"schock" mein Junghund beisst Bolonka blutig!

ich habe meinen beitrag wieder gelöscht. bin froh, dass mich jemand versteht :)

 
@edit bezog sich auf ein gelöschtes Post - sonst kommt ja keiner mehr drauss :D

 
Es ist doof was passiert ist. Aendern kann es niemand mehr....
Wie die Anderen bereits gesagt haben, ist eine Ferndiagnose nicht möglich.

Vielleicht hilft dir diese Geschichte:

Mein Whiskey (Tervuren x Bernersenn) hatte mal einen kleinen Hund gepackt, geschüttelt und ausgespuckt. Das ist bei uns auf dem Sitzplatz passiert. Die Besitzer des anderen Hundes hatten ihren nicht an der Leine, der kam bei uns die Treppe hoch und da ist Whiskey aufgeschossen und hat den kleinen gepackt.
Ich selber hatte damals keine Angst, dass mein Hund nicht richtig tickt - es war klar das Eindringen des Anderen in sein Territorium. Der kleine Hund hatte damals lediglich Glück, dass er nicht verletzt war.
Whiskey hat seit dem nie wieder einen kleinen Hund derart gepackt.

 
[QUOTE='chiliconcarne]*achtung langer Text*

Beide Hunde reagieren normal, keiner zeigt Stress etc. nach drei Stunden friedlichem zusammen sein, kommt Chlili dem Bolonka zu nahe dieser knurrt sie an und schnappt in die Luft( hab nur ich beobachtet), Chili greift ihn blitzschnell an der Seite, mit Beissschütteln :shock: , lässt ihn nicht los. Bolonka schreit wie am spiess( schrecklich). gewaltsames trennen. Der Bolonka blutet stark am Bauch, muss dreimal genäht werden( Fleischwunde).
[/QUOTE]
Allso, nochmal den "Tathergang" hervorgeholt ;) .

Ich würde es so verstehen, die Situation ist angespannt; Chili läuft hin, Bolonka sagt ihr mit dem Knurren und in die Luft schnappen deutlich "hey, bleib bloss weg", Chili geht aber nicht weg, sondern drauf. Vielleicht, weil sie`s wissen will, vielleicht, weil sie das Ganze als Vorstufe zum Angriff deutet, mit ohnehin schon viel zu hohem Adrenalinpegel.

Beisschütteln und nicht loslassen ist für mich aber nicht mehr Teil einer "normalen" Rangelei, sondern schon eine Stufe weiter, inklusive der Fleischwunden. Was nicht heisst, dass die Hündin nicht normal ist, sondern dass sie in dieser Situation unangemessen reagiert hat.

Und da sollte man eben in Zukunft ein Auge drauf haben ;)

 
[QUOTE='ylaika]Auch mich würde besonders das Alter deiner Hündin etwas nachdenklich werden lassen. Ich würde gern wissen, wie du reagierst, wenn sie Aggressionen zeigt oder wie du dich im Stressfall verhälst. Was machst du, wenn sie aus einer Unsicherheit heraus knurrt oder bellt wenn sie an der Leine ist?
[/QUOTE]Wir sind schon einige Zeit an diesem Thema dran.Hund/Hund an der Leine machen wir wenn möglich noch einen grossen Bogen. Wenn sie knurrt ge bich möglichst ruhigund bestimmt das Abruchsignal und nehm sie aus der Situation herausIch versuch ihr Sicherheit zu vermitteln( leichter gesagt als getan ;) ) Wenn wir nicht ausweichen können, gehe ich eine paar Schritte in die Wiese lasse sie Sitzen und stell mich zwischen ihr und den fremden HUnd. Je konzentrierter ich bei der Sache bin desto besser klappt es.

Am schlimmsten ist es, wenn ich den Fremden Hund nicht kommen seh. Wie gesagt, wenn die Hunde abgeleint sind ist das alles kein Problem. Auch wenn ein sicherer älterer Hund mit uns spazieren geht,reagiert sie nie so heftig.

