4 Wochen läufig - ist das noch normal?

Kat

Erfahrener Benutzer
03. März 2012
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Hallo zusammen

Allegra ist bald 3 Jahre alt und nun zum 6. Mal läufig. Bis jetzt haben wir alle Läufigkeiten gut überstanden aber diesmal dauert es jetzt schon 4 Wochen und es ist nicht wirklich ein Ende in Sicht. Allegra geht es zwar gut dabei, aber mir stinkt das langsam.
Sie hat schon so einen kurzen Zyklus, nach rund 5 Monaten ist es jeweils wieder so weit. Wenn das nun jedesmal noch so lange dauert :grumpy: ...

Ist das überhaupt noch normal?
Gibt es evtl. ein homöopatisches Mittel, das hier helfen könnte?

Mit der Suchfunktion habe ich nichts gefunden, ich hoffe nun auf ein paar Tips von euch.

 
unappetitliche Fragen...
Welche Farbe hat der Ausfluss? Blutet sie noch? Ist es sehr dunkel oder wässrig?
Riecht der Ausfluss unangenehm?

In welcher Phase der Läufigkeit ist sie, deiner Ansicht nach? Würde sie Rüden herlassen oder beisst sie weg?

Wenn sie einfach noch ein wenig hellrosa-wässrig tröpfelt und keine Rüden mehr herlässt würde ich mir keine Gedanken machen und noch etwas abwarten.

 
Kein Problem, Höschen und Einlagen sei dank sieht man das ja schnell.

Der Ausflus wechselte von fast nur wässrig am Dienstag bis jetzt wieder etwas mehr blutig-wässrig.
Die erste Woche hatte sie nach ein paar Starttropfen praktisch keinen Ausfluss, dann wechselte es zwischen blutig und wässrig.

Der Geruch ist normal, die Vulva (heisst das so?) ist auch noch geschwollen.

Das mit der Phase kann ich nicht sagen, sie lässt praktisch jeden Hund hin und lässt sich dann auch ausgiebig belecken. Wenn dann einer "zur Sache" kommen möchte rennt sie einfach weg. Das macht sie immer, so verführt sie die lahmen Rüden zum Spielen.
Bis jetzt habe ich erst ein einziges Mal sehen können, wie sie sich einem (kastrierten) Rüden angeboten hat. Sonst weiche ich den Rüden sowieso aus und in letzter Zeit treffe ich eh fast keine Hunde auf dem Spaziergang.

 
Meine Hündin war bei ihrer ersten Läufigkeit auch 4 Wochen am Bluten.
Bie ihr war es so dass sie zu beginn der Läufigkeit 3 Tage lang leicht Tröpfelte, dann fast eine Woche gar nix mehr war und dann ging es weiter und zog sich über 4 Wochen hin, sie war da auch erst so um den 20, 21 Tag in den Stehtagen.

Jetzt ist sie gerade das zweite Mal Läufig, ihr Abstand war lange; fast 15 Monate.
Diesmal blutet sie seit Anfang stetig etwas stärker, sie ist jetzt dann bald 2 Wochen läufig.

Da es bei ihr aber die erste Läufigkeit war die länger dauerte ist das glaube ich nicht so repräsentativ...
Wenn deine Hündin doch schon 3 Jahre alt ist und dies die 6. Läufigkeit ist würde ich wohl noch eine Woche abwarten da es ihr ja gut geht- sofern es eben geruchlich keine Indizien für eine Entzündung gibt- und ansonsten halt doch kurz dem TA vorstellen...

 
Vielen Dank für eure Antworten.

Bis jetzt war jede Läufigkeit etwas unterschiedlich, wahrscheinlich ist das nur eine neue Variation. Da es Allegra wirklich sehr gut geht, werde ich wohl noch ein paar Tage warten.

 
Noch ne Frage Kat, wie hat Allegra mental die unterschiedlichen Läufigkeiten vertragen? War sie gereizt, PMS oder gar Scheinträchtig? Wie hat sie mit dem Gewicht und dem Appetitt reagiert? ;-)

 
Sie war bis jetzt immer sehr gut drauf während der Läufigkeit. Nachher ist sie dann aber 2 Monate zu nichts zu gebrauchen. Sie ist dann sehr ruhig, legt sich auch auf dem Hundeplatz sofort hin, wenn sie gerade nichts zu tun hat.

