[split] Zuchtdiskussion - Mehrere Hündinnen belegen

Weisst Kaethu, das kommt doch sehr auf den Käufer an.... dem Polizist Wäckerli, der seit 20 Jahren Hunde im Dienst führt, dem brauche ich keine Hilfestellung zu geben,
dem 12-jährigen Raphael, der sich mit Unterstützung seiner Eltern seinen Wunschtraum erfüllen kann und eeeeendlich einen Schäferhund bekommt, dem helfen wir durch alle Böden.

 
Im Gegensatz zu dir Jade, will ich eben zu meinem Züchter eine Art Freundschaft haben. Ich will mich in Fragen an sie wenden können und sie auch mal nachfragt.
Wer sagt denn dass ich das bei Bones Züchter nicht kann? Ich brauch aber nicht demjenigen in den Arsch zu kriechen :ugly: eine Freundschaft entwickelt sich über Jahre und nicht mit dem Kauf eines Welpen.

Ich wertschätze die Leute sehr, ist ein tolles Paar. Wir bekamen sogar angeboten nächstes Jahr den 1. August bei ihnen zu verbringen, weil ich erwähnt hab, dass JADE plötzlich Panik vor Knallern hat. Sie kennen sie noch nicht mal. FInd ich ein schönes Angebot. Aber Freunde nenne ich sie nicht, denn ich nenn nicht einfach jeder, der mal nett zu mir war, ein Freund.

So viel zu einem nicht-best-friend-Züchter :D

Ich rate dir einfach nicht allzu enttäuscht zu sein, wenns im Nachhinein doch nicht so ist, wie du dir es gerade zurechtmalst

 
Ich hatte damals bei der Suche nach einem Züchter für meinen ersten eigenen Hund auch die selbe Einstellung wie Kaethu. Bei der SKG bekam ich den Hinweis welcher Züchter meinen Vorstellungen entsprach und alle „Jubeljahre“ mal einen Wurf hatte.

Somit bei diesem angerufen und einen Termin vereinbart, zum gegenseitigen Kennenlernen. Der Züchter war aber ebenso pingelig in seinen Vorstellungen der Käufer wie ich an ihn und einen Wurf plante er auch erst im laufe des nächsten Jahres mit einer seiner zwei Hündinnen wieder.

Somit blieb mir nichts anderes übrig, mehr als ein Jahr auf meinen ersten Hund zu warten, da ja nur diesen Züchter für mich in frage kam und noch stolz war das Privileg zu haben einen von diesem zu erhalten. Während der Wartezeit verblieben wir in lockerem Kontakt und freute mich riesig als dann endlich die Nachricht kam, dass die Hündin gedeckt worden sei und das Warten damit endlich ein Ende hatte.

Dann die Nachricht, dass die Hündin leider leer geblieben sei und ich somit weiter warten müsste. Fazit: Ich verwarf schnellstens alle meine pingeligen Vorstellungen und Wünsche an einen Züchter und hatte innerhalb einer Woche von einem anderen Züchter meinen ersten Hund. Dieser wird nun 13 Jahre alt und sein Züchter all die Jahre, immer an seinem Geburtstag anruft und nach seinem Wohlergehen fragt.

 
@Landei also das mit der indirekter Unterstützung eines Vermehrers in dem ich nen Tierschutzhund hole anstelle von nem Züchter nimmt mich auch wunder.Hoffe inständig dass du dies mit viel Ironie und im übertriebenen Sinne meinst ansonsten kann ich nur den Kopf schütteln.Finds dann aber auch höchst interessant dass du wohl mehr über die Abstammung meines Hundes weisst wie ich.Ich weiss noch nicht einmal genau warum er wirklich durch die Behörde beschlagnahmt wurde geschweige den was von seiner Entstehung.Naja weiter hab ich mich auch damit abgefunden dass TH-Hunde eh agro sind und nen Knacks haben.Meiner verbeisst ja min. 3 Hunde und 4 Menschen pro Spaziergang *Ironie*.

