Hmmhh, wenn ich teils diese Beiträge lese, dann schein ich offenbar in einer anderen Welt zu leben. :? Sicher gibt es die Leute, die sich einen TH-Hund holen aus dem Gedanken heraus was für den Tierschutz zu tun und würden dann auch peinlichst darauf achten, dass es kein Nachwuchs gibt. Genauso viel gibt es aber auch die Leute, die sich einen TH-Hund holen, weil man da schneller einen Hund bekommt, als wenn man bei einem Züchter auf einen Wurf warten muss. Es ja egal ist, ob der reinrassig ist. Billiger ist als ein Hund vom Züchter etc. etc.
Viele private Orgas machen Vor- und Nachkontrollen. Viele TH's die direkt vermitteln und geschäftlich/wirtschaftlich geführt werden, aber auch nicht. Auch, dass die künftigen Besis dermassen durchleuchtet werden konnte ich nicht wirklich feststellen. Diese TH's haben einfach auch einen wirtschaftlichen Druck und ein Strich auf der Vermittlungsstatistik ist schon fast ähnlich, wie der Strich bei der Verkaufsstatistik eines Autoverkäufers.
Wieso gibt es denn überhaupt so viele Upps-Würfe, wenn so viele Hundehalter soooo verantwortungsbewusst sind, wie man hier lesen kann? Wieso haben wir so viele Probleme mit anderen Hundehaltern im Alltag? Sollen das jetzt die Hundehalter sein, die sooo verantwortungsbewusst sind?
Ganz ehrlich, im Moment ist einfach ein Hype vorhanden, dass man seinen Hund nicht mehr kastrieren soll. Vor ein paar Jahren musste ich persönlich kaum mit jemandem diskutieren, wieso mein Hund kastriert ist. Das war einfach okay und eher vorbildlich. Nun ist es so, dass ich mich schon fast rechtfertigen muss, weil ich Hunde kastriere und in ein paar Jahren wird das, wie jeder Trend, wieder ändern. Dann wird es neue Gesundheitsstatistiken und Statistiken zur Lebenserwartung geben. Der eine oder andere Hundebesitzer musste seine Hündin notkastrieren oder Tumore entfernen lassen und sagt sich nie wieder, will ich das erleben. Und Rüdenbesitzer müssen ihre Senioren wegen Prostataprobleme im Alter kastrieren lassen und fragen sich, wieso mach ich all die Jahre dieses Rüdentheater mit oder habe einen liebeskranken, unkontrollierbaren Hund zu Hause, wenn ich ihn im Alter aus gesundheitlichen Gründen doch noch eine Kastra zumuten muss.
Komisch ist auch, dass sich niemand aufregt, dass Katzen (weiblich) kastriert werden, auch wenn sie Wohnungkatzen sind. Aber wer will schon eine nächtelang schreiende Katze alle paar Monate zu Hause? Da ist das Verständnis dann wiederum vollkommen da. :wink:
Zum Tierschutz gehört das Thema unkontrollierter Vermehrung vorzubeugen und dass man sich auf den Mensch nicht verlassen kann erlebt man Tag täglich im Leben, nicht nur auf Tiere bezogen. Deshalb finde ich es gut, werden Tierheimtiere mehrheitlich kastriert abgegeben oder wenn es vom Alter her noch nicht ratsam ist, mit einer Vertragsklausel.