Whippet

@Magi

hm, ganz ehrlich, noch nie einen Hibbel-Whippie gesehen...Also Hibbel im Vergleich zum Border, ne, noch nie gesehen.

Venia hibbelt bei Katzen und Rehsichtung, aber das ist ja was ganz ganz anderes. Beide drehen natürlich auch auf, wenns drum geht mit mir was zu machen. Sei das Clickern oder Agi oder auch Huschu wenns was zu machen gibt. Klar sind sie aufmerksam und voll dabei, klar sind sie dann nicht schlaftablettig am nebenansterbeln, aber hibbelig, ne...

Venia dreht auch bei Kong auf, ich film das mal, hibbelig ist es für mich nicht sondern freudig aufgeregt. Sie kommt aber sofort runter wenn ich den Kong versorge...

@Tabasco

ganz ehrlich? Der Jagdtrieb, vor allem der Trieb zum Töten, das ist für mich ein grosser Negativpunkt!

Sie fressen gerne Sch*****, aber das hat ja nix mit der Rasse zu tun. Origine ist überanhänglich und würde wohl am liebsten im Beutel am Bauch bei uns leben- ich liebe es, aber jemand anderen könnte das ev. stören...

Sonst muss ich sagen, finde ich das die absolut perfekten Hunde, für mich ist der grosse Nachteil wirklich der Jagdtrieb! (Origine ist da trotz Trieb bis anhin absolut handelbar und abrufbar bei allem, aber sie ist erst jährig, kann sich noch ändern)

 
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ich kenne eigentlich keine hibbeligen whippets, ausser am coursing oder bei bahnrennen vor dem start... aber das wird ja wohl nicht gemeint sein.

jendayi kann ich übrigens von einer katze abrufen, falls sie überhaupt geht. auch rehe sind kein soooo grosses thema, aber wehe man ist in F oder D und es hat wildkaninchen in sichtweite... dann ist sie nicht mehr zu bremsen und auch nicht abzurufen. meine eigenen kaninchen hingegen lösen nichts aus, ich kann sie sogar ins freigehege mitnehmen im sommer. ich würd jetzt aber behaupten, diesbezüglich ist sie eher die ausnahme als die regel. aber grad heute war ich auf der allmend und fand rehspuren. die rehe kommen wohl in der nacht dort zum äsen und jendayi zeigte mir deutlich an, dass sie weiss was das ist aber sie machte nicht den leisesten versuch, die spuren zu verfolgen. der jäger dawn hat die spuren nicht mal zur kenntnis genommen. sichtjäger haben also durchaus ihren vorteil. jendayi kann auch im wald freilaufen, weil sie die wege nicht verlässt. ohne dawn wäre sie wohl ein ziemlich guter nicht-jäger. es ist ein himmelweiter unterschied ob man einen whippet hat oder ein rudel whippets bzw. andere sichtjäger. ein einziger negativer vorfall noch als welpe zb. kann aber dazu führen, dass aus dem whippet per sofort ein hardcore jäger geworden ist.

ich kann nur sagen, dass jendayi für mich ein perfekter whippet und ein ziemlich einfacher hund ist. ich sehe aber viele whippets die ich nicht geschenkt möchte.

nachteile für mich (ist ja nicht für jeden so):

sturheit -  die hat jendayi allerdings auch in einem besonders hohen mass mitbekommen.

bellen -  ich gehöre zu denen die bellende hunde gar nicht mögen und da die barsois stumm wie fische sind, stört mich das ab und zu schon. ist       aber vermutlich für die meisten nicht schlimm. sie bellt nicht viel, aber wenn sie nicht weiterweiss oder im dunkeln was ist, bellt sie.

null bock generation: jendayi hat (im gegensatz zb. zu iris' whippies) wirklich keine lust auf hundesport jeglicher art, obwohl ich von anfang an mit ihr gearbeitet habe. da ich aber eigentlich sehr gern agi machen würde... aber es ist jetzt auch ok, jedoch wäre es schwierig, wenn sie zb. mehr jagdtrieb hätte, aber so schlecht aufs arbeiten anspricht. womit sollte ich dann arbeiten?

ansonsten hat sie nur vorteile: sauber, riecht nicht, veträgt hitze besser als andere, kommt aber sogar schwimmen mit mir, ist kälteresistenter als viele andere whippet die ich kenne, findet überall ein plätzchen, will immer in meiner nähe sein ohne mich zu verfolgen, ist freundlich zu allen menschen ohne so extrem aufdringlich zu sein wie zb. nastassja. sie ist absolut mit jedem hund in jeder situation verträglich. sie hat wenig territorialverhalten, keinen schutztrieb und man kann sie problemlos überall mit hinnehmen.

ihre rassetypische selbständigkeit findet da ein ende wo sie mich nicht mehr sieht (ausser es hat kaninchen... aber auch da kommt sie immer selber wieder).

sie braucht für ihre grösse und ihr gewicht sehr viel futter, daher ist für mich barf oder sonst ein hochwertiges futter wichtig. wenn sie beim sitter ist und biomüll äh biomill bekommt nimmt sie in kurzer zeit sehr viel ab. bei kälte ist der energiebedarf schnell erhöht.

 
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Idesiree und Sighthound, vielen Dank euch beiden!

Eines würde mich auch noch interessieren: Man hört immer wieder, dass Windhunde am liebsten in einem Rudel leben. Die meisten Whippis hier im Forum leben ja mit Artgenossen zusammen.

Ist der Whippet als Einzelhund eher unglücklich als eine andere Hunderasse?

 
Also, Negativpunkte gibt es für mich eigendlich sehr wenige, was ist, ist die Sturheit, die Whippets haben können und sie können (aber müssen nicht) Rassisten sein... Unser sind im Rudel z.B. extreme Rassisten, aber jede einzeln ist absolut kein Problem.

Rudel: Sie finden sich mit dem Einzelhunddasei ab. Sie können, aber müssen nicht im Rudel gehalten werden, oder anderst ausgedrückt, Rudelhaltung für ein Whippet ist ein nice-to.have, aber keine Pflicht

 
seh ich genauso. so wie der hund es kennt, ist es ok. jendayi wär sicher sehr unglücklich, würd ich sie jetzt an einen einzelplatz bringen (dies gilt auch für dawn, bei nastassja ist es was anderes, sie war im ersten jahr alleine, merkt man deutlich).

von meiner freundin die züchtet, kenne ich einige whippies aus ihren würfen (bislang 3 an der zahl) die alleine leben. vorteil: die allermeisen von denen haben weniger jagdtrieb als die im rudel, einen sehr guten (oft besseren) gehorsam. nachteil: sie fügen sich nicht so problemlos in rudel ein wie unsere rudelgewohnten. aber wenn man nicht drauf angewiesen ist, seinen hund regelmässig zb. für arbeit oder ferien in ein rudel zu geben, ist dieser punkt sicher nicht von wichtigkeit. aber ich merke einem whippet an ob er einzelhund ist oder nicht. aber sie sind genauso glücklich. da whippets in aller regel gut verträglich sind und dank der grösse auch mit den meisten andern hunden zusammen gelassen werden können, kann man ihnen den nötigen kontakt gut so bieten (die bulldozzer greys zb. würd ich nie mit kleinen hunden rennen lassen so als gegenbeispiel).

wenn jendayi in den ferien bei eben dieser freundin ist, blüht sie hingegen auf, wenn diese freundin dann mit ihrer kollegin und deren greys zusammen ist. sie kennt ja nur grosse hunde und kann mit zwergen nicht so viel anfangen (tut ihnen aber auch nix).

 
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Ich muss sagen, dass ich jetzt mit dieser Erfahrung einen Whippet wohl immer zu zweit halten würde. Venia hat sich extrem zum Positiven gemacht und dünkt mich vielfach ausgelassener als vorher. Sie schmust und spielt viel mit Origine, man merkt dass die beiden sehr eng zusammen sind.

Bezüglich Gehorsam kann ich da keinen Nachteil erkennen. Sie ist gehorsam wie vorher auch und auch Origine würde ich als doch recht gehorsam bezeichnen.

Venia hat zwar auch mit Sunny eine sehr tolle Verbindung gehabt, allerdings nicht in diesem Masse wie mit Origine. Das passt einfach wirklich perfekt.

Halten kann man aber einen Whippet sicher auch als Einzehund. Ich denke, er muss dann einfach umso mehr engen Anschluss an seine Menschen haben können.

Venia wurde ein starker Jäger ohne Hund nebendran der jagd oder auch nur im Ansatz jagig gewesen ist. Von dem her glaube ich einfach an die Genetik. Dass allerdings ein Jagderlebnis mit Zweithund sich negativ auswirken kann, das denke ich schon auch...

 
venia kam aber zu einem perfekt erzogenen nicht-sichtjäger und war dann 4 jahre ohne anderen sichtjäger und origine wiederum kam zu einem sichtjäger, der zwar wirklich ein solcher ist, aber eben auch wirklich sehr gut erzogen. das ist eine andere sache finde ich. wenn ich meine Freundin als beispiel nehmen wo Welpe bo mit einer durchgeknallten love aufwuchs, die kaum freude an der arbeit hat, nicht spielt, von andern menschen ausser frauchen nix wissen will, dafür aber jagdtrieb hat für ein ganzes rudel... da wird es, so finde ich, ungleich schwieriger. ich sprach von sowas. in so einer situation wird aber tabasco nicht sein... also ich meine das tabasco-frauchen... du hast dich 4 jahre auf venia konzentrieren können, das merkt man einfach, wie ich finde.

 
ja, das ist sicher so. Trotzdem ist Venia ein richtiger Jäger geworden- oder besser gesagt von Anfang an gewesen. Bei ihr hätte es sicherlich ganz ganz schlimme Auswirkungen gehabt, wäre sie neben einem richtigen Jäger aufgewachsen. Ich denke, dann wäre es heute für mich richtig schwierig. Wie sich Origines Jagdtrieb noch entwickelt neben Venia, da bin ich noch gespannt drauf;-)

 
Ich habe nun selber 3 Whippets in Haushalt gehabt und alle 3 waren bzw. sind total unterschiedlich...

Gareth mein erster Whippet und Showie:

- allgemein sehr introvertiert (zeigt kaum Emotionen, weder Freude noch Aufregung noch Aggression etc.) 

- fremden Hunden gegenüber eher unsicher/ängstlich

- ergreift in kritischen Situationen die Flucht

- baute zu mir keine wirklich Bindung auf / Menschen gegenüber zwar offen, aber nicht stark zu ihnen bezogen 

- zum Arbeiten ungeeignet, zu Hundesport etc. absolut nicht motivierbar

- mäkeliger Fresser 

- Gehorsam lies sehr zu wünschen übrig da eben mit nichts wirklich motivierbar

- sehr jagig- ging auch auf "Verdacht" nach potentieller Beute suchen… kam dann leider teilweise auch lange nicht zurück. 

- Positiv: sehr verträglich und sozial - geht auch bei Provokation nie nach vorne. 

- nicht territorial 

- unkomplizierter Begleiter in alle Situationen.

Nacho Whippet aus Schönheit & Leistungszucht: 

- sehr auf Menschen bezogen, insbesondere auf mich! 

- fremden Hunden gegenüber recht tolerant, er mag nicht alle… will sie deswegen aber nicht grad schreddern. 

- allgemein gute Sozialkompetenz, kommuniziert sehr klar 

- geht mit kritischen Situationen souverän um… er weist auch mal deutlich zurecht, aber hat noch nie einen anderen Hund verletzt. 

- jagig, scannt sehr gerne die Gegend, geht aber nicht "ohne Grund" und kommt sehr schnell wieder. 

- Gehorsam so "mittel" ist von akuten Jagdsituationen nicht immer sofort abrufbar- aber sonst im normalen Alltag folgt er gut. 

- guter Fresser 

- arbeitet je nach Laune auch mal ganz gerne mit. Wobei zu viele Wiederholungen ihn anöden. 

- sehr Territorial, knurrt fremde Menschen wie z.B Handwerker die das Haus betreten meistens an 

Sarion- reine Leistungszucht:

- sehr extrovertiert, Menschenbezogen 

- fremden Hunden gegenüber leider oft sehr intolerant

- geht in kritischen Situationen nach vorne und kommt schnell in eine hohe trieblage

- hat sich in hoher Trieblage nicht immer unter Kontrolle und tackert 

- jagig, aber bisher immer abrufbar gewesen. 

- sehr guter Appell 

- arbeitet unheimlich gerne mit, für jeden "Mist" zu haben. Macht auch 10 Wiederholungen- kein Problem. 

- unheimlich Verfressen!

- Territorial, begrüsst aber Besucher die von mir "akzeptiert" und ins Haus gelassen werden eigentlich recht schnell freundlich. 

3 sehr unterschiedliche Beschreibungen- eine Rasse :kraft :