Dieses Mal hatte ich den Eindruck, dass sie leicht gereizt war/ist z.B. im Umgang mit ihrer jungen Freundin Ina. Aber wie gesagt, in den letzten 10 Tagen hatten wir keine freie Hundebegegnung.

Einmal bekam sie etwa 6 Wochen nach dem Ende der Läufigkeit einen grauen Ausfluss. Den haben wir dann mit homöopathischen (Pyometra)-Tropfen schnell wieder weg bekommen. Nestbauen, Milcheinschuss etc. hat sie aber nie gemacht.

Der Appetit ist vor der Läufigkeit grösser und wenn ich es recht in Erinnerung habe nachher jeweils eher kleiner. Da ich mit dem Futter sehr achtgebe bleibt das Gewicht immer etwa gleich.

 
alle 5 monate ist schon heftig für einen schäfi, finde ich. wenn die läufigkeit dann noch so lange dauert... meine grosse war mit bald 2 jahren das erste mal läufig und es waren exakt 3 wochen. die beiden andern wurden mit 14 bzw. 15 monate das erste mal läufig und dann alle 10 monate, auch exakt 3 wochen. stehtage am ende der 2. woche. mittlerweile sind 2 kastriert. ev. würd ich sie zur sicherheit kurz dem TA zeigen.

 
@Conny

2 mal im Jahr finde ich zwar nicht so ungewöhnlich, unsere Windeier sind ja eh Spätzünder und meist haben sie auch längere Abstände zwischen den Läufigkeiten...


Sunny war bis sie kastriert wurde ebenfalls alle 6 bis 7 Monate läufig, allerdings war sie wirklich mit diesen 3 Wochen unterwegs und das ziemlich exakt:)

 
Kat, wie stehst du den zum Thema Allegra kastrieren?
Seh ich das richtig, die Läufigkeit wird eher schwieriger zu ertragen, was raten dir TAs, zu einer Therapie oder eben einer Kastration?
Ich habe sehr viele ältere, nicht kastrierte Hündinnen in sehr schlechtem Zustand gesehen. In diesem Zustand notfallmässig eine Kastration durchzuführen ist nicht so prikelnd, deshalb habe ich mir geschworen, meine Hündinnen bei Problemen frühzeitig zu kastrieren. Ich bin damit sehr gut gefahren, akzeptiere aber durchaus andere Meinungen.
Kommt für dich eine Kastration überhaupt in Frage?

 
Na ja, eigentlich bin ich gar kein Fan von Kastration. Wenn es medizinisch notwendig ist, würde ich es natürlich machen lassen.
Das aktuelle Buch über dieses Thema (weiss leider den Titel gerade nicht) hat mich sehr bestärkt in dieser Haltung.

Ich weiss aus eigener Erfahrung wie es ist ohne Eierstöcke und selbst mit Hormonersatz (was man bei Hunden wohl kaum macht) leide ich unter den trotzdem fehlenden Hormonen.

Mein TA hat dazu keine sehr differenzierte Haltung, "wenns stört, dann raus damit". Ich habe aber das Thema auch nicht aktuell mit ihm besprochen, kann es mir aber von anderen Themen etwa denken.
Vielleicht kennt ja jemanden einen guten TA, der nicht nur einen Trend anpreist, sondern auch offen ist für Unkonventinelles.

 
also ich bin eher gegen Kastration, wenn nicht zwingend notwendig. Ich weiß zwar nicht, wie viel das dir bedeutet, aber deine schwarze, halblanghaar-Schäferhündin wird nicht mehr so schön sein mit Kastratenfell wie jetzt!

Dass sie jetzt vom Verhalten her etwas verändert ist würde ich damit begründen, dass sie jetzt eigentlich richtig erwachsen ist, ich habe das bei meiner bei dieser Läufigkeit (ist auch bald drei, war aber erst 3x läufig) bemerkt.

Du beschreibst das eher unauffällig, ich würde mir keine allzu großen Gedanken machen, warte noch ein bisschen ab, ich denke, das bluten wird sich geben!

 
also ich bin eher gegen Kastration, wenn nicht zwingend notwendig. Ich weiß zwar nicht, wie viel das dir bedeutet, aber deine schwarze, halblanghaar-Schäferhündin wird nicht mehr so schön sein mit Kastratenfell wie jetzt!
das kann man aber so generell nicht sagen. nastassja (barsoi, seidiges halblanghaar, an den behängen langhaar) hat sich überhaupt nicht verändert bezüglich fell nach der kastra. das einzige: ich muss seit der kastra bei ihr aufs gewicht achten, dass sie so schön schlank bleibt. vorher konnte ich oben reinlassen soviel ich wollte, wie bei der intakten andern barsoidame auch.

die langhaar schäferhündin von annik (eben) hat mit ihrem doch schon etwas fortgeschrittenen alter doch noch sehr hübsches fell und ist schon lange kastriert.

 
das kann man aber so generell nicht sagen.
Ich finde auch, das kann man nicht pauschal so sagen, ich kenne einige kastrierte Hündinnen, die sich im Fell gar nicht verändert haben...

Nur wegen möglichen Fellveränderungen nicht zu kastrieren obwohl der Hund unter den Läufigkeiten leidet, sei es körperlich oder psychisch wäre in meinen Augen bedenklich...

 
Also eigentlich macht mir hier grad nicht das mögliche flauschige Fell der Hündin Sorgen,
eine so regelmässige und heftige Blutung spricht für einen wuchernden Prozess, sprich Krebs. Mich würde ein Zellabstrich interessieren, ein Ultraschall der Gebärmutter, Laborwerte, wenn auch nur die Ec und Lc Zahl... aber das ist nur meine Meinung, das möglicherweise wie auch immer sich verändernde Fell wird wohl für Allegras Überleben eine eher untergeordnete Rolle spielen.

 
sorry, will ich wirklich nicht... durchatmen... aber ich würde die Hündin abklären lassen und wenn sich die Bluterei und dieser entzündliche Prozess nicht auf baldige Zeit hin normalisiert, dann , sorry, aber dann würde ich das kleinere Übel wählen.
Das ist aber nur meine Meinung, aufgrund meiner gemachten Erfahrungen und es gibt sicher, wie immer, auch andere Wege.

Hey sightbound, atmest du noch ? :tschuldigung

 
Mein Eurasiermädel wurde mit 4 Jahren Kastr. Und hat dennoch ein schönes Fell Behalten. Wollte keinen Zweiten Upswurf Riskieren.
Meine Oldies sind auch Beide Kastr.Dorma mit 1 1/2 und Tina mit 1 Jg. und ihr Fell ist auch schön.
Wie ich mal Gelesen habe, Betrifft es mehrheitlich Rotes Fell, das danach "Leidet". Und auch Div. Rassen.
Beim Rüden kann ich es so nicht Sagen, da ich Malis und Tervueren zuwenig kenne. Und die wenigen haben Ähnliches Fell.

 
@susa
Danke für deine Gedanken. Der Gedanke an Krebs ist zwar gar nicht erfreulich, aber es ist wohl besser alles abzuklären und allenfalls rechtzeitig reagieren zu können, als einfach abzuwarten.

@ylaika
Ich denke auch, dass sich ihr Verhalten mit dem Erwachsenwerden etwas verändert und nicht weil sie unter der Läufigkeit mehr leiden würde. Aber eben, susa hat halt schon auch recht, lieber einmal zu viel abklären.

@all
Die generelle Kastrations-Diskussion möchte ich hier nicht führen. Für mich ist klar, dass nur eine medizinisch begründete Kastration in Frage kommt, und dann nehme ich eine Fellveränderung selbstverständlich in Kauf.

 
herrje... macht doch nicht so ein Drama um die Aussage mit dem Fell. Natürlich ist die Gesundheit vom Hund wichtiger, das ist wohl jedem klar.
War ja nur eine Nebenbemerkung, und schwarze Hunde kriegen meistens so unschöne braunrötliche Federn...