AJT nach Pia Gröning

Oh man....Hausaufgaben ohne Ende, soifz...

Da ich fast einen Monat in den Ferien war, hinke ich mit dem Training nun etwas hinten nach. Zudem weiss ich gar nicht, wo mir der Kopf steht, mit so vielen Übungen, die wir verinnerlichen sollten. Die Schwierigkeit mit meiner Maus ist zusätzlich, dass sie hochanständig ist, und die Übungen, die wir im Moment machen müssen, genau dort hin zielen (Flache Hand vor das Gesicht des Hundes, mit der anderen Hand ein Guddeli nach dem anderen in die flache Hand legen, ohne dass es der Hund nimmt). Oder Lieblingsspielzeug einer zweiten Person zuwerfen, Hund darf erst ans Spielzeug, wenn kein Zug auf der Leine ist und OK des HF. Leider ist meine auch nicht der Spieljunkie :( .

Dann sind wir im Moment am Üben des Superschlachtrufes (sprich, ich mach mich in den nächsten Tagen 4xtgl zum Affen :D ). Da sie weder verfressen, noch spielsüchtig ist, ist auch hier Üben angesagt, bis ich Zunge bei Fuss habe :ugly: .

Schleppitraining: Sobald die Schleppe auf meiner Höhe noch ca. 2m übrig hat, kommt der Befehl "steh". Sie führt den Befehl gut aus und ich muss nicht einmal auf die Schleppe stehen. Aaaaaber: Leider schaut sie nie nach hinten und somit kommt der Befehl "steh" jede halbe Minute (ziemlich nervig) und hab nun angefangen, einfach in eine andere Richtung zu laufen. Funktionierte nun das letzte Mal gut, denn sie kann sich nun nicht nur auf meinen Befehl verlassen, sondern muss aktiv aufpassen, damit sie den Anschluss zu mir nicht verpasst. Komme zwar auf meinen Spaziergängen nirgends hin, aber sie ist aufmerksamer. Ziel wäre es dann eigentlich, dass sie öfter mal nach hinten schaut, auch wenn sie die Schleppe spürt. Denn hat sie die Schleppleine nicht an, ist zwar der Radius massiv grösser, aber sie schaut sehr oft, wo ich bin.

So, dass mal der Zwischenstand meines Trainings. Konstruktive Kritik und gute Ideen/Tipps sind herzlich willkommen :)

 
Hey. Danke dass du uns hier ein wenig auf dem laufenden hältst. Bei uns ist auch schon seit längerem AJT angesagt, vieles auch nach Pia Gröning. Ich bin also gespannt was du hier so erzählst. Ich schreib jetzt einfach mal ein bisschen mit, da es eins meiner "Lieblingsthemen" (notgedrungen) ist.
Bei uns ist momentan das abwenden von Gerüchen und Katzen Thema. Ausserdem "Platz" in allen möglichen und unmöglichen Situationen. Wir kommen aber nur sehr sehr langsam voran und ich befürchte, dass mein Junge zuerst noch erwachsen werden muss bis wir da deutlich bessere Resultate erzielen können. Das Problem mit der Schleppi hatten wir auch, entweder schaute er nur selten nach hinten, so ala ich weiss ja dass du da hinten bist oder er klebte mir am bein und schaute mich permanent an. Ich hab mich eigentlich damit begnügt dass er an der schleppi immer gut ansprechbar ist und sofort reagiert wenn ich hinten etwas mache (stehenbleiben, etwas aufheben), an seinen Ohren erkenne ich dass er trotzdem meistens auf mich achtet auch wenn er nicht schaut. Als er jünger war hab ich sehr oft plötzlich spannende Dinge gemacht oder bin verschwunden, sodass er immer wieder nach hinten schaute um ja nichts zu verpassen. Das hält im Freilauf noch immer sehr gut an, er sucht sehr oft blickkontakt.
In welchem Rahmen findet denn bei euch das AJT statt? Machst dus nach Buch oder besuchst du einen Kurs?

