre Rute ganz nach unten hängen lassen. Beim Schlafen macht das meiner oft und auch wenn er steht entrollt sie sich ganz selten mal ganz nach unten und er läuft dann auch ein paar Schritte so. Dies konnte ich bis jetzt allerdings nur in der Wohnung beobachten, nicht auf einem Spaziergang oder sonst in ungewohnter Umgebung.

 
Also bei Eurasiern dachte ich eigentlich, dass ich schon mal welche gesehen hatte die die Rute hängen ließen.
Habt Ihr das wirklich noch gar nicht sehen können? Ist ja der Hammer!

Bei dem Appenzeller-Colli-Mix finde ich das auch extrem, was Du schreibst. Bei sowas hätte ich das eigentlich gar nicht erwartet...

 
Yasodhara
Super genau das dachte ich mir doch!
An alle Kringelhundhalter, schaut also doch mal bei Euren Hunden gezielt auf Situationen in der Wohnung, wo die Hunde wirklich komplett entspannt sind. Wobei da ja auch schon geschrieben wurde, dass manche Hunde selbst im Schlaf die Rute nicht hängen lassen...

Spannend!

 
spannende antworten

unser kangal kann die rute im entspannten zustand hängen lassen. im schlaf, oder beim entspannten stehen. bei bewegung, egal welcher art ist sie sofort über dem rücken.





bei ayla isat dies stark stimmungsabhängig. in erregung oder bei aufmerksamkeit jedoch immer über dem rücken.

cheyenne ausser im schlaf (hängend) immer wie auf dem bild.



 
Auf Seite 13 in meinem siehst du verschiedene Schlafbilder mit beidem. Entweder enstspannt entrollt oder voll gekringelt.

 
Bei Jade ist sie im entspanntem Zustand auf Halbmast. Wenn sie sich hinsetzt oder liegt, entkringelt. Im Schlaf und beim kauen auch entkringelt. Ansonsten gekringelt. Kann sonst mal Fotos machen

Wie es bei reinrassigen Appis aussieht kann dich dir nachfragen wie du magst. Mir ist jedenfalls aufgefallen dass der eine ab und zu im Agi, vor und nach dem Start - also in einer eher angespannten Situation - eine entkringelte Rute hat.

 
Deinen Fotothread hatte ich schon angefangen durchzusuchen, aber mein Schlepptop hat sich beim Laden der Bilder aufgehängt. Nächste Woche kommt ein neuer, dann sollte dieses Problem gegessen sein, aber bis dahin lass ich das mal noch...

 
Wie es bei reinrassigen Appis aussieht kann dich dir nachfragen wie du magst. Mir ist jedenfalls aufgefallen dass der eine ab und zu im Agi, vor und nach dem Start - also in einer eher angespannten Situation - eine entkringelte Rute hat.
In einer angespannten Situation?! Das wäre ja krass! Sicher, dass der nicht Stress hat?

Aber wäre auf jeden Fall spannend zu erfahren!

DANKE!

 
[QUOTE='Katrin Schuster]Also bei Eurasiern dachte ich eigentlich, dass ich schon mal welche gesehen hatte die die Rute hängen ließen.

Habt Ihr das wirklich noch gar nicht sehen können? Ist ja der Hammer!

Bei dem Appenzeller-Colli-Mix finde ich das auch extrem, was Du schreibst. Bei sowas hätte ich das eigentlich gar nicht erwartet...
[/QUOTE]Die Eurasierhündin in meiner kundschaft, zieht den hintern ein wenns ihr im spiel zu wild wird, dabei zeigt die Rutenspitze nach unten, sie zieht sie nicht zwischen die beine und sobald ihre "Flucht" gelungen ist, ist die Rute sofort wieder oben :)