Mischling muss nicht vom Vermehrer stammen.Angenommen ich lass meine Hündin vor der Kastra min. 2x läufig werden und beim 2. Mal haut sie mir ausversehen ab und wird gedeckt.Na dann nehm ich nicht an dass sie sich dann mit der Ahnentafel des Hundepapas auseinandersetzt.

Könnte nun aber behaupten wer nen Rassehund kauft unterstützt indirekt auch gleich die Überzüchtung dieser Rasse *nochmalsIronie*.

Sorry fürs OT aber da der betreffende Beitrag hier ist hab ich dass auch mal hier platziert.

 
Ich denke es kommt doch auch auf die Umstände an. Eine alleinstehende Person in einer kleinen Wohnung mit vielleicht einem kleinen Gartenanteil und dann soviele Welpen ist doch etwas ganz anderes als 2 Personen mit einem grossen Haus und riesigem Welpenauslauf, die dann auch noch rund um die Uhr für die Welpen da sind (sofern erforderlich).

Aber ich persönlich würde jetzt auch bei keinem Aussie Züchter einen Welpen nehmen, wo noch 3 andere Würfe fast zeitgleich sind. Aber ich suche auch einfach ein Familienmitglied das etwas sportlich ist und keinen DSH aus einer tollen Linie oder gar einen Diensthund. Ich denke da ist auch ein grosser Unterschied. Und auch das sicher Kiss Züchtererfahrung viel grösser ist als die der Aussie Züchter in D und CH. Ich traue es einfach im Moment keinem Aussie Züchter zu (und ich habe mir jede Menge an Züchtern angesehen in den letzten 10 Jahren und einiges erlebt).

Und hey, alle Welpen waren mit 12 Wochen vergeben. Das ist grade zB in der Aussie Szene überhaupt nicht der Fall. Die "sitzen" teilweise sehr lange auf ihren Welpen. Das spricht doch sicher auch für die Zucht von Kiss.

Aber ich weiss auch, was Kaethu meint. Mir persönlich liegt so eine "familiäre" Zucht auch eher. Aber eben, auch da ist nicht alles Gold was glänzt. Spätestens wenn der Hund dann wirklich mal ein "Problem" hat, zeigt sich was all die "Beziehung" wert ist...Oder wenn Du eine vielversprechende Hündin kastrierst hihihi.

Ich denke jeder sucht sich seinen Züchter nach den Kriterien aus, die für ihn persönlich stimmen und das ist auch gut so. Sonst gäbe es bald auch nur noch eine handvoll Züchter je Rasse und das will ja auch niemand :)

Gruss Wendy

 
da es ja nun eine eigene diskussion ist muss ich auch meinen senf dazu geben wie ich das sehe:
vorweg ich hatte ( weiss gott nicht gewollt) welpen von meiner ehem.hündin und ich würdie nienienie wieder auch nur einen wurf grossziehen weil MIR das zu anstrengend ist!
aber wenn jemand den platz dazu hat, die hündinnen sich untereinander auch gut verstehen, man das know-how hat, und die zeit& nerven- warum nicht?jeder züchter muss hier den weg finden, wie er das beste ergebnis erzielt.
als ich einen züchter am suchen war habe ich persönlich darauf geachtet, dass dieser z.b. schon einige jahre züchtet ( da eben mehr erfahrung. ich weiss auch neue züchter müssen erfahrung sammeln) aber ich möchte halt jemand der schon etwas erfahrung hat... aber ich habe mühe wenn z.b. ein züchter 10 und mehr hündinnen hat und dazu noch x eigene rüden ( ich frag mich wie man da den zuchthunden im alltag gerecht werden kann (vorallem wenn alle noch jünger sind). kommt aber auch darauf an wieviele sich um die hunde kümmern.
aber ob jemand übers jahr verteilt 20 welpen hat oder aufsmal- wenn die hunde alle top sind- so what?
man muss immer die situation als ganzes sehen, per se zu sagen dies und jenes ist schlecht find ich blauäugig ;)

 
Hm, soll ich dieses Thema mal splitten und einen separaten Thread eröffnen dafür?