So ich muss noch mit meinem Corpus delicti gassie gehn. Ich danke allen die mir Mut gemacht haben vorwärts zu schauen :) ich weiss dass wir das mit prov. Hilfe angehen müssen, aber wie gesagt, darüber reden ist ein erster Schritt.

 
[QUOTE='chiliconcarne]Was es rechtlich für Folgen hat weiss ich auch nicht...ev. weiss das ja jemand. Das erste mal gab es keine Anzeige, weil es ja mein Fehler war.
[/QUOTE]Eine Anzeige hat nichts damit zu tun, ob der HH oder der Hund schuld hat! Wenn ein Hund/Mensch gebissen wird und der zum Arzt muss deswegen wirds gemeldet, egal wessen Schuld es ist.
Das erste Mal wurdest Du nicht angezeigt, weil die anderen Halter nicht zu TA mussten und ihnen somit frei stand, ob sie es melden wollen oder nicht. Bei diesem Fall steht ihnen nur frei bekannt zu geben welchen Hund es war oder es zu verschweigen/zu lügen und zu sagen man kenne den Hund/Halter nicht, das sei auf dem Spaziergang geschehen oder so!

 
Ich musste ja letztens meine Hündin auch nähen lassen wegen einer Bissverletzung. Hab schon oft erlebt, dass Tierärzte nicht darauf bestehen, es zu melden. (Auch wenn es Pflicht wäre). Bei mir war es auch so, er hat nicht mal gefragt. Und weil ich es in diesem Fall nicht melden wollte (weil es im Spiel passierte) hab ich natürlich auch nicht drauf bestanden.

Grundsätzlich find ich aber sehr bedenklich, dass viele Tierärzte nicht melden, wenn sie denken, dass es harmlos oder ein Unfall war.
Das vet Amt kommt ja nicht, wegen eines einzelnen Vorfalls. Man kann aber 'Wiederholungstäter' nur feststellen, wenn Tierärzte (und Besitzer) auch melden, wenn es ihrer Meinung nach ein Einzelfall war....


@ Chiliconcarne: Musst du die Tierarztrechnung bezahlen? Hast du dich nach diesem Vorfall mit den Besitzern verkracht, bzw waren sie total sauer, oder konntet ihr 'normal' darüber reden?


Grüessli

 
Der bolonka war schon beim ersten mal beim TA. Er hatte aber im Verhältnis zum 2 Mal fast nicht geblutet. Die Besitzer und der Ta haben entschieden, es nicht weiterzumelden. Dieses mal wird es bestimmt gemeldet, was ich auch verstehe...ich nehm an dass der erste Vorfall auch nochmal hervorgeholt wird...wir übernehmen natürlich die Tierarztkosten und haben zum Glück auch noch ein gutes Verhältnis, was ich ihnen hoch anrechne...

 
also ich muss ja ehrlich sagen, dass ich schon allein euer "experiment" mehr wie gewagt finde, dass ihr die hunde drinnen einfach so zusammen gelassen habt, obwohl bekannt ist, dass der bolonka mühe mit artgenossen hat! wenn ich das wüsste, würde ich bereits die hunde trennen.

das zweite: er reagiert knurrig und trotzdem schaut ihr nicht penibel darauf, dass es nicht zu einer streitigen situation kommt? futterbeutel absolutes no go, spielzeug ebenfalls, leckerli etc. auch!

drittens: würde ich merken, dass die situation zwar gespannt aber machbar ist, würde ich dennoch darauf achten, dass sich die hunde nicht zu nahe kommen. man kann den anderen ja gut wegschicken, oder dem besitzer kurz sagen, er solle ihn doch abrufen. wir hatten hier im haus auch schon "kiritische" kandidaten, besonders mit kim und einer anderen hündin. wir haben dann einfach immer geschaut, dass die zwei sich nicht in die quere kommen. lief super so.

naja, beim nächsten mal wisst ihr es besser.

zu seiner frage: ferndiagnose ist da echt nicht möglich. du sagst, aus heiterem himmel... ein anderer hätte die zeichen vielleicht gesehen. ich würde einen guten trainer mit einbeziehen an deiner stelle, denn mich würde es auch stressen und keine hundebegegnung (besonders nicht mit kleinen hunden) wäre für mich je mehr entspannt.

