Sohn meines Freundes hat Hirntumor

Original von Disthen

Doch, doch. Aber es ist dann eher die Kirchgemeinde die hilft oder z.B. wird an einem Gottesdienst die Kollekte dafür eingesetzt. Teils gibt es auch Orden die in solchen Fällen helfen.
Kann mir nicht helfen, hab ne Aversion gegen Kirchen :rolleyes:

 
@Silvie: Du ist auch nicht mein Verein. Aber so tun sie mal wirklich was Gutes.

 
:D Ich denke da in etwa so wie Ihr, aber die Kirchen haben doch genug Geld und wenn sie mal etwas WIRKLICH sinnvolles tun wollen, wäre doch auch schön.
Bin überhaupt nicht der Kirchentyp. Leben ist Leben, da brauche ich niemanden, der mir mein Sein oder nichtsein aus einem Buch vorliest.

Sorry wenn ich da jemandem zu nahe trete. Jedem das seine, oder? =)
 
Sooo, ich möchte mal das Neueste berichten:


Durch private Hilfe von einigen Personen, die in ihrem direkten Umfeld selber betroffen waren/sind, haben wir eine "Spende" von insgesamt 22 Temodal Tabletten 100mg erhalten, die ich letzte Woche in Deutschland abholen konnte. Sie sind bereits in Polen bei Tomek angekommen.

Somit ist die Versorgung der Therapie für einen ganzen Monat gegeben *freu*!

Leider haben wir bis anhin noch keine Soforthilfe von einer Einrichtung, Kirche, Krebshilfe oder ähnlichem bekommen.
Anscheinend ist wohl doch alles etwas schwieriger als ich anfänglich gedacht habe :(

Wenigstens haben wir wieder vier Wochen Zeit um weiterzukämpfen.
Ein Kampf, der wir nicht aufgeben werden, ehe er gewonnen ist!

=)

 
Finde Euren Einsatz super - Hut ab! Und drücke Euch weiter die Daumen, dass ihr ganz bald etwas erreicht, dass Euch langfristig hilft!

 
Vielen Dank =)

Ist schon nicht einfach, zumal nun noch mehr persönliche Probleme hinzugekommen sind, aus denen ich fast nicht herauskomme. Dann bin ich auch noch selbständig und muss das Geschäft am laufen halten.

Manchmal würde ich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und warten bis alles vorbei ist....

Aber der Mensch ist ja Kämpfernatur und nach jedem Regen folgt Sonnenschein =)

 
Ja kann Dich gut verstehen!!!! Aber Du hast Recht... man muss einfach durch und weiter - Leider ist einem keine Auszeit gegönnt...

 
super! wie heisst es so schön: die hoffnung stirbt zu letzt! ich wünsche dir viel, viel kraft um weiter zu kämpfen!

meine mutter hatte auch einen hirntumor. daher kenne ich es, wie es ist mit dieser krankheit. zum glück mussten wir aber nicht noch um die medikamente kämpfen. aussert einmal, als wir uns mit der KK für einen längeren klinikaufenthalt einsetzen mussten. ach ist nicht schön...

 
Soooo, nun sind schon wieder einige Tage vergangen seit meinem letzten Beitrag, es hat sich einiges getan:

Ich konnte nochmals 18Tabletten organisieren durch liebe Menschen die mitgeholfen haben. Sie sind bereits unversehrt bei Tomek angekommen.

Dann hat sein Bruder noch auf dem Schulhausgelände ein Fest organisiert, wo die Menschen spenden konnten. Die Leute sind dort so arm und doch gehen ihnen solche Schicksale sehr nahe. Es sind 10'000.- (Franken) zusammengekommen!!!! Wooow!

Ein guter Freund von Tomek hat einen eigenen Song aufgenommen über das Leben von Tomek, auf CD gebrannt und sie verkauft, der Erlös: 600.-!

Ein Geschäftsmann einer polnischen Firma spendete 1000.-!

Somit ist die Behandlung mit den Tabletten für weitere 4,5 Monate gewährleistet.

Einfach wahnsinn, ich freue mich so! Da geht es mir doch auch gleich wieder etwas besser, trotz Infektion und Operation. Juhui! So toll! =)

 
Wow, ganz toll!! Kompliment an alle, das würden auch nicht alle schaffen!!

 
Das ist ja schön zu lesen, wirklich toll.
Schön gibt es noch Menschen, die sich so um andere kümmern und nicht aufgeben, Hut ab und weiterhin viel Glück beim Spenden sammeln.

 
Das ist ja toll; schlägt die Therapie auch an? Das wäre solch ein super Erfolg.

Was musstest denn Du über Dich ergehen lassen mit Ops und Infekt?

 
Hallo zusammen, ich möchte mal wieder was berichten über Tomek und seine geschichte:
Lange Zeit waren wir froh, dass das Leben wieder in normale Bahnen geriet, Tomek wieder mit Freunden unterwegs sein konnte und die Tumorgeschichte war zwar noch da, doch sie ist etwas in den Hintergrund gelangt.

Doch: Vor zwei Wochen der Schock! Bei einer MRT Untersuchung wurde festgestellt dass am selben Ort wie letztes Mal wider ein Tumor gewachsen ist, so in etwa Zwetschgengrösse!
Letzten Mittwoch wurde er wieder operiert, diesmal konnte der ganze Tumor entfernt werden. Schon mal etwas positives. Die O.P hat er ziemlich gut überstanden und er ist auch gut aus der Narkose aufgewacht, nachdem er beim letzten Mal im Koma lag.

Nun geht es los mit einer harten intravenösen Chemo und Bestrahlung.
Mein freund war diese Woche bei ihm und stand ihm bei.
Heute ist er als häufchen Elend zurückgekommen.
Es ist sehr schwer für mich, momentan ihm Halt geben zu können, denn den Halt könnte ich selber sehr gut gebrauchen.
Ich versuche ihn aufzumuntern doch eigendlich ist mir selber zum heulen zumute.
Ach mann, nun heisst es Daumen drücken dass Tomek die Chemo gut übersteht und er dann für viele, viele Jahre Ruhe von diesem störenden "Mitbewohner" hat.

Ich wünsche Euch noch einen schönen und ruhigen Abend, liebe Grüsse Spookie07

 
Oje das tut mir sehr leid das er nochmals da durch musste und auch für euch. Das muss echt hart sein. Wünsch euch viel Kraft und Tomek gute Besserung, auf dass er jetzt wirklich seine Ruhe hat und das Leben geniessen kann so gut es geht

 
Tomek ist gestern um 15.40 im Kreise seiner Familie für immer eingeschlafen....

Auch wenn ich nicht mehr mit meinem damaligen Freund zusammen bin, so blieben wir doch stets in Kontakt.

Er durfte die letzten paar Wochen in München in einer spezialklinik sein, wurde in den letzten Jahren praktisch nonstop operiert, bekam chemo's und hat quasi keinerlei Jugend gehabt. Er wurde gerade mal 22 Jahre alt....

Edit: schreibfehler.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das tut mir sehr leid. Herzliches Beileid dir und seiner Familie, die so mit ihm gekämpt hat.

Moni

 
Mein aufrichtiges Beileid. Bei solch jungen Menschen ist es irgendwie noch trauriger, gerade mit solch einer Krankheitsgeschichte, wenn sie ihr Leben nie geniessen konnten.