Was für ein Hund passt zu mir?

Fenrirwolf

Neuer Benutzer
16. Sep. 2013
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Hallo allerseits

Ich stehe eigentlich total auf Hunde. Scheute bis anhin und scheue sie vielleicht auch jetzt noch die Verantwortung ein bisschen.

Auf der Pro Seite steht:
Ich liebe Hunde
Wir haben bereits zwei Katzen und zwei Zwergkaninchen im Haushalt, das heisst man muss so oder so bereits auf Tiere Rücksicht nehmen.
Ich bin gerne draussen.

Kontra:
Man muss halt jeden Tag mit dem Tier raus (komme was wolle) kann ich aber auch als pro werten, tut mir ja auch gut.
Wenn dann sollte es ein rechter Hund sein und kein "Bodesuri"
Aufwand (Hundeschule, Tierarzt etc.)
Kosten

Wie mein Nick bereits verrät finde ich die Optik von Wölfen extrem faszinierend. Daher bin ich auf der Ausschau nach Wolfartigen Hunden, die trotzdem gemässigt sind und denen ich auch gerecht werden kann.
Folglich bin ich mal durch die FCI Liste gegangen und bin dabei auf den Norwegischen Elchhund gestossen. Natürlich wäre der Traum ein Husky, nur denke ich dass ich dem immensen Bewegungsdrang des Tieres wohl nicht gerecht werden kann mit ein mal täglich 1-2h laufen. Der Elchhund scheint da gemässigter zu sein. Was meint ihr dazu? Gibt es vielleicht alternativen die ihr seht für mich?

Beste Grüsse

Phil

 
dein Beitrag kann ich voll und ganz unterschreiben Trollchen:jup

 
Hi Troll

Danke vielmal für die Anregungen. Genau das habe ich mir erhofft. Das sind Gedankenansätze die ich verwerten kann.

Zudem wollte ich mit nichten sagen, dass kleine Hunde keine echten Hunde sind. Daher habe ich auch "rechten Hund" geschrieben. Was sagen soll eher gross ala "ein rechter Brocken".
Vorlieben zu Nordländischen Hunden weiss ich nicht. Bislang war der Husky einfach rein Optisch der Traum. Aber wie geschrieben kann ich dessen Anpsrüchen sicher nicht gerecht werden. Daher auch die Frage nach einem Hund der ein Kompromiss zwischen Husky und meinen Möglichkeiten bildet.

 
Hi!

Wohnst du vielleicht in der Nähe eines Tierheims?

Ich habe das Glück, dass ich nicht weit vom Kantonalen hier weg wohne.

Durch mein Studium habe ich leider die nächsten drei Jahre keine Zeit für einen eigenen Hund.

Trotzdem versuche ich, so oft wir möglich, im Tierheim die Hunde auszuführen.

Nicht nur die Tierheime sind froh, wenn ihre Schützlinge regelmässig Auslauf und Bespassung erhalten, sondern auch die Spaziergänger profitieren meines Erachtens unglaublich davon.

Einerseits kann man sich so selber etwas "austesten".

Hat man wirklich Lust, bei Wind und Wetter raus zu gehen?

Und hat man auch das Durchhaltevermögen, dies regelmässig zu tun?

So weit möglich stehe ich Freitag und Samstag um 08.00 vor dem Tierheim.

Sofern ich dringende Termine habe oder Ähnliches, spaziert man halt "nur" ein Stündchen. Auch der eigene Hund muss morgens raus, mit oder ohne Termine.

Ebenfalls lernt man da wirklich viele, viele verschiedene Hunderassen kennen.

Vom Schäfermix, zum Yorkshire-Terrier über Goldenretriver und Französische Bulldogge war einfach schon alles dabei. Mein momentaner Lieblings-Tierheimhund gehört einer Rasse an, die ich davor nie auch nur eines Blickes gewürdigt habe. Dafür habe ich eine meiner anfangs favoritisierten Rassen doch deutlich ausgeschlossen.

Auch hat man die Chance, die verschiedenen Facetten der Hunde kennen zu lernen und sie für sich einzuschätzen.

Ich hatte auch schon den einen oder anderen Hund, beidem ich offen sagen musste "neh, du, das müsste ich nicht haben..." und so könnte man sich langsam an den eigenen Hund herantasten. Welche Charaktereigenschaften gefallen einem ganz besonders, was ist einem weniger wichtig? Ich habe mit einem Hund, der keine Kinder mag, keine Probleme. Familien mit Kleinkindern hätten mit besagtem Hund jedoch allergrösste Mühe. :unsure:

Man lernt Sachen über Hunde, an die man vorher nie gedacht hätte!

Bei einem Schwätzchen mit der Tierpflegerin erfährt man so viel Neues... Ich bin eine, die zuhause dann auch gleich Bücher und das Internet durchsucht, wenn mich ein Thema interessiert... Hast du dir z.b. schon Gedanken über Sachen wie Getreideunverträglichkeit, Diabetes beim Hund, Jagdverhalten, Das richtige Hundespielzeug für grosse Hunde, entzündete Zeckenbisse, Gesetzesgrundlagen zur Listenhundhaltung oder die Farbe der Kotbeutel gemacht? Ich mittlerweile schon... :rolleyes:

Und ganz zum Schluss:

Wer weiss, vielleicht schleicht sich einer der Hunde dann klamm heimlich in dein Herz!

Seit 2 Wochen sind wir ein Spaziergänger weniger... Er und SEIN Lieblings-Tierheimhund werden uns zwar sicherlich fehlen, aber wir hoffen ja heimlich, dass wir sie nicht mehr wieder sehen ;) Sein Hundchen ist 6 Jahre alt und eine schwarz-weisse Mischung. Wie er sagte "Eigentlich wollte ich nie so einen... aber es könnte trotzdem nicht besser passen!"

Vielleicht ist also auch dein Traumhund da und vielleicht, vielleicht ist es sogar ein Bodesuri ;)

Apropos. Kennst du schon die Mini-Wölfe, die Västgötaspets? :smilieflower

 
Hi Troll

Nun aktuell Wohnen wir in einem Mehrfamilienhaus im Erdgeschoss, also Terrasse. Wir planen aber Anfang nächstes Jahr um zu ziehen. Der Anspruch auf Garten steht aber an erster Stelle. Es wird also sicher keine Balkonwohnung. Ich ziehe nebenbei Bonsai, also muss das schon sein ;) Ob mit oder ohne Hund. Der Hund kommt dann sowieso erst dann in Frage, ich bin nur gerne gut informiert :)
Meine Freundin und ich sind beide 100% Erwerbstätig. Ich habe dazu aber die Möglichkeit auch von zuhause aus arbeiten zu können. Natürlich nicht permanent aber 1-2 Tage die Woche liegen da sicher drin und als Übergangsphase auch mehr.
Das mit dem Auslauf als Kontra war wohl etwas komisch. Ich bin nur Realist und sage mir dass es auch Tage gibt wo man keine Lust hat mit dem Hund gross raus zu gehen aber man muss es dann halt trotzdem ;)

Ich hoffe das hilft weiter.

 
Hi Phil!

Erstmal find ichs super, dass du dir ernsthafte Gedanken machst und dir nicht blau-äugig einfach einen Hund anschaffst.

Das mit dem jeden Tag raus müssen würd ich mir keine Gedanken machen. Ich dachte anfangs auch, dass mich das an so Tagen wie heute sicher total ankotzt aber wenns dann soweit ist, wirst du dir da keine grossen Gedanken mehr drüber machen.

Mir gefallen nordische Hunde optisch auch wirklich total gut und ich kann deinen Wunsch daher nachvollziehen. Der Bewegungsdrang ist natürlich das eine, aber viel wichtiger, wie Troll schon erwähnt hat, ist der Jagdtrieb. Das ist ein hartes Stück Arbeit und ich kenne einige, die ihre Hunde so gut wie nie frei laufen lassen können, für mich wär das nichts. Ich würd mich da nicht zu sehr auf das "ich möchte einen robusten Hund" versteifen - mein Eurasier bspw. ist für meinen Vollzeit-Job genau der richtige Hund. Sie begleitet mich zur Arbeit, ist dabei sehr geduldig und ruhig (ja, der Spitz kann schon auch mal kläffen ;-) ) und wenns dann los geht ist sie dann aber auch voll dabei.

Tierarztkosten sind natürlich auch nicht zu unterschätzen, ich habe im letzten Jahr an die CHF 1'000 für Untersuchungen/Allergietests usw. ausgegeben. Dazu kommen dann noch Hundeschule, Futter (für meinen Allergiker nur das beste ;-) ), Steuern, allfällige Versicherungen und das ganze Hundezubehör.

Das du von zuhause aus arbeiten könntest ist natürlich super, aber was machst du denn die restlichen 3-4 Tage wo du nicht zuhause sein kannst? 8 Stunden alleine lassen ist m.M.n. einfach nicht tiergerecht und wenn du dann einen Sitter brauchst für 3-4 Tage in der Woche geht es wirklich ins Geld. Ganz ehrlich, für mich wär das zu viel Abwesenheit. Ich mag meine kaum mal 3-4 Stunden alleine lassen ;-)

Was ich auch noch wichtig finde, ist dass du einen Ferienplatz hättest und allgemein ob dein Umfeld auch Hunde mag. Ich find es wahnsinnig schwierig mit Freunden/Familie bei denen ich den Hund immer wegsperren oder zuhause lassen muss.

So das wars von mir :)

 
Rechtliches, finanzielles und wohn-/arbeitssituation wurden ja schon angesprochen, das darf man definitiv nicht unterschätzen.
Was ich persönlich ganz wichtig finde, man sucht sich einen Hund nicht primär nach dem Aussehen aus! Das geht meistens in die Hose, zum leid des Tieres.
- Was für Eigenschaften soll dein zukünftiger Begleiter haben bzw. Mit welchen Eigenschaften könntest du gar nicht leben?
- Was möchtest du, ausser spazieren, mit deinem Hund machen? Die wenigsten Hunde geben sich nur mit Spaziergängen zufrieden.
- Hast du jemanden der den Hund betreut, wenn du im Urlaub bist, bei einem Krankenhausaufenthalt ect.?

 
Danke für eure Inputs

Nun wie gesagt, wird der Hund wohl erst ein Thema wenn wir eine neue Bleibe haben. Ich merke schon, dass es wohl darauf hinaus läuft als weiteres Kriterium ein Gehäge bieten zu können. Das würde einiges an Problemen wohl erledigen, denn in der Wohnung halten möchte ich ihn auf keinen Fall den ganzen Tag.
Das mit dem Spitz hat mich schon recht geshockt, das war mir so nicht bewusst. Und ganz ehrlich, einen dauernd oder oft kläffenden Hund möchte ich nicht ;) Da habe ich den ein oder anderen im Kollegenkreis, wo man sich als fremder kaum in der Wohnung bewegen kann ohne dass man angekläfft wird.

Ist es denn eine Option wenn der Hund im Garten rum rennen kann wenn man nicht zuhause ist, dass er dann auch den Arbeitstag ohne das Herrchen gut übersteht? Oder anders, muss ich dann kein schlechtes gewissen haben?

Was haltet ihr vom Tamaskan?

Ich werde mich mal umschauen bei uns bezüglich einem Hundeheim. Das ist eine gute Idee. Ein bereits älterer Hund kommt aber vermutlich nicht in frage, da wir ja bereits andere Haustiere haben. So wie ich gelesen habe ist es schwer einen Hund der das nicht kennt darauf zu bringen. Auch was die Akzeptanz der bestehenden Tiere gegenüber dem Hund betrifft.

 
" nur denke ich dass ich dem immensen Bewegungsdrang des Tieres wohl nicht gerecht werden kann mit ein mal täglich 1-2h laufen."

uiiii dieses Mass an Bewegung braucht im Fall JEDER Hund. Wenn du schon zweifelst auf die Dauer 1x täglich 1-2h laufen zu gehen, würde ich mir den Hundewunsch nochmals gut überlegen!

 
Auch im Tierheim gibt es Hunde die mit Katzen und anderen Kleintieren bestens vertraut sind... Genau so wie es da auch Rassehunde, Welpen und Junghunde gibt... Stammbaum schützt leider nicht vor dem Tierheim...

Ich persönlich hätte ein schlechtes Gewissen, auch wenn der Hund in den Garten darf. Allein ist er trotzdem.
Auch wirst du im TH keinen Hund erhalten, wenn dieser 10Stundn am Tag alleine ist, genau so wenig denke ich, wird ein Züchter davon begeistert sein.
Kann er nicht mit zur Arbeit?

Grüessli, Lintu

 
Und gleich noch mehr Fragen die beantwortet werden wollen ;) Das geht hier schlag auf schlag:

Bezüglich Ferienvertretung, habe ich meine Mutter und die Schwester meiner Freundin die das sicher übernehmen. Ich brauche ja auch Leute die zu meinen Bäumen schauen wenn ich weg bin.

Wenn du Hundesport anspricht, daran habe ich an sich kein Interesse. Mein Interesse ist primär einen Freund zu gewinnen mit dem ich Zeit verbingen kann. So das übliche halt, laufen gehn, Stöckchen holen etc.

Ich bin ja auch nicht ganz neu mit Hunden. In der Vergangenheit gab es bereits einen Hund in meiner Familie. Damals war mir das Laufen einfach zu blöd (war ja auch nicht mein Hund in dem Sinne), habe aber immer gerne mit ihm gespielt und war natürlich auch ab und an mit ihm laufen, so ists nicht. Auch bei meiner Grossmutter konnte ich immer mit den Hirtenhunden spielen und konnte mich stundenlang mit Apportieren beschäftigen.Das ist einfach alles schon über 10 Jahre her.

 
Ich kannte den Tamaskan nicht und habe ihn kurz gegoogelt. Optisch ein wunderschönes Tier :)

Aber:

Der Tamaskan gilt als intelligent und arbeitsfreudig. Ein Tamaskan ist nicht gern allein und braucht als Arbeitshund Beschäftigung und Auslastung seiner Fähigkeiten. Bei Nichtberücksichtigung dieser Bedürfnisse können Probleme wie Ausbruchsversuche und zerstörerisches Verhalten auftreten. (Quelle: Wikipedia)

Noch eine kleine Anmerkung zum Norwegischen Elchhund. Wenn der nur halb so gesprächig ist wie sein schwedischer Kollege: na dann gute Nacht!

 
Ich finde auch, dass gerade der Jagdtrieb beachtet werden sollte, denn der wird dich im Alltag beschäftigen...
Und überhaupt die "Alltagstauglichkeit" eines Hundes: Kann man ihn gut mitnehmen (haben ev die Leute Angst?), wie sehr ist er auf mich bezogen, wie sehr auf andere Menschen, ist es ein Hund den man gut anderen anvertrauen kann, usw...

Und ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung berichten: Sogar mit dem Luxus einen eigenen Hundesitter zu haben (meine Mutter) ist es organisatorisch ein ziemlicher Aufwand! Gerade wenn der Hund (noch) nicht alleine bleiben kann. Schon nur die Frage wie man dann "schnell" einkaufen geht erfordert einige Organisation... Und zusätzlich habe ich noch den Luxus der Uni halt im Notfall mal fernbleiben zu können- ab nächsten Jahr im Job geht das dann auch nicht mehr.
Alle Probleme die mir im Vorherein in den Sinn gekommen sind, sind nun keine. Also das Rausgehen zB ist kaum mal ein Thema, dass ich da keine Lust hätte. Auch die "normale" Erziehung ist kaum Aufwand im Vergleich zu anderem.
Aber was ich unterschätzt habe, sind dann eben die einzelnen Baustellen, von denen wohl jeder Hund ein paar hat. Bei meinem sinds das Jagen, Alleinbleiben und Anbellen von anderen Hunden aus Frust. Da steckt viiiieeel Arbeit, Geld und vor allem Energie dahinter! Auch das habe ich bei meinem Budget unterschätzt- wie teuer dann eben solche Einzelstunden kommen wenn man sie regelmässig braucht. Und wieviel Energie es kostet, wenn der eigene Hund in meinem Leben "nicht funktioniert". Also der Stress wenn er sich nicht so benimmt wie man es erwartet, wenn man ihn alleinelassen will und er heult, wenn er nie von der Leine kann weil er jagt, usw...

Das sind natürlich einfach meine ganz persönlichen Erfahrungen... Aber ich habe auch lange geplangt auf meinen Hund, lange und gründlich überlegt und budgetiert und man muss sich einfach bewusst sein, dass dann alles anders kommen kann!
Mein Hund ist teurer als ich gedacht habe, "schwieriger" als gewünscht und längst nicht so gut erzogen wie das nach zwei Jahren geplant gewesen wäre ;-) Ich stosse also regelmässig (vor allem finanziell und nervlich) an meine Grenzen. Überleg dir also, was du dann machst. Ich habe noch die Hilfe von vielen Menschen die auf Jaro aufpassen.
Dafür ist es zeitlich viel weniger Aufwand als ich gedacht hätte, es ist viel schöner als ich mir erträumt habe, ich lerne sooo viel von meinem Hund und auch sonst habe ich mir gewisse Dinge schwieriger vorgestellt. zB hatte ich noch selten Mühe, Jaro wohin mitzubringen, fast jeder Regenspaziergang macht mir Spass (Jaro aber nicht...) und Jaro liebt Tage, an denen auch mal einfach NICHTS läuft :)


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Bezüglich Ferienvertretung, habe ich meine Mutter und die Schwester meiner Freundin die das sicher übernehmen. Ich brauche ja auch Leute die zu meinen Bäumen schauen wenn ich weg bin.
Pflanzen giessen und Hunde hüten sind aber schon zwei komplett verschiedene Paar Schuhe, das ist dir hoffentlich bewusst!

Und zum Thema Garten: Ein Hund allein im Garten langweilt sich meist und liegt nur dekorativ rum. Oder wird kreativ ;) Ich habe ein Rudel und die machen "Fangis" oder gucken mal, wie lange sie graben müssen, bis sie in Australien ankommen ;) Aber eben, die sind im Rudel und da kommt kaum Langeweile auf.

 
Jösses, Tamaskan - vergiss es - hör auf nur die Optik zu studieren und konzentrier Dich mal auf Wesensbeschriebe und Ansprüch. Du versteifst Dich da auf reines Aussehen und das geht in die Hose.
Das unterstreiche ich einmal so. Mein Traumhund wäre ein Saarloos oder Tschechischer Wolfshund. Diese Rassen kämen aber für mich erst in Frage, wenn ich ein abgelegenes Haus mit riesigem Umschwung hätte und nicht arbeiten müsste. Alle Wolfsähnlichen Hunde haben einen wahnsinnigen Bewegungsdrang, sind grösstenteils sehr jagig und brauchen ihr Rudel. Wenn du so eine Rasse hast und die dann ohne Aufsicht im Garten lassen willst, lernen die ziemlich schnell wie sie die Freiheit erlangen. Ich kenne einen Saarloos der sehr pflegeleicht ist, aber das ist eine der wenigen Ausnahmen.

 
Zuerst einmal, ich finde es schön machst du dir im Vorfeld bereits soviele Gedanken. Aber wie bereits gesagt, schau nicht nur auf das Äussere. Denn die Hunde die du jetzt im Blick hast sind definitiv nicht die eifachsten Rassen. Und da du keine Hundesport-Ambitionen hast sowieso nicht, da diese Hunde die geistige Auslastung brauchen. Auch das mit dem "im Garten lassen" würde ich mir gut überlegen. Nur einzäunen nützt nichts. Du würdest sicher noch einen Sichtschutz brauchen, denn sonst können zum Beispiel vorbeilaufende Kinder den Hund provozieren oder er verbellt alles was vorbeikommt.

Ich habe mir ehrlich gesagt nicht halb so viele Gedanken gemacht bevor ich mir den Hund ausgelesen habe. Aber ich war auch mit Tierheimhunden laufen und habe verschiedene Züchter angschaut. Als dann die Rasse (Malinois) fest stand habe ich mich intensiver damit auseinander gesetzt. Ausser dem Jagdtrieb, der wirklich nicht zu unterschätzen ist, würde ich meinen habe ich mich gut informiert. Und doch kann immer mal was anders kommen als geplant, da ein Hund ein Lebewesen ist.

Es gibt so viele tolle Hunde, da findet ihr sicher den Richtigen :)

Habe noch einen Nachtrag... Hast du einen eher schwierigen Hund kannst du ihn auch nicht jedem zum hüten geben. Es braucht auch von der Person die hütet eine gewisse Strenge und Konsequenz. Meine Mutter war zum Beispiel immer zu lieb zu meiner Hündin, bis Asta sie dann mal "gestellt" hat. Da hat meine Mutter begriffen,sie muss was ändern, sonst kann sie den Hund nicht mehr nehmen. Zum Glück geht es heute prima, die Zwei haben sich tiptop arrangiert. Kann aber auch anders kommen.

 
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Von Zwinger-/ Gartenhaltung würde ich dir dringend abraten! Ob der Hund nun in der Wohnung oder im Garten lange Zeit allein ist, ist gehupft wie gesprungen, der Hund ist und bleibt allein! Im Garten hast du einfach noch die zusätzliche Gefahr, dass er gestohlen oder vergiftet wird oder sich selbstständig macht und auf entdeckungstour geht.
"Kläffen" ist so eine Sache. Einerseits gibt es Rassen, die neigen mehr dazu, andererseits ist es klar auch erziehungssache. Ausserdem empfindet jeder "kläffen" unterschiedlich, was für den einen extrem viel ist, ist für den anderen normal.
Zum Thema spazieren. Ich rechne ca. 1h spazieren am tag, wenn ich krank bin, einfach, weil ich dann selber nicht so mag. Damit gibt sich meine Hündin auch ein paar Tage zufrieden, aber sicher nicht auf lange Sicht. Ausserdem machen wir an solchen Tagen zu Hause Minimum 30 min ausgleichsprogramm mit suchspielen, tricksen ect.
Normalerweise sind wir täglich 2-3h unterwegs, manchmal auch deutlich mehr. Auch da geht zum Teil noch zeit drauf, weil gespielt und erzogen wird.
Oft sind Hunde im Tierheim, die bereits an andere Tiere, Kinder ect. Gewohnt sind, meist sind sie auch schon etwas erzogen und ausserdem weiss man bei einem älteren Hund eher was einen erwartet. Die ganze Arbeit mit stubenreinheit fällt auch weg. Und nur so nebenbei, auch im Tierheim findet man Welpen, wenns den wirklich ein Welpe sein muss.

 
Wenn du Hundesport anspricht, daran habe ich an sich kein Interesse. Mein Interesse ist primär einen Freund zu gewinnen mit dem ich Zeit verbingen kann. So das übliche halt, laufen gehn, Stöckchen holen etc.
ich will mich eigentlich nicht einmischeln.

Aber was machst du, wenn dein Hund plötzlich Probleme macht oder der mit deinem Lebensstil nicht ausgelastet ist?

Hast du dir das mal überlegt? Ein Hund ist kein Wunschkonzert, er ist ein Überraschungsei.

Das ein Hund ohne Probleme mit dir zusammenlebt..... ist das nicht ein Wunschdenken???

Ich erzähl dir mal meine Geschichte

Ich habe Ares aus zweiter Hand, sein vorderes Zuhause war nicht sehr prickelnd für sein Wesen.

Die Besitzerin sagte mir: ach der ist es gewöhnt 12 h in der Box zu bleiben, der kann 14h Pipi halten, mit dem musst du gar nichts laufen gehen.

Und jetzt hab ich ein...:

- sportliches Kraftpaket, dem eine 6 h Wanderung noch mehr Spass macht als mir und mit dem man Berge erklimmen kann

- unsicheres Nervenbündel, welches sehr viel zeitaufwändiges Training braucht (Zuhause aaaaber auch Hundeschule)

- ein Hund, der beleidigt zuhause sitzt weil er dass NIEMALS etwas verpassen will ( 1 Tag chillen mit 4-6 h allein ok, aber mehr nicht)

- aber auch einen Freund fürs Leben.

Finanziell kann ich dir auch ein Liedchen singen.

Ich hab für meine Haustiere ( Hund und Katze) im Jahr 2012 sicher 4000 CHF ausgegeben. ( Ohne Anschaffung)

Da muss man sich auch auf was gefasst machen... es kann jeden Tag etwas passieren.

 
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Es kommt auch sehr auf den Charakter des jeweiligen Hundes an.
Ich kenne Hunde, die die Halter vom Züchter hatten, die kannten die Eltern, etc. wie es sein sollte. Und der Hund entwickelte sich charakterlich völlig anders.
Dann die TH Hunde, die im TH oftmals "anders" sind, als dann "zu Hause".

Meine Hündin hatte 3 Besitzer vor mir. Mit 2jährig habe ich sie übernommen. Sie ist eigentlich sehr genügsam. Aber wenn ich mit ihr im Winter die Hundeschule aussetze, muss ich mir doch schön was einfallen lassen, damit sie was zu tun hat. Man merkt ihr sonst an, dass sie sich extrem langweilt. Und das grösste Problem war / ist, dass sie nicht alleine bleiben kann.
5 Jahre alle möglichen "Allein-Bleibe-Trainings" und es ist immer noch nicht einfach für sie. Dieses Problem hatte sie bei der Vorbesitzerin nicht.

Zu den Kosten... meine Hündin "kostet" mich im Monat an "normalen" Kosten, also Futter und Hundeschule gut 300.-.

Ich arbeite auch 100%, wohne jedoch im Eigenheim und meine Hündin kann bei meinen Eltern bleiben (wohnen im selben Haus).

 
Musste den Tamaskan auch kurz googeln, ist ein schöner Hund wirklich, aber ichmuss noch ein bisher nicht aufgeführtes ABER aufbringen:
Ich habe zuhause einen zu gross geratenen Teddybären und trotzdem hör ich sooo oft: Ui, ist das ein gefährlicher Hund, der sieht ja aus wie ein Wolf? Oder, der ist ja so gross, können Sie den bitte näher zu sich nehmen? Kleinsthundehalter die ihre Hunde hoch nehmen wenn ich komme, usw. Oder wie oft hör ich von Schäferhunde Haltern, oder Listi Haltern, die sich echt derbe Sprüche anhören müssen. Mit so einem Hund brauchst du wirklich selber auch ein dickes Fell, das ist nicht zu unterschätzen.

Das mit dem Garten halte ich auch für keine gute Idee, was machst du wenn sich jemand beschwert, dass der Hund den ganzen Tag alleine im Garten ist?