also, viel erfolg beim training. =)

lg
becci

 
Liebe Mods, man verzeihe Mechelaar und mir diese Editiererei, welche im Nachhinein einen sehr konspirativen Eindruck hinterläßt :)

Pixel-Paws Anmerkungen finde ich auch sehr treffend, wenn man schon einen Hund hat, der in gewissen Situationen mehr Führung braucht, sollte man weniger nachlässig sein.
Wie Pixel-Paws beschreibt, wie sie die Situation kontrolliert, wenn beispielsweise eine andere Hündin in "Kims Revier" ist, ist das, was so wichtig ist, diese souveräne Präsenz, dass Pixel-Paws und nicht Kim die Situation regelt. So nimmt sie auch viel Stress von ihrer Hündin.

@chiliconcarne
Du schreibst, dass Chili, wenn ein älterer Hund dabei ist, sich nicht in dieser unerwünschten Weise verhält. Dies zeigt doch, dass du Chili nicht ausreichend Sicherheit, Führung, Anleitung gibst wie sie benötigen würde.

Seltsame Idee, aber wie wäre es, dich einmal filmen zu lassen wie du in kritischen Situationen agierst, du musst das Vid nicht zeigen, aber beim Ansehen wirst du sicher bemerken, dass deine Reaktionen eventuell zu unsicher, zu zeitverzögert oder generell verkehrt sind.
Das bezieht sich natürlich nur auf den Teilbereich der Problematik des aggressiven Verhaltens an der Leine und ein Trainer dürfte generell notwendig sein.

 
Der allgemeine Tenor ist demnach, dass wir Hundebesitzter die ganze Lage falsch eingeschätzt sowie die diversen Signale unserer Hund nicht ernst genommen haben. Vielleicht klingt es etwas paradox, aber es beruhigt mich eher, dass unsere Kleine bestimmt über/extrem reagiert hat, aber nicht aus "Heiterem Himmel" zugebissen hat .

Einmal mehr heisst dass für mich besser Hündisch zu lernen ;)

 
[QUOTE='ylaika]Seltsame Idee, aber wie wäre es, dich einmal filmen zu lassen wie du in kritischen Situationen agierst, du musst das Vid nicht zeigen, aber beim Ansehen wirst du sicher bemerken, dass deine Reaktionen eventuell zu unsicher, zu zeitverzögert oder generell verkehrt sind.

Das bezieht sich natürlich nur auf den Teilbereich der Problematik des aggressiven Verhaltens an der Leine und ein Trainer dürfte generell notwendig sein.
[/QUOTE]find ich gar nicht so seltsam :) . Ist wahrscheinlich das Kernproblem, meine Unsicherheit in solchen Situationen, obwohl das nicht einfach ist sich gegenüber dies einzugestehen. Ich hatte bis jetzt dass Gefühl suverän zu agieren. Irren ist menschlich ;) Sobald ich eine passende Trainerin gefunden habe mach ich das mit dem Film.

 
Vids sind immer sehr hilfreich, auch im Sport, ich erinnere mich daran, wie ich ewig lang total irr über den Platz rannte bis ich mal sah, wie das aussieht... Aber ich konnte mich wenigstens vergewissern, dass meine Haare perfekt saßen während eines Turniers :)

 
Hunde beissen praktisch nie aus heiterem Himmel...wir sehen die Anzeichen nur manchmal nicht. Und Hunde können ihre kleinen Artgenossen sehr wohl als "Beute" anschauen. Wenn grosse Hunde nicht auf kleine sozialisiert werden, passiert das sogar relativ häufig wenn diese wegrennen. Wenn sie dann auch noch quitschen erst recht. Hab das schon einige Male gesehen...

Wichtig ist jetzt, dass du wieder Sicherheit gewinnst. Wenn du jetzt bei den Hundebegegnungen noch unsicherer wirst, wird sich das Problem verschärfen. Dein Hund braucht dich, du musst ihm Sicherheit geben.