Wenn ja: weiterhin im Mitgliederbereich oder ganz öffentlich?
Also wegen dem Verschieben...

Mir wärs auch recht, wenns im Mitgliederbereich geblieben wäre!

Es war öffentlich, dann Mitgliederbereich. Ich hab hier (und werd noch :) ) über Züchter schreiben und weiss nicht wie prickelnd ich es finde, wenn jeder hier mitlesen kann (auch die Züchter)

Und nein, es geht mir nicht darum, dass ich dem einzelnen Züchter meine Meinung nicht auch ins Gesicht sagen würde, sondern weil sie es einfach nicht über ein Forum lesen müssten ;)

Wer sagt denn dass ich das bei Bones Züchter nicht kann? Ich brauch aber nicht demjenigen in den Arsch zu kriechen :ugly: eine Freundschaft entwickelt sich über Jahre und nicht mit dem Kauf eines Welpen.
Ich kriech ihr doch deswegen nicht in den arsch :ugly:

Und ja, Freundschaften kommen und gehen - aber ich kenne meine Zucht schon VOR dem Kauf und bevor der Wurf überhaupt "in produktion" geht ;)

Und wenn ich mich in ein paar Jahren mit ihr verkrache - ja kann passieren, nicht nur mit dem Züchter - dann ist das so. Aber ich kann dann sagen, dass es JETZT (Vor und beim Welpenkauf) für mich perfekt war.

@kaethu: himmel, eine zucht mit einem wurf alle zwei jahre hätte nach 20 jahren auch eine ganze menge welpen hervorgebracht und für mich IST das eine kleine zucht und ich suche mir, ehrlich gesagt, nicht den tollsten freund als züchter aus, sondern den besten hund, ich muss ja mit dem hund leben und arbeiten, nicht mit dem züchter... und jendayi zb. kommt aus NRW, ja da fällt ein enger kontakt schon vom weg her flach. aber egal, ist ja deine welpensuche, nicht meine...
Vielleicht ist das ja auch der Unterschied zu uns. Mir ist ein guter Züchter wichtiger als ein "guter" Hund.

Klar, der Hund steht an erster Stelle und ist sicher auch ein Kriterium. Aber der "gute" Hund wird meiner Meinung nach nicht so geboren, sondern wird vom Züchter und von mir so geformt.

Für mich ist es so, dass bei einem guten Züchter, wird auch der gute Hund dabei sein.

Wir gehen die Sache unterschiedlich an ;)

(und bitte, ich habe NIE behauptet, eine "Jahrealte" Zucht sei eine schlechte Zucht - also nicht hier was zurechtdrehen)

und vielleicht noch etwas, um "über den Tellerrand zu gucken" (Das zählt auch für mich)

Ich selber habe mich "nur" mit den RRs auseinandergesetzt - und ich behaupte, nicht wenig

Mit anderen Rassen bzw. Zuchten anderer Rassen habe ich mich nicht auseinander gesetzt, weil kein Interesse (das ist ja auch nichts verwerfliches ;) )

Vielleicht kruz zu den RR-Zuchten, wie ich sie beobachte (Zahlen einfach so aus dem Kopf, ohne Gewähr)

- es gibt ~25 Zuchtstätten (nicht alle haben jedes Jahr Welpen)

- davon weiss ich genau eine, die bereits einen Wurf X hatte. Klar, diese Frau hat ca. 30 Jahre Erfahrung und das ist sicher nicht zu unterschätzen. Für mich - ganz oberflächlich gesehen, habe sie bisher nicht kennen gelernt - hat sie ein eher konservatives Zuchtverhalten und reizt das Zuchtreglement für meinen Geschmack zu sehr aus. Heisst nicht, dass sie schlecht ist!! Sie würde ich gerne mal kennenlernen und genauer anschauen.

Sonst kann ich kaum einen Züchter nennen, der über einen E-Wurf gekommen ist.