Liebe Grüsse Lea, die ihren Schatzi-Buben heute hätte erwürgen können weil er sooooo ausgeflippt ist ab einer Katze und sie deswegen ihren Autoschlüssel verloren hatte. :curse:

 
Mora ist auch ohne Schleppleine super ansprechbar, aber der Raaaadius......So bis zu 30m Abstand kann sie locker haben. Sie schaut dann zwar sehr oft zurück (muss sie ja auch, da sie den Anschluss sonst wirklich verpassen würde, bei so einem Abstand), aber Abrufbar bei hoher Erregung wäre dann undenkbar.

Ich mache bei ihr einen 10-teiligen Kurs über das Jahr verteilt, damit man zwischen den Lektionen genug Zeit zum Trainieren hat. Habe aber zu Hause zusätzlich noch das Buch und den DVD.

 
Ui ja, das mit dem Schleppemtraining hind mir nach mher als einem Jahr Training irgendwann zu den Orhen raus.
Venia schaut übrigens auch viel öfters nach mir wenn sie einen grösseren Radius einnimmt, ist viel besser ansprechbar als wenn ich eben wie du beschreibst alle paar Meter ein Kommando gebe.
Dieses Zurückhalten kann leider auch eher das Gegenteil bewirken- heute ist Venia entweder neben mir- dobliibe oder darf laufen und dann halt auch "ihren" Radius einnehmen. Durch das ich immer mal was verliere und sie rücksuchen darf, bleibt sie freiwillig in der Nähe, sie will ja nicht verpassen wenn eine Suche ansteht- sprich- mach ihr deine Wünsche zu ihrem Willen, das hatte bei uns enormen Effekt:))

 
Danke, Idesiree, dass ist ein guter Input mit dem nach hinten suchen. Muss diese Woche unbedingt noch ein paar Futterdummis kaufen gehen, damit ich die verstecken und/oder werfen kann. Denn das ist etwas, das sie wirklich liebt, das Futter jagen (ob sie's dann nach dem Apportieren auch frisst, ist ein anderes Thema :rolleyes: )

 
Das Jagen kann für sie absolut genüg Bestätigung sein, wenn sie es nicht frisst macht das überhaupt nix.
Ich finde de Futterbeutel dennoch sinnvoll, würde evtl auch einen Teil des Futters einfach darüber auf dem Spaziergang ausgeben.

Ich habe es mit Venia so gemacht dass ich den Futterbeutel fallen liess und sie schon nach einem oder zwei Metern zurückschickte wenn sie ihn auch sah- sofern dein Hund schon apportiert!
Das kann man schnell steigern- heute kann ich Venia auf grosse distanzen mit "Vor-Such!!! zurückschicken- wenn es aber Distanzen von sagen wir mal 200 Metern sind lasse ich den Beutel auf dem Weg- sonst wäre es zu schwierig.
Weil Venia ja Hetzen will kann sie voll stoffen- sie liebt das sehr sehr!
Auch mal lasse ich einen Kong liegen- schicke sie vor such und dann Pfeiffe ich sie aus der Hatz ab auf halbem Weg- bie mir angekommen entweder eine Belohnung, manchmal aber auch nur Handtouch und dann ist das sofort wieder Loshetzen dürfen die Belohnung.
Vei ihr hat das den Durchbruch gebracht- nach langem Ueben und Uebungen wo ich ständig gegen ihre Natur versucht habe zu wirken. Heute ist sie bedeutend weniger Jagig auf den Spaziergängen und es macht ihr sichtlich Spass auf diese Art mit mir zu "arbeiten". Auch mir macht es sehr viel Spass, weil sie so super kontrollierbar ist auch auf weite Distanz seit ich dies gezielt übe!
Natürlich habe ich dennoch keine Chance sie von einer Katze abzurufen- aber dies ist für mich jetzt so wie es ist auch völlig ok für einen so triebigen Jäger wie sie es ist:))