 
[QUOTE='Luna2005]Hunde beissen praktisch nie aus heiterem Himmel...wir sehen die Anzeichen nur manchmal nicht.
[/QUOTE]absolut! meistens sehen wir entweder die zeichen nicht, oder haben vorher etwas so gravierendes falsch gemacht (z.b. den hund immer bestraft wenn er geknurrt hat...), dass der hund seine saubere kommunikation verloren/abgelegt hat.

meine SKN trainerin hat mir da mal ein recht schockierendes beispiel erzählt:

es kam eine frau zu ihr mit einem labrador, der rollstuhlfahrer angreift! also richtig drauf losgeht mit beissen und so. heraus kam, dass die hündin schon früher menschen in rollstühlen angeknurrt und angebellt hat. die besitzer haben dann immer mit ihr geschumpfen und sie mit leinenrucken etc. für das knurren bestraft. sie hat das knurren dann eingestellt und die leute dachten, das thema sei erledigt, bis die hündin mal ohne leine einem rollstuhfahrer begegnete und ohne knurren oder vorherigem bellen auf diesen losging. "aus heiterem himmel!" also.

 
Ja, Ferndiagnosen sind schwierig. Ich denke nicht, dass du in Panik verfallen solltest, jedem Hundehalter kann sowas passieren! Mein Speedy hat auch schon Löcher erwischt bei Rangeleien.

Ich hätte jedoch, wenn sich zwei Hunde nicht wirklich grün sind und man die Spannung schon so gut merkt, es nicht darauf ankommen lassen, dass die 2 so aneinander geraten.

Jedenfalls ist solch ein Vorkommnis immer ein guter Lehrbatzen!

 
also..
meistens passieren verletzungen bei den hunden beim trennen durch den mensch.
durchaus möglich dass es hier genauso lief.
der bolonka ist ja ein zwerg gegen eure hündin. also ich wundere mich da sicher nicht über den schweregrad der wunden.
was wie genau ablief und warum...ist reine spekulation. zumal hunde innert sekunden signale senden und wir als mensch diese sicher nie so genau innert bruchteilen einer sekunde deuten können. geschweige denn schnell genug handeln.
ich pers. würde jetzt prävention betreiben. d.h. die hunde keinesfalls mehr zusammen lassen.
ich jedenfalls würde mich hüten mit diesen beiden hunden an genau diesem problem zusammen zu arbeiten.
deiner hündin wird es schlicht und ergreifend "zuviel" der provokation geworden sein und dann redete sie "tacheles" mit dem anderen hund. soweit kann es jedoch jederzeit wieder kommen.
kann mir mal jemand erklären wieso in dieser disk. hier das "totschütteln" erwähnt wird?
oder was das überhaupt damit zu tun hat... auch nur entfernt? das ist völlig abwegig.

 
Ich kann nicht sagen was da bei euch genau passiert ist, ich kann dir nur raten, das möglichst bald zu verdauen. Wenn deine Hündin merkt, das du evtl. nervös wirst, je nach dem was für einem Hund ihr begegnet, kann das nur schaden. Verlier das vertrauen in deine Hündin nicht, wegen dieses Vorfalls. Es kommt auch bei gut verträglichen Hunden vor, das sie jemanden nicht mögen, dies können sie auch durchaus mal zeigen, wenn man sich das nicht gewohnt ist und dementsprechend nicht aufpasst.

Was die Kinder betrifft ist es ja so, das man Kind und Hund sowieso nicht ohne aufsicht lassen sollte, je nach Alter der Kinder. Aber ist es ja auch was ganz anderes als wenn deine Hündin einem anderen Hund begegnet. Du kennst sie am besten. Du weisst wie weit die Kinder mit ihr gehen dürfen.

Ich denke nicht das man auf Grund dieses Angriffs denken muss, dass sie auch auf Kinder losgehen würde. Aber wie gesagt, du kennst sie am besten. Und nochmal,reagierst du verunsichert,kann das, dass Verhalten deiner Hündin beeinflussen. Muss nicht, aber kann.