Bei den RRs ist es also noch recht "Jung" und wenn ein Züchter schon das ganze ABC durch hat, ist es einfach ein "Uuui"-Effekt bei mir

- Ich beobachte die Züchter bzw. die Würfe erst seit ca. 2 Jahren genauer. Ich kann nur einen Züchter nennen, der eine Doppelbelegung gemacht hat und höchstens eine Handvoll, die mehr als einen Wurf pro Jahr haben

(kann mich aber auch anhand der Zuchtangaben auf deren Webseiten nicht daran erinnern, dass es bereits "häufig" Doppelbelegungen gegeben hat bzw häufig mehrere Würfe pro Jahr fallen)

- Ich kann auch nur zwei Züchter nennen, die neben dem RR noch eine weitere Rasse züchten.

es gibt sicher Rassen, da ist es gang und gäbe, mehrere Würfe zu haben, eine Zweitrasse zu halten oder generell einfach grössere Rudel zu halten etc.

Bei den RRs scheint es nicht "normal" zu sein, weswegen anderes Zuchtverhalten bei mir schnell den "Uuui"-Effekt auslöst, weil ich es von meiner Rasse nicht kenne.

(Normal = was die Mehrheit macht)

und ja, solange ich ~25 Zuchten zur Auswahl habe, kann ich es mir erlauben, mit dieser "Haar-in-der-Suppe"-Suche vorzugehen und den FÜR MICH perfekten Züchter zu finden.

würde ich so keinen Züchter finden, müsste ich ganz klar mein "Verfahren" anpassen oder mir überlegen, ob ein Rassehund aus FCI Zucht wirklich das ist, was ich suche!

(und nein, damit meine ich nicht, auf Dissidenz auszuweichen. Für mich gibt es nur die Option FCI oder Tierschutz - aber das ist ein anderes Thema)

 
So ich gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu, da ich auch Einblicke in eine DSH-Zucht hatte.
Gut, es sind schon über 20 Jahre her, als ich als Kind und dann auch als Teenager immer wieder Ferien bei „unserem“ Züchter machen durfte, aber der Kontakt blieb später auch noch aufrecht.
Ja auch das war eine Zucht, welche mehrere Würfe pro Jahr hatte, aber auch sie mussten nie irgendwo inserieren, um ihre Welpen zu platzieren. Für sie war es kein Hobby, es war ihr Leben! Der Deckrüde wurde immer sehr sorgfältig ausgesucht und nicht selten fuhren sie ins Ausland um eine Hündin zu decken und da sie die Zucht „lebten“ hatten sie ein sehr grossen Wissen, wo und wie die Deckrüden waren.
Der Züchter ging tagsüber seiner Arbeit nach und kaum war er zuhause, widmete er sich mehrere Stunden den Hunden. Dann wechselte er den Arbeitsplatz und arbeitete nachts, damit er tagsüber mit den Hunden arbeiten konnte (dieser Mann hatte nur wenig Schlaf) und die Züchterin war immer für ihre Hunde da, vorallem auch für die älteren Hunde, mit welchen nicht mehr gezüchtet worden ist.
Tja und wenn die Welpen da waren, kam noch viel mehr Arbeit auf die beiden zu. Ihnen waren die Prägung, resp. die Alltagsgeräusche, aber auch die Geräusche, welche im Schutzdienst gefordert werden, wichtig. Und ich weiss noch, als die Welpen da waren, wie täglich Besuch da war, welcher auch verpflegt werden musste. Und bei ihnen war es auch so, dass sie keinen Hund an einen Platz gaben, der nicht vorher besichtig worden ist. Also auch hier war noch ein grosser Zeitaufwand, da nicht alle Tiere in der Schweiz blieben.
Wir hatten 3 DSH aus dieser Zucht und alle waren super Hunde.
Und ich hatte lieber ein DSH aus einer solchen Zucht, als von einem Züchter, der sich alle 2 Jahre mit der Aufzucht der Welpen beschäftigt, resp. schon vorher mit der Auswahl des Deckrüden.
Vor 10 Jahren war dort der letzte Wurf gefallen und dann mussten sie aus Altersgründen aufhören. Sie äußerten schon Jahre vorher den Wunsch, dass ich ihre Zucht einmal übernehme und so der Zuchtname weitergeführt wird. Aber diesen Wunsch konnte ich ihnen einfach nicht erfüllen, da mir einfach die Zeit fehlte und ich als junge Erwachsene auch noch leben wollte und nicht nur für die Zucht da sein wollte. Deshalb @Kiss: ich habe sehr grossen Respekt vor deiner Arbeit!

