Wie reagiert ihr, wenn Hunde Besteigung im Dominanzverhalten nutzen?

Hasco

Erfahrener Benutzer
31. März 2013
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Es gibt da ja diverse Meinungen, wie man zu reagieren hat, oder eben auch nicht, wenn ein Rüde z.B. einen Rüden besteigt.

Mich würde eure interessieren. Was macht ihr oder was würdet ihr von eurem gegenüber erwarten?

Ps ich hab gesucht aber nichts gefunden was mich und mein Gwunder befriedigt.

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Unser Rüde ist ähnlich und ich mach's wie Troll!
Hast du denn ein bestimmtes Problem oder besser gefragt, gestalten sich die Situationen besonders schwer?


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Wenn Merlin meint er müsse andere Besteigen, Reicht von mir ein "Scharfes Pfui". Ist nämlich auch so ein Kanditat. Und das schon seit der Welpenschule.
Ich warte gar nicht erst das er Aufsteigt, da ich bereits beim Kleinsten Anzeichen dafür Interveniere. In der Regel Reagiert er Sauber auf die Hundesprache. Er wurde auch schon von einem anderen Angeblafft bevor ich Reagieren konnte. Danach war Gut.

 
CaTaLe

Nein nicht direkt. Hasco ist halt momentan ein hormongeballter Teenager. Er versucht sich halt schon, ich sage dann auch aus nein. Letzthin hat dies halt ein anderer Rüde genutzt um den Spiess umzudrehen und der Besitzer meinte dann, dass man sowas durchlassen muss und die Phase dann kürzer andauert. Gestern traffen wir auf eine argentinische Dogge, die Hasco eindeutig überlegen gewesen wäre aber ich traute mich nicht ihn frei zu lassen, aus Angst er könnte aufmüpfig werden und kassieren.

Mein letzter Rüde war unkastriert und ich hatte keine Probleme und Hasco zieht es einfach an.

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Wir haben ja Rüden im Bekanntenkreis und Hasco tickt eigentlich wirklich sauber. Irgendwie sitzt einfach noch die Situation in meinem Kopf als es das letztemal eskaliert ist. Bis jetzt war Hasco immer rangniedriger als unsere Rüdenfreunde und hat dies nach dem Versuch und der Verwarnung auch absolut akzeptiert.

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Bei mir gibt es sowas nicht. Das unterbinde ich sofort und zwar das besteigen wie auch umgekehrt. Man darf einfach nicht vergessen, dass da auch immer eine kommunikation zwischen dem halter und seinem hund beteiligt ist. Gehe ich davon aus, dass der halter eigentlich gerne die führung hätte dann finde ich die message "werde gerade von einem rudelfremden mitglied untergebuttert und du tolerierst das" nicht toll. Und auch die message "ich bestimme hier wo dieser fremde hund hierarchisch hingehört, siehst du wie ich das super kann und führungspotential habe" schpn gar nicht. Kann besonders in der pubertät zu ziemlichen machoallüren kommen!

Habt ihr schon mal gesehen dass rudelfremde wölfe einander besteigen würden? Neh, die wählen andere formen der kommunokation dann. Das aufreiten kommt im eigenen rudel vor und ist eine machtdemonstration.

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Ich denke es ist allgemein schwierig...vor allem, wenn man den Anderen Hund nicht kennt!

Und wenn du dann unsicher bist, wird das dein Hund mit Sicherheit spüren, so dass die Situation unter Umständen angespannter ist, als sie sonst wäre...

Taylor zieht andere Hunde oft an, er ist kastriert und riecht vermutlich recht gut

 
Hm ich zieh mir jetzt einfach raus, dass ich es bei uns bekannten akzeptiere. Denn ich traue mir zu Hunde zu lesen und merke wenn die Situation kippt und dann gibts ein aus wenn Mister das nicht akzeptiert gehts an die Leine. Bei unbekannten wirds direkt unterbrochen, sollte ich wieder auf einen Besitzer treffen der das tolleriert werd ich auch seinen Hund ermahnen, egal was der Besi meint. So ist es ein Mittelweg und ich lasse Hasco trotzdem noch ein wenig die Freiheit sich selbst zu finden.