 
Ja, das hat mir meine Trainerin auch gesagt, dass sie nicht unbedingt Fressen muss als Bestätigung, sondern dass für sie das Futter suchen/hetzen und bringen an und für sich schon Belohnung genug ist. Da ich mit ihr noch andere (kleine) Baustellen habe, versuche ich sowieso, sie so viel als möglich aus der Hand zu füttern (geht übrigens auch super beim Rohfüttern/Barfen :) ). Idesiree, du bist echt Gold wert (bin einfach nicht so der kreative Mensch, wenn's um den Hund geht:rolleyes:). Das Rückrufen, wenn sie auf dem Weg zum Futterbeutel ist, ist ja hohe Kunst der Impulskontrolle, oder? Und das ist ja genau das, was ich mit ihr üben sollte. Und wie du ja sicher gelesen hast, machen die Anfangsübungen mit ihr nicht viel Sinn, da sie ein sehr anständiger Hund ist, und nicht einfach Sachen nimmt, wenn sie ein Zweibeiner so offensichtlich hinstreckt.
Cool, werde ich die nächste Woche mit ihr in kleinen Schritten üben. Danke tuusig!

Da meine ja bestimmt auch noch Windhund im Blut hat, kann es gut möglich sein, dass sie ähnlich regiert wie deine (haben ja einige Gemeinsamkeiten im Verhalten, so wie du deine Venja beschreibst)

 
Bei meiner ist es so, dass sie zwar sehr gut über fressen und Beute zu holen ist, aber Rennen und natürlich Hetzen ist bei ihr so viel weiter oben, dass sie im Falle von Rehsichtung und Katzensichtung eine noch so hochwertige belohnung wenn überhaupt nur schnell inhaliert hat, um danach sofort wieder noch ein grösseres Theater zu vollführen und beim Kong oder Frisbee ist es halt auch so, dass sie genau weiss, der fliegt nicht so lange und dann noch unabsehbar wie ein Tier- darum ist im Triebmoment auch dieses Teil viel weniger Wert.

Es gibt eine Menge Sachen die du üben kannst von wegen Impulskontrolle:

Erst musst du allerdings einen Ruf oder in meinem Fall Pfiff (auf 200 Meter Entfernung würde sie den Ruf ja nicht mehr hören) wirklcih wirklcih sehr gut aufbauen- bie mir ist der variaber aufgebaut mit sehr geliebten Leckereien, mit Hetzspielen und mit Reizangel. Wenn sie den Pfiff hört habe ich jeweils Angst dass wenn sie gerade in der Luft ist und sich so abrupt dreht sie könnte sich noch was brechen:rolleyes:

Dann kannst du darauf sehr toll Impulskontrolle üben.

z.B:

ein Mensch den sie toll findet steht anfangs ca. 15 Meter weit weg und lockt sie mit einem spielzeug an- du pfeifst sie zurück, bei dir hochwertigeres Spiel oder Leckerli und dann darf sie das andere Spiel evtl auch noch auskosten in dem du sie aktiv schickst.

Die Distanz kannst du dann beliebig vergrössern und wenn sie dann über sagen wir mal 100 Meter ein geliebtes spiel hetzen darf ist das natürlich eine tolle Belohnung.

Nicht jedes Mal abrufen und auch die Distanzen variabel halten- manchesmal kommt der Pfiff schon nach 10 Meter, manchesmal muss sie nur wenige Meter vom Kong entfernt umdrehen- wenn das klappt ist das schon mal sehr sehr toll!

Kommando "Bleib" o.ä und dann Spieli werfen- wenn sie wartet "Click" und Guddi oder "Click" und "Vor-Such".

Nur nicht jedes mal mit vor such arbeiten, sonst löst sie dir bald bei jedem Click sofort aus ohne noch auf deine Worte und deren Bedeutung zu achten.

Was auch lässig ist; z.B. Kong werfen, sie rennt los du pfeifst ab und dann geht ein anderer Kong oder was sie liebt in die andere Richtung.

Ich mache nicht alles über den Pfiff sondern möchte, dass sie auch auf mein Rufen kehrt. wenn ich dummerweise mal die Pfeiffe vergesse oder sonstwas habe ich keine Möglichkeit einzugreifen.

Mach immer mal wieder Spiele, Denkaufgaben und vor allem auch gemeinsame Rennspiele- meine liebt es wenn ich sie sehr lobe a la: supisupisupi, jeeeee, du bisch tolles Tier halt einfach wirklich toll und action wenn sie was gut macht!