 
Eine alleinstehende Person in einer kleinen Wohnung mit vielleicht einem kleinen Gartenanteil und dann soviele Welpen ist doch etwas ganz anderes als 2 Personen mit einem grossen Haus und riesigem Welpenauslauf, die dann auch noch rund um die Uhr für die Welpen da sind (sofern erforderlich).
Ich kann jetzt nur für unseren Rasseclub sprechen. Wir dürfen in einer Wohnung gar nicht züchten. Zudem wird noch die Fläche vorgeschrieben. Ich wohne in einem Haus mit Garten. Aber ich bezweifle, dass mir der Nordische Klub die Bewilligung zum Züchten von Jämthunden geben würde.

eine, die bereits einen Wurf X hatte
Es gibt Rasseklubs, die pro Jahr einen Buchstaben vorschreiben, wenn man Pech hat, muss man da als Neuzüchter irgendwo im Alphabet einsteigen. Bei anderen Klubs darf der Züchter entscheiden, mit welchem Buchstaben er beginnt. Es gibt aber auch solche, die einfach mitten im Alphabet anfangen um mehr Erfahrung vorzugaukeln.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Irgendwie habe ich im Stress dieses Thema völlig überlesen- also ich möchte Kiss auf gar keinen Fall irgendwelche Kompetenzen bezüglich Zucht oder Welpenaufzucht absprechen.

Trotzdem finde ich persönlich das nicht gut, und würde auch niemals einen Welpen aus einer Zucht holen wo 3 Würfe gleichzeitig gefallen sind.

Das ist aber MEINE Einstellung und die braucht auch niemand zu gefallen- ich unterstütze solche Sache neinfach nicht- basta.

Weiss ehrlich nicht warum jetzt auf Keathu herumgehackt wird, es ist doch jedem selber überlassen wie er welche "Methoden" findet und was man unter einer ansprechenden Zucht versteht.

Und auch wenn ich sicher bin das Kiss das souverän gemeistert hat- das Motiv dahinter ist einfach nur :thumbdown:

 
Es gibt noch eine andere Seite des Züchtens. Wir hatten seit 5 Jahren keinen Wurf mehr, weil
a) mein eigenes Geschäft zusehends wuchs und ich die nötige Zeit nicht mehr hatte
B) unsere "Zuchthunde", welche dummerweise alle mehr oder weniger im gleichen Alter waren in den Ruhestand traten.
Bei uns bleiben alle alten Hunde zuhause, werden gehegt und gepflegt. Keiner muss einem Jüngeren Platz machen. Auch unsere Platz- und Zeitverhältnisse haben Grenzen.

Wenn ein Züchter von seinem Tun überzeugt ist, dann wird er auch versuchen mit "seinen" Linien weiter zu züchten.
Hier kommt ein recht schwieriger Part. Er zieht einen guten Hund nach, wenn er ehrlich ist aber feststellen, dass dieser Hund gut aber doch nicht gut genug für die Zucht ist, dann muss er ihn weggeben. Wir reden von "Stallblindheit" wenn ein Züchter nicht klar abgrenzen kann. Jeder, hält seinen Hund für den Besten und Schönsten, auch Züchter sind oftmals so und man sieht ihn mit der rosaroten Brille. Ein Züchter mit einer Hündin ist bestimmt noch viel mehr von diesem Phänomen betroffen wie einer mit mehreren Hunden. Züchten, weil man seinen Hund so toll findet, hat aber eigentlich nichts mit dem Grundsatz einer Zucht zu tun, immer bessere Hunde hervorzubringen.

