Alleine bleiben - Unser Hund wütet wie ein Tornado

Sprich mal die TÄ auf Zylkene an, ich finde es ein tolles Medi. Oder besser egsagt ist es eine Nahrungsergänzung, mit "natürlichen Beruhigungsstoffen" der Muttermilch. Ich empfehle es den Tieren während der Verhaltenstherapie; oder allgmein in schwierigen zeiten zu geben. Sie sind relaxter und man kann besser mit ihnen arbeiten. Ich hatte schon ganz tolle Erfolge damit, auch bei einer Cane Corso Hündin, die in Abwesenheit der Besitzerin anfing umzudekorieren ^^. Sie gab Zylkene und baute das Alleinsein wieder neu auf und siehe da, heute ist es kein Thema mehr.

 
Apropos Nahrungsergänzung. Würdet ihr das Futter wechseln? Gibt es eine spezielle Futtermischung für nervöse Hunde?

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Meines Wissens nach, könnte Futter mit sehr hohem Proteinanteil solche hyprige Hunde begünstigen. Aber das weiss hier sicher jemand noch besser.

 
Das von Romaine vorgeschlagene Zylkene ist eben nicht einfach ein "normales" Nahrungsergänzungsmittel, sondern es wird gezielt bei unsicheren, ängstlichen und gestressten Hunden verabreicht. Zylkene enthält natürliche Beruhigungsstoffe der Muttermilch. Ich denke es ist ganz sicher ein Versuch wert. Ich weiss ebenfalls von erfolgreichen Versuchen mit Zylkene bei ängstlichen Hunden. Evt. wären der DAP-Stecker oder das DAP-Halsband mit Pheromonen auch noch eine Hilfe.

 
Bei meiner Hündin hat das Zylkene nichts genützt. Leider. Aber einen Versuch ist es sicher wert, wenn alle anderen Auslöser (Auslastung, Gesundheit) wegfallen.

 
Auf die Box müssen wir noch ein wenig warten aber selbst die unterschiedlichen Spielzeuge und die ruhige Musik bewirken bereits Wunder, ebenso das clickern und die ruhigen Spaziergänge. Ich rechne aber nicht damit, dass es anhält desshalb ist die Box bestellt.

Danke für eure Tipps! ;)
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Staune gerade wie man auf die Rassevermutungen kommt? Ist wohl einfach ein Strassenmix aus Spanien.

Diese Hunde haben oft tiefe Verlustängste aufgrund ihrer Geschichte. Viele wurden auf der Strasse ausgesetzt oder hatten wechselnde Bezugspersonen. Und da dies meist schon von Welpenalter an stattfindet, ist es halt ganz tief im Gehirrn verankert. Nach meiner Erfahrung dauert es mindestens 4 - 6 Monate bis der Hund im neuen Zuhause einigermassen angekommen ist. Danach kann die Verlustangst auch immer mal wieder hervorkommen. Sollte aber jeweils schneller wieder verschwinden.

Joggen kann ich Dir übrigens sehr empfehlen. Beim gleichmässigen, ruhigen dahintraben kann Hundi super Stress abbauen. Einfach nicht vergessen dass sie dann halt immer fitter werden. :) und es mit der Zeit brauchen.

 
Wir hatten einen Rückfall. Wir sind ja im Neuaufbau und bei 3h alleine bleiben mit Radio und speziellen Spielzeugen, die er nur bekommt wenn er alleine ist. Nun war ich 2h weg beim einkaufen und daheim traf mich der Schlag. Hasco's Ruheecke ist in unserem Zimmer desshalb ist der Raum auch nicht verschlossen.

Nunja er hat unser Bett zerstört. Die Matratzen total zerfetzt und das Nachttischchen total zerfetzt.

Mein Mann hat die Nase gestrichen voll. Er meinte dass der Hund wegmuss, ansonsten zieht er aus. Ich hab ihm lang und breit erklärt das dies auch noch mit der Kastration zusammenhängen kann, da er jetzt bestimmt unsicherer ist. Doch er will das nicht verstehen.

