Hi Kiss
Eben drum schrieb ich ja, sind Kleinmengen toxischer Stoffe wirklich unschädlich? Ich bin wie Du der Ãœberzeugung, dass diese Aussage inkorrekt ist und die Thematik herunterspielen soll.
Mendadion K3 nenne ich ansich nicht gerne Vitamin, da es meiner Ansicht nach keins ist.
Doch, die Pseudoallergie gibts; Ausschnitt:
>>>Als Pseudoallergien werden Erkrankungen bezeichnet, deren Symptome jenen einer Allergie vom Soforttyp ähneln. Im Gegensatz zu den Allergien sind aber Pseudoallergien keine immunologischen Erkrankungen.<<<
Deine Erklärung zu Mykotoxinen im Futter find ich gut. Dazu setzen möcht ich noch, dass viele Hersteller Getreideresten aus der Lebensmittelherstellung verwenden. Diese Resten werden in grossen Behältern (meist Silos) gelagert und dort auch gegen Schimmelpilze und Insekten/Ungeziefer behandelt. Diese chemischen Behandlungsmittel sind dann auch noch im Material, so dass die Hunde auch davon aufnehmen.
Somit sind wir wieder bei der Menge von chemischen Substanzen und man darf wirklich glauben, dass schliesslich die Gesamtmenge der Stoffe die organischen Abläufe entgleisen lassen. Von daher auch oft erklärbar, dass nicht alle Tiere gleiche Symptome aufzeigen. Dies anhand von med. Test's abzuklären ist leider enorm teuer und aufwändig. Fazit ist dann 'Allergie'.............die eben gar keine wäre........
Mit 'Geduld' meinte ich aber, dass man bei einer Futter- oder Ernährungsumstellung nicht davon ausgehen kann, dass innerhalb 1 oder 2 Tagen alle Symptome verschwinden.
Gewisse Reize können schneller vorbei sein, wenn der Organismus nicht mehr täglich mit chemischen oder synthetischen Stoffen 'gefüllt' wird. Andere, wie z.B. Fellverbesserung, brauchen länger, da die Haare ja nicht täglich neu 'gemacht' werden. Deshalb sind auch Abklärungen mit Haaranalysen oftmals heikel. Sprich, bei Futterumstellung sollte ein erneuter Haartest frühestens nach 6 Monaten neue Fütterung gemacht werden. Ansonsten sind noch 'Resten' von früher vorhanden.
Meist muss man bei solchen Erscheinungen auch sehr pedantisch sein. Ein kleines Leckerchen (von lieben Hundefreunden) kann Auslöser sein für erneutes Aufflammen der Symptome.
Zu Bedenken gilt auch, dass meist Medikamente verschrieben werden. Seis Cortison oder ähnliche Stoffe, die dann das Immunsystem durcheinander bringen. Werden die Mittel abgesetzt, darf der Organismus nebst der Bekämpfung der Ãœberreizungen auch noch das Immunsystem wieder aufbauen. Alles zusammen kann sehr viel innerer Stress bedeuten, dieser zeigt sich in der Regel auf die oder die Weise.
Es ist mir bewusst, was ein Hundehalter durchmacht bei diesem Thema. Deshalb erwähne ich auch immer wieder, füttert Futter oder Nahrungsmittel die vollwertig sind, keine synthetischen oder chemischen Substanzen enthalten und möglichst eine überschaubare Rezeptur haben. Dann die 'Körperpflege vom Hund' kritisch hinterfragen, die Mittel gegen Zecken oder andere Ungeziefer und schliesslich die Belohnungen, Snacks, Kauartikel usw.
Wichtig scheint mir dabei auch, dass man kühlen Kopfes diese Änderungen in der Ernährung usw. angeht. Hunde empfinden unsere Sorgen oft etwas anders als wir meinen, was dann wieder stressig für den Organismus sein kann. Ein etwas sehr starkes Hilfeleistenwollen wirkt meist kontraproduktiv.
LG Hundeli