Handkehrum mache ich es nun bei meiner so, dass ich bei Katzensichtung gar nicht mehr gross reagiere sondern nur "dabliibe"" in strengerem Ton.

Wenn ich ihr in dem Moment weitere Inputs gebe- auch positive startet sie ab.

Sie bekommt ihre Belohnung auch, aber erst wenn wir vorbei sind, im mMoment wo ich vorbeilaufe sage ich höchstens in warmem sehr ruhigem Ton: feeeein machsches.

Auch wenn wir vorbei sind bekommt sie eine ruhige Bestätigung, alles andere führt bei ihr zu Ausrasten bei Sichtung von Katzen und Rehen- so ist es nun soweit, dass sie an lockerer Schleppe an Katzen vorbeilaufen kann was beim Zeigen und Benennen bei uns ins Gegenteil ausgeartet ist.

über die Nase arbeiten finde ich persönlich für jeden Jäger sehr sehr sinnvoll- sogar für unsere Sichtjäger sehr geeignet.

Maintrail, ZOS usw. finde ich lässige Auslastungen- meine hat jetzt sehr Freude an Agi und ist im Alltag für mich gut händelbar geworden- auch Agi kann Tolles bewirken weil der Hund lernt auf dich zu achten.

Ich mache mit Venia viel Verschiedenes um ihre Kooperation mit mir zu stärken: Sitz Steh aus bewegung, Velo, Fuss, give my Five, Kreise, Auf (auf einen Gegenstand springen), Touch, durch die Beine laufen- es ist einfach so, wenn sie mitmacht bei solchen Sachen hast du einen tollen Gradmesser wo sie gerade ist in ihrer Jagigkeit. Kann sie kaum noch Kooperieren und konzentriert sich nur ncoh auf vorne können solche abfragen dir zeigen ob sie ggf. jetzt an die Leine oder Schleppe muss, oder ob sie guckig ist, aber trotzdem gut kooperiert.

Auf den Spaziergängen bin ich eigentlich sehr still und wenn ich was sage, dann hat es eine Bedeutung. So hat Venia gelernt; ok, jetzt kommt was, was mich angeht und hört so viiiiel besser als wenn babelbabelbabelFussbabel....... :) )

Das sind halt meine ganz persönlichen Erfahrungen und ich bin mir nach all den Seminaren und Trainingsmöglichkeiten sicher: DIE Ultimative Lösung gibt es nicht für alle aber wenn man sich aus den verschiedenen Möglichkeiten das richtige für sich rauspicken kann, bekommt man einen ganz tollen, Individuellen Plan der dann eben für genau ein Team stimmig ist:)

 
@ Idesiree: Vielen Dank für Deinen Beitrag! Da kann ich mir auch etwas raus nehmen.

 
@ Idesiree: Wow du kannst das super beschreiben. Bei uns schaut alles so ähnlich aus und bislang bin ich auch sehr zufrieden mit den Resultaten. Z.B. das Mäuse jagen haben wir so sehr viel besser unter Kontrolle gebracht sowie die allgemeine Ansprechbarkeit. Ausser beim Katzenthema, das ist bei uns eine Liga für sich.

 
@Idesiree
Deine Beiträge zum Thema Antijagdtraining find ich immer sehr hilfreich, konstruktiv und vor allem so beschrieben und erklärt, dass man nicht gleich von vornherein denkt "das krieg ich eh nie hin" und aufgibt bevor man angefangen hat.

Ich lese zu diesem Thema schon sehr lange und gerne bei dir mit (seit dem Snoopy-Thema) und kriege jedes Mal wieder einen Motivationskick um am Training dranzubleiben. Was mir bei dir besonders gut gefällt ist das positive Erzählen von Teilerfolgen.
In all den Büchern zum Thema wird alles immer so absolut dargestellt oder es kommt halt für mich so rüber. Vielleicht ist das auch der Vorteil wenn man diese Berichte in einem Forum liest - mit "echten" Zeitabschnitten dazwischen (weiss gerade nicht, wie ich mich verständlich ausdrücken soll).