Wenn ich einen Familienhund kaufe, spielt die Qualität auch eine wichtige Rolle, aber das Ausmass ist nicht dasselbe wie bei den Hunden, die in den Dienst sollen. Wenn die diensthabende Behörde zuviel Ausfälle hat, denn auch dort ist der Aufbau sehr zeitinsensiv, wird er bei besagtem Züchter keine Hunde mehr kaufen.

 
@kaethu: dir ist ein guter züchter wichtiger als ein guter hund? ja dann, brauchen wir wirklich über gar nichts mehr reden... :laughingmyassoff: und nein, für mich hat nicht jeder gute züchter auch einen guten hund. was nützt mir ein toller züchter, sagen wir mal, wie der von silvias nacho, wenn ich keine rennlinie will und dieser züchter nun mal rennlinie züchtet?? dasselbe gilt für einen arbeitshund. suche ich arbeitslinie, werd ich kaum mit einer showlinie glücklich... und wenn ich ums verr... einen bluemerle border will, kann ein züchter noch so tolle hunde haben, und selber ein noch so toller mensch sein, mit seinen tricolors werd ich nicht glücklich.
natürlich muss mir ein züchter sympathisch sein, aber ich suche wirklich keinen freund. mit jendayis züchter hab ich kaum kontakt. ich schicke jedes jahr ein foto, sie schreiben zu weihnachen eine mail und an ausstellungen (wenn ich denn etwas öfter ginge) würde man sich sicher auch treffen, sofern sie in D sind. wenn ich wirklich ein problem hätte, wären sie da, aber von selber auf mich zukommen, eher nicht.
bei den barsois sieht es ein wenig anders aus, kleinere zucht, liegt mehr oder weniger in der nähe. aber ganz ehrlich? so tolle hunde die hat, mit der zeit ginge die mir auf den geist, weil sie so andere vorstellungen von hundehaltung hat als ich. trotzdem ist sie die einzige in der ganzen CH bei der ich einen barsoi kaufen würde.

und doch, du hast gesagt, du würdest keinen züchter wollen, der schon viele würfe hat und nicht mehr alle welpenbsitzer kennt und das spricht nun mal gegen eine jahrealte zucht, denn logischerweise hat ein züchter mit 30 jahren zuchterfahrung mehr welpen gehabt als einer mit 5 jahren erfahrung. mir ist aber mehr erfahrung wichtiger, als dass er mich persönlich begrüsst wenn ich ihn auf der strasse treffe. jendayi zuckt übrigens nicht mit der wimper, treffen wir ihre züchter, die barsois hingegen fressen ihre züchterin fast auf. jendayi hatte eben einen der angestellten als bezugsperson und die ist diejenige, die sie kennt.

ich kenne überhaupt keine rasse, bei der man in der wohung züchten darf (laut SKG). sogar für chis ist ein garten von so und so grossem ausmass vorgeschrieben. bei den barsois muss das welpenzimmer 16 qm haben und der garten weiss ich nicht mal, aber es ist eine ziemliche grösse, die da verlangt wird.

 
Wie kannst du sicher sein dass es beim Welpenkauf perfekt war, wenn dieser ja noch nicht mal gezeugt ist? Ich will deine Züchterin nicht schlecht machen aber wart doch bitte mal etwas ab mit grossen Reden schwingen...

Weisst ja wies mir erging, sie war erst absolut toll, danach hab ich die riesengrosse Arschkarte gezogen - wobei ich mittlerweile sehr froh darüber bin ;)

An Bones Züchter ging ich sehr rational ran. Ich guckte mir vorallem Mutter und Halbschwester an, die Welpen waren erstmal sekundär und ich erkundigte mich über die Gesundheit der Eltern und den vorherigen Welpen. Genau so habe ich mich vor dem Besuch noch über den Deckrüden schlau gemacht. - Sowas ist in meinen Augen definitiv viel wichtiger als ein netter, sympatischer Züchter. In diesem Sinne kann ich mich Sighthounds Meinung absolut anschliessen

 
Ich guckte mir vorallem Mutter und Halbschwester an, die Welpen waren erstmal sekundär und ich erkundigte mich über die Gesundheit der Eltern und den vorherigen Welpen. Genau so habe ich mich vor dem Besuch noch über den Deckrüden schlau gemacht.
Exakt das gleiche macht Kaethu ja auch. Nur mit etwas mehr Kontakt und Freundschaft zu der Züchterin!