Ich bin echt am Ende und weiss nicht mehr weiter.

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Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber habt ihr die Box schon ausprobiert? Viele Hunde können dort super entspannen und sind nachher richtig relaxt.


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Ja sicher, langsam und positiv. Und genügend gross, dass der Hund stehen, sich drehen und hinlegen kann.


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Ich hab ganz ehrlich einfach Mühe damit. Sowieso weil er ja schon reagiert wenn man ihn in einen Raum sperrt. Wie soll denn das werden, wenn er in e8ner Box liegen soll?

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Ein Raum ist nicht das gleiche wie eine Box. Viele Hunde nehmen die Box als eine Art Höhle an, die ihnen Schutz und Sicherheit bietet.
Chrissy könnte ich schlecht in einen Raum sperren, in einer Box hingegen ist sie schön ruhig und entspannt sich.
Die Box muss positiv aufgebaut werden. Zu Beginn steht sie immer offen und der Hund wird darin gefüttert und kriegt seine Kauknochen da drin. Kommt er mit dem Knochen wieder raus, wird er zurück geschickt. Nach einiger Zeit wird dann die Box zum ersten Mal kurz verschlossen. Am besten nach einem Spaziergang und dem Fressen. Nach kurzer Zeit wird die Box geöffnet (nicht aber wenn der Hund Theater macht). Und so steigerst du langsam die Zeit. Alle Hunde die mal bei mir waren bzw sind, haben innerhalb von kurzer Zeit die Box akzeptiert und blieben dort dein entspannt.


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Ja den Boxenaufbau kenn ich ja. Ich werd m8ch jedoch jetzt etwas zurückziehen, weil wenn es wirklich soweit kommt, dass mein Mann auszieht, muss ich Hasco wohl oder übel platzieren. Da ich dann auch etwas mehr arbeiten müsste

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Dein Mann zieht ernsthaft aus??!! So ein Problem ist doch in den Griff zu kriegen, braucht einfach etwas Geduld.


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Hi

Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, nur überflogen.

Kommt denn ein Hundesitter nicht in Frage solange er nicht alleine sein kann?

Liebe Grüsse und ganz-fest-daumendrück
Lea

 
Ganz ehrlich ich hab jetzt lange mit meinem Mann gesprochen, weil ich es nicht verstehe, da er Hasco unbedingt wollte. Ich hab ihm erklärt wieviel Arbeit das ganze macht und dass man einen Hund erziehen und verstehen muss und dass die nicht so gehorsam auf die Welt kommen. Das wollte er ja alles auf sich nehmen.

Der Punkt ist mein Mann hat seit Herbst Schlafstörungen. Er trennt sich von allem ab was ihm Spass macht. Er vegetiert in letzter Zeit nur noch vor sich hin. Ich hab ihn vorher ein bisschen ausgequetscht was ihm denn noch Freude bereitet in seinem Leben und da ist nix mehr. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich vermute dass er ein psychisches Problem hat und dass wir das behandeln lassen müssen. Er meint er geht zu keinem Arzt und wird keine Drogen nehmen (Antidepressiva) was soll ich denn jetzt machen?

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Ich weiss das will er aber nicht einsehen. Arzt kommt nicht in Frage er hat keine Depression und ihn zwingen kann ich nicht.

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Hasco, wo wohnt ihr denn? Ich kenne eine Naturheilärztin, die auch Psychologin ist, aber halt auch für Fälle, die eben nicht zum Psychiater wollen hilfreich sein kann. Wenn sie allerdings ihre Grenzen sieht, sagt sie das deutlich und überweist die Leute weiter. Ich kenne 2 Personen, die bei ihr sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

Psychische Erkrankungen darf man nicht unterschätzen. Länger anhaltende Depressionen beispielsweise können ab einem Zeitpunkt auch körperliche Folgen haben und werden immer schwieriger therapierbar. Ich kann mir vorstellen, dass es schlimm ist einzusehen, solche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Aber sowas ohne Behandlung lassen, endet oft sehr ungut.


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