Was für ein Hund passt zu mir?

ich arbeite 20% im nachtdienst, da ist mein freund da und sonst habe ich noch eine hundesitterin. als ich 80% gearbeitet habe (schichtdienst wie jesses girl) durfte meine hündin mit zur arbeit ins pflegeheim. die zwei andern hunde kamen erst, als ich mein pensum drastisch reduzierte (erst 40%, dann 30% und jetzt schon länger 20%). mehr als 3 stunden sind meine nie alleine, obwohl es für sie kein problem ist.
ich habe auch einen garten, gehe trotzdem zweimal am tag laufen, je mindestens 1 stunde, oft auch mehr. meins sind sprinter, die brauchen keine 4 stunden auslauf am tag, aber weniger als 2 stunden sind es nie. huschu machten wir früher 2 mal die woche, jetzt aktuell "wie's grad chunnt", sind keine arbeitshunde, aber ein wenig was tun sollte man mit jedem hund, finde ich. da ich 3 hunde habe, kann ich sie nicht überall mitnehmen, zumal zwei davon sehr gross sind (über 75 cm). ich habe daher meine interessen schon verändert, bin mehr zuhause oder eben mit ihnen unterwegs. mein freundeskreis hat sich auch verändert, die meisten haben auch hunde, wir treffen uns häufig zum gemeinsamen laufen. ferien sind auch so eine sache, die sich je nachdem ändern können/werden/müssen.

 
mit einem 100% Job würde ich mir nie ein Hund zutun...entweder kommt der Hund zukurz oder du musst ihn ständig an ein Dogsitter geben, was in meinen Augen nicht Sinn macht...die Grundvoraussetzung für ein Hund zu halten ist, dass man auch genügend Zeit hat...das heisst nicht kurz um den Block laufen, sondern Beschäftigung, Schulen, Aktivitäten etc....das ist meine Meinung:)

 
@sighthound: so schön hatte ich es auch mal ;) Nun leider nicht mehr. ABER dafür hilft es mir als Morgenmuffel wenn ich einen kleinen Spaziergang machen muss. Bin dann nicht mehr ganz so verschlafen bei der Arbeit :D

@catba: bin ich nicht ganz deiner Meinung. Wenn man den Hund mitnehmen kann zur Arbeit, dann kann man auch 100% arbeiten und mit dem Hund in die HuSchu usw. Ich habe keinen einfachen Hund, mache Agility und BH3. Kenne einige die 100% arbeiten und ihre Hunde mehr/sinnvoller beschäftigen als "Hausfrauen". Denke man kann es nicht so pauschal sagen :)

 
ich sag ja, das ist meine Meinung...und wenn der Hund zur Arbeit mit darf, ist das natürlich nochmals etwas anderes

 
ich find 100% arbeiten plus hund trotzdem sehr viel, für mich zuviel. ich wüsste nicht, wann ich dann noch den haushalt machen sollte, zeit für meine leute hätte, in meinem fall kommen noch die andern tiere dazu... 80% war für mich oberstes limit und ich hatte zu der zeit eine putzfrau fürs haus. ohne haus sieht es natürlich gleich anders aus. und ich arbeitete schicht, das zehrt halt einfach.

 
Ich arbeite 75% als Lehrerin, da hat man ht schon andere Präsenzzeiten als in einem anderen Job. Ansonsten kämen meine Hunde sicherlich zu kurz. Es ist schon so sehr viel Aufwand und meine hundelose Freizeit ist stark gekürzt. Zudem habe ich die Unterstützung von meinem Freund, das macht es auch einfacher. Ich möchte nie mehr ohne Hund sein, aber der Aufwand ist def nicht zu unterschätzen.


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Hallo. :) Hab noch was zum Kostenfaktor:

Das ist sicherlich die Ausnahme, aber so kann es auch kommen:

Hundesitter (arbeite 80%) + Futter + Verhaltenstraining + Tierarzt (langwierige Sache) + Physiotherapie = seit einigen Monaten ca 800-1000.- pro Monat. DAMIT hätte ich niemals gerechnet, kann einem aber auch passieren. Da bleibt für mich so gut wie gar nichts mehr übrig und ich musste mir gut überlegen ob ich den Hund überhaupt noch haben kann oder ob ich ihn weggeben muss. Was mir definitiv das Herz gebrochen hätte.

 
Ja, der finanzielle Teil ist definitiv eines der grösseren Probleme wenn man alleine ist. Miete, Essen usw. muss man alleine tragen, dazu noch der Hund. Im Fressnapf schaue ich aber selten für wie viel ich einkaufe, dafür überlege ich dann im Kleiderladen ob ich das T-Shirt/die Hose etc. wirklich brauche :rofl:

Das Zeitproblem habe ich eigentlich nicht ?( Gehe auch mal mit Freunden weg oder mache für mich was. Natürlich weniger als früher, aber das stört mich überhaupt nicht. Habe auch Zeit (wie heute) mal einfach auf dem Sofa zu faulenzen :D Meine jetzigen Freunde mögen Hunde, somit wären sie enttäuscht, wenn ich Asta nicht dabei hätte. Dies erleichtert natürlich vieles.
Der Haushalt ist auch (meistens) gemacht, habe aber auch "nur" eine Wohnung.

 
Ich bin eine die 100% arbeitet und 2 (!) Hunde hält. Die Hunde kommen aber mit zur Arbeit und erwiesen mir schon ihren Dienst. Als Tierpflegerin arbeite ich auch mal locker mehr als 100%. Meine Freizeit gehört meinem Hunden aber dennoch gönn ich mir auchmal einen Kinoabend, lieber habe ich aber DVD Abende Zuhause ;) Selbst in der Freizeit bin ich manchmal am "arbeiten" wenn auch ehrenamtlich. Meine Hunde und eine davon extrem arbeitsfreudig sind dennoch noch nie zu kurz gekommen, mit einem gewissen Management bringt man alles unter einen Hut, man muss nur gewillt sein. Meine Tage fangen um 4.45 an und enden oft erst um 23.00.
Aber als Dank geben mir meine Hunde sehr viel und sind meine besten Freunde ;)


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
@ Chnopf: Hihi ja bei mir wird auch zuletzt beim Hund gespart. Bei uns bekommt z.B. nur der Hund Fleisch, Und zum Doktor darf auch nur der Hund. :ugly:

Die Freizeit ist bei mir auch sehr dem Hund angepasst, es gibt einiges auf das ich verzichte zugunsten vom Hundekind. Dafür kann ich jetzt viel besser was alleine unternehmen, der Hund ist ja noch dabei.

 
Phuuuu Dsire, wo nimmst du nur all die Energie her???? Ich bring ja auch viel unter meinen kleinen Hut aber immer solch lange Tage wären mir zu viel... Also: Hut ab ;-)

 
Phuuuu Dsire, wo nimmst du nur all die Energie her???? Ich bring ja auch viel unter meinen kleinen Hut aber immer solch lange Tage wären mir zu viel... Also: Hut ab ;-)
Manchmal spühre ich die Müdigkeit schon gar nicht mehr ;) nönö ich gönn mir auch mal Tage wo ich nix mache, ausser gemütlicher Spaziergang, ausschlafen und co.

Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Jö Desi. Hut ab, du machst das ganz toll und wir alle wissen wie sehr du deine Mädels liebst. :love:

 
Hallo
Also zuerst, danke dass du dich hier informierst und dir die Meinungen von erfahrenen Hundehaltern durchliest, das finde ich echt toll!
Auf die Frage was für ein Hund passt zu mir? Muss ich leider sagen Keiner oder nur einer aus Plüsch... Sei mir nicht böse nur scheint mir, im Moment ist dir noch nicht klar was ein Hund so alles mit sich bringt, es gibt klar viele schöne Seiten aber es ist auch eine große Verantwortung und man muss sich öfters mal gut organisieren oder auch auf etwas verzichten.
Ich denke es wäre vielleicht gut, wenn du entweder Hunde aus dem Tierheim ausführst, man lernt da doch einiges über Hunde, oder dir vielleicht einen Gassihund suchst, den du regelmäßig ausführen dürftest und mit ihm Zeit verbringen könntest.
Dann kannst du dir in Ruhe überlegen, willst du wirklich auf vieles verzichten, an jedem Feierabend mit dem Hund rausdüsen, zusätzlich noch ne Hundeschule besuchen, an den Wochenenden ist der Hund natürlich auch dabei oder sie werden so geplant, dass man mit ihm etwas unternimmt...
Ich finde man sollte es sich wirklich reichlich überlegen, ist ja ein soziales Lebewesen.
Und zum Thema im Garten lassen, bitte nicht, wenn der Hund nicht zur Arbeit mitgenommen werden kann, einen guten Hundesitter suchen!
Mein Hund würde vielleicht keinen Unsinn machen, aber ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn meine Süsse so viele Stunden alleine sein muss, ich weiß wie sehr sie den Kontakt zu Menschen liebt und auch andere Hunde mag sie gerne.


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Mein ehemaliger Chef (Tierarzt und studierter Tierpsychologe) hat den Leuten bezüglich Hundeanschaffung immer Folgendes gesagt: Es gibt ein Schlüsselloch (Besitzer), einen Schlüssel (den Hund), jetzt kann man versuchen bei einer unpassenden Kombination Schlüssel oder Schlüsselloch anzupassen, was extrem mühsam, aufwendig, nervenraubend und kostenintensiv ist oder man nimmt den passenden Schlüssel zum passenden Schlüsselloch. Vielleicht ist es etwas verschmutzt und klemmt zuerst, aber es ist relativ einfach, dies zu beheben.

Bei uns war es so, dass ich meinen Hundewunsch seeeehr lange (7 Jahre) hinten anstellen musste, bis der Zeitpunkt da war. Dann hatten wir ein ziemlich grosses Anforderungsprofil: Kind das gerade 3-jährig wurde, kein Welpe (traute ich mir mit dem Kind nicht zu), 4 Katzen, eher kleiner Hund (alle Terrier wurden ausgeschlossen, da einfach sie einfach Powerpakete sind) aus Platzgründen beim Auto, etc. Für einen Secondhand-Hund ein enormes Anforderungsprofil. Die Suche ging 1/2 Jahr, sicher über 70 Telefonate, teils Besichtigungen und dann fanden wir unseren Traumhund: Ein 1jähriger weisser Zwergpudel - Ich wollte nie einen Pudel!!! :ugly: Aber sie passte einfach genial in unsere Familie!

Der Hund war klar mein Hund. Mein Mann konnte mit Hunden überhaupt nichts anfangen und kümmerte sich auch nicht wirklich um Aischa. Irgendwann kam er 4 Jahre nach Aischas Einzug nach Hause und meinte er hätte ein super tolles Erlebnis mit einem Bernersennenhund gehabt und gemerkt, dass er eigentlich schon Spass an Hunden habe nur mit dem Zwerg einfach nichts anfangen kann. Er wollte einen Zweithund! Dann ging die Suche erneut los. Wieder wurde ein Anforderungsprofil erstellt: Ein nicht zu sportlicher Hund, mit Lagerhundqualitäten, familienfreundlich etc. Okay, vom Bernersenn kamen wir weg einerseits wegen der gesundheitlichen und charakterlichen Problemen in den Zuchten teils, Neufundländer wurde angeschaut und wir kamen auch da zum Schluss, dass uns zwar die optischen Bärli gefallen, wir aber mit dem vielen Fell im Haus und dem Geruch (teils Speichelfluss) Mühe haben. Dogge ein absoluter Traum von mir - okay, Reihenhaus mit Treppen über 4 Stockwerke - Doggenwelpe kann ich einfach nicht lange genug die Treppen rauf und runter tragen und so ging es weiter und weiter. Am Schluss wurde es ein Labrador und es passte wieder.

Kurzer Rede langer Sinn: Wenn du wirklich einen Hund willst, dann erstelle für dich ein Anforderungsprofil, was du dir vom Hund wünscht und was du ihm bieten willst/kannst und dann suche den Hund danach! Denn er kann nur ein guter Kumpel und Partner für dich sein, wenn du auch ein guter Kumpel/Partner für ihn bist und seinem Anforderungsprofil entsprichst. Und ein Hund wird dir NIE das geben, was du suchst, gemäss deinen bisherigen Beiträgen, wenn er mehrheitlich alleine zu Hause oder im Garten ist. Denn das was du suchst gibt es nur mit Bindung und die baut ein Hund nicht beim Alleinesein auf! ;-)