Natürlich wird in den AJT-Bücher auch erklärt, dass die einzelnen Trainingsschritte über Wochen und Monate immer und immer wieder trainiert werden müssen, bis sie richtig sitzen. Theoretisch ist mir das auch immer ganz logisch und klar. Wenn ich dann aber anfange zu trainieren und die ersten Schritte ratzfatz funktionieren, gehe ich oftmals zu schnell zum nächsten Schritt über. Wenn dann irgendwann der unvermeidbare Rückschritt kommt weil ich ev. ein zu grosses Risiko eingehe - weil ich überzeugt bin, dass z.Bsp. der Rückruf sitzt - bin ich nachher am Boden zerstört, zweifle die ganze Methode an und stehe wieder bei Null.

Wenn ich nun aber bei dir über all die Monate oder inzwischen schon Jahre immer mitlese, sehe ich viel besser, wie lange man am Training dranbleiben muss um wirklich einen Erfolg erzielen zu können. Deine positive Art von den Teilerfolgen zu erzählen motiviert mich auch immer wieder.

Also ein grosses Merci und bitte nicht aufhören :thumbsup:

 
jö so liebe Kommentare- und ich habe schon gehofft das ich niemandem auf den Wecker gehe mit meinem ATJ Training Ideen:rolleyes:

 
Im Gegenteil! Mir hilfts zu sehen dass man nicht alleine mit dem Problem dasteht und bestätigt meine Erfahrungen mit dem Training in den letzten Jahren. Eine perfekte Lösung gibt es nicht. Jeder muss individuell daran arbeiten. :)

 
So, nach langer Schreibpause endlich mal wieder ein Zwischenbericht unseres Trainings:rolleyes:...

Nach 6 von 10 Lektionen nehme ich langsam eine Veränderung an Mora wahr:

- Sie ist bei Katzen ansprechbarer, öfters nicht mehr so extrem in den Startlöchern und mit Belohnung gut bei mir. Sie blickt immer wieder zu mir zurück und signalisiert mir so, dass sie auch mit den Gedanken bei mir und nicht nur bei der Beute ist.
- Ich kann sie heute aus vollem Galopp abrufen, wenn sie mal wieder aus Distanz auf einen Hund losrennt (und ich es verpasst habe, sie früh genug zu mir zu rufen:rolleyes:). War früher auch nicht möglich. Auch hier immer wieder Blick nach hinten zu mir, wenn sie langsam in die Lauerstellung geht.
- Der Wald ist ein grosses Thema und ein guter Übungsplatz. Die Übungen werden durch zunehmende Reize immer schwieriger und da es im Wald natürlich sehr viele verlockende Düfte hat, bin ich heute oft mit der Schleppleine dort anzutreffen. Die Aufmerksamkeit hinsichtlich mir gegenüber hat sich auch verbessert. Obwohl sie oft in ihrer Welt ist, gibt es immer häufiger Sequenzen, wo sie alle paar Augenblicke immer wieder zu mir schaut und somit signalisert, dass sie mit den Gedanken bei mir ist.

Übungen:
- Nach wie vor immer noch die oben schon Beschriebenen unter immer grösserer Ablenkung/Reizen
- Abbruchsignal: wird von mir an Mauslöchern geübt, da alle anderen Reize (Spielzeug, etc) nicht hoch genug sind. Ich mause zuerst mit ihr, und wenn sie dann so richtig in Fahrt ist, kommt das Abbruchsignal.Sollte sie auf das Abbruchsignal nicht reagieren, stelle ich meinen Fuss auf das Mausloch. Schaut sie mich dann an, wird sie bestätigt. Klappt inzwischen schon sehr gut.
-Vorstehen: Immer wenn sie etwas gesichtet hat und sie vorsteht, wird sie bei durchhängender Leine bestätigt. Wenn sie das macht, wird die Übung gesteigert und der Blickkontakt wird eingebaut.
-Steh aus Distanz, kann auch Sitz oder Platz sein. Mora steht lieber. Wichtig bei dieser Übung, dass genau gearbeitet wird. Heisst, dass das Steh unmittelbar nach dem Befehl erfolgen muss und nicht erst nach ein paar weiteren Schritten...sonst gibt's keine Belohnung :evil:

Da Mora den vorgegeben Radius gut einhält, braucht sie die Schleppe nur noch im Wald.

