unkastrierte Rüden: Hundebegegnungen

@thombu: ja, das ist etwas ganz anderes: milo selber hat ja kein aggressives verhalten gegenüber intakten rüden. also wieso sollte er kastriert werden, weil die andern ihre rüden nicht im griff haben? das meinte ich.
bei nastassja war die sachlage die, dass sie, aufgrund ihres intaktseins, für rüden natürlich interessant war. ausserhalb der läufigkeit konnte sie damit umgehen, doch kurz vor der läufigkeit (läufigkeit war für sie schon immer stress pur, sie litt sehr) tickte sie regelrecht aus, wenn ihr einer zu nah kam. das musste nicht mal aufsitzen sein. sie war also das problem, nicht die andern. deshalb wurde sie kastriert um ihr den stress zu nehmen mit der läufigkeit und natürlich auch, dass sie für rüden nicht mehr so interessant ist. bei ihr war die entscheidung richtig. das heisst nicht, dass sie aufsitzen oder so akzeptieren würde, aber a) tickt sie nicht mehr derart aus und B) sitzen erwachsene "normale" rüden erst gar nicht auf, wenn sind es unerfahrene jungspunde und bei denen bin ich eh vorsichtig.

 
Oje, armer Milo!
Barbara, ich kann dich gut verstehen, dass dich diese sache mit dem Boxer sehr erschreckt und verunsichert hat.
Ich beobachte immer wieder, wie eben genau die unsicheren Hunde von selber unsicheren Hunden mit Machoallüren, und das sei männlein wie Weiblein auf`s Dach kriegen.
Gut, man kann seinen Hund mit dem eigenen Auftreten und dem gestärkten Verbund sicher Rückhalt geben, ich glaube aber auch, dass aus diesem ängstlichen Hund nicht plötzlich ein Hund wird deswegen, der vor Sicherheit strotzt und keine Unsicherheit mehr ausstrahlt...
Viel eher glaube ich, dass es totale Typsache ist und du höchstens positiv beeinflussen kannst.
Viele SIgnale laufen ja schon von weitem ab, du hast beschrieben der Boxer war ihm schon von Weitem ungeheuer; ich würde diese Signale lernen genau festzumachen und diese Kontakte dann nicht zulassen; ich weiss, der Boxer kam von hinten nach :thumbdown:

Leider kenne ich wirklich auch zwei Hunde, einen Rüden und eine Hündin, die kriegen permanent auf die Kappe, sind die Liebsten und Sozialsten aber eben für die die sonst nix zu melden haben die perfekten Opfer :sleeping:

Wenn zwei sich packen dann gehe ich da auch dazwischen, ich muss ehrlich sein, in diesem Moment packe ich einfach den Oberen dort wo ich erwische. Meist sind die ja derart schnell, dass man nicht gezielt zugreifen kann und ich hab in dem Moment die Nerven nicht und gehe damit halt Gefahr, auch was abzubekommen.....

 
dass hündinnen durch eine kastra eher zickig werden liegt sicher nicht an der kastra alleine...
hier spielt der charakter der hündin schon im vorfeld eine grosse rolle.
dass rüdengehabe untereinander eher von unsicheren rüden ausgeht, nehme ich auch an.
maxi ist zb alles andere als unsicher im umgang mit anderen hunden.
er ist ebenfalls intakt und bisher hatten wir noch keine wirklich unliebsame begegnung.
eher im gegenteil. die meisten rüden schauen ihn sich erst an und in der regel kommt da keiner einfach zu ihm "gestürmt"..
seine ausstrahlung ist auch eher die, einer ayla....abwartend und ruhig.
allerdings (wäre er gesund)..würde ich ihn trotzdem nicht uneingeschränkt in hundeauslaufgebiete mitnehmen. er ist zwar sehr sozial.. jedoch mädchen welche ihm besonders gut gefallen, würde er uneingeschränkt (gegen konkurrenten) versuchen zu verteidigen.
vor allem "seine" mädchen beschützt er ausnahmslos. ist jedoch auch rassebedingt ganz sicher besonders ausgeprägt. von daher gehe ich hier kein risiko ein.
so manches mal hat er damals tara alleine mit seinem körper von anderen hunden abgeschirmt und dies ohne aggression.. nur durch demonstration von präsenz.