 
Unser alter Hund kam ja auch vom Züchter. Klar wäre mir ein symatischer Züchter auch sehr wichtig, aber wir haben mit dieser Züchterin auch selten Kontakt gehabt. Sie hat uns zum Geburtstag des Hundes und zu Weihnachten eine Karte geschickt, hat nach 5 und 10 Jahren ein Treffen organisiert und hätte uns bei Fragen sicher mit Rat und Tat beiseite gestanden. Soweit kams aber nie.
Wir haben sie in den 15 Jahren Lebens unseres Hundes glaub grad so 3 Mal gesehen (von Welpenbesuchen abgesehen) und es war gut so.
Vor 2 Monaten waren meine Eltern aber grad bei ihr in der Nähe und dachten sie machen mal einen Besuch - obwohl Hundi seit 2 Jahren tot ist. Sie wurden mit offenen Armen empfangen und die Züchterin hat sich mit ihnen über unseren neuen Hund gefreut.

Das find ich toll. Eine Freundschaft muss es meinetwegen nicht sein, aber wenn man sich wiedermal trifft und etwas plaudern kann - warum nicht?

Dennoch ist es mir bei einem Züchter viel wichtiger wie er mit den Hunden umgeht, wie er die Welpen im Alltag integriert und allgemein wie es um die Hunde steht, als dass ich nun eine riesen grosse Freundschaft aufbaue.

Wenn alles stimmt und sich noch eine Freundschaft aufbaut, warum nicht? Aber ich brauch das nicht...Bin eh nicht so der Freundschafts-Typ :ugly:

 
@kaethu: dir ist ein guter züchter wichtiger als ein guter hund? ja dann, brauchen wir wirklich über gar nichts mehr reden... :laughingmyassoff:
Aber ich rede hier vom guten Züchter FÜR MICH.

MEIN guter Züchter züchtet das, was ich suche.

Ich finde auch andere Züchter gut. Wie du sagst, ein Züchter aus Arbeitslinie kann auch gut sein - auch wenn ich eine Showlinie bevorzuge (Als Beispiel)

Aber der Züchter wird nicht MEIN guter Züchter, sonder ist "nur" EIN guter Züchter.

mein MEINEM guten Züchter weiss ich, dass er das Züchtet, was ich auch will (Beispiel eben die Showlinie und nicht Arbeitslinie)

Deswegen kann ich eigentlich (fast) mit sicherheit sagen, dass bei ihr automatisch auch ein guter Hund bzw. der Welpe, der zu mir passen wird, geboren wird!

Wie kannst du sicher sein dass es beim Welpenkauf perfekt war, wenn dieser ja noch nicht mal gezeugt ist? Ich will deine Züchterin nicht schlecht machen aber wart doch bitte mal etwas ab mit grossen Reden schwingen...
das mit "beim Welpenkauf perfekt" war Zukunftsvision ;)

Klar kann es sein, dass ich mich bis dahin mit der Züchterin verkrache - wobei ich bisher keinen Grund dazu sehe.

Ich mein nur, wenn ich vor und während dem Welpenkauf überzeugt von meiner Züchterin bin, kann ich auch nach Jahren zu diesem "Kauf" stehen, auch wenn ich mich mit ihr später verkrache.