So, ich glaube das wäre mal das Wichtigste von meinem Kurs. Weiter geht's dann aus Terminkollisionen erst wieder im Januar

 
Finde diesen Thread hier echt super......so kann ich hier schon mal mitlesen was bald auf mich zu kommt......werde im Winter einen 1-Wochen internsivkurs direkt bei Pia Gröning in Essen machen.

Gruß Holger

 
Wow, das ist natürlich das Nonplusultra, wenn du persönlich einen Kurs bei Pia Gröning belegen kannst. Glaub mir, das Geld ist gut angelegt. Allerdings gibt's dann viiiiele Hausaufgaben. Aber Leute die kein Interesse daran haben, den hohen Jagdttrieb ihres Lieblings in andere Bahnen zu lenken, würden den Kurs ja schon gar nicht besuchen. Hoffe, dass du dann deine Erfahrungen auch schreibst. Bin nämlich sehr gespannt, wie du den Kurs findest und ob deine Hunde eine Veränderung durchleben :)

 
So, hier mal ein Video von unseren Hausaufgaben. Das Video ist zwar grottenschlecht :blush: , aber das Wichtigste sieht man darauf. Der Radius, den sie noch vor einem halben Jahr hatte, ist kein Vergleich mehr mit ihrem Jetzigen.

 
Wow, Sandra, du hast ja mächtig Fortschritte gemacht. Chapeau!

Ich sollte auch mal "at Seck" um meinen Hund auch bei Katzensichtung ohne Leine in den Griff zu bekommen. Meine Jagd-Probleme (bzw. meine Probleme mit der Jagdpassion meines Hundes) sind wohl verglichen denen vieler anderer Hundehalter klein. Sein Interesse beschränkt sich auf davonrennende Katzen und Eichhörnchen. Und er ist innerhalb von 20 Sekunden wieder bei mir. Aber gerade deshalb will ich es mal noch in den Angriff nehmen. Das sollte doch möglich sein. Ein weiterer Schritt zum perfekten Hund! :escape:

 
Wow das sieht ja schon super aus :thumbsup:

....und völlig OT....die weisse Schwanzspitze von Mora...! :love:

 
Lese hier auch ganz gerne mit und habe auch kürzlich selbst einen Antijagd-Kurs (nicht bei Pia Gröning) belegt. Wir haben vor allem an der Impulskontrolle gearbeitet, wie auch schon hier beschrieben. Grösste Herausforderung war mit dem Hund im Fuss zu laufen, während ihr eine Reizangel vor der Nase rumtanzte. Oder wir haben den Hund hinter der Angel herlaufen (hetzen) lassen und ihn dann entweder ins Sitz gerufen, oder abgerufen. Das war aber schon ziemlich anstrengend. Cleo ist zum Glück kein grosser Jäger. Nun haben wir es auch bei Katzen im Griff, dank des aufgebauten Abbruchsignals.
Übungen wie Spielzeug schmeissen, Hund dann schicken und auf der Hälfte des Weges mit der Pfeife zurückholen (aus dem Dummytraining mache ich das nun nicht nur mit Rückruf, sondern auch mit Sitzpfiff) und dann als Belohnung was in die andere Richtung werfen, machen wir auch oft auf den Spaziergängen.
Radius hat sich irgendwie von selbst verringert. Zudem haben wir ein "Halt" aufgebaut, das bei uns auch suuuper funktioniert. Damit kann ich sie auch kurz vor Hundebegegnungen noch stoppen oder bevor sie an der Limmat mal wieder ein Velofahrer über den Haufen fährt. Zudem wartet Cleo wenn sie vorne läuft alle paar Meter, v.a. wenn der Weg eine Kurve macht.
Wie es uns geht, wenn einmal plötzlich ein Reh oder ein Hase vor unserer Nase rumtanzt kann ich nicht sagen. Bislang blieb uns das glücklicherweise erspart. Spuren im Wald findet sie uninteressant und auch ein in etwas Entfernung aufgeschrecktes Reh war nicht spannend. Liegt wohl dann nur daran, dass ich rechtzeitig reagiere und nicht wie bei den ersten Katzenbegegnungen in Schockstarre verfalle. :wall: