Jedes Eiweiss ob tierisch oder pflanzlich kann letzlich umgebaut und in in den Glukose-Kreislauf eingespiesen werden als Brennstoff, wenn nicht genug Fett und KH da sind. Das passiert aber nicht im Magen, da fängt die Proteinverdauung bloss an, da werden nur die langen Eiweissketten gespalten in kürzere Teile. Und Fertigfutter enthält ja nicht nur pflanzliches Eiweiss, sondern auch tierisches. Seit Jahrhunderten werden Hunde kombiniert gefüttert, was auch eine unbewusste Selektion darauf bedeutete, und jetzt soll das plötzlich ein Problem sein?
Mag ja sein, dass manche empfindliche Hunde ein Problem damit haben (die wurden früher wohl nicht alt), aber ich finde, man sollte deren spezielle Bedürfnisse nicht zur Norm machen. Es kann immer vorkommen, dass ein Hund eine spezielle Fütterungsart oder eine Zutat nicht verträgt, dann passt man die Fütterung halt an. Aber hier in dem speziellen Fall geht es um eine kleine Trofu-Menge, die einer bereits kombinierten Ration hinzugefügt wird, offensichtlich ohne Probleme. Ich finde diese Angstmacherei, bei der mit Spätschäden gedroht wird, wenn man nicht strikt nach BARF-Credo füttert, ziemlich übertrieben, zumal es ja auch keine Daten gibt, die die Behauptung belegen. Damit will ich nichts gegen BARF sagen, aber es ist nicht die einzige Art, den Hund gesund zu ernähren.