TH-Hunde und Kastration

tabasco

???
10. Dez. 2011
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Ich bin bestimmt keine Ausnahme, wenn ich mir bereits zu Lebzeiten des jetzigen Hundes Gedanken über einen nächsten mache. Gedanken sowohl über die passende Rasse aber auch, ob eventuell ein Hund aus dem Tierschutz infrage käme.

Was TH-Hunde angeht, bin ich nun auf etwas (aus meiner Sicht) sehr Negatives gestossen. Da steht z. B. bei einem TH, dass alle Hunde kastriert oder bei jungen Tieren nur mit der Auflage zur Kastration abgegeben werden.

Diese Kastrationpflicht wäre für mich ein Grund, mich überhaupt nicht in TH umzusehen.

Ist dies heutzutage immer noch die Norm? Grundlos alle Tiere zu kastrieren oder die Käufer dazu zu verpflichten, finde ich irgendwie nicht mehr zeitgemäss.

 
Also Sinclair wurde (leider) auch kastriert um TH mit ca. 15 Monaten. :( Wenn sie jünger sind steht im Vertrag man muss sie kastrieren. Finde das auch doof.

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Das ist ein altbekanntes "Streitthema".Keiner schreibt mir vor ein Tier das ich in mein Obhut nehme zu kastrieren!

Wenn die Tierheime oder Orgas den neuen Besitzern nicht mal genügend Vertrauen entgegen bringen ihre Hunde (oder Tiere allgemein) nicht als Gebärmaschinen zu missbrauchen, frage ich mich schon nach welchen Kriterien sie die Hunde platzieren. 

Kastration macht für mich in gewissen Situationen Sinn z.B bei Strassenhunden welche man vor Ort kastriert und sie dann wieder frei lässt oder z.B Freigängerkatzen. Also wenn eine unkontrollierte Vermehrung nicht anders verhindert werden kann.

Aber ein verantwortungsbewusster Besitzer sollte verhindern können das sein intakter Hund nicht ungewollt Welpen produziert.

Und die Anzahl der Leute welche absichtlich mit ihrem Tierschutzhund züchten dürfte im Vergleich doch sehr gering sein. Deswegen gleich ALLE zu kastrieren finde ich aus ethischer Sicht absolut verwerflich! 

 
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Also ich kanns schon verstehen :eng

Leider gibt es zu viele unehrliche Menschen, die dann den Hund doch decken. Und das TH muss ja nicht noch selber für Nachschub sorgen...

Was ich nicht verstehe, wenn THs Frühkastras machen. aus welchen Gründen auch immer.

Ich hatte bei Lilo im vertrag drin, dass ich sie bis zum Alter von 3 Jahren kastrieren muss. Und das ist für mich auch absolut in Ordnung. So kann jeder für sich entscheiden, wann der "richtige Augenblick" für die Kastra ist.

 
Ich kann es auch verstehen. Es geht wohl nicht nur um den Missbrauch als Gebärmaschine, sondern auch um die vielen Uups-Würfe, die ja oft auch wieder im Tierheim landen. Und oft wird auch die Hündin tragen ins TH abgeschoben von daher ....... ich kann es nachvollziehen und finde es auch in Ordnung.

 
…wer einen Hund sucht mit dem er vermehren möchte, gibt es viel einfachere Wege als das Tierheim oder ne Orga.

Ein Billigwelpe aus dem Osten oder aus zweiter Hand kostet oft weniger als die Schutzgebühr die ein Tierheim und eine Orga verlangt und der Hund ist intakt.

Gegenfrage- was passiert wenn man sich NICHT an den Vertrag hält? Was kann das Tierheim denn dann machen?

Manchmal verstehe ich unsere Tierschutzgesetze auch nicht- es wird z.B ein riessen Tara daraus gemacht das manche Züchter bei Windhunden die Daumenkralle "Prophylaktisch" den Welpen amputieren- aber das Entfernen eines (meist) völlig gesunden Organs das massgeblich an der Entwicklung und des Hundes beteiligt ist und wofür man auch eine nicht ganz ungefährliche Narkose machen muss ist total ok? Verkehrte Welt… 

 
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Aber darauf verlassen, dass Vermehrer sich den einfachsten Weg suchen, würd ich mich nicht!
Vielleicht gefällt genau DIE Hündin im TH

wobei ich eher glaube, es sind eher Ups-Würfe oder solche, die sich dann später überlegen "wieso nicht einmal Junge?" und eben nicht bewusst ins TH gehen und einen Hund zum Vermehren suchen.

Bezüglich Vertragsbruch:
Meist hat es so eine Klausel im Vertrag, falls man ihn breche, dann müsse man so und soviel bezahlen oder sonstwas.

Bei mir steht, dass wenn Lilo trächtig wird, ich 10'000.- bezahlen muss. Was passiert, wenn ich sie nicht kastriert hätte, keine Ahnung, habs nicht im Kopf was im Vertrag steht.

(dann kommt immer auch der Punkt, dass solche Schutzverträge zum Teil garnicht rechtens sind...)

 
Glaube es ist mittlerweile wirklich norm dass alle kastriert werden od auflagen kriegen, zumindest die ich schon angesehen habe.

 
(dann kommt immer auch der Punkt, dass solche Schutzverträge zum Teil garnicht rechtens sind...)
Genau das ist der Punkt- es gibt sogar Schutzverträge von Orga's die vorschreiben das der Grey oder Galgo nicht von der Leine darf. Ich finde so eine Klausel ist sogar ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz. 

Wie gesagt, ich würde allein aus diesem Grund nie einen Hund aus dem Tierschutz nehmen- Ich lasse mir von niemanden vorschreiben ob ich was an meinem Hund schnibbeln lasse und wer einen "Upps-Wurf" nicht verhindern kann, sollte besser keinen Hund halten. Bzw. man merkt ja das in der Regel und kann dann rechtzeitig Gegenmassnahmen ergreifen (abspritzen). 

 
Mein Hund kommt vom TH und ist unkastriert.Man hat es mir empfohlen aber ne Auflage oder Vertragsverpflichtung gab es dazu nicht.Ich hab mich dann gegen eine Kastra entschieden.

 
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Bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin, die so denkt.

Wenn also tatsächlich die TH auf Kastration bestehen, weiss ich jetzt, dass in Zukunft bei mir auf keinen Fall ein Hund aus dem Tierschutz einziehen wird. Denn dieser Kastrationszwang mag ich nicht unterstützen.

Solange es gesundheitlich nicht notwendig ist, werde ich keinen Hund mehr kastrieren wollen.

Aber ich verstehe trotzdem nicht, weshalb die Organisationen darauf beharren. Sie durchleuchten die Interessenten ja recht genau und sind sehr wählerisch, wem sie überhaupt einen Hund anvertrauen. Und sollte trotzdem mal jemand mit einem Hund aus dem TH einen (Ups-)Wurf haben, wäre das so schlimm? Würde das die vielen unnötigen Organentfernungen rechtfertigen?

 
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Ups-Würfe sind immer schlimm, egal ob die Hündin nun vom TH oder vom Züchter kommt. Sie sind falsch, dumm und unnötig.

Wenn das TH (oder die Orga oder der Züchter, was vor allem bei Katzen gilt) mir nicht vertraut, soll  er's lassen. Dann hole ich mein Tier woanders.

@Kaethu: aber mit 3 Jahren könnte deine Hündin längst gedeckt worden sein, das nützt dem TH also punkto ungewollter Vermehrung gar nichts. Ich find es aber trotzdem gut, dass sie wenigstens nicht auf Frühkastra bestehen. Mein TA führt die gar nicht durch bei Hunden und Katzen und ich würd nen Teufel tun und bloss wegen eines TH einen andern TA suchen und dem gleich meinen Hund für eine OP die ich nicht will, anvertrauen.

Sehr viele die Hunde aus dem TH holen sind wirklich TS-Interessierte und die sind ja sowieso gegen alles was Jungtiere hervorbringt und werden nich noch selber für Nachwuchs sorgen. Aber verlassen kann man sich natürlich auch da nicht drauf. Ich hab schon von jemandem gehört, dem wollten sie noch vorschreiben was der TH Hund zu fressen bekommen soll. Angeblich vertrage er nichts anderes... So ein Futtersack steht auch bei ihr, immerhin gab es ja auch schon eine Kontrolle. Ansonsten aber wird der unverträgliche erfolgreich anders gefüttert (gebarft). Die TS Leuten lobten dann bei einer Kontrolle das schöne glänzende Fell...  (falls man es nicht merken sollte; ich habs mit vielen TS Leuten nicht so...).

 
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Ja ist leider nach wie vor so.

Ich denke, wir hätten Miyu nicht bekommen, wenn ich darauf beharrt hätte sie gar nicht zu kastrieren.

Wir haben uns aber nun geeinigt, das sie 1-2 nochmals läufig werden darf, weil ich denen nicht Vertraue, dass sie wirklich schon einmal war. Das möchte ich gern selber sehen, bevor ich sie kastriere und mit 9 Monaten finde ich sie sowieso noch zu jung.

 
Ich kenne so viele Leute aus meinem weiteren Umfeld, die an einem "Die Hündin soll einmal Babys haben dürfen" oder "möchte einmal Welpen aus meiner tollen Hündin haben" Wurf rein gar nichts verwerfliches finden. Irgendwelche Standarts oder erbliche Krankheiten werden dabei natürlich nicht bedacht.

Und trotzdem sind das Leute, die nie auf dem Parkplatz einen Hund kaufen würden. Eine davon hat den Hund aus dem Tierheim und findet es schade, ist die Hündin kastriert. Sonst würde sie sie mit dem tollen Nachbarsrüden decken lassen. Drei Jahre alte Auflagen sind doch längst vergessen oder man selbst sieht sich als Ausnahme an. Weil Joya* (Name von der Redaktion geändert ;) ) ist ja so lieb und nett, das muss man ja einfach weitergeben.

Viele Menschen machen sich da keine weiterführenden Gedanken zum Thema Vermehrung. Was nicht heisst, dass sie in anderen Bereichen nicht optimal für ihren Hund schauen. Sie sehen die Problematik dahinter einfach nicht.

Da kann ich Tierheime und Orgas verstehen.

Wenn man so viel Herzblut und Energie in die Bekämpfung von Tierelend steckt, da möchte man kein Hintertürchen für noch mehr Tiere offen lassen.

(Frühkastras sind da nochmals ein anderes Thema, das kann ich auch nicht nachvollziehen).

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Hmmhh, wenn ich teils diese Beiträge lese, dann schein ich offenbar in einer anderen Welt zu leben. :?   Sicher gibt es die Leute, die sich einen TH-Hund holen aus dem Gedanken heraus was für den Tierschutz zu tun und würden dann auch peinlichst darauf achten, dass es kein Nachwuchs gibt. Genauso viel gibt es aber auch die Leute, die sich einen TH-Hund holen, weil man da schneller einen Hund bekommt, als wenn man bei einem Züchter auf einen Wurf warten muss. Es ja egal ist, ob der reinrassig ist. Billiger ist als ein Hund vom Züchter etc. etc.

Viele private Orgas machen Vor- und Nachkontrollen. Viele TH's die direkt vermitteln und geschäftlich/wirtschaftlich geführt werden, aber auch nicht. Auch, dass die künftigen Besis dermassen durchleuchtet werden konnte ich nicht wirklich feststellen. Diese TH's haben einfach auch einen wirtschaftlichen Druck und ein Strich auf der Vermittlungsstatistik ist schon fast ähnlich, wie der Strich bei der Verkaufsstatistik eines Autoverkäufers.

Wieso gibt es denn überhaupt so viele Upps-Würfe, wenn so viele Hundehalter soooo verantwortungsbewusst sind, wie man hier lesen kann? Wieso haben wir so viele Probleme mit anderen Hundehaltern im Alltag? Sollen das jetzt die Hundehalter sein, die sooo verantwortungsbewusst sind?

Ganz ehrlich, im Moment ist einfach ein Hype vorhanden, dass man seinen Hund nicht mehr kastrieren soll. Vor ein paar Jahren musste ich persönlich kaum mit jemandem diskutieren, wieso mein Hund kastriert ist. Das war einfach okay und eher vorbildlich. Nun ist es so, dass ich mich schon fast rechtfertigen muss, weil ich Hunde kastriere und in ein paar Jahren wird das, wie jeder Trend, wieder ändern. Dann wird es neue Gesundheitsstatistiken und Statistiken zur Lebenserwartung geben. Der eine oder andere Hundebesitzer musste seine Hündin notkastrieren oder Tumore entfernen lassen und sagt sich nie wieder, will ich das erleben. Und Rüdenbesitzer müssen ihre Senioren wegen Prostataprobleme im Alter kastrieren lassen und fragen sich, wieso mach ich all die Jahre dieses Rüdentheater mit oder habe einen liebeskranken, unkontrollierbaren Hund zu Hause, wenn ich ihn im Alter aus gesundheitlichen Gründen doch noch eine Kastra zumuten muss.

Komisch ist auch, dass sich niemand aufregt, dass Katzen (weiblich) kastriert werden, auch wenn sie Wohnungkatzen sind. Aber wer will schon eine nächtelang schreiende Katze alle paar Monate zu Hause? Da ist das Verständnis dann wiederum vollkommen da. :wink:

Zum Tierschutz gehört das Thema unkontrollierter Vermehrung vorzubeugen und dass man sich auf den Mensch nicht verlassen kann erlebt man Tag täglich im Leben, nicht nur auf Tiere bezogen. Deshalb finde ich es gut, werden Tierheimtiere mehrheitlich kastriert abgegeben oder wenn es vom Alter her noch nicht ratsam ist, mit einer Vertragsklausel.

 
Danke Disthen

Ich dachte schon ich wäre die einzige, die so denkt...

Für mich gehören Tierschutztiere kastriert. Sehe da überhaupt kein Problem...

Im Ausland sowieso - da sind Kastrationen eh das einzige Mittel..

Ich finde es schade, wenn so gleich der Tierschutz schlecht dasteht und man dann doch lieber einen Hund vom Züchter holt.. Ich denke die Erfahrung hat es so gezeigt, das man den Menschen nicht zu 100 % vertrauen kann. Schliesslich kann man ihnen nur vor den Kopf schauen. Wie oft hab ich das im Tierheim jetzt schon erlebt! Da wird ein Jagdhund vermittelt und wird nach ein paar Wochen wieder zurück gegeben, weil er jagt... HALLO? Es wurde aber alles kommuniziert. Es gibt halt immer dumme Leute...

 
@ Disthen: Weshalb ich - wenn es nicht nötig ist - nicht mehr kastrieren lassen will?

Wegen Tabasco zum Beispiel. In seiner Verwandtschaft findet sich niemand mit Schilddrüsenunterfunktion. Deshalb könnte es möglich sein, dass durch die Kastration sein Hormonhaushalt nicht mehr richtig ins Lot gefunden hatte. Man weiss es nicht, aber einiges deutet darauf hin, dass zwischen Kastration und SDU ein Zusammenhang bestehen könnte.

Und auch sonst sehe ich einfach nicht ein, weshalb gesunde Organe entfernt werden sollten.

Falls es dem Tierschutz nur um das Vermehrungsproblem ginge, weshalb werden die Tiere dann nicht nur sterilisiert? Vor allem bei den Rüden spricht nun wirklich nichts dagegen, alles drin zu lassen.

 
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Tabasco, ich verstehe schon was du meinst. Nur müssen die Tierschützer ja irgendwo eine Linie drin haben und können nicht jedes Mal von Fall zu Fall entscheiden und lauter Ausnahmen machen.

Wieso Rüden nicht intakt lassen, dafür gibt es viele Gründe:

- Nicht jeder Halter ist dann wirklich so verantwortungsbewusst und hat seinen Rüden immer unter Kontrolle. Und nicht jedes Weibchen ist kastriert.

- Es gibt viele Leute, die auch gar keinen intakten Rüden möchten, wegen dem Händling und der Verträglichkeit.

- Es ist im Tierheim auch schon schwieriger, wenn man die Tiere länger da hat, wenn es mehrere intakte Rüden gibt von der Haltung her.

- Man kann gerade bei gewissen Rassen vorbeugen, dass sich da die potentiellen Interessenten melden, die eine Egoaufpolierung an der Leine suchen.

etc.

Zum gesundheitlichen Aspekt: Du leidest bei deinem jetzigen Hund an dieser Schilddrüsenunterfunktion und willst mit allen Mitteln versuchen, nicht wieder da hinein zu geraten. Es gibt aber genau den umgekehrten Fall. Zum Beispiel Epi hat bei Rüden auch einen Zusammenhang mit den Hormonen und da ist dann meist eine Kastration angesagt wegen der Epi. Nur ist das Narkoserisiko bei einem Epihund umso höher. Diese Besitzer, machen sich genau die umgekehrten Gedanken. Oder meine Freundin, die ihre Rüden immer unkastriert liess und ihren 14jährigen Terrier wegen der Prostata kastrieren musste. Die sagt, nie wieder einen Rüden nicht kastrieren, ausser es ist vom Charakter her wirklich offensichtlich, dass es schlecht für ihn wäre.

 
fagi hätte (laut vertrag und vorgespräch) auch kastriert werden sollen.

also habe ich im vorfeld gesagt, dass dies in unserem "weiberhaushalt" zu problemen führen könnte, da ayla und cheyenne -nicht kastraten- wesentlich weniger unterbuttern. bei mehreren hunden zu hause ist es mir wichtig, dass ich so wenig als möglich auch noch solche dinge forciere und es für den rüden hier dann alles andere als angenehm werden würde.

dies wurde so akzeptiert und fagi ist und bleibt intakt.

bei cheyenne dasselbe (gleiche orga) , da ich bei hündinnen grössten wert darauf lege dass sie mind. eine oder besser zwei läufigkeiten vor der kastra durchmachen müssen, wenn sie als junge unkastrierte damen zu mir kommen.

dennoch stimmte mir hier die orga zu und das auch in dem wissen, dass maxi damals als unkastrierter rüde im selben haushalt wohnte. da muss ich sagen, hier war alles topp in der kommunikation und dem verständniss.

wäre ich jetzt unerfahrener ersthundehalter gewesen weiss ich nicht, ob das jedoch so akzeptiert worden wäre...

ayla ist frühkastrat, kommt jedoch aus dem tierheim mit gruppenhaltung..hier ist es mir auch eher verständlich, dass sie so handeln.

ob es ihr nun wirklich geschadet hat oder nicht, lässt sich so nicht einfach behaupten, da sie (wie andere dieser rassen) als frühkastraten kein "babiefell" entwicktl hat und im wesen ebenfalls nicht spezielles zeigt.

als cheyenne läufig war, hat sie extrem auf sie aufgepasst und auch maxi immer fern gehalten. das war sehr spannend zu beobachten.

klar in der standhitze liessen wir sie nicht einfach zusammen unbeaufsichtigt.

ich schaue mir den einzellfall hund genauer an und ob kastriert oder nicht muss ich schlicht besprechen können, falls ein unkastriertes tier bei uns in die engere wahl kommt.

tierheime mit gruppenhaltung haben oft gar keine wahl..

fagi und cheyenne kommen aus der pflegestelle und hatten wohl auch das glück, dass man hier sehr umsichtig mit dem thema kastra umging.

 
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Und Rüdenbesitzer müssen ihre Senioren wegen Prostataprobleme im Alter kastrieren lassen und fragen sich, wieso mach ich all die Jahre dieses Rüdentheater mit oder habe einen liebeskranken, unkontrollierbaren Hund zu Hause, wenn ich ihn im Alter aus gesundheitlichen Gründen doch noch eine Kastra zumuten muss.
Also, Moment! Wenn ich einen liebeskranken, unkontrollierbaren Rüden hätte, würde ich ihn sehr wohl kastrieren lassen- dann besteht allerdings ein nachvollziehbarer Grund. Ich bin nicht generell gegen Kastration, ich bin nur dagegen es durchführen zu lassen, wenn der Hund intakt weder körperliche noch psychische "Probleme" damit hat. 

Die meisten "Rüdenprobleme" sind im übrigen Verhaltensprobleme die mit den Eiern wenig zu tun haben.

Kenne so viele kastrierte Rüden die man auf Grund von "Verhaltensaufälligkeiten" kastriert hat, und es wurde kein bisschen besser.

Ich sehe da nur einen Zusammenhang, wenn der Hund an Hypersexualität leidet- also ständig alles rammelt etc. 

Das Argument mit dem "Vorsorge gegen Krebs" hinkt für mich etwas. Denn jedes Organ könnte mal vom Krebs befallen sein- man kommt doch auch nicht auf die Idee eine gesunde Lunge zu entfernen oder ne Niere, nur weil sie mal erkranken könnte… 

Bezüglich Katzen kann ich nicht viel zu sagen, denn ich kenne mich damit nicht aus. Würde selber nie eine halten… aber wenn die Katze nächtelang schreit, gehe ich davon aus das sie "leidet" und dann wäre für mich die Kastra natürlich gerechtfertigt. 

Wie gesagt- ich bin nur dagegen, wenn der Hund intakt physisch und psychisch gesund ist.