Weil zu dem Zeitpunkt, war es richtig und hat meinen vorstellungen entsprochen.

 
schreibe jetzt mal, was für mich die wichtigsten kriterien sind.

für mich sollte ein züchter nur mit gesunden (d.h. untersuchten), sozial optimal geprägten und dem

standard so nahe wie möglichen hündinnen züchten.

das heisst dann auch, dass er sich seine deckrüden genau aussucht, die ahnen des einzelnen rüden über viele generationen

kennt und nach bedarf -was auch meistens, je nach rasse dann sein wird- auch weitere strecken in kauf nimmt.

die elterntiere müssen zueinander passen oder eine ausgleichende ergänzung darstellen.

hat nun dieser züchter mehrere hündinnen, kann es schnell mal passieren, dass die hündinnen gleichzeitig läufig werden.

gibts einen oder eben mehrere rüden, die passen, warum also nicht decken.

wichtig ist dann für mich, dass die hündinnen ihre welpenpausen von mind. einer läufigkeit gehabt haben.

nicht vergessen darf man, dass züchter ihre einzelnen tiere nur einige jahre haben zum züchten.

ein guter züchter ist sich seiner verantwortung bewusst, wenn er sich entscheidet, lebewesen in die welt zu setzen.

er wird auch das beste wollen für "seine" rasse und den angestrebten standard.

@kaethu

wenn du dir mit deinen kriterien eine zucht aussuchst, dann ist das doch vollkommen ok.

man muss sich einfach allgemein bewusst sein, dass welpen nicht immer das gleiche bedeuten für einen züchter

wie für einen welpenkäufer.

für den käufer ist es i.d.regel ein einzelner hund, den er erwartet, ausgesucht, herbeigesehnt usw hat.

ein"einmaliges" ereignis.

der züchter hat mehrere welpen und er ist sich bewusst, dass er sie nach gewissen wochen abgeben wird und muss.

denn er will ja weiterkommen im bestreben, gute hunde zu züchten um den standard zu erhalten.

 
Ich sitze hier und grinse oft vor mich hin, böse bin ;-)

Bei all unserem Wissen, bei all unseren Abklärungen, auch bei uns sind schon Welpen auf die Welt gekommen, die waren nix!
Meist sieht man das aber erst später, also nicht wenn die Racker so 5 oder 6 Wochen alt sind.

 
MEINER Meinung nach kommt es hier auch stark auf die Rasse an und wofür man den Hund will.
Einen DSH suche ich sicher anders aus als ein Chow. Einerseits hat man bei der einen Rasse eine viel grössere Auswahl, andererseit will man mit dem einen arbeiten und der andere ist "nur" Familienhund.
Fay kommt aus Frankreich und viele haben mir vor dem Kauf davor abgeraten, einen Hund aus diesem Land zu kaufen. Aber ich hatte vorher sehr viel Mailkontakt mit der Züchterin und wurde auch regelmässig auf dem Laufenden gehalten, wie zum Beispiel, als der Tierarzt zum ersten mal dort war bekam ich sofort Bericht und auch, was die Welpen für Fortschritte machten. Auch nachdem ich nach einem Dokument gefragt hatte, kam dies postwendend.
Als ich beim ersten Mal in der Zucht war, war ich sehr erstaunt. Da kamen allen Chows freundlich zu mir gerannt und begrüssten mich (absolut nicht chowtypisch). Ja dies hat mich überzeugt, aber ich wollte ja auch "nur" einen Familienhund und habe auf die Gesundheit, aber nicht auf die Ausstellungsergebnisse der Vorfahren geschaut. Dies wäre bei einem DSH sicher ganz anders.
Übrigens habe ich mit der Züchterin aus Frankreich guten Kontakt, wir schreiben einander, wenn es wieder News gibt.

Ach ja, und noch was wegen den Züchtern mit mehreren Würfen. "Meine" DSH-Züchterin hatte in über 40 Jahren schon das zweite Mal das Alphabet durch. Aber hat man nach einem Wurf gefragt, der konnte z.B. schon 20 Jahe her sein, konnte sie einem sagen, wann dieser geboren wurde, welches der Vater war und wohin die Welpen kamen. Auch gab es jährlich ein Treffen. Da konnte sich die Züchterin auf eine Wiese stellen, ihren "Zuchtruf" rufen und aus allen Ecken kamen die Hunde auf sie zugestürmt. Unserer hatte ihr sogar bei einer solchen Aktion einmal den Daumen gebrochen, da er zu ungestürm auf sie zugerasst war und an ihr hochgestiegen ist :blush: