Veränderung nach Sterilisation?

miki

Erfahrener Benutzer
09. Sep. 2010
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Hallo Foris.

Eigendlich hatte ich nicht vor Layla zu sterilisiren auch aus dem Grund da mir meine Hundetrainerin geraten hat es zu belassen. Sie meinte aus Hundepsychologie her würde eine Sterilisation bei Weibchen eher das Männdliche hervorheben, sie härter, agresiver machen und ihr so zusagen ein Teil das zum Weiblichsein/leben wegnehmen. Sie meinte die die Agresivität sei von der Rasse her noch verstärkt(Border-aussimix). Nun sind ein paar Sachen vorgefallen wo ich die Grundhaltung meiner Trainerin in Frage stelle und mir diesbezüglich nicht mehr so sicher bin. Die Risiken bei nicht kastrierten Hündinen(Gebährmutterkrebs usw) machen mir auch vermehrt Sorgen wo ich mich frage ob ich das Risiko eingehen will. Layla ist nun 16mt alt und war das erste mal läufig.

Meine Frage an euch. wie hat sich eure Hündin nach der Sterilisation verändert? Was macht ihr mit nicht läufigen Hündinen zur Vorbeugung gegen die Risiken?

Ich werde am Fr noch Rat von meiner Agytrainerin hohlen wellche sich auch sehr gut mit Hunden auskennt?

Danke für eure Antworten.

Lg Mirjam

 
Hm, ich habe eine Border/Rottimixhündin und sie wurde mit 4 Jahren kastriert.
Sie war vorher eher "machohaft" und blieb es danach genauso.
Jetzt im Alter, so mit 15 *hüstel* wird sie eher weiblich :escape:

 
vorbeugen gegen risiken wird man eh nicht gegen alles können.
inzwischen weiss man, dass das krebrisiko bei weitem nicht so hoch ist, wie vielfach angenommen.
gebärmuttervereiterungen sind ebenfalls nicht an der tagesordnung und eher die ausnahme.
allerdings : was weg ist, ist weg und kann auch keine probleme mehr verursachen.
ob eine hündin sich verändert oder nicht, ist durchaus auch charaktersache vom hund.
klar spielen hormone eine nicht untergeordnete rolle. jede läufigkeit wiederum entwickelt auch eine hündin psychisch und physisch weiter und stärkt gar ihr selbstbewusstsein.
auf uns kommt bei cheyenne auch bald eine kastra zu. für mich ist ganz klar, dass ich dies bei ihr machen lasse.

 
Ich habe meine erste Hündin mit 8 Jahren kastriert.

sie hat sich nicht grossartig geändert. Nach der Läufigkeit war sie jeweils etwas lahmer und etwas zickiger gegen Rüden, was sich nach der kastration legte.

Aber im Alter allgemein wurde sie immer zickiger. Wie weit dies damit zu tun hat ob es einfach das Alter war keine Ahung.

Nun habe ich 2 unkastrierte Weiber und die werden auch erst kastriert wenn es sein muss. ;)

 
Danke für die beidern Antworten. Klar kann man nicht für alles vorsorgen. Vom Tierarzt wird es halt sehr emphohlen. Ob dies eine reine Kostensache ist oder wirklich so schlimm ist weis ich nun mal nicht. Ich werde mir die Sache noch mal gründlich überlegen und div Meinungen einhohlen.

 
Inhii wiso hast du sie dan mit 8Jahren kastriert? Was heisst für dich wen es sein muss? sorry bin eine gwundernase;)

 
Naja ein Schelm wer böses denkt - aber an einer Kastration / Sterilisation verdient der TA ja nun mal. Ich weiss echt noch nicht, wie ich das mit Sikari mache, aber ich denke, wenn, dann auf jeden Fall nerst, nachdem sie mindestens einmal läufig geworden ist.

 
Ich frage mich, ob Deine Trainerin wirklich Ahnung von Hütehunden hat. Die Rassen sind also tendenziell agressiv. Naja also das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen.

Ich kann Dir am Dienstag berichten, ob mein tendenziell agressives Aussie Girl nach der Kastra am Montag noch agressiver geworden ist loooooool :escape: .

Ganz ehrlich, ich denke Deine Zweifel sind da nicht ganz unbegründet, was Deine Trainerin betrifft :lalala:

Jeder muss für sich selber entscheiden, was er macht. Eine kastrierte Hündin ist sicher einfacher als eine grade läufige Hündin. Aber im Alltag denke ich macht es keinen Unterschied.

Gruss Wendy, die dann ab Dienstag gerne berichtet :)

 
ich kenne mich mit kast. etc. nicht aus.



was bezahlt man eigendlich in der schweiz dafür?

 
Meine kleine Spanierin wurde vor dem Import in die CH kastriert. Sie hatte noch deutlich "Hormone", als ich sie übernommen habe und mit der Zeit hat man dann gemerkt, dass die Kastra anschlägt.

Sie hat weniger markiert und wurde etwas "träger", das Fell hat sich auch verändert und wurde "fusselig*.

 
Ich habe Tessa nach der dritten Läufigkeit kastriert. Für mich galt auch das Risiko zu mindern. Tessa hat sich in keinerlei Hinsicht geändert. Doch meiner Schwester ihren Mops hatte während und nach der Läufigkeit, man könnte sagen eine schwere Depression. Der Hund war danach gute drei Monate teilnahmslos am Geschehen und trottete nur so vor sich hin. Man konnte mit ihr nicht arbeiten, sie hat sich aus der Umwelt ausgeklinkt. Scheinträchtig war sie auch jedesmal danach. Seit der Kastra geht es ihr gut und sie ist aufgestellt und spielt auch wieder mit den anderen Dogis.
Falls ich wieder mal ne Hündin hätte, wüsste ich nicht ob Kastra oder nicht. Ich denke die Argumente müssen immer wieder neu überdacht werden.
Ach ja meine Cousine hat ihren Mops vor der Läufigkeit kastriert. Ich habe das Gefühl, das sie nicht markiert und etwas kindlicher geblieben ist. Ist aber schwer zu sagen, da sie erst knapp jährig ist.

Liebe Grüsse Carmen und Dogis

 
Ich habe meine Aussi-Mix-Dame nach der ersten Läufigkeit kastriert, da war sie 19 Monate alt. Eine Veränderung nach der Kastra habe ich nicht bemerkt. Sie ist immer noch so ein durchgeknalltes "Kind" wie vorher, GsD !

Wichtig ist einfach bei einer Kastra, dass der Termin gut gewählt wird. D.h. nicht direkt nach der Läufigkeit, da die Hündinnen mit den Hormonschwankungen "beschäftigt" sind und teilweise auch richtig zickig drauf sind. In dieser Zeit sollten sie keinenfalls kastriert werden und darauf habe ich sehr geachtet, habe sie gut beobachtet und entsprechend so den Kastra-Termin ausgewählt.

 
ich glaube, zu dem thema gibt es schon ziemlich viele threads...
übrigens: sterilisation und kastration ist dann überhaupt nicht dasselbe. von ersterem würd ich sowieso absehen !

die ältere hatte grosse probleme mit der läufigkeit und wurde daher kurz vor der zweiten läufigkeit kastriert. die zwei andern sind intakt und werden es wohl auch bleiben.

 
Aggressiver und männlicher? Sowas habe ich jetzt noch gar nie gehört und könnte es auch keinem mir bekannten (und das sind viiiiele) Weibchen zuordnen. Eher im Gegenteil. Eine Hündin wird zickiger und ich nenne es jetzt mal direkter, konfrontationsfreudiger kurz vor und teils nach der Läufigkeit. Ich denke, dass sich diese Trainerin in ihrer Aussage etwas vertan hat. Männliche Hormone haben auch nichts mit Aggressivität zu tun, sonst müssten ja alle Rüden per seh aggressiv sein?! Bzw. wenn man den Hormonzyklus der Hündin anschaut, dann müsste sie ja auch dann schon aggressiv sein, wenn der Hormonspiegel auf dem tiefsten Punkt während des Zyklus ist. Diese Aussage ist überhaupt nicht fundiert!

Meine zwei Hündinnen sind beide kastriert und zwar aus medizinischen wie auch aus psychologischen Gründen. Bei mir wird auch jeder künftige Hund kastriert sein. Wir Menschen greifen sowieso schon in das Sexualleben und damit in die Natürlichkeit des Körpers mit all seinen Vorgängen ein, indem wir entscheiden, ob sich eine Hünden oder auch ein Rüden vermehren darf oder nicht. Also ist es für mich persönlich eine Frage der Verantwortung übernehmen (auch in gesundheitlicher Sicht) und zwar in letzter Konsequenz. Ich finde es auch nicht fair, hier den TA's Bereicherungsabsichten zu unterstellen in diesem Thema, denn es gibt wirklich gute medizinische Gründe einen Hund zu kastrieren. Ein Hund der im Alltag Hund sein darf ist wohl der natürlichere und zufriedenere Hund egal ob kastriert, als einer, der zwar intakt ist, aber nur als Sportgerät und/oder Sozialpartner gehalten wird und nicht als Hund mit seinen Anlagen, Trieben und Bedürfnissen wahrgenommen wird.

 
[QUOTE='Disthen]Aggressiver und männlicher? Sowas habe ich jetzt noch gar nie gehört und könnte es auch keinem mir bekannten (und das sind viiiiele) Weibchen zuordnen. Eher im Gegenteil. Eine Hündin wird zickiger und ich nenne es jetzt mal direkter, konfrontationsfreudiger kurz vor und teils nach der Läufigkeit. Ich denke, dass sich diese Trainerin in ihrer Aussage etwas vertan hat. Männliche Hormone haben auch nichts mit Aggressivität zu tun, sonst müssten ja alle Rüden per seh aggressiv sein?! Bzw. wenn man den Hormonzyklus der Hündin anschaut, dann müsste sie ja auch dann schon aggressiv sein, wenn der Hormonspiegel auf dem tiefsten Punkt während des Zyklus ist. Diese Aussage ist überhaupt nicht fundiert!
[/QUOTE]Dr. Udo Ganslosser und auch Dr. G. Niepel machen aufgrund von Studien ganz klare Aussagen, dass es Hündinnen gibt, die nach einer Kastration aggressiver reagieren. Und zwar handelt es sich um Hündinnen, die vorher schon Tendenenzen dazu zeigen. Das Ganze hat mit entsprechenden Hormonspiegeln vor und nach der Kastration zu tun.
Denn gerade Hündinnen mit einem hohen Testesteronspiegel, fehlt nach der Kastration der Gegenspieler in Form von weiblichen Sexualhormonen. Hündinnen im Zyklustief weisen zwar ebenfalls einen tieferen weiblichen Hormonspiegel auf, aber er ist immer noch da und verhindern dadurch die Überhandnahme der männlichen Sexualhormone beim Verhalten.

Moni

 
Sorry kurz OT:

Danke Moni, jetzt weiss ich warum Duffy so ist wie Sie ist :escape: Gibts die Studie irgendwo zum nachschlagen???

LG

 
@Jasy: Mit dieser besagten Studie habe ich meine liebe Mühe, weil sie extrem schwammig und eine Ansichtssache ist und zwar aus folgenden Gründen:

- Wie wird festgelegt, ab wann eine Hündin aggressive Tendenzen zeigt?

- Wieviel ist dabei wirklich genetisch und damit mit dem Hormonspiegel verbunden? Wieviel ist da zurück zu führen auf Prägungen, auf Haltung, auf Erziehung?

- Weibliche und Männliche Anteile in uns Lebewesen sind nicht ausschliesslich auf den Hormonspiegel zu reduzieren. Wir haben auch männliche und weibliche Anteile durch die Planetenkonstellationen zu unserem Geburtszeitpunkt. u.a.

- Wäre dies so, dann müssten ja diese Herren bei allen Rüden mit Hang zu aggressivem Verhalten zu einer sofortigen Kastration raten. Dort wiederum wird aber festgehalten, dass eine Kastration aus diesem Grund nicht eine Besserung garantiert.

- Weshalb belegen dann andere Studien, dass teils Hündinnen vor der Läufigkeit aggressiver reagieren? Das wäre dann ein Widerspruch in sich.

Dies einfach mal um einige Punkte zu nennen. Hhhhmmm, wirft schon einige Fragezeichen auf, oder?

 
Also meine Hunde sind auch kastriert.
Bei dita war der entschluss nach der ersten läufigkeit da, da der Thairidgeback zu grossen wessensveränderungen neigt in der Läufigkeit, die oft auch danach bleiben. Dita war zwar eher easy, aber sie war nachher wochenlang voll mit Milch, so das ich ihr das nicht mehr antun wollte. Zudem wie Disthen sagt greife ich ja in ihre Sexualität ein indem ich sie ja nicht decken lasse, jedes Jahr immer und immer wieder. Ich wollte UNS denn Stress ersparren und da ich auch 2 mal auf dem Hundeplatz stehe in der Woche, denn anderen auch (finde ein läufige Hündin für die Rüden nicht das gelbe vom ei im training)
siifaa wurde kastriert weil er seinen Pipmantz ständig draussen hatte, nichts mehr frass, und draussen NIX mehr hörte bei läufigen weibern. nach dem runterspritzen sah ich einen grossen erfolg und kastrierte ihn danach ganz.
Dita hat sich nicht verändert, sie ist immer noch gleich wie mit 10 Monaten, einfach erwachsener und mag nicht ganz jeden hund, was aber nicht an der Kastra liegt.
sii-faa ist viiiiel ausgeglichener und ruhiger geworden.
ich persönlich würde einen sehr unsicheren Hund nicht kastrieren, sehe aber bei "normalen" Hunden kein Probelm. Da ich zuhause nicht trennen wollte, würde ich in meinem rudel auch kastrieren da ich männlein und weiblein halte!
ich bin bei Problemen PRO katras, wenn der Hund aber immer gleich ist würde ich es lassen (ausser viel milch und gesundheitliche probleme)
kastration ist nicht das Allerweltheilmittel, aber bei vielen Hunden bringt es einfachheit ins leben!
lg disi

 
[QUOTE='Bibu]Sorry kurz OT:

Danke Moni, jetzt weiss ich warum Duffy so ist wie Sie ist :escape: Gibts die Studie irgendwo zum nachschlagen???

LG
[/QUOTE]Es gibt es Buch dazu von Gabriele Niepel: Kastration beim Hund: Chancen und Risiken - eine Entscheidungshilfe
Aber auch diverse Internetseiten, die daraus zitieren. Hier schon mal zwei:

Ein ausführlicherArtikel

Eine kurze Zusammenfassung

Moni