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bei dawn gibt es zwei, drei rüden, da findet sie es saukomisch und sieht darin eine spielaufforderung. das eine ist andrés teddy, ein terriermix, viel kleiner als sie, und das andere eine argentinische dogge. bei der dogge hatte ich erst angst vor dem gewicht, aber offensichtlich ist es kein thema. im normalfall aber hole ich die rüden runter und zwar sehr zackig, am besten noch bevor sie überhaupt aufsteigen. jendayi und nastassja sind kastriert und wenn jemand bei letzterer aufhocken wollte, da würd sie austicken. es ist für den rüden deutlich angenehmer wenn ich das im Vorfeld schon verhindere... jendayi kommt damit, wie mit allem andern auch, bestens klar und kann (könnte) das problemlos alleine regeln. da sie aber nur 9 kg wiegt und auch weil ich finde, dass es meine aufgabe ist, lasse ich es natürlich nicht zu. es ist sehr nervig, wenn rüdenbesis das für "normal" halten und auch noch meinen, meine weiber müssten das akzeptieren, das sei "natur"...

 
Ich habe ja selbst einen Dogo ;o) aber ein Mädel. Sie mag es nicht bestiegen zu werden. Erst versucht sie wegzulaufen, dann zeigt sie deutlicher dass sie nicht will und dann noch etwas deutlicher. Weiter ist es noch nie gegangen, weil ich dann spätestens den anderen verscheuche / korrigiere, wenns der Halter nicht macht.

P.S. Wo hast du denn den Dogo getroffen?


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Lucky wurde mit dreieinhalb Jahren kastriert. Seit jeher steigen unka Rüden immer wieder auf. Er hat's lange geduldet, doch irgendwann war dann fertig lustig. Er hat sich dann gewehrt. Hatte immer Aufsteiger die das dann akzeptierten.
ausser wenn das Grössenverhältnis nicht stimmte, hab ich den Besi gebeten seinen abzupflücken. Denn Lucky hatte mal nach einer Dogge, welche nur die Vorderpfote auf den Rücken legte, einen Bandscheibenvorfall.
konnten zum Glück mit Cortison behandeln.
Seit daher lasse ich es überhaupt nicht mehr zu und entweder pflücke ich oder der Besi. Wer halt schneller beim Hund ist.

 
Pat blue ich liebe Dogos. In Chur hab ich nen Rüden getroffen, das Mädchen meinte er sei gut verträglich aber mein Rüpel reizt halt manchmal schon sehr aus wie weit er gehen kann und sie hatten noch nen Jack Russel dabei, der hätte mir leid getan.

Ach ich weiss ich muss an mir arbeiten. Den Streit von vor 2 Wochen hinter mir lassen aber dann ist da immer noch die Hemmung Hasco frei zu lassen, weil ich mich für seine Rüpelhaftigkeit schäme. Aber ihm würde der Sozialkontakt so gut tun.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alle die am Wintertreffen waren kennen diese Geschichte schon aber du bist ja neu :)

Ich habe einen sehr souveränen und zu 100% sauberen unkastrierten Cockerrüden. Er läast sehr viel mit sich machen, und zeigt dann bestimmt aber überhaupt nicht aggressiv dass gebug ist. An diesem Treffen wurde er immer wieder von einem anderen Rüden bestiegen und weil er sich zwar abdrehte aber nicht wehrte, deutete ich dies als "er nimmt den Besteiger absolut nicht ernst" und Besitzerin und ich entschieden die Situation nicht zu unterbinden. Als er dann aber wirklich aufdringlich wurde, nahm ihn die Besitzerin weg oder unterband das Verhalten. Im Endeffekt glaube ich, habe ich die Situation unterschätzt und hätte die Situation schon viel früher unterbinden sollen, auch wenn er es immer sauber und selber regelt. Denn später folgte eine Auseinandersetzung mit einem anderen Hund und ich bin sicher, dass mein Hund bereits gefrustet und/oder gestresst war wegen dem Aufsteigen.

Die Situation ist geklärt und soll nur als Beispiel gelten. Was ich damit sagen will ist, dass man es lieber einmal zuviel unterbindet weil es den Hund vielleicht mehr stresst/frustet als man von aussen sieht.


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Ach ich weiss ich muss an mir arbeiten. Den Streit von vor 2 Wochen hinter mir lassen aber dann ist da immer noch die Hemmung Hasco frei zu lassen, weil ich mich für seine Rüpelhaftigkeit schäme. Aber ihm würde der Sozialkontakt so gut tun.

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Da musst du dich einfach selbst fragen, ob du die Erziehung deines Hundes an andere Hunde delegierst oder ob du sie übernimmst. Eine Mutterhündin überlässt die Erziehung ihrer Welpen/Jungspunde auch nicht rudelfremden Artgenossen, sondern sie werden von den adulten Tieren des eigenen Rudels erzogen. Wenn du mit der Rüpelhaftigkeit deines Hundes zu kämpfen hast, dann müsst ihr bei euch anfangen und er muss grundsätzlich lernen sich zurück zu nehmen! Vergiss nicht, jedes mal, wenn er von einem rudelfremden Hund gemassregelt wird und du stehst daneben, ohne ihm Anleitungen zu signalisieren, wie du diesem Hund gegenüber stehst und wie eurer Rudel euch ihm gegenüber verhält, war es eine Fehleinschätzung deinerseits und dir fällt ein Zacken aus der "Führerkrone".

Es gibt viele Halter, die meiner Erfahrung nach zu viel laufen lassen unter dem Deckmantel "Sozialkontakt ist wichtig" und dabei nicht merken, dass sie sich eigentlich aus der Erziehungsverantwortung entziehen. Das Resultat ist, dass der Hund lernt selbst zu entscheiden und zu agieren und zu wenig auf seinen Halter achtet, weil er diesen nicht als Führer ansieht. Daraus resultieren Verhalten wie der Hund rennt zu jedem Artgenossen hin, ist nicht abrufbar, verselbstständigt sich und je nachdem welche Erfahrungen er im Sozialkontakt gemacht hat, wird er irgendwann zum beliebten Mobbingopfer und wird ständig untergebuttert oder aber er es passiert genau das Gegenteil und er wird rüpelhaft. Ein wirklich souveräner Hund der wählt das aufreiten ganz selten als Kommunikationsform.

 
Genau, darum hat Uno in seinen 4 Jahren bei mir 1x einen Jacky-Rüden bestiegen.


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Sehe das genau so wie Disthen. Mein Hund hat nicht andere Hunde zu besteigen umgekehrt sorge ich dafür, dass er nicht von anderen bestiegen wird. Bei Hermes wäre sehr schnell fertig lustig, wenn er bestiegen würde.


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Die Meinungen über das Zulassen von Aufreiten gehen sogar bei Hundeschulen auseinander...darum wundert es mich nicht, dies sehr oft anzutreffen!

Ich habe eine alte Hündin, welche sehr spät kastriert worden ist. Aus irgendeinem Grund riecht sie für alle Rüden megatoll, so dass sie öfters bestiegen wird. Manchmal sofort und oft aus dem Spielen heraus.

Meine Hündin, 8kg, ist ein friedliches Seelchen, welches dieses Prozedere mit einer stoischen Ruhe über sich ergehen lässt. Ihr Rettungsanker, bis Hilfe naht, ist einfach den Popo auf dem Boden parkieren - sprich Sitz.

Ich höre die verrücktesten Besi-Theorien der "rammelfreudigen Hundis"...aber mir ist inzwischen klar geworden, auch wenn meine Hündin die "Stocker" nicht abwehrt, dass sie es arg lästig findet. Ihr Gesichtsausdruck etc spricht Bände.

Leider muss fast immer ich das Ganze unterbinden, was aus dem Rollstuhl nicht soo einfach ist :eng :

Meine Meinung: Aufhocken erst gar nicht zulassen! Ohne wenn und aber!

sent via Handy

 
Ich kenne einen Hund der besteigt auch zwei Beinige.
Vor einem Monat hatte er sich an mich festgekrallt und der Besitzer sagte nur, lass dass: Was keine Wirkung auf den Hund hatte.
Ich sagte ihm: du ich bringe es immer selber bei! dass er bei mir nicht mehr versuchen wird aufzusteigen.
In der zwischen Zeit ist er mir schon zweimal über den Weg gelaufen und er versucht es nicht mehr. :escape:

 
Disthen: da gebe ich dir teils recht. Aber es ist auch so, dass man seinen Hund nicht nur an der Leine führen kann. Ich kenne da eine Hündin, die durch das asozial wurde, mit Artgenossen unverträglich.

Wer sagt denn dass ich Hasco ohne Leine nicht massregle? Ausserdem hab ich auch geschrieben, dass ich Hasco nur mit uns bekannten Rüden freilasse und dort wird er nicht untergebuttert.

Witzig finde ich auch, dass obwohl du sagst ein souveräner Rüde macht das nicht, doch fast jeder Rüde das mindestens 1x in seinem Leben macht.

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